Moin,
da es mich ja in den Fingern juckt, das hochgelobte AT VM95ML mal mit meinen Drehern probezufahren, habe ich etwas quergelesen und bin über die empfohlene Kapazität des AT gestolpert.
Das Ding will ja nur 100-200 pF ?!?!?
Kann ich mit meinem alten Geraffel so ohne weiteres nicht gewährleisten.
Also habe ich kurzerhand versucht, die Kabelkapazität zu reduzieren.
Am 701 hängen jetzt 0,8m RG62 - macht bei 44 pF/m ca. 35pF
Der 601 verbindet sich mit 1,2m RG62 = ca. 53pF
Damit komme ich schon irgendwo in die entsprechenden Gefilde (niederkapazitiver Pre vorausgesetzt).
Damit ich aber auch meine Oldschool-Systeme M20E, DMS242E usw (die wollen ja eher 3-400 pF sehen) wieder fahren kann, muss ich mit der Kapazität irgendwann wieder rauf..
Da habe ich an die Methode mittels Y-Stecker und "steckbare", an Cinchstecker gelötete Kondensatoren gedacht.
Da ich keine Kapazitäten messen kann, aber mit den gesteckten Kondensatoren möglichst in den richtigen Regionen rauskommen möchte, brauche ich noch die "große Unbekannte", nämlich die Kapazität der Tonarmverkablung des 601 bzw 701.
Habe diesbezüglich zwischen 20-30 und 70-80pF ziemlich variierende Angaben im Netz gefunden.
Aber vielleicht weiß ja jemand hier im weltbesten Dual-Forum genau, mit welchen Werten ich zu rechnen habe.
In diesem Zusammenhang gleich noch eine Frage:
Welche Kondensatoren soll ich für diese Steckeraktion verwenden?
Gibt es da Erfahrungswerte?
Das Thema "Bauteilklang" kann bekanntlich kontrovers diskutiert werden.
Von meinen Versuchen einen Single-Coil Tonabnehmer an der Gitarre zu zähmen weiß ich jedoch, dass z.B ein Keramik-Kondensator ganz anders reagiert, als ein Folien-, Glimmer-, Styroflex- oder Sonstwas-Kondensator mit der selben Kapazität. Die Unterschiede treten hier weniger in Bezug auf "Klang" sondern viel mehr in Bezug auf das "Ansprechverhalten" des nachgeschalteten Verstärkers zu Tage. Manche Kondensatoren sind eher "lasch", andere eher spritzig und dynamisch...
Vielleicht hat ja hier schon jemand rumgetüftelt und möchte mich an seinem Wissen teilhaben lassen.
Gruß
Chris