CV 1450 und Bi-Wiring?

  • Hallo zusammen,


    der CV 1450 Vollverstärker hat ja, wie viele andere auch, Klemmen für zwei Lautsprecherpaare. Laut dem Schild hinten auf dem Verstärker darf die Gesamtimpendanz von jedem Paar 4 Ohm nicht unterschreiten und die Gesamtimpendanz bei zwei angeschlossenen Paaren darf nicht kleiner als 8 Ohm sein.


    Jetzt mal ohne hier eine Diskussion über den Sinn/Nutzen von Bi-Wiring zu starten: Kann ich meine Heco Concerto B15 (Herstellerangabe 4-8 Ohm) im Bi-Wiring-Betrieb an den CV 1450 anschließen, also die Tiefmitteltöner an ein paar Ausgänge des Verstärkers und die Hochtöner an das andere Paar?
    Sind dann die Impendanzen der Hochtöner und der Tieftöner jeweils groß genug, um den Verstärker nicht zu beschädigen?


    Vielleicht kennt sich da ja jemand aus und kann mir helfen.


    Gruß
    ZEPHYR

    CV 1450 - CT 1450 - C 828 - CS 728Q

  • Deine Angaben sind etwas verwirrend (Gesamtimpedanz?). Insbesondere wird hieraus nicht ganz klar, ob die Lautsprecherausgänge parallel geschaltet sind (und nur dann macht es Sinn). Ansonsten: Ja, klar - denn eigentlich verlängerst du nur die Wege der Frequenzweiche deiner 4Ohm-Boxen. Das dies nur Sinn macht, wenn du kapazitiv angepasste Kabel für Hochton- und Tieftonzweig verwendest, ist dir sicher klar. Ansonsten verdoppelst du effektiv nur den Querschnitt des Kabels.
    Ob die Aktion insgesamt einen hörbaren Gewinn ergibt, sei dahingestellt.


    Gruß


    Wilbur

  • Moin!


    Meistens sind die Ausgänge parallel geschaltet - demnach wäre es also kein Unterschied, ob Du jeweils zwei Kabel in eine Anschlussklemme zwängst oder für Tiefmittel- und Hochtonzweig verschiedene Lautsprechergruppen verwendest. In beiden Fällen würdest Du auf Deine 4 Ohm kommen.
    Sind die Lautsprechergruppen in Reihe geschaltet, würde ich von der Lösung mit den beiden LS- Gruppen abraten, denn dann kommst Du bei je 8 Ohm für Hoch- und Mitteltonzweig auf 16 Ohm 8o
    Wirklich sinnvoll ist m.E. ohnehin Bi- Amping; Bi- Wiring ist für mich eine Spielerei. Wenn's denn für den Seelenfrieden erforderlich ist, kann man es machen oder gleich dickere Kabel nehmen. :]

    HIER tägl. ab 19.30 Uhr Dual- Chatstammtisch! =)
    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • Schonmal danke für die Antworten, aber wie es im Verstärker aussieht, weiß ich nicht - da müsste ich erst mal reinschauen. Wenn ich Zeit habe, mache ich das mal.


    Das Schild hinten auf dem Verstärker sieht folgendermaßen aus: EBay Auktion (Das Bild ganz unten rechts). Ich versteh das auch nicht so ganz, da steht einerseits, man soll 4 Ohm nicht unterschreiten und dann steht "Speaker 1 + 2 = 8 Ohm". ?(


