Moin Kamil,
sieht so aus, als zuckte der Teller bei jeder Umdrehung an der gleichen Stelle. Ist das so? Check das bitte mal. Wenn dem so ist, würde ich blind auf einen faulen Transistor tippen.
Moin Kamil,
sieht so aus, als zuckte der Teller bei jeder Umdrehung an der gleichen Stelle. Ist das so? Check das bitte mal. Wenn dem so ist, würde ich blind auf einen faulen Transistor tippen.
Ich denke, solche Gleichlaufschwankungen sind gar nicht möglich, dafür ist der Teller zu schwer bzw. die Masse zu groß. Das Bild ergibt sich einfach dadurch, dass das Loch des Tellers nicht saugend auf der Mittelachse sitzt, sondern mit leichtem Spiel. Dadurch eiert der Teller etwas und damit ändert sich der Radius bei jeder Umdrehung.
Man sieht ja auch deutlich einen Höhenschlag des Tellers.
Gruß Alois
Doch Alois, dieses "Zucken" habe ich schon bei verschiedenen 704, 721, 714, 731 beobachet - war dann immer ein fauler Transistor
Doch Alois, dieses "Zucken" habe ich schon bei verschiedenen 704, 721, 714, 731 beobachet - war dann immer ein fauler Transistor
Kannst du mir bitte sagen welcher Transistor dass nun war?
Der Teller ist in Ordnung. Ich habe einen anderen aus meinen zweiten 721 genommen und das Zucken war auch da.
Kannst du mir bitte sagen welcher Transistor dass nun war?
Sofern es sich um ein "getaktetes Zucken" handelt, was bei jeder Umdrehung immer an der gleichen Stelle ist, würde ich die Transen T3 bis T6 kurzerhand checken. Das kann man z.B. auch unter Zuhilfenahme eines Multimeters machen. Dazu das MM auf Diodentest stellen. Der BC 338 ist ein NPN Transistor, Basis ist Mitte, Emitter links und Kollektor rechts - von vorne aus betrachtet.
hmmm ... ich habe da ein Verständnisproblem:
der Motor besteht aus 4 Wicklungen, die aber in 16 bifilare Spulen aufgeteilt sind, also 16 wirksame Teilwicklungen. 8 Spulen in der oberen Ebene, 8 Spulen in der unteren Ebene, obere und untere Ebene sind um 22,5° gegeneinander versetzt.
Jeder Transistor ist laut Beschreibung für 22,5° zuständig und bewegt den Teller um diesen Betrag vorwärts. D.h. jeder Transistor schaltet während einer Umdrehung 4 mal.
D.h. bei EINEM defekten Transistor müsste der "Ruckler" mehrmals pro Umdrehung zu sehen sein und nicht nur einmal pro Umdrehung.
Wenn man außerdem berücksichtigt, dass der Umfang des Plattentellers ca. 1000mm ist und sich die Markierung um ca. 1 mm "bewegt" ergibt sich eine Geschwindigkeitsschwankung von 0,1%. Angegeben ist ja <+- 0,03%, also 0,06%.
Das würde bedeuten, bei einem defekten Transistor bleibt die Gleichlaufschwankung in etwa bei den Werksangaben.
Das klingt für mich nicht plausibel.
Gruß Alois
...dass der Umfang des Plattentellers ca. 1000mm ist und sich die Markierung um ca. 1 mm "bewegt" ergibt sich eine Geschwindigkeitsschwankung von 0,1%. Angegeben ist ja <+- 0,03%, also 0,06%.
Das würde bedeuten, bei einem defekten Transistor bleibt die Gleichlaufschwankung in etwa bei den Werksangaben...
Na dann ist doch alles gut, sofern man dieses "Zucken" im Video als "bewegen" bezeichnet.
Dann sollte ich vielleicht mal meine 721er alle mim Oszi durchchecken, denn bei den 5en die hier stehen, steht das Strobo und ZUCKT nicht rum. Also muß ja irgendwo ein Fehler bei meinen Geräten sein.
Ich wußte ja schon immer, dass ich doof bin, deswegen steht unter meinem Avatar ja auch "originaler Nichtskönner". Und ich Vollbirne gehe der Sache auch noch auf den Grund und tausche Transen, damit das Strobo steht wie eine 1. Man man man, was für eine sinnlose Zeitverschwendung...
uppsss ... Reini hats ja schon erklärt. Also keine Gleichlaufschwankungen sondern ungleichmässige Zähne.
Danke, habe schon rumgerätselt und dachte wirklich, es ist was defekt. Bei meinem 721 ist das auch zu sehen und da ist das Strobo quarzgesteuert. Da das ganze genau einmal pro Umdrehung ist (und nicht viermal), kann man die Transistoren natürlich ausschließen.
