Dual 601 reanimieren

  • Guten Abend,


    ich hatte dieser Tage mal wieder Lust drauf, meinen "alten" 601 zum Laufen zu bringen. Gesagt - getan. Und er funktioniert soweit ganz ordentlich:


    - Start/Stop-Automatik funktioniert

    - Pitch ebenfalls

    - die NB 71 BT - Nadel ist ebenfalls noch gut

    - läuft sauber und rund und tönt richtig fein


    Alles soweit so gut, aber - 2 Dinge sind mir aufgefallen, und da wollte ich in die Runde fragen, welche Lösungen ihr dafür habt:


    1. Der Tonarm könnte ein wenig sanfter auflegen. Wie bzw. wo kann ich das einstellen? Ist zwar kein totales "Draufknallen", aber ein wenig sanfter wäre doch besser.


    2. Ich habe eine Art "Grund-Brummen", wenn ich auf das Phono-Signal schalte. Dieses geht, sobald der Motor startet aus, kommt wieder sobald der Motor abschaltet. Was könnte das sein? Ich habe schon das Chinch-Kabel, besser gesat den DIN-Adapter im Auge, denn wenn ich daran rumspiele, wird dieses "Brummen" (eigentlich kein richtiges Brummen, mehr Störgeräusch - schwierig zu beschreiben) leiser oder lauter - ganz raus bekomme ich es nicht.

    Sobald der Motor läuft, wie bereits geschrieben, ist es weg - das Abspielen / den Ton beeinflusst es meiner Meinung eher nicht (konnte auch unterm Kopfhörer nichts festellen). Kanäle werden sauber wiedergegeben et.

    Was könnte das sein? An was könnte es leigen? Und wie bekomme ich es weg möglicherweise?


    Gut, das war es fürs Erste. Einen Schritt nach dem Anderen.


    Und eins noch: dieser Shure M75 Type D - Tonabnehmer kann echt was - der Bassbereich ist ja richtig erdig, schöne Auflösung und gute Bühne. Welchen Tonabnehmer habt ihr so drauf? Und könnte man den Tonabnehmer noch verbessern (andere Nadel?)?



    Vielen Dank schon mal im Voraus. Wünsche allen noch einen schönen Abend.


    Cheers,

    M.

  • Hi !

    1. Der Tonarm könnte ein wenig sanfter auflegen. Wie bzw. wo kann ich das einstellen? Ist zwar kein totales "Draufknallen", aber ein wenig sanfter wäre doch besser.

    Da ist nix einzustellen.


    Dazu muß der Lift teilweise zerlegt werden. Insbesondere der Liftbolzen muß aus dem Führungsrohr raus und dann mit 500.000er Silikonöl eingestrichen wieder eingebaut werden.


    In der unnachahmlich spröden Art der Techniker wird der Ausbau des Liftrohrs in den Serviceunterlagen beschrieben:

    http://www.hifi-archiv.info/Dual/601s/Dual601_SM10.jpg


    Weiter unten auf der Seite findet man auch den Fehler "Tonarm senkt sich nach Betätigen der Absenkvorrichtung zu schnell auf die Schallplatte ab" und wo in dessen Behebung der Ausbau des Liftrohrs referenziert wird. Das ist schon ein bißchen anspruchsvoller ...


    Und *dann* muß der Liftbolzen noch aus dem Lifrohr raus (eine 1.2mm Sicherungsscheibe *über* der Stellhülse, eine *darunter* - und eine Druckfeder auf dem Bolzen, die man nicht verlieren und nachher nicht verkehrt herum aufsetzen sollte ...) und *dann* braucht man noch das 500.000er Silikonöl, was die Konsistenz von kaltem Honig hat. Das gibt es in hömopatischen Dosierungen und in kleinen Spritzen im Internet in der Preisspanne von "Oh!" bis "Waaas ?!" - oder in größeren Gebinden zu einem immer noch recht stolzen Preis im Modellbauzubehör - als Koppelschmier für sogenannte Reibscheiben-Differentiale bei RC-Rennautos.


