CS627Q Trafo

  • Hallo Dualisten,


    ein 627er hat - nun als mein modernster Dreher ;) - den Weg zu mir gefunden, allerdings ohne Funktion.


    Stecke ich ihn ein, dann kann ich entweder auf den Startknop drücken oder den Tonarm zum Plattenteller bewegen, der Effekt ist gleich: Nichts dreht sich und auch das Strobolicht leuchtet nicht. Sicherung gewechselt, aber keinen Unterschied festgestellt.


    Hab dann mal den Boden abmontiert und mit dem Messgerät geprüft. Bis zur Sicherung war's okay, dann nichts. Also schnell die Sicherung gewechselt, jetzt kam auch nach der Sicherung Strom.

    Dreht sich aber immer noch nichts (bei offenem Schalter) und auch das Strobolicht leuchtet nicht. Dafür wird der Trafo heiß und an dem Ausgang vom Trafo kann ich fast keine Spannung messen (Messgerät auf 2V eingestellt).


    Ich vermute, dass sich der Trafo verabschiedet hat - kann man da noch etwas reparieren?

    Oder sollte ich vielleicht besser nach einem Ersatztrafo suchen?


    Oder habe ich den Trafo falsch gemessen und der Fehler liegt woanders? Aber bei heiß werden und keine Ausgangsspannung, bin ich doch etwas skeptisch.


    Danke und Gruß

    Gerhard

    Grüße


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,

    was mißt du denn ohne Sicherung am Trafo?

    Auch nix oder die 20 Volt?


    Gruß

    Thomas

  • ohne Sicherung messe ich nichts, da dann kein Strom am Trafo ankommt.

    Oder verstehe ich deine Frage jetzt falsch? :/

    Grüße


    Gerhard

  • Hallo,


    kann sein, dass ich noch einen brauchbaren Trafo habe. Ich habe so eine Kiste mal geschlachtet.


    Sollte an dem Dreher schon jemand rumgepfuscht haben, würde ich zu erst schauen, ob er auch auf 240 Volt steht und nicht etwa auf 110 Volt.


    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • Sorry, hatte mir den Schaltplan angesehen, aber die Sicherung sekundär vermutet.

    Bitte Sicherung einsetzen und an dieser Stelle die Leitung unterbrechen:

    (Du kannst auch die andere Seite der Leitung unterbrechen)

    Zuckt der Trafo noch?


    Gruß Thomas

  • Bei der Bodenabdeckung fehlen zwei der sechs Schrauben, von daher muss da schon jemand dran gewesen sein.

    Werde mal nachsehen, ob da jemand das Ding gebraten hat. Danke für den Tipp :thumbup:

    Und wenn du den Trafo noch hast, gib mir gerne Bescheid.


    von dem Trafo gehen zwei Kabel zur Platine, auf der auch der 1000er Kondi sitzt. da hatte ich kaum Spannung gemessen.

    Soll ich nochmals messen, wenn die Kabel von der Platine abgezogen sind? Dann werde ich das mal machen. Danke. :thumbup:

    Grüße


    Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von GerhardS () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GerhardS mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo,
    schon mal geschaut, ob der auf 115V angeschlossen war,

    dann ist er jetzt gestorben, die Sicherung ist ja nicht ohne Grund defekt.


    Mal von der Platine B, (Gleichrichtung), trennen und nachmessen. Da sollten ca. 20V AC, am Trafo, anstehen.
    Da der original Trafo nicht Kurzschlußfest ist, auch die Gleichrichtung auf der Sekundärseite, Dioden
    und den großen 1000 µF Elko, überprüfen. Hinter der Platine B sollten ca. 25V DC zu messen sein-

    Einen Originaltrafo habe ich wohl auch noch. mache bitte mal ein Bild davon.





    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo,


    da dieser Spieler ausschließlich Gleichspannung benötigt, kann man das gesamte Netzteil auch durch ein 24V-Schaltnetzteil ersetzen, z. B. durch dieses hier. Mein Taubertäler Bläuling« funktioniert nach einem entsprechenden Umbau hervorragend.


