CS 620 Q Sicherung brennt leicht durch

  • Hallo zusammen,


    besten Dank für die Nachhilfe in Sachen Spannungsabfall-Messung. Am Ersatz-Widerstand bei RP05 messe ich 0,07 V (mit abgesenktem Tonarm sind es 0,21 V). Könnt Ihr damit etwas anfangen?


    Viele Grüße

    Detlef

  • Die beiden anderen Hubmagnet sind für Start und Stop???? Beim letzten bin ich mir jetzt nicht sicher.


    Kann hier mir jemand helfen:

    Ist der dritte Hubmagnet für die Stop-Funktion zuständig?

    M1 und M2 sind für die Start-Stop-Funktion, die über den Schalthebel (Position 113) geschaltet werden. Der Liftmagnet ist M3. Alle drei Magnete hängen an der 20 Volt-Schiene.

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hallo zusammen


    inwischen hat sich ein bisschen was angesammelt:


    Betroffen ist die Sicherung bei RP05. Der Sicherungswiderstand ist durch eine Kombination von 1R8 und einer 250mA Feinsicherung (träge) ersetzt.

    Vermutlich habe ich bei dieser Aussage RP05 und RP12 verwechselt: RP05 müsste eine Kombination aus 1R plus träger Feinsicherung sein - erst 250mA, jetzt 310mA.



    Könnte mir vorstellen, dass bei dem fast baugleichen 620 dort auch ein oder mehrere

    Bauteile (teil)defekt sind.

    Knallfrösche und die übrigen Kondensatoren hatte ich schon getauscht, ebenso die Zenerdiode.



    Wie groß ist den bei dir die Motorstromaufnahme?

    Spannungsabfall über einen Widerstand misst man mit je einer Messleitung an jedem Ende des Widerstands, egal in welcher Richtung. Und ja, ich würde sagen Motor läuft, Lift oben.

    Am Ersatz-Widerstand messe ich 0,07 V.



    Dein Widerstand für den RP12 sieht nach einen Kohlewiderstand aus. Der kann nur 250mW.

    Soll ich den also gegen einen Metallschichtwiderstand tauschen? Auch bei der neuen Steuerplatte (s.u.) habe ich diese Kombination verbaut.



    Soweit ich weiß, hat Detlef die bereits in seinem Spieler ersetzt. Das habe ich bei meinem auch gemacht, der das Fehlerbild von Detlefs Spieler aber gar nicht zeigt, d.h., bei mir sind die ursprünglichen Sicherungswiderstände noch intakt (wurden auch noch nicht, bevor der 2235Q in meinen Besitz kam, ersetzt, soweit ich von den Lötstellen her optisch beurteilen kann). Weshalb ich aber an dem Thema so interessiert bin: diese Spieler, also 620/630 und 2225/2235 kranken ja an diesem Fehlerbild, aber es sind klasse Spieler, wenn man sich an der Haptik nicht stört. Meines Erachtens sind das aus dieser Geräteklasse und -zeit die besten Spieler aus dem Dual-Programm.

    Hab mir Deine Steuerplatte (nochmals herzlichen Dank) vorgenommen und die Kondensatoren, die Z-Diode und den Sicherungswiderstand bei RP12 getauscht. Bei RP05, der gut aussah, hatte ich die Hoffnung, dass er noch okay ist. Was soll ich sagen: Der Dreher läuft damit. Wenn ich den Plattenteller bremse, erlischt die LED in der Taste als Zeichen, dass die Geschwindigkeit nicht stimmt - danach regelt er sich wieder ein und läuft. Allerdings habe ich nicht versucht, den Dreher so weit abzubremsen, dass beide LED wieder blinken - das will ich lieber nicht riskieren.


    Viele Grüße
    Detlef

  • PS

    Dein Widerstand für den RP12 sieht nach einen Kohlewiderstand aus. Der kann nur 250mW.


    Gruß

    Thomas

    Hallo Thomas,


    werde den Kohlewiderstand gegen einen Metallschichtwiderstand tauschen. Bei RP05 sollte ich das vermutlich ebenfalls tun, oder?


    Viele Grüße

    Detlef

  • Hallo!

    - Detlef: Du meinst diesen thread richtig? -

    Deine Arbeit mit den Sicherungshaltern und die Anordnung der Teile sieht sauber aus, werde das übernehmen wenn ich darf .-)

    Du hattest die Widerstandswerte reduziert, hattest Du das mal nachgemessen (Ich meine welchen Gesamtwiderstand das ergibt mit den jeweiligen trägen Sicherungen) Ich tendiere dazu die Widerstandswerte beizubehalten, 0,6W/Metallfilm und dann jeweils eine flinke Feinsicherung in Reihe mit 200mA bzw. 400mA, R12 und R05. Hältst Du das für sinnvolle Werte um mit dem testen anzufangen? Mache gerade eine Bestellliste fertig -bei den Sicherungen würde ich einige Werte knapp darüber und drunter mit bestellen.

