Glückstreffer DUAL 1009

    Hallo Leute,


    heute hatte ich auch mal Glück (denke ich). Bin durch zufall über einen Dual 1009 (CK2 mit CH1) gestolpert. Ausgestattet mit dem Shure M 44 G. Erster eindruck - geht so - kein Netz- und Signalkabel, verstaubt und verharzt.. Konnte Ihn aber nicht stehen lassen und habe Ihn für € 20,-- mitgenommen. Jetzt hatte ich gerade etwas Zeit (statt TV) und ihn mir mal genauer angesegen. Tonarm auf beweglichkeit geprüft, Nadel begutachtet, Treibrad kontrolliert - alles Ok. Gut - er ist ziemlich verschmutzt, aber das Furnier ist noch gut und die Haube ohne Risse oder große Kratzer. Dann habe ich die Platine abgenommen. Und dann kam Freude auf. 8o Netz und Signalkabel sind vorhanden. Alle technischen Unterlagen für den 1009 waren da unten drin und sehr gut erhalten. Außerdem beide Wechselachsen auch die für Singel. Und der Orginalkatalog "Dual-Phonogeräte 1965/66.


    Werde mich jetzt noch ein wenig um den Dreher kümmern - vielleicht gibt er heute noch seinen ersten Ton von sich. :):D:thumbup:

    Refresch



    CS 731Q CS 714 Q CS 741Q CS 701 CS 621 CS 627Q CS 604 CS 507 CS 504 CS 505 CS 505-4 CS 525 CS 530 CS 628 2xCS 630 CS 455 CS 435 4 x 1210 1214 1215 1224 2 x 1225 1226 1228 1237 A 1219 1246 1254 CS 2235 1009 1015 1011F 2x1010 CV1600 CV1260 C844 C830 C820 C819 PE 33 Studio PE 2014L 2 x PE 720 PE 2010

    Zitat von refresch

    Hallo Leute,


    heute hatte ich auch mal Glück (denke ich). Bin durch zufall über einen Dual 1009 (CK2 mit CH1) gestolpert. Ausgestattet mit dem Shure M 44 G. Erster eindruck - geht so - kein Netz- und Signalkabel, verstaubt und verharzt.. Konnte Ihn aber nicht stehen lassen und habe Ihn für € 20,-- mitgenommen. Jetzt hatte ich gerade etwas Zeit (statt TV) und ihn mir mal genauer angesegen. Tonarm auf beweglichkeit geprüft, Nadel begutachtet, Treibrad kontrolliert - alles Ok. Gut - er ist ziemlich verschmutzt, aber das Furnier ist noch gut und die Haube ohne Risse oder große Kratzer. Dann habe ich die Platine abgenommen. Und dann kam Freude auf. 8o Netz und Signalkabel sind vorhanden. Alle technischen Unterlagen für den 1009 waren da unten drin und sehr gut erhalten. Außerdem beide Wechselachsen auch die für Singel. Und der Orginalkatalog "Dual-Phonogeräte 1965/66.


    Werde mich jetzt noch ein wenig um den Dreher kümmern - vielleicht gibt er heute noch seinen ersten Ton von sich. :) :D :thumbup:


    das nenn ich mal schwein, gratuliere. Der 1009 ist ein feines Gerät :thumbup:


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








    Gratuliere zu dem tollen Stück ! Damit begann die Neuzeit bei Dual. Wirklich herausragendes Gerät. :thumbup:
    Da wirst du viel Freude mit haben !
    Grüsse Lutz

    Jetzt habe ich die erste´Höhrprobe hintermir. Es ist wirklich ein ganz herrvoragendes Teil. Das Shure ist einwandfrei und die Nadel auch Ok. Keine Verzerrungen oder sonstige Störungen.


    Das Treibrad werde ich noch etwas pflegen müssen. Wie könnte ich das Tonarmrohr optisch verbesseren? Der Schutzlack ist etwas rauh und leicht verfärbt. Wie bereitet Ihr das Furnier auf? Welche Mittel sind empfehlenswert?


