Beiträge von Rafterstar

    Hallo Matthias,


    Ich hab mich heute mal zusammengerissen und fast den ganzen Tag am 731 der aktuell auf dem OP-Tisch steht geschraubt. Nun war es soweit, das ich das Ersatzfederhaus auch mal „in Echt“ prüfen konnte.

    Danke für deinen Einsatz. Ich weiß wie das ist, wenn man eigentlich keinen Bock hat. Beim Schrauben ist es wie bei so vielem. Man muss auch immer in der richtigen Stimmung dazu sein. ;)


    Ich hatte ja berichtet, das der Nullpunkt zumindest optisch nicht ganz stimmt. Hier mal ein Bild dazu.

    Das Phänomen hatte ich aber schon bei einigen unangetasteten 714 / 731. Ich dachte, das liegt eher an der Position der Nase beim Drehknopf 247136. Den kann ich nämlich immer soweit drehen, bis die Nase beim Anschlag vom "Pointer" 246874 ansteht. Oder spinn' ich?


    Ich würde also sagen, Test bestanden. Mein Lohn ist ein lebenslanger dicker Rabatt beim Hersteller. ;) :thumbup:

    Ich geb dem Hersteller Bescheid, er soll das berücksichtigen, wenn du mal bei ihm auf der Matte stehst. ;) Mal sehen, wie sich die Änderungswünsche zu Buche schlagen werden.



    GerhardS Ich weiß nicht, an wieviele Leute jetzt Testexemplare gegangen sind. Aber gibt es sonst noch von jemanden irgendwelche Befindlichkeiten zum Federhaus?



    Schöne Grüße


    Aaron

    So, ich weiß nicht ob Aaron Rafterstar hier noch mitliest (bisher keine Reaktion).

    I tua jo scho! ;)


    Erstmal danke, dass du dich damit auseinandergesetzt hast, Matthias. Was mir gleich aufgefallen ist, ist, dass der Anschlag der Feder nicht anliegt (grüner Pfeil). Da sollte keine Luft sein. Was ich jedenfalls schon für die Serie notiert habe, ist eine Verlängerung um das ein oder andere Zehntel vom Steg (roter Pfeil). Der ist etwas zu kurz geraten.



    Da habe icv zur Verbesserung noch einen Vorschlag an den TE: Diese Kennzeichen (0 Uhr / 6 Uhr) die auf den Candela Teilen gefräst waren sind sinnvoll. Bitte übernehmen.

    Hier wehre ich mich dagegen, da dies vermitteln würde, dass sich die Position des Messingteils nach dem Gehäuse selbst richten muss. Meiner Auffassung nach ist dem aber nicht so. Diese muss sich nach der Einhängenase der Feder richten (blauer Pfeil), was je nach Modell (Dual-Artikelnummer) variiert. Die Feder dürfte immer die gleiche mit gleicher Spannkraft sein. Nur die Position des Messingteils ist zwischen einem 626er und 731er unterschiedlich. Am besten, man Zeichnet sich die Position der Einhängenase auf der Einpressseite mit Bleistift an. Dafür bietet sich das helle PEEK an.


    Schöne Grüße


    Aaron

    Hallo Leute,


    mit etwas Verzug melde ich mich wieder. Ich hätte 6 Stk. an Tester zu vergeben, die ich im Gegenzug für 11 EUR Porto an einen netten Verteiler nach DE versenden würde.


    Bei Deinem Prototypteil scheint mir auch ein kleiner Kompromiss für die Fertigung auf der Fräsmaschine eingeflossen zu sein. Der Steg der die Feder hält, sieht etwas dicker aus als ich das vom Original kenne :/ . So liegt die Feder am Steg auch noch nach einer Windung an. Das sollte sie nicht. Dadurch wird die wirksame Federlänge verkürzt und die Feder somit steifer. Das gilt zumindest solange, bis die Feder durch weiteres Vorspannen (z.B. durch die Auflagekrafteinstellung), von dem Steg abhebt.

    Das stimmt, der Steg dürfte etwas stärker sein, als im Original (muss ich noch rausmessen). Die Fräse lässt sich aber sicher noch um das ein oder andere Hundertstel nachjustieren. Dass die 2. Windung den Steg berührt, ist beim Original aber auch so. Ich denke, was hier mehr Einfluss hat ist eher das erweiterte Aufspreizen zwischen 1. und 2. Windung. Der Steg lässt sich aber mit einem Skalpell etwas verschmälern.