    Auch hast du die Zehner hoch in der Luft stehen wenn ich das richtig sehe.. Hatte auch überlegt durch solche Maßnahmen an den

    "schmorenden " Bauteilen die Konvektion zu verbessern. Eventuell könnte man zusätzliche Blechfinnen anbringen oder das große Kühlblech noch vergrößern. Insbesondere den kleineren 100µF Kondensator der direkt am Kühlblech steht könnte man mit Blech/Folie auch noch etwas isolieren, weiß allerdings nicht wie wirksam das ist.

    LG

  • Hallo!

    - Detlef: Du meinst diesen thread richtig? -

    Ja.


    Deine Arbeit mit den Sicherungshaltern und die Anordnung der Teile sieht sauber aus, werde das übernehmen wenn ich darf .-)

    Das kannst Du gerne machen. Inzwischen sind zusätzlich Ausziehhilfen montiert (s.u.) - und diese Kombination hab ich mir patentieren lassen ;)


    Da es bisher in der Paxis nur darum geht, RP05 zu tauschen, ist die Ausziehhilfe beim RP12 unnötig - die fliegt bei mir wieder raus. Am Anfang hatte ich es mit Sicherungskappen versucht, aber die musste ich im Schraubstock auf die Sicherungen pressen und ein Wechsel war unmöglich.


    Du hattest die Widerstandswerte reduziert, hattest Du das mal nachgemessen (Ich meine welchen Gesamtwiderstand das ergibt mit den jeweiligen trägen Sicherungen).

    Ich komme auf folgende Werte bei RP05:

    1 Ohm mit 250mA-Sicherung: 2,2 Ohm

    1 Ohm mit 315mA-Sicherung: 1,5 Ohm


    Bei RP12:

    1,8 Ohm mit 250mA-Sicherung: 3,1 Ohm

    1,8 Ohm mit 315mA-Sicherung: 2,2 Ohm


    Hoffe, die Werte stimmen halbwegs - die Anzeige springt ziemlich hin und her.


    Ich tendiere dazu die Widerstandswerte beizubehalten, 0,6W/Metallfilm und dann jeweils eine flinke Feinsicherung in Reihe mit 200mA bzw. 400mA, R12 und R05. Hältst Du das für sinnvolle Werte um mit dem testen anzufangen?

    Auf die Metallschichtwiderstände bin ich auch umgestiegen. Mit flinken Sicherungen habe ich keine Erfahrung.


    RP12 kommt mit der Kombi aus 1,8 Ohm-Metallschichtwiderstand und träger 250mA-Feinsicherung ziemlich dicht an den Wert des Original-Sicherungswiderstands von 2,7 Ohm - das passt bei mir bisher.


    RP05 liegt mit beiden Sicherungen nicht weit vom Original-Widerstand entfernt. Da die 250mA-Version aber bei mir ständig durchgebrannt ist, sitzten dort jetzt 315mA. Eine noch stärkere Sicherung würde ich zumindest in der trägen Version nicht ausprobieren.


    Viel Erfolg
    Detlef

  • Guten Morgen,

    gibt es hier neue Erkenntnisse? Mein 620q macht zwar noch keine Mucken, ich möchte ihm aber eine Kondensatorkur verpassen und ihn ggfs dann weiter geben. Da diese Sicherungswiderstände aber schon eine Sollbruchstelle sind (zumindest ein Lebenszeitverkürzer) sieht deine Lösung mit den Sicherungshaltern doch interessant aus. Haben sich die Werte bewährt?

    Viele Grüße, Flo

  • Da diese Sicherungswiderstände aber schon eine Sollbruchstelle sind (zumindest ein Lebenszeitverkürzer) sieht deine Lösung mit den Sicherungshaltern doch interessant aus. Haben sich die Werte bewährt?

    Hallo Flo,


    wenn in Deinem Dreher noch intakte Original-Sicherungswiderstände stecken, würde ich mich freuen und sie nicht anrühren. Sie können nur durchbrennen, aber keinen weiteren Schaden anrichten. Wenn es soweit sein sollte, kannst Du immer noch die Kombination aus Feinsicherungen und Widerständen einbauen.


    Die Kondensatoren zu tauschen, ist hingegen sinnvoll, weil sie die Sicherungswiderständen killen können, wenn sie durchknallen.


    Viele Grüße

    Detlef

  • Okay, das ist ein Wort. Danke dafür. Das erspart mir die Sucherei. Dann wechsel ich noch diese 1W-Z-Diode. In dem Bereich ist es wohl schon recht warm geworden. Sollten sonst noch vorsorglich Kondensatoren gewechselt werden?

