CS 620 Q: Diode fehlt im Schaltplan

  • Hallo zusammen,


    unter der Steuerplatte meines CS 620 Q befindet sich eine Diode, die ich nicht im Schaltplan finde. Sie scheint zwischen den Widerständen RR32 und RR54 zu stecken:


    dual-board.de/core/index.php?attachment/235975/



    Beim doch sonst baugleichen CS 2225 Q ist diese Diode nicht vorhanden:


    dual-board.de/core/index.php?attachment/235974/


    Welchen Zweck erfüllt die Diode dort? Ich möchte in meinen 620Q gern die Platte aus dem 2225Q einsetzen, da dort einer der beiden Sicherungswiderstände noch intakt ist. Kann das zu Problemen führen?


    Viele Grüße
    Detlef

  • Hallo, die Links gehen ins Leere.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo, die Links gehen ins Leere.


    Offenkundig werden die Fotos nur angezeigt, wenn man eingeloggt ist. Hier ein neuer Versuch. Der 620 Q mit Diode:




    Der 2225Q ohne Diode:



    Vielleicht klappt es jetzt.

  • Die sieht aus als ob die da nachträglich reingebastelt worden wäre. Vor allem die rechte Lötstelle ist gruselig, ein Wunder, wenn die überhaupt Kontakt gibt! Da hilft dann wohl nur Schaltplan-Analyse, um vielleicht den Sinn nachvollziehen zu können.


    Wenn du die Widerstände richtig identifiziert hast (und ich deren Enden richtig zugeordnet) sieht das so aus, als ob die Diode die Basis von TR56 mit +5 V verbinden würde, die dort normalerweise nur über 1K anliegen sollten, sofern TR53 leitet. Dann sollte der Stop-Magnet anziehen. Funktioniert der Plattenspieler prinzipiell?

  • Hi !

    Vor allem die rechte Lötstelle ist gruselig,

    Nicht nur die.


    Guckt mal bitte auf die pelzigen Lötstellen an den beiden dickeren Drähten Mitte / oben im Bild. Wenn das nicht nur Sedimente sind, würde ich an der Stelle auch Handlungsbedarf sehen.


    :/

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Die sieht aus als ob die da nachträglich reingebastelt worden wäre. Vor allem die rechte Lötstelle ist gruselig, ein Wunder, wenn die überhaupt Kontakt gibt! Da hilft dann wohl nur Schaltplan-Analyse, um vielleicht den Sinn nachvollziehen zu können.


    Wenn du die Widerstände richtig identifiziert hast (und ich deren Enden richtig zugeordnet) sieht das so aus, als ob die Diode die Basis von TR56 mit +5 V verbinden würde, die dort normalerweise nur über 1K anliegen sollten, sofern TR53 leitet. Dann sollte der Stop-Magnet anziehen. Funktioniert der Plattenspieler prinzipiell?


    Nicht nur die.


    Guckt mal bitte auf die pelzigen Lötstellen an den beiden dickeren Drähten Mitte / oben im Bild. Wenn das nicht nur Sedimente sind, würde ich an der Stelle auch Handlungsbedarf sehen.


    :/


    Die Diode steckt in einem Dreher, den ich nagelneu erworben habe und der nie in der Werkstatt war. Die Diode war also ab Werk drin. Und ja: Er funktioniert prinzipiell.

  • Hi !


    Die etwas klöterigen Lötstellen rundherum *können* teilweise alterungsbedingt, teilweise durch Bauteile-Erwärmung hervorgerufen werden.

    Das trifft auch Geräte, die man "irgendwann" mal neu gekauft hat. Das ist wie Rheuma bei uns: ist altersbedingt und kommt - oder kommt nicht.


    Überprüfen würde ich die Lötstellen. Erstmal die Unterseite mit einer Zahnbürste und etwas Isoprop abwaschen und sich die Dinger angucken. Ein gewisser Staubansatz ist zu beobachten, ebenso Reste alter Lötflußmittel, die seit der Produktion dort anhaften und eine Beurteilung erschweren.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Detlef,


    ohne jetzt die Diode zu analysieren:

    Ich verwende das Innenleben eines 630Q/2235Q in einem 610Q, also die Steuerplatine, Knöpfe, Netzteil, Kabel etc. vom 610Q, Antrieb, Innenleben, Tonarm etc. vom 630Q/2235Q.

    Funktioniert bisher ohne Probleme :)


    Grüße,

    Marcel

  • Hallo zusammen,

    Erstmal die Unterseite mit einer Zahnbürste und etwas Isoprop abwaschen und sich die Dinger angucken.


    :)

    @ Peter: Werde ich mal machen, aber die Kontakte leiten einwandfrei.


    ohne jetzt die Diode zu analysieren:

    Ich verwende das Innenleben eines 630Q/2235Q in einem 610Q, also die Steuerplatine, Knöpfe, Netzteil, Kabel etc. vom 610Q, Antrieb, Innenleben, Tonarm etc. vom 630Q/2235Q.

    Funktioniert bisher ohne Probleme :)

    @ Marcel: freut mich, das zu hören. Eigentlich erwarte ich auch nichts anderes. War nur neugierig, warum Dual erst eine Diode dort hinlötet, wo keine hingehört - und später darauf doch verzichtet.


    Viele Grüße
    Detlef

  • Evtl. hat das Gerät in der Endkontrolle Probleme gemacht, die man durch das Einlöten der Diode beheben konnte.

    Also quasi eine Reparatur ab Werk an einem Neugerät.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Evtl. hat das Gerät in der Endkontrolle Probleme gemacht, die man durch das Einlöten der Diode beheben konnte.

    Also quasi eine Reparatur ab Werk an einem Neugerät.

    Dann wäre mein Dreher ja gar kein Massenprodukt, sondern eine individuelle Anfertigung mit besonders großem Anteil von Handfertigung. Ich hab immer schon geahnt, dass er etwas ganz Besonderes sein muss.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.