    Natürlich habe ich auch schon den ein oder anderen Änderungswunsch für die Serie, möchte aber weitere Inputs erfahrener Mitglieder für das Lastenheft sammeln. :)


    Schöne Grüße


    Aaron

    Hallo!


    Nachdem sich Candela zurückgezogen hat und seine wirklich tollen Nachbauten bzw. Sonderanfertigungen nicht mehr anbietet, habe ich mich daran gemacht, ein paar Prototypen aus PEEK fräsen zu lassen. Es hat sich dann herausgestellt, dass das kleine Ding selbst für erfahrene CNC-Programmierer gar nicht so easy ist, wie man vielleicht denken mag.


    Jedenfalls suche ich nun Leute, die sich als Testverbauer bereitstellen würden. Normal sollte es genug Nachfrage geben. Das Teil selbst würde ich gegen Übernahme der Portokosten gratis zur Verfügung stellen. Diese sind allerdings von AT nach DE recht hoch (11 EUR), daher würde dann gerne mehrere Teile nur an 1 Person, die dann als Verteiler innerhalb der BRD agieren würde, verschicken.


    Aber jetzt mal zum Teil selbst. Meiner Meinung nach ist für die korrekte Auflagekraft der Winkel der Inneren Federaufhängung zur flachen Seite des Messingteils ausschlaggebend. Im folgenden Fall ist es ein 731Q, wo die eingebogene Nase der Spiralfeder genau im 90°-Winkel zur flachen Fläche stehen muss (siehe Rote Linien). Daher ist es wichtig, vorher die Feder einzulegen und denn mit einem Bleistift die Position auf die Außenseite des Federhauses zu ziehen, damit man weiß, in welcher Position das Messingteil eingepresst gehört.

      


    Für eben dieses Anzeichnen finde ich die weiße Farbe des PEEK gar nicht mal so schlecht. Das fällt dann auch kaum aus, wenn mans nicht weiß. Wie das Einpressen mit Beilagscheibe als Lehre selbst geht, finden Ihr in Candelas Thread.


    Das ganze sieht dann so aus:


      



    Ich werde dann noch abzählen, wieviele ich zum Testen abgeben kann und würde sagen: FREIWILLIGE VOR!



    Schöne Grüße


    Aaron

    Hallo!


    Ich kann hierzu nur sagen, dass ich stets brav nach Vorschrift ein 300.000er auf die Kurvenradachse des 721 geschmiert habe und überhaupt keine negativen Auswirkungen erkennen konnte. Die Mechanik arbeitet immer noch schnell genug. Und ich traue mich fast wetten, dass es ohne leicht "überdreht" und dann das Motorritzel an einem Zahn des Kurvenrades rattert.

    Was ich jedenfalls bestätigen kann, ist, dass ab Werk beim 721 Silikonöl an dieser Stelle verwendet wurde. Es hat also schon seinen Grund.


    Schöne Grüße


    Aaron

    Wo war da der Pluspol von dem Netzgerät angeschlossen ? An Masse oder am Plus vom Gleichrichter ?

    Wenn es am Plus vom Gleichrichter (= Pluspol vom Elko) angeschlossen war, dann *muß* die Ausgangsspannung am Netzgerät 14.7V betragen, weil an der D6 nochmal 0.7V für die elektrische Masse der Schaltung abfallen *müssen*, sonst funktioniert die ganze OpAmp-Geschichte nicht. Das ist also dann normal.

    Am Pluspol vom Elko war der Pluspol vom Netzgerät angeschlossen. Dort haben wir auch gezielt 14,7 V eingespeist. :thumbup:


    SG Aaron

    Hallo!

    1. ist dort noch der originale 741 drin ? Also die 14-pin DIL Ausführung, wo oben z.B. LM741 / µA741 / UA741 oder sowas draufsteht ?

    Nein, da ist ein 8-beiniger drinnen. Aber original. Ich hatte nämlich die Ehre, den Siegellack bei der Platinenabdeckung zu brechen.


    2. sind die Spannungen an den Pins 6 und 11 gegen Masse zutreffen ?

    Wurde geprüft und von meinem Kollegen als i. O. befunden.



    3. Wenn die Differenz zwischen Plus am Gleichrichter und Masse *nicht* 0.7V beträgt, ist da was faul. Dann ist entweder die 1N4001 (D6) durchmetallisiert, oder irgendwas hat Verbindung mit dem Pluspol, was an sich auf Masse liegen sollte.

    Gleichrichter wurde übersprungen. Trafo abgeschlossen, Strommessbrücke getrennt und mit einem Labornetzgerät an der Kathode von D5 14,7 V eingespeist. MIt 14 V an dem Punkt läuft sonst eh nix.