    Gruß
    Thomas

    Refresch



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    Zitat von refresch

    Wie könnte ich das Tonarmrohr optisch verbesseren


    Das Rohr ist generell matt und nicht glänzend - was für Verfärbungen meinst du denn ?


    Zitat

    Das Treibrad werde ich noch etwas pflegen müssen


    Am besten in Bohrmaschiene einspannen und mit feinem Schleifpapier ein wenig abschleifen, das erzeugt wieder ordentlich Grip


    Zitat

    Wie bereitet Ihr das Furnier auf? Welche Mittel sind empfehlenswert?


    Ich benutze wenn erforderlich Renuwell Möbelaufrischer, gibt aber auch andere Dinge evtl postet jemand was dazu...


    Viel Spaß mit dem Gerät :)

    Zitat von Dennis.Rollinger

    Renuwell Möbelaufrischer



    Achtung: wenn die Zarge nicht einwandfrei ist: keine Siliconhaltigen Mittel verwenden. Eine spätere professionelle Behandlung beim Schreiner wird damit erheblich erschwert.


    Mfg Florian

    Das Tonarmrohr ist ein wenig gelblich. Habe schon vorsichtig mit milden Reiniger probiert - hat aber nichts geholfen.


    Kein Silikon - guter Tipp.

    Refresch



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    Zitat von refresch

    ein wenig gelblich



    Lad´mich mal ein - dann komm ich mitde Zigga! - Dann wird´s erst richtig gelb...


    Einweichen mit fettlösendem Küchenreiniger bringt bei Nikotin gute Ergebnisse in Kombination mit einer alten Zahnbürste. Aber vermeiden, daß das Reinigungsmittel auf Gummibelag, Kunststoffe oder Chassislack gelangt. Beim Aldi gibt es da tolle Mittelchen (Zekol Allesreiniger oder Küchenreiniger) zum Minipreis.


    Mfg Florian


    Edit: Auch ich möchte dir zu diesem tollen Gerät gratulieren, das in seiner Ursprünglichkeit und doch hervorragenden Qualität unübertroffen ist. Eine Steigerung für mich persönlich würde nur noch ein 1009er in der hellgrauen Chassislackierung darstellen. Wenn ich keinen bekommen mache ich mir einen selber und dann in eierschalengelb. (Träum.... :rolleyes: ).

    Zitat von refresch

    Das Tonarmrohr ist ein wenig gelblich.


    Das hört sich nach Nikotin-Niederschlag an, wie der andere Board-Kollege schon schreibt.
    Ich verwende zur dessen Beseitigung Modellbahn-Fluid von Trix. Gibt's im Modellbahn-Geschäft.
    Eignet sich auch für die meisten anderen Teile, ebenso zur Entfernung von verhärteten Schmierstoffen,
    greift weder Farbe noch Kunststoff an und hinterlässt "feinen Korrosionsschutz".
    Aber Achtung, wegen dieses Korrosionsschutzes
    nicht für die Friktions (Abroll-) flächen von Treibrad, Antriebsrolle und Plattenteller-Innenring geeignet.
    Für die vergleichbaren Flächen der Riementriebler natürlich ebensowenig !
    Und besonders Achtung: Das Zeug ist kein Schmieröl ! ! !

    Anwendung:
    Lappen damit tränken und versiffte Teile damit ohne Druck, erforderlichenfalls mehrmals, abwischen.


    Viel Erfolg wünscht Micha, der "Gleichstrombändiger" ! -

    Suche original-BDA für den 502

    Nikotin lässt sich auch hervorragend mit Ajax Glasrein oder ähnlichem entfernen. Geht damit ganz leicht weg.,Greift auch nix an.
    Grüsse Lutz

    Hallo,
    ich möchte nochmal vor dem Küchenreiniger und Fettreiniger von Aldi und Co warnen, die eignen sich hervorragend zum Entlacken von Chassis und anderen lackierten Teilen bei Dualdrehern. Ich habe mal einen 704 damit behandelt, da er ziemlich verdreckt war, und hat nachher dürfte ich das Typenschild und die Beschriftung komplett erneuern. Ein recht hoher Preis für ein sauberes Gerät.