    Viele Grüße, Flo

  • Ich habe alle Elkos auf der Steuerplatte und der Motorplatte getauscht. Beim Motor hatte einer ebenfalls den Geist aufgegeben - den Rest dann gleich mit zu ersetzen, ist kein großer Aufwand.

  • Hallo zusammen,

    ich habe mit "Spannung" den Faden gelesen, weil ich aktuell auch mit dieser Steuerung und dem EDS910 meine CS750-Ruine auf Direktantrieb umbauen möchte.

    Eine Frage zu den Sicherungswiderständen treibt mich um:

    Warum nehmt ihr das so genau mit den resultierenden Werten, sobald ihr eine Feinsicherung mit drin habt?

    Die Genauigkeit der Sicherungswiderstände ist doch m.E. nur dann relevant, wenn sie alleine agieren, weil sie dann bestimmen, bei welchem Strom sie abrauchen wollen. Sobald die Feinsicherung da ist, braucht es doch diese Widerstände m.E. garnicht mehr?! Die Sicherungswiderstände würde ich als "träge" einschätzen (nämlich die Zeit bis sie abgeraucht sind) und dann sollte eine knapp bemessene träge Feinsicherung doch ausreichend Schutz bieten?

    Wo ist mein Denkfehler? Nehmt ihr an, dass die nachfolgenden 12V und 20V so genau bemessen sein müssen, dass der Spannungsabfall (70-200mV) über den Sicherungswiderständen für die nachfolgende Schaltung relevant ist?


    Eine zweite Frage noch zum Hubmagnet vom Lift: Bei den Teilen eines CS610 (und 620) die ich hier liegen habe zieht der Hubmagnet an, wenn ich die Lifttaste drücke und geht aus wenn ich sie wieder drücke. Und er fällt ab wenn ich den Motorstartschalter ausschalte. Ich kann hier die umgekehrte Funktion wie beim CS500/750 nicht erkennen. Allerdings habe ich halt keine kompletten CS610 (mehr) hier. Wie funktioniert das im Dreher mit den Bauteilen 75.76,77? Seit ihr sicher, dass der Hubmagnet im stromlosen Zustand gehoben ist?


    HG Michael

    Kaum mach ich's richtig, schon geht's! ^^
    "Wer Ohren hat zum Hören, der höre!"

    Einmal editiert, zuletzt von mikeboesinger ()

  • Seit ihr sicher, dass der Hubmagnet im stromlosen Zustand gehoben ist?


    HG Michael

    Hi Michael,


    Bin mir nicht sicher, ob du das meinst:

    Ich habe keine Möglichkeit im stromlosen Zustand den Lift zu senken. Wenn ich den Dreher im laufenden Zustand vom Strom trenne geht der Lift ebenfalls hoch!

    Passiert so beim CS2235Q, gleicher Motor, gleiche Steuerung.


    Grüße,

    Marcel

  • Hallo Marcel,

    ich habe mir das in Bildern angeschaut und verstehe es nicht so ganz,

    aber es passt zu dem was Du erzählst...

    Danke erstmal für die Info!

    HG Michael

    Kaum mach ich's richtig, schon geht's! ^^
    "Wer Ohren hat zum Hören, der höre!"

  • Hallo Marcel,

    habe mich nochmal reingefuxt und jetzt verstanden, wie das bei den CS6x0 abgeht, nachdem ich statt dem 610 Controller den vom CS620 mit Start-Taste benutzt habe: Der Hubmagnet ist bestromt, solange der Lift unten ist. Die Umkehrung erfolgt durch die Mechanik. Ich war nur verwirrt, weil bei der rein manuellen Bedienung mit dem Motorstart-Schalter die Dinge etwas anders ablaufen: Da bleibt nach dem Start alles ruhig und man muss dann die Lifttaste betätigen (Hubmagnet zieht an) aber dann geht eben der Lift runter und nicht rauf wie ich das dachte....


    Bleibt noch die Frage mit den Sicherungswiderständen plus Feinsicherung: Es gab schon mal einen Faden der das thematisiert hat aber auch da gab es kein finales Statement.

    Will keiner von den Elektronik-Profis was dazu sagen? Hat das was mit der funktionalen Sicherheit der Geräte zu tun, die man eigentlich nicht anfassen bzw. verändern soll?

    Fragende Grüße, Michael

    Kaum mach ich's richtig, schon geht's! ^^
    "Wer Ohren hat zum Hören, der höre!"

  • Hallo Michael,

    wenn man schon eine Feinsicherung auf die Platine bastelt, ist der zusätzliche Einbau eines Widerstandes kein großer Mehraufwand. Ob er nötig ist, müssen andere beurteilen - aber es gibt ein besseres Gefühl, dem Wert des Originalwiderstandes möglichst nahe zu kommen. Finde ich.

    Viele Grüße

    Detlef

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