    Schöne Grüße


    Aaron

    Hallo!


    Also, nachdem das Thema nicht einschlafen darf, habe ich wieder ein bisschen weiter "experimentiert". Ein Arbeitskollege aus der Hardwareentwicklung hat sich dankenswerterweise angeboten, mir bei der Fehlersuche zu helfen. Der kann sich fast genau so gut mit dem Schaltplan unterhalten, wie wacholder, was heißen soll, er versteht das problemlos. Also haben wir einen netten Abend im Labor in der Arbeit mit dem guten 721 verbracht.


    "First Things First". Hast Du mal überprüft, ob überhaupt alle vier Stränge des Motors gleich bestromt werden und die Hallsensoren funktionieren ?

    Hier ist definitiv alles in Ordnung. Auch sonst konnten wir keinen Fehler finden. Dann haben wir den Motor (alle Potis neu) bestmöglich neu abgeglichen. Das alles hat die anfänglichen Überschwinger beim Hochlaufen aber nicht beseitigt. Bis er das Gas runternimmt dauert es jetzt vom Einschalten weg 7 Sekunden. Und dann hat mir mein Arbeitskollege genau das auch erklärt, was wacholder im Thread am Anfang schon erwähnt hat:

    Der BF245 fungiert wie eine Art einstellbarer Widerstand und je größer die Spannung an seinem Gate wird, desto kleiner wird der Widerstand. Damit bewirkt er ein "Zufahren" des OP, wodurch der Stromregeltransistor T7 weniger leitet und die Drehzahl wieder fällt. Fallen sollte.

    Dann haben wir das Oszi an den C9 angehängt und beobachtet, wie er lädt (also die Spannung ansteigt). Und der braucht ziemlich genau diese 7 Sekunden, bis die 10 V erreicht sind. Und das ist eben die Spannung am Gate vom BF245. Also müsste Ladezeit von C9 verkürzen auch Einpendelzeit verkürzen bedeuten, so mein Gedankengang. Habe nun bei C9 mal einen 4,7 μF (statt der 10 μF) reingelötet und tatsächlich konnte ich ca. 2 Sekunden einsparen. Das kann natürlich nicht die Lösung sein, würde aber einmal meine Theorie untermauern.


    Wenn es also der Schaltung geschuldet sein soll, dass dieses Phänomen auftritt, frage ich mich, warum es vereinzelt 721 gibt, wo sich das mehr in Grenzen hält als bei anderen. Immerhin habe ich jetzt schon 5 Stk. in Folge kontrolliert - teilweise mit komplett originaler Elektronik. Und alle weisen dieses Anlaufverhalten auf. :/


    Das wars erstmal.


    Schönen Abend


    Aaron

    Hallo!


    Ich wollte fragen, ob zwölf36 oder Maad schlussendlich zu einer Lösung gekommen sind. Hat schon jemand versucht, D9-D12, also die Germaniumdioden, auszutauschen? Ich habe selbst mehrere Kanditaten mit diesem Phänomen. Sie brauchen alle mehrere Sekunden, bis die Geschwindigkeit steht. Das Oszi zeigt, dass in dieser Zeit die Tachospannugn ca. 3 Vss beträgt. Dann fällt sie ab auf etwa 120 mV und die Geschwindigkeit steht dann erst. Als Laie würde ich sagen, irgendwas regelt da viel zu langsam die Spannung runter. Nur wurde ja schon fast alles ausgetauscht. Also bleiben kaum noch Kandidaten übrig.


    Bilder wurden mit 5 V bzw. 0,5 Sek. pro Einheit aufgenommen.



    Schöne Grüße


    Aaron



    Das mit dem AKG X8E will einfach nicht passen, auch wenn ich den Tonarm ganz hochdrehe, sitzt der AKG mit dem Hinterteil auf der Platte auf und der

    Diamant kommt nicht auf die Platte! - und der TK ist gerade ;)

    Wenn die gesamte Tonarmlagerung hinten so absackt, ist eine defekte Drehkurve nicht unwahrscheinlich.


    SG Aaron

    Hallo Richard,


    deine Schirmfotos habe ich natürlich schon studiert. Wie lange ist bei dir die Hochlaufzeit - also der Zeitraum zwischen Einschalten (ohne Automatik) und dem Punkt, wo das Oszi gleichmäßig dieses Bild zeit? Geschwindigkeit beim Messen war exakt 33,3 UPM?

    Punkt 21


    Schöne Grüße


    Aaron

    Hallo!


