Der erste WIMA MP3-X2 Knallfrosch?

  • Hi Hajo !

    Ich bin ja gespannt was WIMA dazu schreibt.

    Wahrscheinlich, daß ihr Kooperationspartner Feng Shui Ltd. in China die in Lohnauftrag auf den alten Maschinen gefertigt hat ...
    :D
    Notfalls können sie den Bestand an die Feuerwehr-Prüfzentren verkaufen: an die Atemschutzmasken-Testabteilung.


    Mein bisheriger Lieblings-Rauchgenerator war ein 4.3µF Metallpapier-Elko in meiner Revox B77.
    Der hätte auch einen kleinen Tanzsaal noch eingenebelt.
    Alter ! Ich dachte, ich steh' im Wald.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Nachdem bei meinem CS-741q ebenfalls der "Knallfrosch" hochging hab ich ihn mit diesem Typen ersetzt.


    0,047uF 250V 10% Folie Kondensator MKP #14F21


    Ich weiß, dass dieser nur ein Umax von 250V hat, also nur 20V Abstand. Kennt jemand den Typen und hat damit Erfahrung? Das aufgedruckte Zeichen sagt mir nichts, aber die Bauform sieht sehr nach Siemens aus.


    Gruß


    Manfred

  • Ich weiß, dass dieser nur ein Umax von 250V hat, also nur 20V Abstand.

    Nein, der MKP-Kondensator ist für max. 250Volt Gleichspannung ausgelegt. Der Wechselspannungswert ist ca. 30% geringer. Er wird dir vielleicht irgendwann wegdampfen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hi !

    Nein, der MKP-Kondensator ist für max. 250Volt Gleichspannung ausgelegt. Der Wechselspannungswert ist ca. 30% geringer. Er wird dir vielleicht irgendwann wegdampfen.

    Ersetze 'Vielleicht' durch 'Wahrscheinlich bald'.
    Diese Dinger sind nicht als Netz-Entstörkondis geeignet.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ähm, 250V Gleichspannung? Ich ging davon aus, dass sich die Spannungsangabe auf Wechselspannung beruht.


    Werde ihn jedenfalls ausbauen und mir einen Ersatztypen besorgen. Hab da bei Reichelt einen im Visier.


    Vielen Dank Hajo und Peter für den Hinweis. Werde aber noch nachforschen, evtl auf die Suche nach einem Datenblatt gehen.


    Grüße


    Manfred

  • Hallo Manfred,

    Werde aber noch nachforschen,

    Kondensatoren für Wechselspannungen haben das Wechselspannungszeichen (~) hinter der Spannungsangabe. Alle anderen Spannungsangaben entweder mit (-) oder keiner Angabe wie bei deinem Typ beziehen sich auf Gleichspannung.
    Oft werden beide Werte angegeben (Link )
    Wenn das Herstellerzeichen bei deinem Kondensator nicht massiv sondern in Streifen dargestellt wäre könnte man von einem Epcos-Kondensator ausgehen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Ich habe gestern bei mir mal die Optik der vorhandenen Knallfrösche überprüft.


    Alle bei reichelt gekauften Knallfrösche (egal welcher Wert) sind so beschriftet wie der von Garlock.


    Die irgendwann bei Pollin erworbenen Knallfrösche sehen so aus wie der von Hajo.


    Ich bin mal auf das Ergebnis der Ermittlungen hier gespannt. Bei mir ist Gott sei Dank noch keiner abgebrannt :D , aber was nicht ist kann ja noch kommen :rolleyes: .


    Gruß
    Stephan

    hört mit 2 Ohren und diese mit


    CV 1500 + CT 1540 + C 830 + CS 731Q + CL 730 + CL 720 oder mit CV 1700 + CT 1740 + C 830 + CS 721 + CS 1229 + CL 730 + TL 1000 oder mit CV 121 + CT 19 + CS 701 + CL 100

  • Ich bin mal auf das Ergebnis der Ermittlungen hier gespannt.

    Bis heute hat sich WIMA nicht gemeldet. :cursing:

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Ca. 10 Minuten.


    Sollebzeit Erreicht, dann darf der auch Kaputt gehen, ich weiss nicht warum die Arme Firma WIMA daran schuld ist... duck und wech....


    Nee Spass bei Seite... Pack das ding innen Umschlag, schiks mit nem netten Brief per Einschreiben zu denne und warte der Dinge die da kommen. Ich mache das so mit den geplatzen Elkos von ASWO... Sammeln, innen Karton schmeissen und ab an den Saftladen, ein Paar Tage Später bekommen ich immer Ersatz :)


    Und zu dem Gestank... Dose Raumspray abfeuern und dann gut Lüften....

