Kleber auf Plattenteller entfernen

  • Nachdem die Acrylmatte auf meinem 1219 bleiben soll, würde ich gerne noch den darunter duchschimmernden Kleber entfernen. Das scheint ein ziemliches Sauzeug zu ein. Mit Alkohol braucht man gar nicht erst anfangen. Nitro? Benzin? Was geht am schnellsten und schonendsten?
    Horst

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

  • Ja genau. Hitze mag kein Kleber so richtig. Spachtel ? Aber dann mit Vorsicht wegen der Kratzer. Immer schön rubbeln, kniffeln und ziehen, dann geht der Kleber ohne Rückstände runter.

  • Ich gehe mal davon aus, das Aceton "funktioniert". Damit habe ich schon Sicken und Zentrierspinnen sowie Schwingspulenträger von Lautsprecherchassis abgelöst.
    Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht - obwohl ich das gleiche Problem habe, da ich den Rand des Plattentellers meines 701 bereits poliert habe und die Teller meines 1229 und 1019 dieses noch vor sich haben.
    Das Hochglanzpolieren an der Polierscheibe mittels Polierwachs ist eine Riesensauerei - vor allem das "auspolieren" mit der Fliessscheibe. Danach sieht man aus wie ein "Neger" - wenn dann noch Klebereste auf dem Teller sind, die sich mit dem überschüssigen Polierwachs verbunden haben, wird das wohl kaum noch (oder nur unter äusserster Anstrengung) zu entfernen sein.


    MfG
    Arvid

    Messi der Audiotechnik

  • Moin, moin,

    Das Hochglanzpolieren an der Polierscheibe mittels Polierwachs ist eine Riesensauerei - vor allem das "auspolieren" mit der Fliessscheibe. Danach sieht man aus wie ein "Neger"

    Arvid, Du solltest es tunlichst vermeiden, das Zeug einzuatmen! Unbedingt mit Atemmaske arbeiten :!: Schutzbrille ist auch nicht so schlecht.

    Nachdem die Acrylmatte auf meinem 1219 bleiben soll, würde ich gerne noch den darunter duchschimmernden Kleber entfernen. Das scheint ein ziemliches Sauzeug zu ein. Mit Alkohol braucht man gar nicht erst anfangen. Nitro? Benzin? Was geht am schnellsten und schonendsten?


    Horst


    Es gibt von 3M einen Kleberentferner, die genaue Bezeichnung habe ich nicht im Kopf. Falls Du die genaue Bezeichnung brauchen solltest, melde dich. Dann gehe ich in die Werkstatt und schaue nach. Der wirkt super und greift selbst Lacke nicht an. Allerdings sind nicht alle Kunststoffe dagegen resistent. Ein wenig davon auf den Teller, dann kannst Du schon nach sehr kurzer Einwirkzeit den Kleber mit einem Plastikspachtel (funktioniert ganz ohne Kratzer) entfernen. Noch mal mit einem getränkten Lappen drüber- fertig!


    Gruß Achim


    uuups, Edith sagt: Gute Nacht.

    Macht doch WATT ihr VOLT !!!
    Dreher: DUAL CS 1229, 621, 701, 721, 731 Q, 741 Q, 5000. YAMAHA PF 800, YP-D 4.
    Das liegt auf dem Teller:
    Klick hier:

  • Mit Fön bzw. Heißluftpistole geht's nicht. Bevor sich der Kleber auch nur ein wenig löst, wird der Plattenteller so heiß, dass ich ein Verziehen nicht ausschließen würde.
    Die benaue Bezeichnung des 3M Kleberestentferners würde mich daher interessieren.
    Horst

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

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  • Hallo Horst,


    auch ich arbeite häufig an den unterschiedlichsten Kleber-Verunreinigungen mit Kleber-Resteentferner. Mit gutem Erfolg! Im Moment habe ich den Kleberresteentferner von Mellerud im Einsatz. Das gibt´s im Baumarkt. Wichtig ist beim Einsatz von dem Mittel der Faktor "Einwirkzeit". Also nicht auftragen und gleich los rubbeln, das ist unbefriedigend. Lass es auch gerne mal ne viertel bis halbe Stunde einwirken und du kannst es dann als schleimigen Schmierfilm abwischen.


