Wenn Du den Innenteller rausziehst und neu eindrehst, sollte sich ein Luftpolster bilden und der Innenteller "schweben", also nicht oder kaum nach unten sinken.
Sinkt er bei der drehung schnell und kannst Du ihn ohne probleme nach untendrücken, hast Du ein lagerspiel.
Das ist einerseist natürlich anderseits ärgerlich.
Manchmal genügt auch schon neu zu Ölen, meist hat sich da aber was eingeschliffen, was nur durch einen Tausch von Innenteller und lager zu beheben ist.
Zum Glück ist das seit dem 505 - 0/1 gleichgeblieben
Höhenschlag? Fertigungstoleranz?
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Hi,
für mich sieht es auch eher so aus, als ob der Teller nicht zentrisch verriegelt wurde.
Ein Lagerschaden ist natürlich auch möglich, aber ich würde erst nochmal den Teller runternehmen und ihn samt "Verschluss" ein wenig verdrehen.
Wenn man diese Tellerarretierung noch nicht kennt, kann man da sehr leicht etwas falsch machen ohne es direkt zu merken. -
Der Teller passt eigentlich nur in einer einzigen Position genau
Ist der Kupferring noch da drin? -
Jo, hast Recht
Drei mögliche Positionen, dazwischen passt es gar nicht oder eben schief -
Der Kupferring muss auch passend liegen, sonst kann der Teller nicht passend verriegelt werden.
Wenn der Kupferring so motivationslos lose da rum liegt, vermute ich den Fehler dort.Hast Du ein Foto?
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Jo, auf den Fotos sieht alles so aus wie es soll.
Also doch der Teller oder die Achse oder das Lager?
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Nur zur Info:
Beim 505-0/1 ist kein Kupferring drin, da fehlt auch die Ausparung für den Drahtbügel.Sieht nach Unwucht im Lager aus.
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Hallo,
Ich habe mal meine Dualis (1237A, 604, 621 und 721) mit einer Messuhr durchgemessenden, Konus im Plattenteller und die Motorachse gereinigt vorher.. Der Höhenschlag beträgt bei meinen zwischen 0,08mm und 0,14mm, das bei einem Radius von 145mm entspricht ca. 1promill. Dass nenne ich Wertarbeit . Ich denke mal das größere Abweichungen wohl durch Schmutz oder unsachgemäßem Transport verursacht sind.
Gruß Waschbaer -
Dass nenne ich Wertarbeit
Das liegt aber auch daran, dass Du ausnahmslos von älteren Dualmodellen sprichst. Da war die Welt noch in Ordnung bei Dual.
Ich hatte schon einen 750-1 vor mir, der hatte einen überdeutlich sichtbaren Höhenschlag im Teller. Weitaus mehr als 0,2 oder 0,5 mm. Und das beim damaligen Spitzenmodell!!! In der Steidingerzeit wäre so ein Teller sicher aussortiert worden und in hohem Bogen auf die Schrottmulde geflogen. Ich hatte den Spieler aus erster Hand, er war fast nie gelaufen. Also sicher kein Transportschaden.
Ich denke, solche Sachen haben in der Spätphase, wo überall gespart wurde, zum Untergang der Firma ihren Teil noch beigetragen ...
Viele Grüße
Harald -
Tja Harald,
sie sind leider alle unter gegangen, ob Dual, Telefunken, Grundig. Zum Schluss nur noch einen Namen vermarktet, der mal mit Spitzenqualität zu tun hatte. Die Zeiten ändern sich, deswegen mag ich dieses Board, mein Plattenspieler läuft nach 30 Jahren immer noch, der lebt, den kann ich auch reparieren wenn er mal Mucken hat und es gibt mehr Gleichgesinnte als ich erwartet hätte. Kann die CD so gut sein wie sie will, wenn der Player nicht mehr funzt, ist nix mit reparieren und das Platten abspielen ist auch einfach ein viel schöneres Ritual. Meine neu gekauften CD Player(keine Billig Modelle) haben Ihre Garantiezeit um ein bis zwei Jahre überlebt. Habe aber einen alten Maranz CD-72 ergattert der ist sehr zuverlässig, mit dem höre ich neuere Musik.
Ansosten sehe ich zu, was es auf Platte gibt, wird auf Platte gehört.
Gruß Waschbaer. -
Seit gegrüßt, Ihr Lieben !