    Bis bald


    Andreas


    Hört mit CS731QMC und 721 über Canton-Lautspr. oder mit CS2235 über Denon Surround-Anlage mit Canton GLE100.

    So nun nochmal, nachdem mein vorheriges Posting im Nirwana gelandet ist :cursing:


    Mit dem Zekol-REiniger habe ich gute Erfahrungen bei meinem Grundig Studio gemacht. Aluminiumfront mit Nikotin. Ich habe den Zekolreiniger nur im Minutenbereich einwirken lassen. Nach mehreren Sessions war die Front sauber.
    Siebdrucke könnten in der Tat angelöst werden
    Daher lieber etwas kürzer einwirken lassen. DEr Edelstahlfuss sah nach der Aktion nicht mehr rostig aus sondern war wieder schön sauber.


    Glasreiniger ist ebenfalls eine gute Idee, jedoch kann auch er im dümmsten Fall eine Beschriftung beschädigen. Vor allem wenn man etwas reibt und rubbelt.


    Nikotin ist wasserlöslich, daher ist eine lauwarme Spülmittellösung relativ harmlos. Ich verwende auch gerne zusätzlich (feine) Mikrofasertücher und eine weiche Zahnbürste sowie Wattestäbchen.


    Inho ist es immer gut, etwas Zeit mitzubringen. Wenn man die Spülmittellösung genügend lange einwirken läßt und auch mehrfach damit putzt bekommt man das gewünschte Ergebnis.


    Edit
    Aufpassen bei farblos lackierten Metallteilen. Sogenannte Zaponlacke (Schutzlacke) können auch vergilben. Wenn man die entfernt hat muss man eigentlich wieder einen Schutzlack aufbringen damit das Metall nicht anläuft.
    Ist mir schon bei alten Uhren passiert. Erst habe ich unwissentlich den Lack entfernt, dann ist alles andauernd angelaufen :wacko: .


    Aber beim Tonarm des 1009 sollte das ja nicht der Fall sein.

    Erst mal Danke für die vielen Tipps.


    Jetzt überlege ich noch, ob ich den Motor zerlege um diese neu zu ölen. Wenn ich mir die Ex-Zeichnung ansehe, scheint es nicht sehr kompliziert zu sein. Der Plattenspieler hat etwas wenig gripp - was aber auch an dem Treibrad liegen könnte. Den Motor würde ich nur vorsorglich Warten. Gibt es irgendwelche Besonderheiten bei diesem Motor zu beachten. Ich will nicht zerstören.

    Refresch



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    Grip ist das Reibrad. Motor unbedingt ölen. Die Lager sind furztrocken nach fast 50 jahren. Ist kein grosser akt. Der Motor muss nicht mal ausgebaut werden. Wenn du das chassis hinten auf die Kante stellst (Chassis muss draussen sein) kommst du bequem an den Motor ran. Schraubendrehklinge an die Gehäusehälfte angesetzt und mit dem handballen schlagen. Immer wechselseitig mit kräftigen Schlag dann hast du die untere Hälfte ruckzuck ab. Kabel gehen alle oben ran. Voher unbdingt mit einem Filzer die Passung markieren, sonst kanns nacher brummen mit der unwucht. Beim anziehen später vorsichtig immer abwechselnd und mehr als handfest müssen die Schrauben nicht sein. Das meiste hält die Klemmung der Schale. Am besten geht das letzte Stück anziehen wenn der Motor läuft, dann spürt man sofort wenn es schief wird.


    Grüsse Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von lucky ()

    Jetzt ist ein Fehler aufgetaucht, der 1009 schaltet nicht mehr ab.