    Das mit dem Bi-Wiring ist so gekommen: Ich hab den CV 1450, einen passenden Tuner, Kassettendeck und Plattenspieler von meinem Vater bekommen und dann wollte ich neue Boxen, da ich bisher nur die Boxen von einer Aldi-Kompaktanlage hatte. Also: Boxen bestellt, gleichzeitig im Hifi-Geschäft 2x2m Kabel gekauft. Da die Boxen Bi-Wiring fähig sind und ich in der Audio gelesen hatte, dass die Boxen bei Bi-Wiring nochmals ein Quäntchen besser klingen sollten, habe ich kurzerhand ohne nachzudenken die Kabel halbiert :(, da es von der Länge her immer noch ausreichend war.
    Als dann aber die Boxen kamen, war ich mir unschlüssig, ob der Verstärker das überhaupt mitmachen würde und somit hab ich sicherheitshalber erstmal nur ein Kabel pro Lautsprecher angeschlossen. Die Kabel haben sowieso 2,5 qmm - vom Querschnitt her wirds also egal sein, aber bevor die Kabel daheim rumliegen kann ich sie auch gleich dranklemmen.


    Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe: Wenn die Ausgänge parallel geschaltet sind, ist es egal, wie ich die Lautsprecher anschließe?!?


    Gruß
    ZEPHYR

    CV 1450 - CT 1450 - C 828 - CS 728Q

  • Zitat

    man soll 4 Ohm nicht unterschreiten und dann steht "Speaker 1 + 2 = 8 Ohm".


    Hallo,


    sowie es aussieht, teilen sich beide Lautsprecherpaare ein Endsufenpaar.
    Die Lautsprecherpaare werden einfach nur parallel geschaltet, dadurch verringert sich der Gesamtwiderstand und der Verstärker würde überlastet (1/R = 1/R² + 1/R³).


    VG
    Thorsten

    Gruß
    Thorsten


    Kommt aus der Rille nur noch Stille, dann hilft auch keine Pille!


    Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert! :thumbup:

  • Moin!


    Zitat

    sowie es aussieht, teilen sich beide Lautsprecherpaare ein Endsufenpaar.


    Das ist immer der Fall, wenn es mehr Lautsprecheranschlüsse als Endstufen gibt :O :D


    Zitat

    Die Lautsprecherpaare werden einfach nur parallel geschaltet


    D'accord


    Zitat

    dadurch verringert sich der Gesamtwiderstand und der Verstärker würde überlastet (1/R = 1/R² + 1/R³)


    Wenn man vier Lautsprecher à 4 Ohm anschließt. Wenn die Bi- Wiring- Lautsprecher mit eine "Gesamtimpedanz" von 4 Ohm haben, heißt es, dass Hoch- und Tiefmitteltonzweig jeweils 8 Ohm haben. Wenn man die Zweige parallel schaltet, kommt man dann auf eben diese 4 Ohm - unabhängig davon, ob die Parallelschaltung bereits im Verstärker oder erst an den Anschlussterminals der Boxen stattfindet.


    Zitat

    in der Audio gelesen hatte, dass die Boxen bei Bi-Wiring nochmals ein Quäntchen besser klingen sollten


    <sarkasmus>
    Da haben wir das Problem: höre auf, die Audio zu lesen. Was da drinsteht ist zum Großteil inobjektive und esoterisch angehacuhte verbalonanie. <übler sarkasmus>Wenn ich mal einen Sohn haben sollte, wäre es mir lieber, ihn mit einer "Coupé" als mit der "Audio" zu erwischen </übler sarkasmus> Ich habe mir die Blättchen auch mal gekauft. Die machen dem "MAD- Maganzine" echt harte Konkurrenz </sarkasmus>

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  • Er möchte ja nicht zwei Lautsprecherpaare parallel anschließen, Thosten & Daniel, sondern den Hochton- und Tieftonzweig derselben Boxen getrennt anschließen. Insofern sind diese Rechnungen überflüssig ;) . Wie ich oben erwähnt habe belibt die Impedanz der LS dieselbe.


    ZEPHYR (Kawasaki?) Abgesehen davon wird es nix bringen (außer du willst was hören :D ).