    Es könnte jedoch sein, dass ich das gesuchte Original-Netzteil irgendwo auf Lager habe...


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Also, der Trafo ist auf 230V angeschlossen, der 115V-Port sieht noch jungfräulich aus, somit schließe ich aus, dass er falsch angeschlossen wurde.



    Hab dann mal den Trafo von der Platine B getrennt, eingesteckt und dann mal gemessen: 21,6V


    Dann hab ich den Trafo wieder an der Platine B angeschlossen und deren Ausgang gemessen: keine nennenswerte Spannung.


    Ich würde sagen, dass der 1000er wohl einen Schuß haben könnte und der Trafo noch in Ordnung sein könnte, oder? Denn ohne die Platine B ist der Trafo nicht heiß geworden, erst als ich die Platine B wieder angeschlossen habe - oder habe ich vielleicht nicht lange genug gewartet? :/


    Hier noch die Bilder vom Trafo (geschlossen und geöffnet):




    Danke für den Hinweis Uwe, werde ich mir merken, falls ich den Trafo doch austauschen muss.

    :thumbup:

    Grüße


    Gerhard

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  • Hi Gerhard !


    Nimm' mal den Trafo wieder ab und meß' mal mit dem Ohmimeter an den Anschlüssen, wo die Kabel vom Trafo draufgehen.

    Vermutlich ist das Ergebnis ziemlich niederohmig. Dann mit dem Diodentest vom Multimeter mal vorsichtshalber alle vier Dioden vom Gleichrichter abgehen und - vermutlich - stellt sich raus, daß der Elko einen an der Waffel hat.


    Das kommt zwar sehr selten so kraß vor und bahnt sich in der Regel länger vorher an.

    So "auf einmal" ist das bei dem Alterungsverhalten von dem Ding echt selten.

    Bei "Standgeräten", die Jahrzehnte irgendwo abgeparkt waren, findet man das häufiger, daß sich die Elkos mangels Betätigung intern selbst aufgefressen haben. Man schaltet ein - und hat ein Feuerwerk oder mindestens brennt die Sicherung durch.

    Bei Geräten, die immer mal wieder in Betrieb waren, bemerkt man am Anfang vom Ende immer mal ein Zucken des Tellers oder daß es erheblich länger dauert, bis das Ding rundläuft, weil eben der Elko nicht mehr genug Saft nachschiebt, wenn der Motor anläuft oder Automatik-Funktionen ausgelöst werden.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Werde ich mal durchmessen, aber ich denke auch, dass es den Elko erwischt hat.


    Ich hab den Dreher erst am Freitag bekommen. War wohl Omas gutes Stück, das wollten die Enkel richten, aber bis sie dazu gekommen wären, ist die Dame leider verstorben. Nun haben sie sich entschlossen, es für nen 10er mir zu geben. Von daher gehe ich davon aus, dass der Dreher bei Omi schon über den Jordan gegangen ist und ob sie diesen schleichenden Prozess bemerkt hat? Keine Ahnung.

    Grüße


    Gerhard

  • Hallo Foristi,


    nun noch abschließend die Fehlerbeschreibung. Nach dem Durchmessen war es recht deutlich, dass es den dicken Elko erwischt hat. Also gleich mal Ersatz geordert und wenn ich schon mal dabei bin, die anderen ebenfalls.


    Heute endlich mal die Zeit gefunden und die die alten Elkos aus- und die neuen eingelötet, ebenso profilaktisch den Knallfrosch.



    Hier die Altware:


    Dann noch etwas gesäubert, geschmiert, neuer Pimpel und eingestellt - siehe da er tut wieder :love:



    Gleich mal probehören mit Das Omen. Es ist immer wieder eine Freude, wenn die Mechanik wieder so tut, wie sie soll :S


    Danke für die Tipps und Hinweise. :thumbup:

    Grüße


    Gerhard

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