Sorry, hätte mich gar nicht einbringen sollen, dachte immer, es liegt am nicht ganz konzentrischem Teller. Danke für's Rätsellösen.
Ich habe noch extra ein Gewicht auf den Plattenteller gestellt um sicher zu sein, dass die Masse groß genug ist, um Gleichlaufschwankungen auszuschließen. Hoffe das Motorlager hat's mir nicht zu krumm genommen.
Gruß Alois
Ich habe noch extra ein Gewicht auf den Plattenteller gestellt um sicher zu sein, dass die Masse groß genug ist, um Gleichlaufschwankungen auszuschließen
Das ist bei einem Direktdrive ziemlich kontraproduktiv wo die Elektronik genau auf das Plattentellergewicht
ausgelegt ist.
Ulli
Ich hatte den Beitrag von Reini nicht gelesen, sonst hätte ich gleich den Plattenteller um ein Stück verdreht wieder aufgesetzt und festgestellt, dass es nicht am Antrieb liegen kann, da der "Ruckler" immer an der gleichen Stelle des Plattentellers und nicht an der gleichen Winkelstellung des Motors ist. Auch viel später kam ich auf die Idee, das Drehmoment aus dem Stillstand grob mit dem Finger zu testen. Wenn an den Spulen, oder der Ansteuerung was defekt wäre, müsste es Winkelstellungen geben, wo praktisch kein Drehmoment vorhanden ist.
Das mit dem Gewicht war nur ein kurzer Test, ob sich was ändert.
Gruß Alois
Hallo Kamil,
mit einem ähnlichen Problem hab ich mich bei meinem 721 auch schon länger beschäftigt.
Dieses leichte Zucken bei einer Position des Telles ging weg, wenn man den Teller abhob und leicht verdrehte, kam noch Stunden oder Tagen aber wieder.
Zusätzlich konnte man bei einer Leerrille einer sauberen Platte bei großer Lautstärke über Kopfhörer ein leises "Klong" hören.
Meine eigene, durch andere Kollegen hier noch nicht bestätigte Erklärung dafür:
ein leicht dezentriert montiertes Tellerlager.
Als du die Lagerbrücke runter hattest und das Lager neu schmiertest, hattest du dir da den Kunststoff-Lagerspiegel genauer angesehen?
Da wird eine kleine Delle zu sehen sein, bedingt durch den jahrelangen Druck der Motorachse.
Da die Befestigung der Lagerbrücke mit den beiden Schrauben etwas Spiel hat, kann es wohl passieren, daß die Motorachse nach dem Zusammenbau nicht genau in diese Delle trifft. Während jeder Umdrehung kann die Motorachse dann leicht an der Schräge der Delle hochlaufen und setzt sich dann wieder, bei meinem 721 mit dem leisen "Klong".
Durch mehrmaliges leichtes Versetzen der Motorbrücke konnte ich die optimale Position finden und es war Ruhe.
Übrigens hilft auch ein schwererer Teller vom 701. Durch das höhere Gewicht und den leicht flexiblen Kunststoff des Lagerspiegels wird die Motorachse wohl in ihrer Position stabilisiert.
Aber wie gesagt, dies ist eine noch nicht abgesicherte Theorie und ich bin auf die weitere Diskussion gespannt.
Schöne Grüße
Günter
Günter, darf ich kurz nachfragen:
gehst du davon aus, dass das passiert, wenn das Lager zerlegt und neu geschmiert wird oder kann das auch im Originalzustand passieren?
Gruß Alois
Ich kann Günter's These nur unterstützen. Bei mir war es mein 701, nach dem zusammenbau des Lagers hatte ich ein minimales Geräusch. Nach Leichten verdrehen des Tellers war es eine Zeitlang weg. Ich habe die beiden Schrauben des Lagers ein wenig geöffnet und unter vorsichtigen drehen des Tellers wieder festgeschraubt. Danach war Ruhe.
MfG Ulrich
Der Gleichlauf auf dem Video ist HERVORRAGEND.
Das wurde hier schon sehr oft besprochen, dass die Stroboanzeige beim 721 (aufgrund der speziellen Konstruktion) total überempfindlich ist. Minimales Wandern des Strobos ist beim 721 zu ignorieren. (Sonst macht man sich verrückt.)
Wichtig natürlich ist die beiden Schrauben vom Spurlager nicht zu weit aufdrehen, damit der Motor bei drehen des Tellers nicht beschädigt wird.
Gruß Ulrich
Du liegst da vollkommen richtig. Selbst mein 505er macht dieses leichte hin und her bewegen.
Ist ein super Gleichlauf.
Unsere Netzspannung schwankt auch immer etwas in der Frequenz.
lg
Rolf
egal1: das Problem trat nach der Schmierung auf, also nach Demontage/Montage der Lagerbrücke.