    Viele Grüße Christian 8|


    Hassu Haschisch inne Tasche, hassu immer was zu nasche (Bill Ramsey 1970)

  • Pack das ding innen Umschlag, schiks mit nem netten Brief per Einschreiben zu denne...

    Das würde ich aber tunlichst bleiben lassen, denn für das Porto einer Einschreibsendung kriegt man reichlich neue Knallfrösche!


    Ingo

  • Das würde ich aber tunlichst bleiben lassen, denn für das Porto einer Einschreibsendung kriegt man reichlich neue Knallfrösche!

    wie Teuer ist ein Einschreiben denn momentan? Sorry ich mach heute kaum noch was mit der Deutschen Schneckenpost.


    Oder wenn du eine Telefonnummer von WIMA hast, ruf doch einfach mal an. Ein Kollege von mir hatte mal bei Philips angerufen und nach einer EZ80 Gleichrichterröhre gefragt. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Viele Grüße Christian 8|


    Hassu Haschisch inne Tasche, hassu immer was zu nasche (Bill Ramsey 1970)

  • Warum verbaut ihr denn eigentlich keine Rifa's wie den PMR209?

    Weil der RiFa meines Wissens nach eine RC-Kombi ist und nur 250V~ ab kann. Hinzu kommt der Preis.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Weil der RiFa meines Wissens nach eine RC-Kombi ist

    Das ist doch ganz im Sinne des Erfinders und bei dem Einsatzzweck in den Dual-Geräten besser, als reine Kondensatoren.


    Ohne Widerstand fließt entweder ein hoher Lade- oder Entladestrom, je nachdem, wie der Kondensator verbaut ist. Schön ist das meines Erachtens nicht.


    Ich nehm deswegen immer Rifa mit 100 Ohm.



    Grüße

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • das mache ich genau so. Das ist technisch einfach die bessere Lösung :thumbup: .

    Jetzt muss ich doch mal was dazu schreiben.
    Es kommt darauf an, was der Kondensator in der Schaltung bewirken soll.
    Der Einsatz eines Kondensators in Reihe mit einem Widerstand ist eine höchst wirkungsvolle Methode zur Erhöhung der Lebensdauer von Kontakten. Gleichzeitig wird eine Entstörung des Schaltvorganges erreicht. Sie reduzieren kurzzeitige Überspannungsspitzen und Hochfrequenzstörungen, die durch die Schaltung reaktiver Lasten verursacht werden können.


    Funk-Entstörkondensatoren (ohne Widerstand) dienen der Reduzierung/Unterdrückung der in elektronischen Betriebsmitteln entstehenden HF-Störspannungen, die zur Beeinträchtigungen führen können. Je nach Applikation müssen sie sowohl das Gerät vor netzseitigen Überspannungen/ Transienten schützen, als auch Rückwirkungen des Gerätes auf das Versorgungsnetz unterdrücken.
    Transienten sind der Netzspannung überlagerte Spannungsspitzen, die in Niederspannungsnetzen durchaus mehrmals pro Tag mit Amplituden von 2000 V und darüber auftreten. Spitzenwerte können mehr als 6 kV erreichen.

    Ursachen für Transienten können sein: Atmosphärische Störungen (Blitze), Fehler im Netzwerk oder in nahen Geräten (z.B. fehlerhafte Sicherungen, Ansprechen von Leistungsschaltern), Ein- und Ausschalten von elektrischen Geräten (Motoren, Haushaltsgeräte, Leuchtstofflampen mit Starten usw.), Spannungsspitzen von Geräten wie Stromversorgungen, Wechselrichter, Schweißapparaten usw. Zur Abblockung und Bedämpfung dieser Spannungsspitzen kommen Funk-Entstörkondensatoren zum Einsatz, die je nach Anforderungsprofil in X- und Y-Klassen definiert sind.
    Klasse X
    Kondensatoren sind Kondensatoren, die zwischen Phase/ Nullleiter oder Phase/Phase geschaltet werden. Klasse Y Kondensatoren sind Kondensatoren mit erhöhter elektrischer und mechanischer Sicherheit, die z.B. zwischen Phase und berührbarem, schutzgeerdetem Apparategehäuse angeschlossen werden und somit Betriebsisolierungen überbrücken.