    Ich wünsch dir viel Erfolg,


    Gruß, Uli

  • Hi !

    auch ich arbeite häufig an den unterschiedlichsten Kleber-Verunreinigungen mit Kleber-Resteentferner. Mit gutem Erfolg! Im Moment habe ich den Kleberresteentferner von Mellerud im Einsatz.

    Uli war schneller. :)


    Das Zeug habe ich benutzt, als ich den Teller von "Dobermann" begradigen wollte.
    Aufstreichen, eine rauchen gehen, einen Kaffee trinken, Ebay überprüfen ... so 'ne halbe Stunde sollte man dem Zeug gönnen.
    Danach mit einem fusselfreien Tuch oder Werkstatt-Papier den Schmand abwischen ... fast fertig.


    Ich bin dann nochmal mit Alkohol drübergegangen, um auch kleine Spuren abzumachen.
    Wenn man nachher wieder eine Lage draufkleben will, ist das vielleicht überflüssig, aber der Teller sollte trotzdem eine gewisse Abdunstzeit bekommen, bevor man neuen Kleber draufstreicht.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi !

    und was nutzt der erfahrene Restaurator für Kleber?

    Weiß ich auch nicht ...


    ... *ich* benutze Tesa Kraftkleber aus der Tube.
    Besser wäre sicher sowas pattex-artiges aus der Dose zu nehmen und mit einem Spachtel dünn und flächig zu verstreichen.


    Wichtig ist in jedem Fall: Anpreßdruck.
    Als ich den Teller von "Dobermann" geklebt habe, hatte ich einen zweiten Plattenteller nach dem Ausrichten oben drauf gelegt, den noch mit zwei Klinkern belastet und zwei Tage stehen lassen. Hält wie Bombe. Den Teller hatte ich natürlich runtergebaut, damit das Tellerlager nicht leidet. Da ich nicht großartig rumgekleckert und über den Rand gestrichen habe, sind mir Abrubbel-Orgien erspart geblieben ... :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Horst


    versuch mal sonnenblumenöl ;)


    Ich hab damit einwandfrei die Klebereste vom Laptop wegbekommen. - 15 Minuten einwirken lassen - danach mit weichem Lappen wegpolieren.

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • Guten Abend,
    als Kleber dachte ich an Pattex Kontakt Sprühkleber aus der Aerosol Dose. Ich denke, das sich auf diese Art und Weise eine gleichmäßige Schichtdicke am ehesten erreichen lässt - ausserdem würde ich diese Schicht nicht ablüften lassen, um die Möglichkeit zu haben, die Gummimatte nötigenfalls noch korrekt positionieren zu können (denn wenn das Zeug erst mal klebt - dann auch Bombenfest).
    Nachteil dabei ist: Die Verklebung dürfte nicht problemlos reversibel sein.


    2. Möglichkeit wäre, ein paar schmale Streifen aus doppelseitigem Teppichklebeband in gleichmässigen Abständen von der Tellermitte strahlenförmig nach aussen aufzukleben. Das sollte sich problemlos bei Bedarf wieder ablösen lassen (habe ich in ähnlicher Form schon mal bei anderen Plattenspielern so gesehen).


    MfG
    Arvid


    P.s: Mein Favorit zum lösen von Kleberesten nach wie vor: Aceton -was Verklebungen löst, die unter Verwendung eines 2 Komponenten Klebstoffes vorgenommen werden (Addhäsiv + Aktivator), löst mit Sicherheit auch die Klebereste auf einem Plattenteller.

