Restauration P1010 AV

  • Ach ja, für die Bespannung habe ich bisher schlicht Express-Holzleim verwendet.


    Gruß

    Martin

    Die Bespannung hält damit?

    Hab ich noch in der Schublade, werde damit mal an einer Ecke probieren. Danke für den Tipp


    Gruß

    Gerhard

    Grüße


    Gerhard

  • Moin,


    ja, bisher schon. Mache ich bisher immer so.

    Bei meinem1007-Koffer z.B. hatten sich fast alle Ecken gelöst und der Bezug war schon etwas geschrumpft. Holzleim drauf, Bezug mit dem Fön erhitzt und dann gereckt und mit einem Spanngurt zum Trocknen fixiert. Hält zumindest bis heute...


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Ganz ehrlich, wie Andreas schon schrieb: alle Elkos auf der Verstärkerplatine raus. Wenn einer defekt wird, kann es auch die inzwischen seltenen Germaniumtransistoren zerlegen. Oder den angeschlossenen Lautsprecher...Das zu reparieren wäre dann recht aufwändig.

    Ich würde auch auch den Netzteilelko tauschen - obwohl der die kleinsten Folgeschäden verursacht, wenn er ausfällt.

    Ach ja - den 1 kOhm Kohlemassewiderstand würde ich auch tauschen...

    Gruß,

    Rainer

  • Hallo werte Dualisten,


    ich bin mit meinem 1010AV Kofferdreher inzwischen ein großes Stück vorantgekommen:


    - Die Beklebungen des Gehäuses und des Deckels sind wieder festgeklebt (Holzleim ist wirklich ein guter Tip gewesen!)

    - Eleketrik ist soweit erledigt und tut, was sie tun soll

    - Mechanik ist zerlegt, gereinigt und wieder neu abgeschmiert zusammengesetzt.


    Beim ausprobieren muss ich leider feststellen, dass die Mechanik erst einen Schubs braucht, um zu funktionieren, d.h. ich muss dem Kunststoff-Kurvenrad erst einen Schubs geben, damit die Verzahnung in den Plattenteller eingreift und gedreht wird. Dann hebt und senkt die Mechanik den Tonarm, wie sie soll.

    Ich finde aber gerade keinen Fehler, den ich beim Zusammenbau gemacht haben könnte - alle Bilder (wie es vorher aussah) stimmen mit aktueller Montage überein. :/


    Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, wo der Impuls für das Kurvenrad herkommen sollte, damit die Mechanik losläuft?


    Danke für eure Hilfe. :thumbup:


    Grüße


    Gerhard

  • Schau dir mal den ersten Zahn nach der Lücke im Kurvenrad genauer an. Ich hatte auch schon so einen Kandidaten, der nur mit Nachhilfe los wollte. Ich stellte dann fest, dass der erste Zahn abgebrochen war und fehlte.


    Es könnte auch der Mitnehmer unter dem Teller leicht verbogen sein.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Schau dir mal den ersten Zahn nach der Lücke im Kurvenrad genauer an. Ich hatte auch schon so einen Kandidaten, der nur mit Nachhilfe los wollte. Ich stellte dann fest, dass der erste Zahn abgebrochen war und fehlte.


    Es könnte auch der Mitnehmer unter dem Teller leicht verbogen sein.


    Gruß Martin

    Werde ich mir nochmals genauer anschauen, aber bisher habe ich keine "Bruchstelle" am Zahnkranz bemerken können.

    Grüße


    Gerhard

  • Schau dir mal den ersten Zahn nach der Lücke im Kurvenrad genauer an. Ich hatte auch schon so einen Kandidaten, der nur mit Nachhilfe los wollte. Ich stellte dann fest, dass der erste Zahn abgebrochen war und fehlte.


    Es könnte auch der Mitnehmer unter dem Teller leicht verbogen sein.


    Gruß Martin

    So, endlich mal wieder etwas Zeit gefunden.


    Die Zähne des Kurvenrads sehen für mich jetzt nicht auffällig aus, zumindest nicht danach, als das ein Zahn gebrochen wäre. Wie ist hier eure Einschätzung?


    Und wenn ich mir die Mechanik ansehe, dann kann ich keinen Mitnehmer erkennen, oder soll es das Metallfähnchen am Teller sein? Wie müsste dies aussehen, als dass es nicht verbogen wäre? Und müsste die Mechanik das Kurvenrad nicht zumindest ein wenig anstupsen, so dass der Mitnehmer (der sonst frei durch die Lücke drehen können muss) überhaupt die Möglichkeit bekommt, in die Verzahnung einzugreifen? :/ Ich steh da gerade etwas auf dem Schlauch. Wer kann es mir so erklären, dass ich es verstehe?