    Daraus ist ersichtlich, dass es verschiedene Fälle für den Einsatz der Störschutzkondensatoren mit und ohne Widerstand in Reihe gibt. Jetzt einfach zu sagen, dass der Einsatz von Kondensatoren mit Reihenwiderstand die technisch bessere Lösung sei ist somit falsch.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Morgen,


    worin besteht denn der Unterschied, wenn Du zum einen schreibst:

    Zitat

    Es kommt darauf an, was der Kondensator in der Schaltung bewirken soll.
    Der Einsatz eines Kondensators in Reihe mit einem Widerstand [...] Sie reduzieren kurzzeitige Überspannungsspitzen und Hochfrequenzstörungen, die durch die Schaltung reaktiver Lasten verursacht werden können.

    Und zum andren:

    Zitat

    Funk-Entstörkondensatoren (ohne Widerstand) dienen der Reduzierung/Unterdrückung der in elektronischen Betriebsmitteln entstehenden HF-Störspannungen, die zur Beeinträchtigungen führen können. Je nach Applikation müssen sie sowohl das Gerät vor netzseitigen Überspannungen/ Transienten schützen, als auch Rückwirkungen des Gerätes auf das Versorgungsnetz unterdrücken.

    Du schreibst also schon selbs, daß die Cs dasselbe tun.


    Sie tun es im übrigen nur, wenn die zwischen N und L geschaltet werden und nicht über dem Schalter liegen, wie es auch oft der Fall ist. Gleichzeitig unterdrücken sie jedoch nur Gegentakt-HF-Störungen, der Gleichtakt-Anteil geht durch. Den könnte man mit einem Ferrit unterbinden. Dual hat dies aber nicht gemacht und eh wenig Wert auf ordentliche Schirmung gelegt, von dem her gehe ich nicht davon aus, daß die Kondensatoren zum Abblocke von HF dienen (der Aufwand ist einfach zu gering dafür).


    Gleichzeitig ist in einigen Tape-Decks sogar ein Widerstand vorgesehen und in einigen Plattenspielern eine Drossel vor dem Knallfrosch, somit scheidet ein HF-Kurzschluß ebenfalls aus. Auch folgt bei allen Geräten ein Trafo mit Gleichrichter und Abblock-C. Spätestens da sollte nicht mehr viel von einer Netzstörung übrig bleiben.


    Nach meiner Meinung soll der Kondensator vermeiden, daß beim Ausschalten des Geräts die Schalter geschont werden und eine Spannungsspitze vermieden werden soll, wenn die Spannungszufuhr unterbrochen wird, der Strom auf Grund der primärseitigen Streuinduktivität von Trafo (oder Motor) noch weiter fließt. Der Kondensator dient also dazu, daß die Dual-Geräte keine anderen Geräte stören (damit kein Knacks entsteht).


    Grüße

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Nein. Im oberen Beispiel sind es die Schaltstörungen, die der Schaltkontakt ohne Schutzbeschaltung (R/C-Glied) selbst erzeugt, in den unteren Beispielen sind es externe Störer, deren Eindringen ins Gerät verhindert werden soll.

    Dual hat dies aber nicht gemacht und eh wenig Wert auf ordentliche Schirmung gelegt

    Zur damaligen Zeit steckte die Prüfung auf EMV noch in den Kinderschuhen.

    Nach meiner Meinung soll der Kondensator vermeiden, daß beim Ausschalten des Geräts die Schalter geschont werden

    Nicht nur.
    Ein Versuch wird das mit Sicherheit belegen. Wenn man die Kondensatoren entfernt (beim CV1500RC z.B. C1907 und C1908) und dann am selben Netz eine Leuchtstofflampe mit altem Starter ein- und ausschaltet, werden sich diese Spannungsspitzen kapazitiv über die Trafowicklungen ins Gerät ausbreiten und in den Lautsprechern hörbar sein. Mit Kondensatoren nicht oder viel schwächer.

    Der Kondensator dient also dazu, daß die Dual-Geräte keine anderen Geräte stören (damit kein Knacks entsteht)

    Da zu dem Zeitpunkt die Netztrennung durch die zweipolige Kontaktöffnung bereits erfolgte sehe ich das nicht so.


    Nochmal, mir ging es um die pauschale Behauptung, das ein Kondensator mit Reihenwiderstand die technisch bessere Lösung ist.
    Dem ist nicht so!

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Ein Versuch wird das mit Sicherheit belegen. Wenn man die Kondensatoren entfernt (beim CV1500RC z.B. C1907 und C1908) und dann am selben Netz eine Leuchtstofflampe mit altem Starter ein- und ausschaltet, werden sich diese Spannungsspitzen kapazitiv über die Trafowicklungen ins Gerät ausbreiten und in den Lautsprechern hörbar sein. Mit Kondensatoren nicht oder viel schwächer.

    Hast Du das probiert?

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

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