Miracord 50H2 - Grüne Brösel an der Lauffläche des Tellers

  • Hallo,


    hier steht mein erster Elac-Spieler. Äußerlich sehr schön.


    Nur frage ich mich, was es wohl mit diesen gelb-grünen Bröseln auf sich hat: Sie finden sich sowohl innen an der Lauffläche des Reibrads als auch am Reibrad selber. Siehe Fotos. Im Original wirkte es etwa wie Textmarker-Farbe, was den Farbton angeht.


    (Am Laufen hab ich ihn noch nicht, weil der Tonarmkopf abgebrochen war. Ist gerade in der Trockenzeit...)


    Kennt jemand dieses Farbschauspiel der Natur?


    Viele Grüße
    Harald

  • hallo, die grüne beschichtung hat mein 50h auch, allerdings glatt und ohne brösel...


    romme

  • Hallo,


    na, dann scheints ja normal zu sein. Beruhigend.


    Plug & Play war leider nicht. Der Motor läuft zwar ruhig, Abstellschiene und Reibradlager sind tadellos, aber der Tonarm hat zwei Probleme.


    1. Er bewegt sich nicht frei genug in der Horizontalen. Die Nadel bleibt gleich in der Einlaufrille hängen. Da muss ich mal die Serviceanleitung abarbeiten.
    2. Das Aufsetzen sieht auch etwas abenteuerlich aus: Erst gehts schnell nach unten, dann ein Stück gedämpft, um dann am Ende voll runterzuknallen...


    Mal sehn, wann ich Zeit für ihn finde...


    Ich hoffe, der Vorbesitzer hat das Tonarmlager nicht gehimmelt: Er hat den Spieler bei abgenommener Haube feste in Folie eingeschlagen und die mit Klebeband quer über den Tonarm festgeklebt. Dabei hat er auch den Tonarmkopf abgebrochen...


    Schönen Sonntagabend
    Harald

  • hallo, schau dir mal meinen beitrag zum bremsstift an...vielleicht bremst deiner auch den tonarm...


    mit dem komischen runterplumsen...der tonarm wird wird mit einem seil(oder feder?)von unten hochgehoben,


    direkt unter dem tonarm ist so eine weisse "plastikschraube" (auf meinem bild ganz unten gut zu erkennen), damit kann
    man den abstand höher oder niedriger machen...würd da mal ganz vorsichtig rumdrehen bis das absetzen wieder flüssig geht...
    sorry für meine einfache und unfachmännische ausführung, hatte vor kurzem ein ähnliches problem, das ich so
    beheben konnte....und bevor sich gar niemand meldet.




    romme

  • na, dann scheints ja normal zu sein. Beruhigend.




    Hallo Harald, so beruhigend finde ich das eigentlich nicht. Ist das Zeugs vieleicht irgendein Oxid...? Habe schon öfter ELACs mit grüner Schicht gesehen. Eine Beschichtung ist das ja bestimmt nicht, zumal einer das Aussen am Plattenteller hatte, ganz dünn... und ob das Zeugs gesund ist...???

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Hallo Harald, so beruhigend finde ich das eigentlich nicht. Ist das Zeugs vieleicht irgendein Oxid...? Habe schon öfter ELACs mit grüner Schicht gesehen. Eine Beschichtung ist das ja bestimmt nicht, zumal einer das Aussen am Plattenteller hatte, ganz dünn... und ob das Zeugs gesund ist...???


    das hat meiner aber auch. Für eine Oxydschicht ist es für meine Begriffe aber zu gleichmäßig. Sieht tatsächlich eher nach Beschichtung aus.


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • Hallo,
    das ist sicher die Beschichtung, aber für mich sieht es so aus, als jemand da Nachbeschichten wollte
    und etwas erwischt hat das zum Material und Originalbeschichtung nicht passt. Sie dir den Teller mal
    genauer an, ich denke der wurde nachgerichtet und dabei hat sich ein Teil der Beschichtung gelöst
    und wurde dann nachgebessert-verschlechtert. Würde die Beschichtung ganz entfernen und mit Klarlack
    als Schutz überziehen.
    Gruß Günther

    Elac PC 900 mit Grado Prestige Gold und dazu Marantz Verstärker, hören mit Elac LS ELR 115 :love:

  • Hallo Kollegen,


    auch ich kenne diese Beschichtung so, das entsprach damals dem Serienstand. Aber ich habe in meinem Fundus auch einen Teller vom 50 HII OHNE diese Beschichtung. Also muss das wohl später als überflüssig bewertet worden sein. Daraus ableitend würde ich diese schadhafte Beschichtung mit einem feinen Schleifvließ ausschleifen (aber nur so weit, bis die Lauffläche für´s Reibrad wieder eben und ohne Erhebungen/Pickel ist, das reicht!). Entgegen zu Günthers Vorschlag würde ich die Lauffläche nicht mit Klarlack behandeln, es gibt dabei einen kritischen Aspekt (jeder Oldtimerschrauber kennt es): die Beschichtungen/Lacke der 60er-Jahre hatten andere Bindemittel/Harze als die heutigen und diese unterschiedlichen Beschichtungsmaterialien können miteinander reagieren(über die Lösemittel), was dann dazu führt, dass die alte Beschichtung aufblüht und schrumpelig, fast wie Kräusellack, wird. Vielleicht ist das auch ursprünglich mit deiner Beschichtung geschehen, bevor du dich jetzt mit diesem Thema rumärgerst. Und außerdem sind die Laufflächen bei nahezu allen Reibrad-Plattenspielern ohne Beschichtung und funktionieren auch gut!


    Und wenn alle Stricke reißen hab ich ja noch den unbeschichteten Teller in meinem Fundus (auf den du mich dann via PN ansprechen kannst).


    Gruß, Uli

    Einmal editiert, zuletzt von Soliol ()

  • Hallo,


    und erst mal danke für die vielen Beiträge. :thumbup:


    Als Korrosionsschutz ist das also gedacht, aha...


    Ich selber hab am Teller noch gar nix gemacht. Wenn ich mit dem Finger über die Beschichtung fahre, löst sich sehr wenig, fast nix.


    Es wundert mich halt, dass das Reibrad so viel Brösel oben drauf hat.


    Nun ja, sobald ich den Tonarm flott habe (oder eben weiß, dass es sich nicht lohnt, weil der Vorbesitzer - Flohmarkttyp - ihn mit seiner super Folienidee kaputtgemacht hat) werde ich mal zusehen, ob die Bröselei weitergeht. Und dann eben abschleifen.


    Bin zur Zeit wenig zuhause, aber in 2-3 Woche kommt er in die Kur!


    Viele Grüße
    Harald

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