Also ich habe den Eindruck,
ein bisschen Höhenschlag ist bei Dual einfach normal.Bei meinem damals (1975) fabrikneuen 1226 hat (te) der Plattenteller einen Höhenschlag von geschätzt mindestens 0,5 mm,
gemessen hatte ich's aber nicht.
Der Händler (Sinus-HiFi am Südstern, Berlin) sagte, bei Dual sei das durchaus normal. Hat mir trotzdem 'nen kleinen Tiefschlag versetzt.Ich habe leider solche Chrom-Hochglanz-vernickelten Präzisions-Augen, die sowas sofort sehen.
Mit eben diesen Augen habe ich aber auch später immer wieder bei den meisten Dual - Plattendrehern
einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Höhenschlag festellen müssen, aktuell bei meinem derzeitigen Arbeitstier, einem 502.Ich denke, es geht gar nicht ohne eine derartige Toleranz,
irgendwo müssen die Lager und Wellen (die Plattentellerachsen) ja auch ihre "Luft" (Öl) haben, in der sie arbeiten dürfen,
ansonsten würden sie ja festsitzen und die Achsen könnten sich in ihren Lagern erst gar nicht drehen.Wenn man einen Plattenteller mit Daumen & Zeigefinger beider Hände gegenüberliegend anfasst
und versucht, den Teller um eine gedachte waagrechte Achse hin und her zu drehen,
dann kann man solch ein Spiel, eben die Toleranz, immer feststellen.Vielleicht bringt ja eine Ölung des Plattentellerlagers mit einem zähflüssigen Schmierstoff
(z. B. 15 W 40 mit Vaseline gemischt) eine Verringerung des Höhenschlages . -GLG, der "GSB" ! -
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Höhenschlag bei älteren Guß-Tellern habe ich auch schon beobachtet.
Ich glaube nicht, das der Höhenschlag von Anfang an da drin war.
Ich erkläre mir das so:
Durch innere Spannungen des Materials und Temperaturschwankunken setzt sich das Metall und es kommt zu
bleibenden Verformungen.
Da hilft nur selektieren, die guten Teller kommen auf die "High End " Player.
Wenn so ein Teller 1mm Höhenschlag hat, so ist das noch nicht dramatisch und kann auf einem nicht oft benutzten Player
eingesetzt werden.
Theoretisch könnte man ein Drehteil wie einen Plattenteller auf einer Drehmaschine plandrehen lassen, doch
das würde viel zu aufwendig und zu teuer.Da bevorzuge ich lieber die Selektion.
Gruß Armin -
Mal ehrlich, gibt es auch Dual-Dreher ohne Höhenschlag?
Alle mir untergekommenen Dreher haben einen leichten horizontalen Schlag. Ein nachträgliches Verziehen älterer Druckgussteller halte ich durchaus für möglich, kann also sein, dass dies nicht ab Werk so war.
Meiner Meinung nach liegt der Höhenschlag daher in den allermeisten Fällen am Teller selbst und nicht am Lager.
Das Thema wurde auch schon öfters angesprochen. Da auch die Platten nicht immer 100%ig plan und eben sind, sehe ich bei den kleinen, "Dual-typischen" Höhenschlägen kein Problem, dass kann der Tonarm problemlos ausgleichen.
Viele Grüße,
Roland
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Wann hattet ihr denn das letzte Mal eine absolut höhenschlagfreie Platte in den Händen???
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Mal ehrlich, gibt es auch Dual-Dreher ohne Höhenschlag?
Ja, die gibt es.
Weder mein 627Q noch mein 741Q haben einen sichtbaren Höhenschlag.
Mit Meßuhr nachgemessen ist der Höhenschlag bei beiden Geräten kleiner 0,1 mm am Plattentellerrand gemessen.Grüsse
Roman -
Falls mal irgendwann wieder ein Dual-Noob wie ich das selbe Problem hat.
Ich habe (nachdem Lager und Achse als Ursachen ausgeschlossen waren) bei meinem 505-3 mal alle 3^3 Permutationen aus Unterteller, Teller und Verschlussstück ausprobiert und tatsächlich ein globales Minimum (btw. auch mehrere hässliche Maxima :wacko: ) bezüglich "Eiern" gefunden. Fazit: der Teller eiert jetzt fast gar nicht mehr. So verwunderlich ist das natürlich nicht, da ja kleine Abweichungen im Zentrum reichen, dass der Rand gehörig von der Ebene abweicht. Ein bisschen systematisches Suchen lohnt also...
So, die Position wird jetzt aber markiert...
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