    Aaaaber: Der Aufdruck hinten am Amp könnte so gedeutet werden, dass, wenn zwei LS-Paare angeschlossen werden, diese in Reihe geschaltet werden. Dann hat deine ganze Aktion überhaupt keinen Sinn.
    Prüf's einfach nach:


    Schließ dein Lautsprecherpaar konventionell an. Wenn du am Amp beide Lautsprecherausgänge aktivierst und die Lautsprecher dudeln immer noch, werden die Ausgänge parallel geschaltet. Dann steht deiner Aktion nix im Weg.
    Wenn bei Aktivierung beider Ausgänge die Lautsprecher verstummen, sind (wie oft bei einfachen schwachbrüstigen Amps) die LS-Ausgänge in Reihe geschaltet. Dann vergiss es.


    Wie oben angedeutet kann so eine Bi-Wiring-Sache u.U. Vorteile bringen, wenn du bereit bist, deine Standard-LS-Strippe gegen hochwertige angepasste Strippen zu tauschen. Ob sich das dann aber beim 1450 lohnt ... ?(


    Sinnvoller wäre es, die Standardstrippen gegen etwas hochwertigere Kabel (neiiiin, die müssen nicht € 80,- pro Meter kosten!) zu tauschen* und ggf. vorhandene Blechbrücken an den Lautsprecheranschlüssen durch solide Kabelbrücken zu ersetzen.


    Gruß


    Wilbur



    * Nö, ich werde nicht dazu Stellung nehmen, weshalb ich kein Baumarktkabel verwende. Ich werde auch nicht dazu Stellung nejmen, weshalb ich überzeugt ein Sommer-Kabel (Meridian) verwende. Und ich werde auch nicht Stellung dazu nehmen, dass die ganze Sache tatsächlich besser klingt. Letztendlich werde ich auch nicht Stellung dazu nehmen, dass einige sowas als Voodoo abtun. Vor allem werde ich aber nicht Stellung dazu nehmen, dass ich geizig bin und mein Kabel eben nur drei, vier Euro pro Meter kostet statt 100,-. :D :D :D


    Nachtrag: Zivi schafft's (s.u.). :D

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  • Moin Wilbur!


    Zitat

    Er möchte ja nicht zwei Lautsprecherpaare parallel anschließen, Thosten & Daniel, sondern den Hochton- und Tieftonzweig derselben Boxen getrennt anschließen.


    Hab ich doch gesagt - siehe den dritten Beitrag in diesem Thread. ;)
    Danach war es unglücklich ausgedrückt. "Lautsprecherpaar" ist in diesem Fall als "Lautsprechergruppe" zu verstehen - also die Möglichkeit, 4 Lautsprecher an einem Stereoverstärker zu betreiben und diese paarweise (gruppenweise) zu schalten. In diesem Fall eine Gruppe für die Hochtöner und eine andere für den Tiefmitteltonbereich :O


    Zitat

    Speaker 1 + 2 = 8 Ohm


    Das ist ein eindeutiges Indiz für die Parallelschaltung - es bedeutet nämlich, dass die Lautsprecher mindestens 8 Ohm haben müssen, wenn man beide Gruppen gleichzeitig betreibt. Dann kommt man durch die Schaltung auf verstärkerfreundliche 4 Ohm.
    Bei Reihenschaltung wäre es egal, weil sich je nach Zahl der Lautsprecher die Impedanz erhöht


    Zitat

    * Nö, ich werde nicht dazu Stellung nehmen, weshalb ich kein Baumarktkabel verwende. Ich werde auch nicht dazu Stellung nejmen, weshalb ich überzeugt ein Sommer-Kabel (Meridian) verwende. Und ich werde auch nicht Stellung dazu nehmen, dass die ganze Sache tatsächlich besser klingt. Letztendlich werde ich auch nicht Stellung dazu nehmen, dass einige sowas als Voodoo abtun. Vor allem werde ich aber nicht Stellung dazu nehmen, dass ich geizig bin und mein Kabel eben nur drei, vier Euro pro Meter kostet statt 100,-.


    Es sei Dir gegönnt :]

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  • [gaaaanz langsam on]


    Liiiieber Daaniiiel


    Irgendwie reden wir aneinnader vorbei.


