zusammen,
ich habe Endlich etwas Zeit gefunden, mal eine Anleitung über eine Revision eines CV 120/121 zu Schreiben und
parallel dazu die passenden Fotos machen können. 2 Board-Mitglieder fragten mich schon danach....
Der CV 120/121 gehört für mich als 1969 geborener zu meinen Lieblingsverstärkern. Es macht mir jedes mal wieder eine Freude einen Aufzubereiten.
Ein CV 120 steht auch schon seit 2 Jahren zusammen mit einem CT18 als Hauptverstärker in meiner "Wohnzimmeranlage".
Es ist immer wieder verblüffend was aus der ollen Holzkiste Rauskommt....
Ein Sicherheitshinweis vorab: Das Gerät wird mit Netzspannung Betrieben. Vor dem öffnen des Gehäuses oder der Abdeckung oben bitte den Netzstecker ziehen.
Bei Arbeiten am offenem Gerät nur mit galvanischer Trennung (Trenntrafo) Arbeiten. Die Geräte waren noch nicht nach CE Berührungsspannungssicher gebaut.
Ich beziehe mich in diesem Artikel auf eine komplett Restauration.
Wer nur einzelne Funktionselemente Reparieren möchte kann sich ja das für Ihn passende Raussuchen.
Ich tausche generell alle Elko`s gegen hochwertige Neuware aus. Hier muss jeder selber wissen wie er Verfahren möchte.
Bei dem aktuellen Kandidaten hatten die Ladeelkos nur noch 1500µF und einen ESR von 5 Ohm. Äußerlich sahen sie gut aus.
Ebenso tausche ich die IC`s im Regelverstärker aus. Dies ist auch jedem freigestellt, solange diese noch funktionieren.
Ich selber konnte die von M. Malek beschriebene Änderung zum klanglich positiven Nachvollziehen. (Wenn`s auch nur Einbildung war, sei`s drum. Mein Gewissen ist beruhigt)
Vorab eine " Einkaufsliste" für eine komplett Revision.
Hinterlegt sind die Reichelt und Conrad Artikelnummern.
Ein Preisvergleich hat ergeben das Reichelt doch um einiges günstiger bei den gleichen Artikeln ist.
Weiterhin finde ich den POP-Up Browser vom großen C fürchterlich....
Einkaufsliste Dual CV 120_121.pdf
Mein aktueller Kandidat hatte eine defekte Endstufe und wurde Aufgrund dessen schon für "Versuchszwecke" im Endstufenbereich missbraucht.
Auch ist das Gerät ziemlich Verstaubt und Dreckig. Nur gut das es kein "Raucher" war, dann kommt man um ein Spüli- Bad der Platinen mir anschließender Druckluft Trocknung oft nicht herum.
Ich beginne zuerst den Verstärker ganz Auseinanderzunehmen.
Als erstes nehme ich die Frontblende ab.
Dann baue ich die Vorverstärker/ Umschaltplatine aus.
Hier habe ich mir Fotos von der Leitungsbelegung gemacht und Ausgedruckt für den Zusammenbau Später.
Dann wird die Frontwand von der Widerstandsplatine abgelötet
Hier auch Fotos machen!
Dann Entferne ich das Lautstärke und Balance Poti und löte die "Muting" Leitung vom Einschalter ab
(Die beiden Dünnen grauen Leitungen)
Achtung! Die Schrauben der Poti`s sind kürzer als die übrigen Schrauben. Nicht Verwechseln, da sonst die Poti`s beschädigt werden können.
Ich Schraube diese gleich wieder ein.
Alle Frontschrauben sind Entfernt.
Dann werden die Filterplatte und der Regelverstärker getrennt.
Dann wir der Netztrafo und die Endstufe ausgebaut.
Ganz schön Dreckig das Gehäuse.....