    (Oder vielleicht hier im Forum von einem netten Mit-Forianer, der mal ein größeres Gebinde gekauft hat ... 30ml von Graupner oder Kyosho reichen für zweihundertdrölfzig Liftbolzen.)


    2. Ich habe eine Art "Grund-Brummen", wenn ich auf das Phono-Signal schalte. Dieses geht, sobald der Motor startet aus, kommt wieder sobald der Motor abschaltet. Was könnte das sein?

    Das ist eins der leidigen Kontakt / Masseprobleme, die man ab und zu mal hat und wo man sich (manchmal) einen Wolf sucht.


    Die allerheißesten Kandidaten sind die Kontakte am TK, die den Tonabnehmer auf die Kontaktplatte vorne im Armrohr verbinden. Jeder Oxydüberzug ist da störend. Die vertikalen Streifen müssen schön silbrig blank sein.


    Dann ist ein DIN-auf-Chinch-Adapter auch immer gerne eine eigene Problemquelle. Ich baue mir meine selber, da weiß ich, was ich habe. Und das mache ich auch erst (wieder), seit ich zwei oder drei Adapter übers Internet gekauft habe und zwei davon Totalversager waren, die in der Mülltonne geendet haben.


    Ich sag's mal so: wenn es im Stillstand brummt, dann brummt es auch beim Abspielen. Nur, daß man das dann nicht so wirklich wahrnimmt.

    Während des Automatik-Ablaufs (Start oder Stop) wird die Tonleitung intern durch den Kurzschließer stummgeschaltet. Da ist es dann ruhig ... und wenn das Kurvenrad die Neutralposition ereicht hat und den Motor abschaltet - und der Kurzschließer öffnet - fängt es wieder an zu brummen. Richtig ? Mal *ganz* genau hinhören. Es müßte einen *winzigen* Augenblick früher anfangen, zu brummen, bevor mit einem deutlichen "Klack!" der Motorschalter losgeworfen wird.


    Damit ist dann aber der Kabeladapter eigentlich schon raus. Eigentlich. Ich würde mal die ganzen Leitungswege prüfen und auch gucken, ob die Metallplatte oberhalb des TK im Armkopf noch über die kleine Blattfeder an der Kontaktplatte verbunden ist. Wenn das nicht der Fall ist oder wenn das schwarze Arm-Innenkabel einen Knacks hat, ist der Arm auch "berührungssensitiv": es brummt stärker, wenn man mit der Hand in die Nähe des Arms bzw. des Armkopfes kommt.


    Und eins noch: dieser Shure M75 Type D - Tonabnehmer kann echt was - der Bassbereich ist ja richtig erdig, schöne Auflösung und gute Bühne. Welchen Tonabnehmer habt ihr so drauf? Und könnte man den Tonabnehmer noch verbessern (andere Nadel?)?

    Das Shure M75 war mein erstes Magnettonabnehmersystem. Als -6 unter einem Garrard SP25 Mk.IV in einer Schneider TS1702 Kompaktanlage (1976). Meine erste "richtige" Stereoanlage, die neu gekauft worden ist und nicht aus Komponenten vom Sperrmüll oder vom Müllplatz mitgebracht bestand.


    Von den "einfachen Systemen" mag ich das M75 immer noch am liebsten.


    Es läßt sich durch Nadel wie NB75-EJ, -ED oder sogar -HE aufwerten. Die sind als Originale aber recht selten und dementsprechend teuer.

    Als Nachbauten ... naja ... es ist nicht immer drin, was draufsteht. Es gibt fürs M75 Jico Nadeln, die dem Vernehmen nach sehr gut sein sollen. Habe keine ... Hab' nur ein paar mit -6 (15µ Rundnadel) und eins mit der -EJ, eine 10 x 18 Ellipse für 1.5p - 3.0p. Die -ED ist eine schmale 5 x 18µ für 0.75 - 1.5p. Es gibt noch eine NB75-ECS - das ist eine "breite" 10 x 18µ Ellipse für 2 - 4p "Bodendruck" aus der Jukeboxen-Ecke.