    Messi der Audiotechnik

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  • Moin,moin,


    die korrekte Bezeichnung des 3M Produkts: Klebstoffreiniger 08984. Einwirkzeit: Keine Zigarettenlänge, halbe vielleicht.

    als Kleber dachte ich an Pattex Kontakt Sprühkleber aus der Aerosol Dose. Ich denke, das sich auf diese Art und Weise eine gleichmäßige Schichtdicke am ehesten erreichen lässt - ausserdem würde ich diese Schicht nicht ablüften lassen, um die Möglichkeit zu haben, die Gummimatte nötigenfalls noch korrekt positionieren zu können (denn wenn das Zeug erst mal klebt - dann auch Bombenfest).


    Nachteil dabei ist: Die Verklebung dürfte nicht problemlos reversibel sein.


    Mit Pattex und Konsorten wäre ich (sehr) vorsichtig. Dieser Kleber löst Gummiprodukte an, die werden dann wellig und werfen Blasen. Solch eine Tellermatte sieht dann alles andere als gut aus. Ganz abgesehen davon, das die Matte dann nur noch abgeht, in dem man sie unwiederbringlich zerstört. Das muss nicht sein.


    Ich persönlich benutze DIrko Flüssigdichtung für Motorteile (doch, tatsächlich!). Das trocknet sehr schnell, greift den Gummi nicht an und der Belag lässt sich bei Bedarf wieder entfernen ohne zu zerbröseln. Ein paar kleine Kleckse (weniger ist oft mehr) auf dem Teller reichen hier völlig aus. Die Gummiauflage kann noch eine gewisse Zeit verschoben, bzw. korrekt positioniert werden.


    Gruß Achim

    Macht doch WATT ihr VOLT !!!
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  • @ bendejo,
    Flüssigdichtung von Dirko? Hab`ich nicht - und das Zeug von Loctite, welches ich in der Werkstatt benutze scheint mir zu dünnflüssig.
    Wie wär`s denn mit ein paar Kleckser Hylomar (natürlich mit dem Finger verstrichen)?


    MfG
    Arvid


    P.s: Netter GS Motor (welcher ist es denn- 550,750,850 oder 1000), ich persönlich habe aber eine Vorliebe für was britisches in der 3/4 Liter Klasse (T140E Bonnie mit geportetem V Kopf + Hyde fullrace Cams, Nucleus Ventilen, Carillo Pleuel und 2 x Mikuni VM36)

    Messi der Audiotechnik

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  • Hallo Arvid.

    ich denke, das Hylomar geht genauso, solange es lösemittelfrei ist. Genau, eben dünn auftragen, damit man den Belag im Falle des Falles wieder abbekommt.


    Das ist 'ne Kilo-GS... drunter geht bei mir nix. Auch mit feinen Komponenten, Yoshimura Kurbelwelle, Nockenwellen & Kolben, Kopf überarbeitet mit Manley's & Federn, 42er Mikuni Flachschieberbatterie und Dyna Rennzündung. Plus Eigenbau Brülltüte für den "richtigen" Sound.


    Aber so eine Bonnie hat auch was, find' ich klasse! Ein Inch-Gerät (Harley) reicht mir aber.


    Gruß Achim

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  • Hallo Achim,
    ich seh` schon - Du "kannst" auch auf bekloppte Sachen.
    Wenn dich interessiert, was ich täglich so treibe, Guck doch mal auf http://www.monkey-garage.de
    Man glaubt`s kaum, aber das fährt wirklich - und wie!!!! (kein wunder, mit um die 20 PS)


    Viel Spass

    Messi der Audiotechnik

  • Hi Arvid,


    war eben auf deiner HP. Ohne Worte 8| !!! Ich weiß wohl, das es eine eingeschworene Fangemeinde für die Bonsaimoppeds gibt, aber das! Hammerhart. Ist das dein Laden? Ich darf mich auf so was nicht draufsetzen, ich sehe damit aus wie ein Affe auf'm Schleifstein. Bei 196 Cm Körperlänge und 100 Kg Kampfgewicht. :D