    Die einzelnen Lautsprecher in ZEPHYRS Boxen haben durchaus eine Impedanz von jeweils 4Ohm. Würden diese (HT & TMT) einfach innerhalb der Box parallelgeschaltet, hätte die Box eine Impedanz von 2Ohm. Klar?


    Nun arbeiten die einzelnen LS in einer Box, begrenzt durch den jeweiligen Frequenzweichenzweig nur in einem ganz kleinen Bereich parallel, sind effektiv somit nicht parallelgeschaltet; die Impedanz der gesamten Box bleibt 4Ohm. Klar?


    Da bei Boxen mit Bi-Wiring-Anschluss davon auszugehen ist, dass die Weiche als paralleles Netzwerk ausgeführt ist, macht er bei gedoppeltem Anschluss nix anderes, als die Verbindung der beiden Weichenzweige vom Boxenterminal ans Terminal seines Amps zu verlegen. Klar?


    Wenn denn an diesem Terminal die LS-Ausgänge parallel geschaltet werden, ist alles in Butter. Wenn nicht (und der Aufdruck am Amp ist missverständlich bzw. auf zwei Arten interpretierbar), ist dieses Bi-Wiring nicht durchführbar, weil dann jeder der beiden LS in der Box von beiden Weichenzweigen angesteuert wird - aus einem Hoch- und einem Tiefpass wird ein Bandpass für beide LS mit ganz schmalem Frequenzband (und die LS klingen bestimmt Spitze :D ). Klar?


    [gaaaanz langsam off]


    Deshalb sollte ZEPHYR dies ganz einfach ausprobieren.


    Klar?


    :D


    Wilbur



    PS:


    Zitat

    Ich habe mir die Blättchen auch mal gekauft.


    Coupé?

    Einmal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Äääähm - is das:


    Zitat

    Wenn man die Zweige parallel schaltet, kommt man dann auf eben diese 4 Ohm - unabhängig davon, ob die Parallelschaltung bereits im Verstärker oder erst an den Anschlussterminals der Boxen stattfindet.


    etwas Anderes als das:


    Zitat

    Da bei Boxen mit Bi-Wiring-Anschluss davon auszugehen ist, dass die Weiche als paralleles Netzwerk ausgeführt ist, macht er bei gedoppeltem Anschluss nix anderes, als die Verbindung der beiden Weichenzweige vom Boxenterminal ans Terminal seines Amps zu verlegen. Klar?


    ?(


    Verstehen wir uns gegenseitig falsch? Oder bin ich "leergeschrieben", weil ich eben noch ein paar Artikel verfasst habe (morgen Redaktionsschluss)?
    Mir kommt es so vor, als würdest Du das von mir Geschriebene anders formulieren. Kann mich auch täuschen. Bin evtl. durch meine Erkältung etwas begriffsstutzig ;)


    P.S.


    Nein, Audio und Stereoplay. Wobei mir gerade unser feuchtfröhlicher Urlaub in St. Peter- Ording einfällt:


    - Moin! Was ist billiger: Coupè oder Blitz- Illu?
    - Blitz- Illu
    - Okay, die nehm' ich


    So eine kranke Zeitschrift. Die hängt nun übrigens eingerahmt bei meinen Kumpels an der Wand - als Andenken ;)

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    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • ... und im Übrigen ist die Ganze Diskussion eh' für die Katz: Wenn denn der Kabel-Overkill sein soll, ganz einfach die Enden der 'Bi-Wires' für jede Box zusammenzwirbeln und in jeweils einen(!) LS-Anschluss stopfen ...


    :D :D :D


    Wilbur

  • Zitat

    ... etwas Anderes als das:


    Nö, natürlich nicht*. Aber es gibt durchaus Frequenzweichendesigns, wo die Zweige bzw. die einzelnen LS in Reihe geschaltet sind.