    Ich habe bis jetzt folgendes gemacht:


    1. Motor ausgebaut, geöffnet, Lager gereinigt und geölt (Staubtrocken)
    2. Mechanik vom Treibrad zerlegt, gereinigt, neu geölt, Treibrad überarbeitet
    3. Schaltmechanik Drehzahl + Start/Stop zerlegt, gereinigt, neu gefettet


    Motor läuft ruhig und gleichmäßig - Gripp ist da - Schalter sind jetzt leichtgängig, schalten wunderbar durch.


    ABER: er schaltet nicht mehr ab. Einmal gestartet und er läuft (inkl. Tonarmfunktion) immer komplett durch.
    Der Abstellhebel (Nr. 21) kehrt nicht in die Neutralstehlung zurück. Dadurch wird der Startvorgang ständig neu gestartet. Woran könnte das liegen? Evtl. Wechselmechanik? Eine Rückstellfeder (wie beim 1010 od. 1011) hat der 1009 ja nicht.

    Refresch



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    Moin!
    Das gleiche Problem hatte ich einmal bei einem 1219. Reinigen des Abstellhebels und seiner Umgebung mit Wattestäbchen/Isopropanol brachte Abhilfe. Geht bei abgenommenem Teller auch ohne das Chassis aus der Zarge zu nehmen (zumindest beim 1219).


    Grüße,
    Peter

    Nach vielen Stunden intensiver Arbeit ist mein 1009 nun technisch ohne Mängel. Am meisten hat mich der Fehler des dauernden Wiederholens der Startfunktion beschäftigt. Die Fehlerursache waren die Teile 20 (Reibplatte) und 21 (Abstellhebel). Diese kehrten nicht mehr in die Neutralposition zurück, was zur folge hatte, dass sich der Startvorgang endlos wiederholte. Erst das komplette zerlegen der Mechanik, der Ausbau des Kurvenrades und waschen aller Teile brachte Abhilfe. Den Motor habe ich auch zerlegt und neu geölt. Es fehlt nur noch die optische Aufarbeitung und evtl. neue Stecker.


    Danke nochmal für die Tipps.

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    Jetzt nochmal zu meinem 1009.


    Das ständige wiederholen der Platten ist immer wieder gekommen. Mal ging er 3-4 mal problemlos - dann war wieder ständiges Starten angesagt. Das hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. :cursing: Mittlerweile kann ich das Kurvenrad schon im dunklen ausbauen. Es war an den beiden schon genannten Teilen Abstellhebel und Reibplatte gelegen. Die Reibplatte hat den Abstellhebel nicht mehr richtig in die Neutrallage gebracht. So wurde der Abstellhebel immer wieder in eingriff gebracht, dadurch wurde das Kurvenrad ausgelöst und die Automatikfunktion ständig wiederholt. Nach vielen Versuchen mit Fett (alles noch schlimmer), Silikon AK500000 (war zu zäh) hat nur das Aufrauen der Reibplatte und ganz vorsichtiges nach biegen des Abstellhebels das Problem behoben. Läuft jetzt (endlich) Störungsfrei. Ich hoffe es bleibt so.


    Heute hat er noch ein neues System bekommen. Ich habe schon häufig was gutes über das Sumiko Oyster gehört. Da es nur € 49,-- kostet konnte ich nicht wieder stehen. Es passt wirklich sehr gut zu dem Tonarm. Hat mich sehr angenehm überrascht. Wer Lust hat sollte es wirklich einmal testen.


    Jetzt muss ich noch die Zarge aufbereiten und eine Kamera besorgen - dann könnt Ihr meinen 1009 auch mal sehen.

    Refresch



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    ...kann ich nur beipflichten. Exakt genau so läuft er bei mir und das ist eine echte Bereicherung meiner Drehersammlung. Wunderschöner Sound.... :thumbup: :thumbup: Wie sagt man immer ? Passen Perfekt zusammen. Das Oyster gab es auch schon in den 60ern als Nuway NS88. Daher kommt die gute Paarung also nicht ganz von ungefähr....Und ein Beweis das sich gute Systeme verdammt lange halten können ! :P

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