    Dann darf ich also darauf schliessen das Du, genau wie ich, hauptberuflich Moppedschrauber bist? Und dann noch mit dem gleichen Hobby... wie krass ist das denn?!? Mein Brötchenholer (Aprilia SR 50, Knalltakter) ist auch ganz witzig. 120 Km/h aufrecht sitzend und macht brav "Männchen". Da bin ich sehr schnell wieder zu Hause.... vom Brötchen holen. Man muss nur der Rennleitung aus'm Weg fahren, besser is das! 8)


    Gruß Achim

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  • Hallo Achim,
    dein Knallfahrrad (ich nenn`die "kleinen" Moppeds alle so - auch meins) scheint aber auch ganz lustig zu sein.
    Was deine Körpergröße und dein Lebendgewicht angeht - keine Sorge, die meisten "Hardcore Bonsai- Fans" haben das gleiche Format - von daher kein Problem.
    Ich habe in letzter Zeit ein wenig Körpermasse reduziert (da ich seit 2 Jahren 6 x in der Woche Fitnesstraining mache - davon 3 x Krafttraining, wohlgemerkt kein Body- Building), lege aber in letzter Zeit wieder zu. Du weißt ja - Gewichtsersparniss ist das billigste Tuning.
    Letztes Jahr bin ich mal (weil ich ziemlich eilig zum Arbeitsplatz musste - war spät dran) mit meiner Monkey "volles Rohr" über die A59 geknallt (war schon lustig, die erstaunten Gesichter der bei 120 Km/H überholten Autofahrer zu sehen).
    Aber dieses Jahr geht voll die Luzi ab. Ich gedenke nochmals aufzurüsten (142ccm, Yoshimura Zylinderkopf - wird von mir noch nachbearbeitet, 3 Phasen Ventilsitzwinkel + auf der Strömungsbank optimierte Kanäle, Mikuni VM 28 und eine über RS 232 Schnittstelle programierbare Racing- CDI. Damit wird wohl die 24PS Hürde fallen).
    Bei ungefähr 65 - 70 Kg Fahrzeuggewicht fahrfertig gibt das ein "nettes" Leistungsgewicht.


    MfG
    Arvid


    P.s: Neee, das ist nicht mein Laden, er gehört 2 sehr guten Freunden von mir - ich bin nur der "ölige Schrauber".
    Was die Herren von der Trachtengruppe angeht - da sind einige Kunden von uns, also kein Problem. Im übrigen sind die "kleinen Scheisserchen" zumeist zum Kraftrad (also Motorrad über 125ccm) umgetypt - von daher völlig legal mit Kennzeichen und weil auf Basis von Fahrzeugen vor 1978 aufgebaut interessiert auch keine Euro- Norm bezüglich der Abgasemission und der Geräuschentwicklung (meine "Kleine" hat z. Bsp. `ne offene Supertrapp mit 98dB/A Standgeräusch eingetragen).

    Messi der Audiotechnik

    Einmal editiert, zuletzt von Rillenfräse ()

  • Moin,


    meine Güte, bei dem Mopped-Off-Topic wundert ihr euch über "back-to the roots"-Ankündigungen.
    Ich umschiffe das Thema mit den 2 Rädern jetzt ganz galant, sonst fang ich auch noch an :) :) :)


    Am Sonntag habe ich von meinem 1228 (ungefähr gleiches Bj. wie die Guzzi) mühsam den Kleber runter geschafft. Terpentin und Never Dull helfen da auch :)
    Warum in aller Welt, sollte man nach so einer Tortur freiwillig noch mal Kleber auf den Teller geben?


    Oder tut datt Not, datt die Matte angeklebt ist?


    Gruß Tom

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