    Die -HE hat einen Hyper-Elliptischen Schliff und gilt inzwischen als unbezahlbar, wenn es ein Original NIB ist. Die Nachbauten sind meistens Kacke und Etikettenschwindel. "Kann als Ersatz für eine NB75-HE verwendet werden ..." Klar. Das kann die einfache -6 auch.


    Unter dem 601 saß ab Werk das Ortofon M20E drunter. Nicht ohne Grund.

    Es ist ein wunderschön klingendes System, was mit der Original Ortofonnadel mit leichtfüßigen 1.2p unterwegs ist und in das ich mich mal unsterblich verliebt hatte. Mir als Lehrling allerdings nicht leisten konnte ... wie das so ist. Inzwischen haben ein paar M20E den Weg zu mir gefunden und ich mag's noch immer. Es ist anders als die Gebrüder Shure, die als M75 und ihre Geschwister immer ein bißchen mit Cowboystiefeln unterwegs sind. Aber im Klangbild ist es etwas breiter und feiner, ohne auf ein solides Baßfundament zu verzichten.

    Eins kam mit meinem ersten und eizigen eigenen 701 zusammen ins Haus und es mußte nur deswegen den Platz unter dem 701-Arm räumen, weil da noch ein vakantes 1986er Dynavector 20B2 High-Voltage MC herumlag ...


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Guten Morgen,


    wacholder: Vielen herzlichen Dank für deine sehr ausführliche und vorallem schon mal hilfreiche Antwort.


    Weiter unten auf der Seite findet man auch den Fehler "Tonarm senkt sich nach Betätigen der Absenkvorrichtung zu schnell auf die Schallplatte ab" und wo in dessen Behebung der Ausbau des Liftrohrs referenziert wird. Das ist schon ein bißchen anspruchsvoller ...

    =O Bißchen anspruchsvoller ist (zumindest für mich) noch untertrieben...was Montage, Reperatur usw. am Dreher anbelangt, bin ich absoluter Neuling (und dazu nicht unbedingt geschickt und handwerklich begabt = beste Vorrausetzungen). Aber: werde das über kurz oder lang trotzdem angehen (und mir von einem Freund Hilfe holen, der bei elektr. Geräten etc. einen Plan hat und mich dabei anleiten kann). Könnte mir vorstellen, dass dann sogar das von dir beschriebene Schmiermittel kein großes Problem sein könnte. Wenn es soweit ist, werde ich berichten.

    Die allerheißesten Kandidaten sind die Kontakte am TK, die den Tonabnehmer auf die Kontaktplatte vorne im Armrohr verbinden. Jeder Oxydüberzug ist da störend. Die vertikalen Streifen müssen schön silbrig blank sein.

    Ja, das werde ich mir am WE gleich mal angucken, wie die Kontakte sind. Aber hierzu gleich die nächste Frage: falls vorhanden, wie und mit was mache die Oxidierung dann weg?


    Dann ist ein DIN-auf-Chinch-Adapter auch immer gerne eine eigene Problemquelle. Ich baue mir meine selber, da weiß ich, was ich habe. Und das mache ich auch erst (wieder), seit ich zwei oder drei Adapter übers Internet gekauft habe und zwei davon Totalversager waren, die in der Mülltonne geendet haben.


    Ich sag's mal so: wenn es im Stillstand brummt, dann brummt es auch beim Abspielen. Nur, daß man das dann nicht so wirklich wahrnimmt.

    Während des Automatik-Ablaufs (Start oder Stop) wird die Tonleitung intern durch den Kurzschließer stummgeschaltet. Da ist es dann ruhig ... und wenn das Kurvenrad die Neutralposition ereicht hat und den Motor abschaltet - und der Kurzschließer öffnet - fängt es wieder an zu brummen. Richtig ? Mal *ganz* genau hinhören. Es müßte einen *winzigen* Augenblick früher anfangen, zu brummen, bevor mit einem deutlichen "Klack!" der Motorschalter losgeworfen wird.