    Ich habe nun ein altes, analoges Oszi besorgt. Da sieht die nach meinem Verständnis der Servicevorschrift bestmöglich eingestellte Amplitude so aus:


    Vergleichsweise habe ich dann noch 2 weitere 721 aus dem Keller gekramt, und hier das Signal bei Messpunkt 21 abgegriffen. Beide haben extrem lange Anlaufzeiten bis sie sich bei der Geschwindigkeit einpendeln und diese dann halten:


    Hier sind schon die Elkos und Tantalperlen erneuert:


    Hier ist die Motorelektronik noch komplett original:


    Was bei beiden auffällt, ist diese extreme Talfahrt der Amplitude. Kann die jemand deuten? Ist die in Ordnung und meine Einstellung am 1. Bild Mist? In einem anderen Thread hat wacholder einmal geschrieben, der Abgleich wäre dem des EDS 1000-1 vom 701 sehr ähnlich. Allerdings komme ich beim besten Willen nicht auf die Oszi-Bilder, die in der Einstellvorschrift des 701 gezeigt werden.


    Es darf aber keine Schwebung darauf sein

    Was ist mit "Schwebung" genau gemeint? Was kann ich mir darunter vorstellen?


    Schöne Grüße


    Aaron

    Danke für die Rückmeldung. Mein laienhafter Ansatz war hier eben der, so lange mit den Auskoppelreglern zu "spielen", bis die Amplituden so "niedrig" und identisch bzw. gleichmäßig wie möglich sind. Da ich aber mangels Kompetenz die Form der Amplituden nicht deuten kann, hoffe ich, hier fachlichen Input zu bekommen.

    Hallo!


    Es gibt zwar schon den ein oder anderen Versuch eines Threds, der dieses Thema aufarbeiten soll, allerdings driftete es jeweils entweder ab oder verlief im Sand. Daher konnte ich auf meine Fragen, die sich mir nun aufgeworfen haben, noch keine Antworten finden. Vielleicht kann dem Mysterium "EDS-1000-Abgleich" hier also etwas irdischer Geschmack beigemengt werden.


    Es gibt für den EDS-1000 vom 701 ja eine sehr detailierte und bebilderte Anleitung für den Abgleich. Hingegen ist die Beschreibung für den EDS 1000-2 vom 721 recht kompakt und für mich als Hobby-Bastler ohne HTL-Abschluss in Elektrotechnik schwer zu deuten. Was das Oszi angeht, bin ich wirklich Laie, daher werden meine Fragen hier dem ein oder anderen sicher als sehr dumm erscheinen. Aber ich versuche es trotzdem. Kommen wir einmal zur Beschreibung:


    "Drehzahlschalter auf 33 1/3 U/min. Feinregler in Mittelstellung. Gerät einschalten. Betriebsspannung (auch unter Belastung) soll 14,4 V +- 0,75 V betragen. Amperemeter zwischen Punkt 13 und 14 der Motorelektronik anschließen, Plattenteller abbremsen. MIt R 10 einen Anlaufstrom von 280 mA +- 10 mA einstellen. Die Leelaufstromaufnahme beträgt ca. 55 mA.

    Oszillograf an den Messpunkt 21 anschließen. Masse an "Erde". MIt R8, R11, R15 (Auskoppelregler) das Signal auf minimale Höhe von ca. 0,2-0,6 Vss einstellen. Durch gemeinsames gleichzeitiges Justieren von R27 (R7) (Frequenzverdoppelung) und R22 (Drehzahl) Drezhal auf 33 1/3 U/min bei optimaler Frequenzverdoppelung einstellen. Erforderlichenfalls die Auskoppelregler nachjustieren.

    Nach dem Abgleich darf das Oszillogramm nicht größer = 0,2 Vss sein."


    So! Betriebsspannung -> check, Leerlaufstrom -> check. Oszi angeschlossen und nun zu meinen Fragen:


    > Signal auf minimale Höhe einstellen. Wie muss das Signal aussehen? Beim 701 gibt es Bilder, wie. Da soll es eine "schöne" Sinuswelle sein. Aber hier?

    So vielleicht?


    Oder so?


    > und welcher Auskoppelregler beinflusst das Signal in welcher Weise (rein theoretisch).


    > Nächster Punkt: Drehzahl bei optimaler Frequenzverdoppelung einstellen. Was ist hier gemeint? Wo kann ich eine Frequenzverdoppelung "ablesen" bzw. erkennen?


    Das wäre es mal fürs Erste. Wer kann das für "Bemühte" erklären?


    Danke schon vorab für die Antworten.


    Aaron