    Gruß


    Wilbur



    * Und eigentlich doch: Du bist von einer Parallelschaltung der einzelnen LS in einer Box ausgegangen. Diese sind effektiv aber nicht parallel geschaltet, wie ich oben ausgeführt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Zitat

    ... und im Übrigen ist die Ganze Diskussion eh' für die Katz: Wenn denn der Kabel-Overkill sein soll, ganz einfach die Enden der 'Bi-Wires' für jede Box zusammenzwirbeln und in jeweils einen(!) LS-Anschluss stopfen ...


    ich verweise auf den 3. beitrag in diesem Thread:


    Zitat

    demnach wäre es also kein Unterschied, ob Du jeweils zwei Kabel in eine Anschlussklemme zwängst oder für Tiefmittel- und Hochtonzweig verschiedene Lautsprechergruppen verwendest.


    jaja, ich bin ja schon ruhig :D :P

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    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • Ok, Ok, ich bin manchmal zu kompliziert ...


    :D


    Wilbur



    PS: Den armen C4 ham wa jetzt wohl irgendwie erschlagen ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Hallo,


    also vor lauter Diskussion weiß ich den Namen des Fragesteller nicht mehr. Meine Antwort:


    Schließ irgendein (Betonung: IRGENDEIN) Billigkabel mit 2 * 1,5 qmm (das reicht in die Haut!) ganz herkömmlich an und sei zufrieden! :) Elektronen wissen den Preis des Kabels leider nicht zu schätzen. Überzeug Dich ruhig dahvon, daß ein Tausch der Blechbrücke am Lautsprecher genauso wenig bringt! Nimm dann die Stero(play) und leg sie vorn unter die Box, DANN wird das Klangbild durchaus heller, als durch die dort genannten Kabelmaßnahmen.


    In solch einer Zeitschrift habe ich neulich wieder im Kiosk einen Artikel über Dreifachsteckter und Hausinstallation überflogen. Zitat: "Wir hören die Steckdosen aus dem Klang!" Meint ihr, den restlichen Artikeln in dieser Zeitschrift wirklich Glauben schenken zu dürfen?? LACH! Laß Dich also nicht irritieren von solch Irritierten! Denen gehts nur ums Geld, das stinkt mir gewaltig, und das ist der Grund, warum ich vehement gegen High-End- und Kabel-Vodoo meine Meinung äußere.


    Zu Dual CV 1450:


    * 4-Ohm-Endstufe
    * Paare werden parellel geschaltet


    => 1 Paar in Betrieb: >= 4 Ohm pro Lautsprecher
    => 2 Paare in Betrieb: >= 8 Ohm pro Lautsprecher



    Lieben Gruß


    Ein Stripp(en)banause :)

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Schwätz koin Scheiß, Zivi! :D


    Für mich war das Thema LS-Kabel auch lange Zeit keines - bis zu einer eigentümlichen Begebenheit.


    Als schon länger frauenloser Mann habe ich den Vorteil, dass ich meine gute Stube 'um die Lautsprecher herum' einrichten kann. So habe ich irgendwann eine Position für diese gefunden, die mir im 'Stereodreieck' (Rattansessel ;) ) guten Klang beschert, bei der sich der Klang aber auch beim Umhergehen im Zimmer nicht wesentlich ändert. Die LS waren mit, soweit ich weiß, etwas teurerem Kabel von Canton angestöpselt.
    Irgendwann musste ich doch mal etwas umstellen (nö, die LS bleiben an ihrem Platz!), man muss die Stube ja doch auch mal mit dem Staubsauger durchqueren, und benötigte etwas längere LS-Kabel. Ab in'n Baumarkt und Billigstrippe 2,5mm² gekauft (das ist der Nachteil des frauenlosen, aber unterhaltspflichtigen Mannes - immer pleite), zugeschnitten, angestöpselt, gut war's.