    Grüße


    Gerhard

  • Hi !

    Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, wo der Impuls für das Kurvenrad herkommen sollte, damit die Mechanik losläuft?

    In Deinem letzten Bild sieht man den Dreher von unten.

    Etwa aus der 5-Uhr-Position kommt der Umschalthebel herein, der vom Funktionshebel an der Oberseite vor und zurück geschoben wird.

    Der wird in der Position Start nach innen gegen das Kurvenrad geschoben.

    Damit wird auch gleichzeitig über den langen Schaltarm der Motorschalter angezogen, Motor und Teller laufen los.

    Die Vorderseite des Hebels tickt die hochstehende Wickelfeder an, die ihrerseits den sogenannten Abstellhebel im Kurvenrad nach außen schwenkt. Das vordere Ende dieses Hebels wird dann von dem Mitnehmer an der Tellerlager-Unterseite angetickt und das Kurvenrad aus der Ruhelage verschoben.


    Drei mögliche Gründe, warum das nicht funktioniert:

    1. Der Abstellhebel ist an der Vorderseite verbogen oder die Wickelfeder ist beschädigt

    2. Der Abstellhebel sitzt zu lose im Kurvenrad und bleibt nicht ausgeschwenkt stehen

    3. Das Kurvenrad steht nicht genau in der Ruhelage, weil es durch die Zacken an der Vorderseite des Kurzschließers nicht genau fixiert wird. Der Kurzschließer ist in seiner Lochung ein wenig verstellbar und damit kann die Ruhelage des Kurvenrades ein wenig vor- oder zurückgestellt werden.


    In allen drei Fällen verpassen sich Abstellhebel und Mitnehmer und das Kurvenrad dreht nicht los.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Das ist eine optische Täuschung. Ich hatte die Mechanik komplett zerlegt und gereinigt und da ist mir schon nichts an den Zahnrädern aufgefallen. Hab jetzt mal das Fett entfernt und ein weißes Papier unterlegt. Also ich sehe keinerlei Bruchstellen.

    Auch bewegt sich das Kurvenrad kein Stück, wenn ich den Startknopf betätige - und nach meinem mechanischen Verständnis müsste es sich doch zumindest soweit bewegen, als dass der Mitnehmer (der ja normal frei drehen muss) dann die Chance hat, in den Zahnkranz einzugreifen. Mir fehlt genau in diesem Punkt das Verständnis, wie das Kurvenrad von der Mechanik angeschubst wird. :/



    Ah, danke Peter, jetzt kommen wir der Sache näher.


    Die Wickelfeder wird von dem Schieber verdrängt. Hier muss ich mal schauen, ob sich etwas mit dem Abstellhebel tut.

    Und den Kurzschließer werde ich mal prüfen, ob sich hier etwas einstellen lässt. Den habe ich zwar nicht ausgebaut, aber vielleicht war ja in den vielen Jahren des Drehers mal jemand an seiner Verschraubung.


    Danke für den Input. :thumbup::thumbup:

    Grüße


    Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von GerhardS () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GerhardS mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Also, ganz einfach.

    Kurvenrad in Grundstellung,
    wird bestimmt durch die Schleifer/Kontakte des Kurzschließers.



    Die halten das Kurvenrad in der richtigen Stellung.

    -

    Die Mitnehmerbleche liegen lose aufeinander..An de nroten Pfeilen, macht ein winziger Tropfen Fett Sinn,
    damit beide Bleche gleichzeitig mitgenommen werden.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Danke Gernot.


    Das erklärt sehr einleuchtend die Verschiebung des Abstellhebels, wenn die Abstellschiene durch die Bewegung des Tonarmes verschoben wird, also während die Platte abgespielt wird. :thumbup:


    Aber das tut sie ja nicht, während des eigentlichen Startvorgangs.

    Da bewege ich ja den Hebel und darüber die Mechanik, welche bei deinem ersten Bild von oben rechts kommt. Und so wie ich das nun verstanden habe, sollte die Feder, welche durch das Kurvenrad nach oben steht, weggedrückt werden, was ebenfalls zur Bewegung des Ausstellhebels führen sollte.


    Ich werde das Kurvenrad nochmals ausbauen und die (vermutlich) zu schwergängigen Blechchens nochmals säubern und schmieren.

    Grüße


    Gerhard

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