    Damit ist dann aber der Kabeladapter eigentlich schon raus. Eigentlich. Ich würde mal die ganzen Leitungswege prüfen und auch gucken, ob die Metallplatte oberhalb des TK im Armkopf noch über die kleine Blattfeder an der Kontaktplatte verbunden ist. Wenn das nicht der Fall ist oder wenn das schwarze Arm-Innenkabel einen Knacks hat, ist der Arm auch "berührungssensitiv": es brummt stärker, wenn man mit der Hand in die Nähe des Arms bzw. des Armkopfes kommt.

    Ja, werde ich mir wohl nochmal genauer angucken müssen - wobei mir mein Gefühl sagt, dass es bei mir eher mit dem Adapter zu tun hat. Der Arm/Kopf ist nicht "berührungssensitiv", das habe ich bereits gecheckt.

    Das Brummen bzw. das Geräusch "steht" und "fällt" mit Bewegungen am Kabel - da bekommme ich ein leiser und lauter. Ich werde mal schauen - ich habe ein wenig im Netz recheriert und bin bzgl. eines Adapters auf eine Empfehlung gestoßen, die ich mal testen werde. Und zwar folgenden Adapter:Hochwertiger Audioadapter Cinch Stecker auf 5pol. Din für Dual Plattenspieler


    Zum Thema Tonabnehmer & Nadel: 8| Da ginge noch ja noch Einiges. Aber um das hier aus diesem Thread zu koppeln, werde ich das Thema im geeigenten Thread nochmal platzieren. Da hab ich ja noch Fragen ohne Ende.

    Aber um hier zumindest noch einmal nachzuhacken: wo kann man meinen beigen NB 71 BT (NOS) - Nadeleinschub denn qualitativ einordnen? Würden die von dir angesprochen (inkl. der Jico) da qualititativ drüber stehen bw. nochmal das "Mehr" bringen (nachdem wir ja alle immer suchen)?


    Wie immer schon mal vielen Dank im Voraus für die Antworten/Hilfe. Allen noch einen schönes Tag / ein schönes Wochenende.



    Cheers,

    M.

  • du könntest dir auch fürs Shure M75 Type D die N 75 ED II | BLACK DIAMOND Nadel von Analogis bestellen ,die habe ich jetzt auch seit dieser Woche,klingt für mich noch mal besser ,als die Cleorec N75E.


    Original Nadeln sind so gut wie nicht mehr zu bekommen.


    https://mrstylus.com/produkt/shure-n-75-ed-ii_black-diamond/




    mfg Günter

    AV-Receiver Pioneer LX83 - ICE Digital Endstufen,Nubert Nuline244,NL34,CS65,1xSVS 1000 Pro Subwoofer,Anti-Mode 8033,Denon2900 DVD ,BD LG390,

    Egreat HD Mediaplayer, Tapedeck Onkyo 2570,Tapedeck Yamaha KX500,Tapedeck Akai GX 95, Receiver NAD 140 ,Dreher -Dual 1246 - 521 - Dual Golden One - mit Röhren Vorstufe= billiger Chinakracher ,klingt aber gut.

  • Guten Morgen, hartnäckige Verschmutzungen bekommt man am besten mit einem Glasfaserstift weg, leichte mit Isopropanol.

    Die Ursache des Brummens ist manchmal schwierig zu finden, wenn alle Kontakte gereinigt sind und es noch immer brummt, könntest du in Erwägung ziehen, den 601 auf Cinch umzulöten, oft sind die Kontakte in den alten DIN-Steckern schuld, an die man nicht rankommt. Viele Boardkollegen haben das gemacht, andere wiederum haben mit passenden Adaptern den Originalzustand erhalten und sind zufrieden oder haben einen (Vor-) Verstärker mit passendem DIN-Anschluss. Reinige erstmal alle Kontakte, die mit der Tonarmverkabelung zu tun haben. Dafür muß allerdings der 601 aus seinem Gehäuse.

    Falls du noch keine Unterlagen hast, hier findest du die passenden Anleitungen.

    Ein schönes Wochenende und beste Grüße aus Bochum,

    Matthias

    VG

    Matthias

  • Wir haben doch eine schöne Bilderstrecke für den Plumpslift:



    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • Guten Morgen,


    und vielen Dank für die Antworten.