    Erst am nächsten Tag kam ich wieder dazu, mit den Füßen auf'm Tisch 'ne Platte oder CD zu hören - und fiel fast vom Sessel. Das Klangbild hatte sich verändert, war dünn, verwaschen ... . Wenn man etwas täglich hört, fallen einem Unterschiede sofort auf.


    Das war der Grund, weshalb ich mich auf die Suche nach einem anderen Kabel machte und schließlich eines ausprobierte, mit dem auf Anhieb die Stubenwelt wieder in Ordnung war (ich weiß: Voodoo. Die Blutflecken vom geschlachteten Hahn hab' ich bis heute noch nicht aus dem Teppich gekriegt). Dieses sieht aus, wie eine unscheinbare dunkelgraue Stromleitung, hat einen Querschnitt von nur knapp 2mm², ist aber zudem wunderbar flexibel und nicht so störrisch, wie die üblichen LS-Kabel. Und: Teuer war es überhaupt nicht.
    Seitdem ist das Kabelthema für mich wieder, wie früher, keines mehr.


    Nach wie vor ist auch nach meinem Ermessen die wichtigste 'Tuningmaßnahme' bezüglich Lautsprechern, eine geeignete Aufstellung zu finden und jene nicht irgendwo in 'passende' Ecken zu schieben. Hat man diese im Rahmen der Möglichkeiten gefunden, können miese Kabel jedoch durchaus einiges versauen. Dann hilft eben nur noch, einen Hahn zu schlachten - oder eben doch andere Strippen.


    Um dein Weltbild nicht allzusehr ins Wanken zu bringen: Ich benutze eine geschaltete Mehrfachsteckdose aus'm Baumarkt, und auch die Cinchkabel sind mehr oder weniger Standardware (du benutzt jedoch wahrscheinlich auch nicht die dünnen Beipackstrippen - weshalb eigentlich nicht?). Und dass ich als Anschlussstrippe für meine Plattenspieler durch Zufall etwas entdeckt habe, das die zarten Signale der Tonabnehmer bedeutend besser transportiert, sag ich dir lieber nicht ;) .


    Bezüglich des Bi-Wiring-Bullshits gebe ich dir insbesondere mangels weitergehender eigener Erfahrung durchaus Recht. Und - dass der Austausch von miesen Blechbrücken tatsächlich Unterschiede bewirkt, hört man nur, wenn sonst alles stimmt.


    Ach: Der Fragesteller (der sich schon gar nicht mehr her traut :D ), heißt Zephyr.


    Gruß


    Wilbur



    PS: Kürzlich durfte ich beim Zahnarzt (Hifi-Freak) audio lesen. Da war ein Test von Stromanschlussdingern (Mehrfachsteckdosen, Anschlussschienen ...) drin. Der Eiertanz des Redakteurs war köstlich: Einerseits wurde festgestellt, dass die Unterschiede so gering waren, dass diese durch die Serienstreuung bei Verstärkern und daraus resultierende Klangunterschiede bei ein und demselben Verstärkertyp überdeckt werden können, aber: Sie waren da! (wenn auch nur marginal ...). - Man will sich die HighEnd-Kundschaft ja nicht vergraulen ... .

    Einmal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Ich oute mich, auch einfache Strippen zu verwenden, meine Anlagen sind auch an Mehrfachdosen angeschlossen, die sogar noch einen Überspannungsschutz haben. Mit ist es wichtiger, meine Dual-Geräte überleben Überspannungen, als nun irgendeinem Voodoo bezüglich der Klangbeeinflussung hinterher zu laufen.


    Natürlich haben Leitungen im Signalweg einen Einfluß auf den Klang, aber man muß sich immer vergegenwärtigen, daß die Leitungen eher selten die Ursache für klangliche Mängel sind. Eher kommen einmal gammelige Steckverbinder als Ursache in Frage.


