CS 704 Tonarm schwergänging

  • Das Krippenzeug mal weggeräumt um der Sache nachzugehen.
    Es war nichts verharzt, läuft eigtl. noch gut auf der Achse.
    Allerdings konnte ich feststellen, dass die Feder nicht zuverlässig arbeitet.
    Hier nochmal das Bild von meinem Post weiter oben:

    Die gewünschte Position der Feder dürfte ca. so sein, dann drückt es denn Hebel auch schön zur Scheibe. Aber wenn man denn Heben von Hand ein paar Mal beweget, rutscht der Arm der Feder irgendwann weiter nach hinten, und dann reicht die Kraft der Feder nicht mehr, den Hebel zur Scheibe zu drücken.
    Habe mir die Feder dann im Detail angeschaut, und mir kommt vor, die letzte Umrundung ist ein wenig ausgeleiert. Hier wo der rote Punkt eingefügt ist:

    Kann das tatsächlich die Ursache sein? Habs mal sachte versucht, die Feder wieder an die Achse zu biegen, aber erfolglos.
    Schönen Abend!

    mfg Peter
    ♫♫♫ der beste Seemann war doch ich ♫♫♫

  • Wenn die Feder so verbogen ist, dann kann sie sich ja nicht mehr gegen den Rand abstützen und dementsprechend den Hebel gegen die Kurvenscheibe pressen.

    Kannst du vielleicht mit einer Kombizange oder ähnlichem die Feder von vor dem roten Punkt, wo sie noch an der Achse anliegt, hin zum roten Punkt an die Achse "massieren"?

    Grüße


    Gerhard

  • Definiere bitte "massieren" :|

    Hab sie gestern schon von der Achse genommen und versucht in Form zu bringen, aber am Ende steht sie immer gleich weit ab :(

    mfg Peter
    ♫♫♫ der beste Seemann war doch ich ♫♫♫

  • Die Feder besteht aus Federstahl, d.h. das Material versucht in seiner Form zu verharren oder zurückzukehren. Es ist nicht so einfach bieg- und anpassbar wie z.B. ein Lötdraht.

    Daher musst du versuchen den Federradius Stück für Stück zurückzubiegen, und das von dem Punkt an, wo sich die Feder nach außen gebogen hat.

    Am einfachsten wäre, wenn du die Feder von dem Hebel demontiert bekommst und die Wicklung nach innen überbiegen könntest. Weiß aber nicht, inwieweit du dies demontieren kannst. Daher der Vorschlag, die Feder so gut es geht, an die Achse heranzumassieren.

    Der Begriff ist etwas irre, aber mir fällt gerade nichts ein, wie ich es besser beschreiben könnte.

    Edit: Hm, man sollte vollständig lesen und verstehen. 🙈

    Du hast die Feder demontiert bekommen, dann nimm eine kleine Spitzzange, mit der du die Federwicklung festhälst, bis zu dem Punkt, wo die letzte Wicklung anfängt aus dem Radius zu gehen. Mit einer zweiten Zange greife die letzte Wicklung und versuche sie nach innen zurückzubiegen, in dem du sie vorsichtig überdehnst (also weiter nach innen drücken, als der Radius).

    Grüße


    Gerhard

  • Hi,

    wegen der Rückfederung funktioniert eine Rückverformung nur, wenn der Radius und der Biegewinkel überbogen werden. Dafür muss die Feder von der Hülse abgenommen werden. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

    Gruß,

    Rainer

  • Ja ich hab gestern schon rumprobiert. Eindeutig nicht mein Spezialgebiet. Mal sehen, ob das reicht.

    Zum Schmieren kann ich sowas nehmen, oder?

    Wenn ich mir die letzte Seite der Serviceanleitung anschaue (Schmieranweisung), kann ich so ein Öl als Ersatz für 3 (BP-Supper Viscostatik 10 W/40) und 4 (Shell Alvania Nr. 2) nehmen?

    mfg Peter
    ♫♫♫ der beste Seemann war doch ich ♫♫♫

    Einmal editiert, zuletzt von sandiman (6. Dezember 2024 um 13:25)

  • Zum Schmieren kann ich sowas nehmen, oder?

    Kannst du !

    Gruß Stefan

    Cambridge CXA81 - Cambridge Alva Duo - Cambridge MXN10 - Cambridge CXC

    Thorens TD403DD - Canton Vento 896.2 DC

    Kenwood KR 4050 - Dual CS704 - Nordmende RP 1300 - Dual CL180

  • Zum Überbiegen nach Innen könnte ein Dorn mit kleinerem Durchmesser sicher gute Dienste leisten. Die guten Windungen, mit Pappe geschüzt, am Dorn fixieren und das freie Schenkelende unter Zug um den dünneren Dorn wickeln. Die Pappe um die Windungen gegen Kerben durch die Zange zu schützen. Es wäre aber ganz sicher hilfreich, wenn eine unverformte Originalfeder zur Verfügung stünde. Daran erst mal die ungespannte Position des Schenkels relativ zur Fixierung am anderen Federende ermitteln. Diese Position sollte auch die reparierte Feder einnehmen. Nur so ist die gewollte Vorspannung im eingebauten Zustand sicher herzustellen. Die letzte Windung aber keinesfalls zu eng wickeln, weil die Feder dann auf dem Lagerbolzen klemmen könnte.

    Gruß Paul

  • Hast du denn mal probiert ob der Zapfn des Skatinghebels sich überhaupt bis zur Scheibe bewegen lässt?

    Wenn du die Feder wieder so aufwickelst wie sie vermeintlich gehört, also enger an die Achse, dann verlierst du ja noch mehr Vorspannung.

    K.A. wie die befestigt ist. Aber wenn die da nur auf der Achse steckt/klemmt dann würde ich sagen die hat sich verdreht.

    Viele Grüße

    Roman

  • Hallo!

    Das mit der Spreizfeder beim Antiskatinghebel hatte ich auch schon mehrmals. Das Problem ist, dass die Feder so streng auf die „Hülse“ gewickelt werden muss, dass sie sich keinesfalls mehr darauf drehen lässt. Sonst verdreht sich das nach ein paarmal immer wieder in eine entspanntere Position retour, wie vom TE bereits oben beschrieben. Und das schafft man außerhalb der Fabrik kaum. Ich musste mich dann immer mit einem intakten Teil aus einer Schlachtplatte behelfen. Also: die Federwicklungen müssen fest auf dem Hebel sitzen, weil sich der Winkel des Federschenkels zum Chassisrand, zu dem er unter Spannung steht, nicht verändern darf. Abziehen darf sich die Feder schon gar nicht lassen.

    Schöne Grüße

    Aaron

    Sony TA N-77ES
    Sony TA E-77ESD
    Sony ST S800ES
    Sony CDP-557ESD (pefected by Candeias)
    DUAL 704 mit Shure V15III
    Pilot ST 505

    Einmal editiert, zuletzt von Rafterstar (3. Januar 2025 um 10:14)

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