    Wir haben doch eine schöne Bilderstrecke für den Plumpslift:

    Vielen Dank für den Hinwis, evilknievel. Ich habe mir gerade die Bilderstrecke angeguckt - und ja, sogar ich als Neuling, ohne Plan und mit zwei linken Händen kann damit was anfangen. Das sollte schon irgendwie machbar sein, hoffe ich zumindest. Aber da kommt schon die nächste Frage ins Spiel: wie bekomme den Dreher den überhaupt auf bzw. wie komme ich, ohne was kaputt zu machen, ans Innenleben meines Drehers? Ich hätte auch schon nach einem Eintrag gesucht, konnte aber irgendwie nichts Passendes finden... ?(


    Guten Morgen, hartnäckige Verschmutzungen bekommt man am besten mit einem Glasfaserstift weg, leichte mit Isopropanol.

    Besten Dank.


    Die Ursache des Brummens ist manchmal schwierig zu finden, wenn alle Kontakte gereinigt sind und es noch immer brummt, könntest du in Erwägung ziehen, den 601 auf Cinch umzulöten, oft sind die Kontakte in den alten DIN-Steckern schuld, an die man nicht rankommt. Viele Boardkollegen haben das gemacht, andere wiederum haben mit passenden Adaptern den Originalzustand erhalten und sind zufrieden oder haben einen (Vor-) Verstärker mit passendem DIN-Anschluss. Reinige erstmal alle Kontakte, die mit der Tonarmverkabelung zu tun haben.

    Wie bereits in meinem vorherigen Post geschrieben, werde ich es mal mit dem dort verlinkten Adapter probieren - Recherche hat ergeben, dass da bei einem Großteil der Anwender die Probleme weg waren.

    Falls du noch keine Unterlagen hast, hier findest du die passenden Anleitungen.

    Das ist schon mal grandios - vielen Dank dafür, Mattipatti


    Dafür muß allerdings der 601 aus seinem Gehäuse.

    Siehe weiter oben - nur wie? :/


    du könntest dir auch fürs Shure M75 Type D die N 75 ED II | BLACK DIAMOND Nadel von Analogis bestellen ,die habe ich jetzt auch seit dieser Woche,klingt für mich noch mal besser ,als die Cleorec N75E.


    Original Nadeln sind so gut wie nicht mehr zu bekommen.

    Ha, wunderbar - bei der Suche nach Nadeln bin ich eben auf diese gestosssen und wollte diesbezüglich eh fragen. Danke GuenterH:thumbup: Der Preis ist gut - könnte ich mir gut vorstellen, die mal auszutesten.



    So, aber nun zu was Neuem:

    Es hat sich nun ein neues Problem ergeben. Und zwar habe nun eine Art "popp" oder "plopp" - Gräusch auf dem Kanal. Leise, aber wahrnehmbar. Verschwindet (naja, tritt halt in den Hintergrund) bei Wiedergabe. Die Abstände des Geräsuches sind immer gleich - als wäre da eine Art "Takt" dahinter. Was könnte das nun wieder sein?

    Ich habe u.a. mal wieder den Adapter in Verdacht. Aber was könnte es noch sein? Ich habe z.B. auch die Anschlüsse am Verstärker mal nacheinander umgesteckt - das Geräusch ist kanalunabhängig immer da, soll heißen, ziehe ich Rechts ab, ist das Signal auf Links noch da und umgekehrt genauso.


    Ich hätte hierzu auch gestern ein wenig recheriert, habe aber leider nichts brauchbares (zumindes für meinen Fall) gefunden.



    Wünsche allen einen schönen Sonntag,

    M.

  • Dual hat eigentlich sehr viel Information in seine Bedienungs-/Serviceanleitungen gepackt, auch das Entnehmen aus dem Gehäuse. Lies dir erst einmal die Anleitungen durch. Die Transportschrauben mußt du nach dem Lösen nach innen kanten, dann kannst du den Dreher aus dem Gehäuse nehmen, Vorsicht bei den Kabeln, die sind noch in der Zugentlastung eingeklemmt. Das Ploppen kann vielleicht ein defekter Riemen sein, wenn der vor der Einlagerung nicht abgenommen wurde und jahrelang unter Spannung in derselben Position fest war, hat der jetzt ne Beule und läuft nicht mehr rund. Mach dir vor dem Entnehmen Gedanken, worauf du das Chassis stellen willst. Es haben sich Klopappierrollen bewährt.