    In der weitaus größten Zahl der Verstärker sind im Inneren keine dicken Leitungen verbaut, ich erinnere mich an einen Test eines der Dual-Verstärker von Inkel, wo Computer Flachleitungen den Strom zu den Endstufen transportiert, bei älteren Geräten muß der Strom oft durch die fadendünnen Innereien einer Schmelzsicherung quälen. Auch innerhalb von Lautsprecherboxen finden sich ab Werk meist keine extradicken, kapazitäts- und verlustarmen Leitungen. Hier muß man mit "Tuningmaßnahmen" auch vorsichtig sein, wenn der Konstrukteur der Frequenzweichen sorgfältig gearbeitet hat, sind die verbauten Leitungen berücksichtigt. Uns kann sicher auch keiner mit Sicherheit sagen, inwieweit die Zuleitungen, die den Boxen oft beiligen, nicht auch schon berücksichtigt wurden und "bessere Leitungen" den Frequenzgang eher negativ beeinflussen.


    Man sollte natürlich keinen Kindertelefondraht verwenden, um seine Lautsprecher anzuschließen, der Widerstand hängt auch von der Länge ab, deswegen haben natürlich die angesprochene Sicherung und die Leitungen in den Geräten nicht den riesigen Einfluß.


    Generell sollte man der Aufstellung der Boxen aufmerksamkeit schenken, dann gleichlange Leitungen verwenden, auch wenn eine Box nur einen Meter neben der Anlage, die andere aber fünf Meter entfernt steht. Verzinnen der Leitungsenden, wie es Dual z.B. auch bei den beigepackten Leitungen zu der Serie 700 gemacht hat, sind auch zu vermeiden, da es schnell zum Bruch der Litzen kommt. Das hat Dual aber wohl überwiegend so gemacht, weil diese Leitungen auch mit den beigepackten DIN-Steckern versehen werden konnten, hier sind abstehende Drähtchen schnell für einen netten "Kurzen" gut.


    Leitungen, Stecker und ähnliches sind immer für eine Diskussion ohne allgemeingültigen Ergebnis gut, zu umfangreich sind die Parameter, die zusätzlich eine Rolle auf den Klang haben. Gerade Verbesserungen in sehr kleinem Umfang erreichen zu wollen, ist äußert schwierig, oft wird das Gegenteil erreicht. "High End" bedeutet eben auch den Bereich zu betreten, in dem Verbesserungen nur durch finanziell für den Durchschnittskonsumenten nicht mehr vertretbaren Aufwand erreicht werden können und oft nicht mehr feststellbar sind. In den letzten Jahren ist das Niveau bei den Konsumenten sehr gesunken, deswegen ist ein ehemaliges Einstiegsmodell wie der 505-4 heutzutage "High End", ein 731Q wäre heute schon "state of the art".


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Zitat

    Bezüglich des Bi-Wiring-Bullshits gebe ich dir insbesondere mangels weitergehender eigener Erfahrung durchaus Recht.

    ... ja - was jetzt? Wer definiert denn, wo Klangbeeinflussung aufhört - und Bullshit anfängt? Die Antwort ist: JEDER FÜR SICH SELBST! :D Was auch der Grund dafür ist, dass ich mich nach den ersten Gehversuchen aus einem anderen Forum zurückgezogen habe! Das abgehobene pseudowissenschaftliche Geschwafel über dieses Thema ist mir nach kurzer Zeit gewaltig auf den Wecker gegangen - und ich freue mich immer wieder darüber, dass hier eher nüchtern mit dem Thema "Voodoo" umgegangen wird :]
    Mit "Bi-Wiring" bin ich in der Praxis bisher nur 1x in Berührung gekommen - und habe rein gar keinen Unterschied festgestellt. Meine jetzigen Boxen aus der Heco-Superior Serie haben diese Möglichkeit nicht - und ich vermisse sie auch nicht. ;)


    bye
    Phil

    Einmal editiert, zuletzt von no_mp3 ()

  • Zitat

    Original von ZEPHYR
    Kann ich meine Heco Concerto B15 (Herstellerangabe 4-8 Ohm) im Bi-Wiring-Betrieb an den CV 1450 anschließen, also die Tiefmitteltöner an ein paar Ausgänge des Verstärkers und die Hochtöner an das andere Paar?
    Sind dann die Impendanzen der Hochtöner und der Tieftöner jeweils groß genug, um den Verstärker nicht zu beschädigen?