Ulrich: ich hatte die Position der Lagerbrücke variiert, indem ich diese bei leicht gelösten Befestigungsschrauben leicht nach Norden, Süden etc. bewegt hatte und nach einigen Versuchen passte es dann.
Ein Verdrehen der Motorachse habe ich lieber nicht gemacht.
@alle: die Variation der Drehzahl im Video ist wirklich minimal, aber die Empfindlichkeit auf Gleichlaufschwankungen ist individuell verschieden. Bei einem "klanghellem" Raum mit Laminat und Reflexionen stören diese eher als bei dicker Auslegeware oder über Kopfhörer.
Schöne Grüße
Günter
Der Gleichlauf auf dem Video ist HERVORRAGEND.
Das wurde hier schon sehr oft besprochen, dass die Stroboanzeige beim 721 (aufgrund der speziellen Konstruktion) total überempfindlich ist. Minimales Wandern des Strobos ist beim 721 zu ignorieren. (Sonst macht man sich verrückt.)
Aha. Wenn ich mir Kamils Video anschaue, sehe ich ein ZUCKEN - wenn auch ein nur leichtes. Ein Wandern bedeutet für mich eine fortlaufende Bewegung in eine Richtung.
Ich hoffe mal, dass du da mit mir konform gehst.
Sofern denn dieses (in meinen Augen) Zucken völlig normal und zu ignorieren ist, müßte es ja an der Motorelektronik liegen. Sicher kannst du uns anhand der Schaltung erklären, warum es leicht zuckt.
Nach meinem Empfinden sollte dank der Elektronik der Gleichlauf stehen und nicht rumzucken. Wenn er zuckt, gehe ich davon aus, dass das so nicht richtig ist und auch nicht im Sinne der Erfinder war. Klar, jetzt kann man von einem hervorragenden Gleichlauf sprechen, muß man aber nicht. Man kann sich auch mit der ganzen Regelgeschichte auseinandersetzen, muß man aber nicht.
Du liegst da vollkommen richtig. Selbst mein 505er macht dieses leichte hin und her bewegen.
Ist ein super Gleichlauf.
Unsere Netzspannung schwankt auch immer etwas in der Frequenz.
Aha. Ein 505er hat also das gleiche Antriebskonzept und die gleiche Regelung wie ein 721, das wußte ich noch nicht, danke für den Hinweis, ansonsten würden wir wohl Kernobst mit Steinobst vergleichen.
Sicher schwankt unsere Netzspannung, allerdings war mir bis dato nicht bekannt, dass diese Schwankungen einem getakteten Zucken gleichkommen.
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So, jetzt erwarte ich mal eine ordentliche Erklärung/Begründing, warum das Zusammenspiel zwischen Motor/Elektronik/Strobo beim 721 ein wie in Kamils Video Zucken hervorruft. Aussagen wie "das ist halt so" oder wilde Thesen wie "der Gleichlauf ist hervorragend" akzeptiere ich nicht, weil es einen Grund geben muß, dass es zuckt. Vergleiche mit anderen Antriebskonzepten und/oder anderer Regelelektronik zählen nicht.
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Noch eins am Rande: Ich lasse mich nicht gerne mundtod machen oder als Blödmann hinstellen. Also seids bitte so freundlich und begründet aussagekräftig eure Thesen. Danke.
Ich wollte Dich bestimmt nicht als Blödmann hinstellen - warum auch ?
Ich habe die Wiedergabe am Video als hervorragend gemeint - ob man das jetzt Zucken oder Wandern nennt oder "zuckendes Wandern".
Ich bin nicht der große Technikfreak - deswegen habe ich auf bereits mehrfach gegebene Erklärungen verwiesen. (Bitte einfach die Forensuche benützen.)
PS.: Es lohnt übrigens, auch diesen Thread genau von vorne zu lesen. Da ist die Frage im Grunde bereits beantwortet.
...Auch viel später kam ich auf die Idee, das Drehmoment aus dem Stillstand grob mit dem Finger zu testen. Wenn an den Spulen, oder der Ansteuerung was defekt wäre, müsste es Winkelstellungen geben, wo praktisch kein Drehmoment vorhanden ist.
Und was bitte hat das mit Gleichlaufruckeln zu tun?
Hier hast nen Motor mit Winkelstellung wo kein Drehmoment ist:
Und was siehst du? Ich sehe einen schönen Gleichlauf - habe extra am Anfang und kurz vor Ende des vids den Teller angehalten.
Über eine technische Erklärung mit Begründung bzgl. des Zusammenhanges zwischen Winkelstellung ohne Drehmoment (weil Spulen- oder Ansteuer- oder Kontaktproblem) im Zusammenhang mit Gleichlaufruckeln würde ich mich echt freuen. Klär uns auf!
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