    Beste Grüße, Matthias

    VG

    Matthias

  • Hallo,


    oft genug ist im DIN-Kabel kurz vor dem Stecker ein Bruch, wenn man eh auf RCA/"Cinch" umstellen möchte: abschnippeln und RCA-Stecker anlöten


    Zum Plattenspieler aus dem Häuschen: ein Video hilft da vielleicht - nur hat Deiner statt 2 Transportsicherungsschrauben 3


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    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hallo zusammen,


    8erberg: Vielen herzlichen Dank für das Video - damit, zumindest denke ich, schaff ich es alleine. Werde ich die Tage gleich mal testen, und wenn`s klappt, werde ich auch gleich mal meinen 626er aufmachen, denn da muss ich die Stopautomatik neu justieren (der Tonarm hebt nicht mehr bei jedem Mal ab - nach einem Reset geht es dann wieder eine Zeit lang, danach wieder nimmer).


    Dual hat eigentlich sehr viel Information in seine Bedienungs-/Serviceanleitungen gepackt, auch das Entnehmen aus dem Gehäuse. Lies dir erst einmal die Anleitungen durch. Die Transportschrauben mußt du nach dem Lösen nach innen kanten, dann kannst du den Dreher aus dem Gehäuse nehmen, Vorsicht bei den Kabeln, die sind noch in der Zugentlastung eingeklemmt. Das Ploppen kann vielleicht ein defekter Riemen sein, wenn der vor der Einlagerung nicht abgenommen wurde und jahrelang unter Spannung in derselben Position fest war, hat der jetzt ne Beule und läuft nicht mehr rund. Mach dir vor dem Entnehmen Gedanken, worauf du das Chassis stellen willst. Es haben sich Klopappierrollen bewährt.

    Beste Grüße, Matthias

    Danke, Matthias für den Hinweis bzgl. des "Ploppen" - du meinst mit Riemen bestimmt den Riemen für den Antrieb? Den werde ich mir dann mal etwas genauer angucken müssen.


    Aus Zeitmagel bin ich leider noch nicht weitergekommen - aber alle Hinweise helfen schon mal weiter, und ich glaub dank der Hilfe hier kann ich doch Einiges mal alleine probieren, ohne danach einen Totalschaden zu haben (zumindest hoffe ich das 8o ). Ich bin jedenfalls schon mal gespannt, ob der DIN-Adapter schon mal was bringt.



    Viele Grüße und einen schönen Feierabend euch,

    M.


  • Ich würde hier auch mal eine Lanze für's Dual/Ortofon M20E brechen wollen.
    Ich bin zwar nicht der riesen Tonabnehmerspezi, aber für mich passt dieses System auf den 601, wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

    Das neue und sehr feine AT-VM95ML macht am 601 zwar auch eine gute Figur.
    Ebenso (für mich vielleicht etwas weniger) das Shure M95 mit elliptischer Nachbaunadel von Cleorec. Schön erdig. Am 1219 Reibradler aber noch besser. Preislich ist das alles sehr human.

    Aber ich komme beim 601 immer wieder auf das M20E zurück, mit dem er auch ausgeliefert wurde.
    Mit neuer Original-Nadel führt das für mein Ohr zu einem sehr ausgewogenen Hörerlebnis, das nichts vermissen lässt (Wärme, Auflösung, Ausgewogenheit, Signaltreue, Fußwippfaktor..).
    Das AT DMS 242 E fällt zu den übrigen Varianten hingegen stark ab. Das mag aber Geschmackssache sein.

    Viel Spaß mit dem sehr feinen 601.
    War mein erster Dual und Schuld an meinem "Long-Dualitis-Syndrom"...

    LG Chris

    601 - 701 - 1219 - 521 [///] < die unpassierbare Barriere...jetzt langts nämlich mal!!!
    wunschlos glücklich :)

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