    Hallo Zephyr
    ich meine, daß Du keine Probleme haben wirst. Die Box als Ganzes, also intern verdrahtet, hat 4-8 Ohm. Wenn nun die einzelnen Bereiche intern getrennt und über zwei Kabelpaare versorgt werden, ist die boxeninterne Verdrahtung nur nach außen verlagert.
    Am Verstärker auf zwei Lautsprecherausgänge zu gehen ist überflüssig, weil die beiden Ausgänge, die der Vestärker hat, im Regelfall intern paralell geschaltet werden. Ich kennen keinen Dual-verstärker, bei dem das anders wäre! Im schlimmsten Fall werden den Ausgängen intern noch (Angst-)Widerstände in Reihe geschaltet, was das Ergebnis verschlechtert. Am Einfachsten legst Du die beiden Kabelpaare also auf einen Ausgang.


    Gruß
    Norbert

  • Oh mein Gott, jetzt schaut man einen Tag nicht ins Forum und schon ist die Seite voll... :)


    Also erstmal danke für die ganzen Antworten.


    zur Audio: Die Audio hab ich mir eigentlich nur gekauft, um mal nen Überblick zu kriegen. Richtig informiert habe ich mich dann mangels passender Fachgeschäften (nur Media-Markt und High-End-Store) in der Umgebung in diversen Foren im Netz. Ich glaub ja auch nicht alles, was da drin steht und selbst wenn Bi-Wiring, Spezialkabel oder Spezialsteckerleisten irgendwas bringen würden, würde man/ich es an dieser Anlage wahrscheinlich sowieso nicht hören. Ich denk mal, da muss schon ein wenig besseres (teureres??) Equipment her.
    Was meiner Meinung nach einen Unterschied machen müsste sind verschiedene Kabeldicken oder vielleicht noch das Material (Kupfer/Silber/etc), aber selbst unterschiedlich lange Kabel zur rechten und linken Box dürften nur kleinste Unterschiede machen, da sich der Strom (bzw. das el. Feld des Kabels) mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.


    @Wilbur: Ich kenn jetzt den Zusammenhang von Zephyr und Kawasaki nicht, aber egal... Der Nick Zephyr stammt aus dem Gameboy Advance Spiel Golden Sun, was ich mal vor ein paar Jahren in die Finger bekommmen habe. Ansonsten hat mir mal noch jemand gesagt, der Name stehe für ein Luftschiff, das von Vögeln gezogen wird ?(


    @Wilbur und briegel: Die Enden von beiden Kabeln zusammenzuzwirbeln und in einen Ausgang zu stecken, wäre zwar schön, aber das passt nicht mehr in die Klemmen vom CV 1450. Früher war 2,5 qmm wohl das Maximum.


    @All: Die Kabel haben 2,5 qmm und haben 2 Euro pro Meter gekostet. Sie sind auch nicht speziell für Hoch- oder Tieftöner oder sonstwie "optimiert".
    Dass ich Bi-Wiring "machen" will, liegt wie gesagt eigentlich nur daran, dass ich die 2x2 Meter voreilig durchgeschnitten habe und ohne Bi-Wiring würde die Hälfte zu Hause rumliegen.


    Um die Sache jetzt aber zu beenden: Ich hab einfach beide Kabel angeschlossen, es klingt (wie von mir eigentlich auch erwartet) nicht anders als vorher. Es ist nix kaputtgegangen (zumindest bis jetzt nicht) und ich bin zufrieden so wie es ist.


    Gruß
    ZEPHYR

    CV 1450 - CT 1450 - C 828 - CS 728Q

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