Problem mit Automatik-Funktion CS 620 (CS610, CS 630)

  • Hallo Zusammen,
    mir ist ein CS 620 zugelaufen, der gar nicht mehr wollte.


    Der Fehler lag an dem Widerstand RP12 (2,7Ohm), der defekt war. Austausch half nix, den der Ersatz-Widerstand löste sich sofort in Rauch auf. Die eigentliche Ursache war der Kondensator CP10 (1000µF/16V) der defekt war.
    Nach Austausch von CP10 und RP12 (Die Angaben findet ihr hier unter Anleitungen / Dual CS 620 / Service / Seite 2 ) war alles wieder in Ordnung.
    (Dieser Hinweis auch für CS610 und CS 630 Nutzer..... , da gleiche Elektronik.)


    Neue Ersatznadel bestellt und mich ein paar Tage über den Plattenspieler erfreut, aber dann hat sich ein anderes Problem aufgetan:
    Die Endabschaltung und auch die Startposition passen nicht mehr.


    Es geschah damit, das am Plattenende der Tonarm abhebte und sich immer wieder absenkte. (ständig)
    Nach "händischer" Zurückführung war alles ausgeschaltet.
    Beim Drücken der "Start"-Taste senkte sich der Tonarm irgendwo zwischen Ruheposition und Plattenanfang.
    (Auch das Problem am Plattenende bleibt bestehen)



    Wer weiß Rat?


    (Habe das Forum durchsucht, und nix gefunden (oder ich bin zu blöd))


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Thomas
    Da hat es den Steuerpimpel zerlegt.
    Ersatz kannst du von mir bekommen.
    Es gibt aber noch mehr Anbieter bei ebay etc.
    Ich denke, wenn du den gewechselt hast läuft er wieder so wie er soll.
    Gruß
    Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Der Fehler lag an dem Widerstand RP12 (2,7Ohm), der defekt war. Austausch half nix, den der Ersatz-Widerstand löste sich sofort in Rauch auf. Die eigentliche Ursache war der Kondensator CP10 (1000µF/16V) der defekt war.

    Hast Du einen normalen 2,7 Ohm Widerstand genommen oder - wie Original verbaut und im Schaltplan angegeben - einen Sicherungswiderstand?


    Ich stehe vor dem gleichen Problem und finde aber nirgens einen Sicherungswiderstand mit 2.7 Ohm und einer Leistung von 1/4 W.


    ciao


    dirk

  • Die Frage ist für mich, ob "Sicherungswiderstand" überhaupt eine besondere Bauform eines Widerstandes kennzeichnet oder schlicht die Funktion dieses Widerstandes, daß er sein Leben im Fehlerfall aushaucht. Ein solcher Widerstand ist in seiner Reaktion als Sicherung erheblich träger als die trägste Feinsicherung, so daß er nicht bei kurzzeitiger Überlastung durchgeht.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Die Alternative wäre dann wohl eine Mircosicherung.


    Der Sicherungswiderstand hat bei 12V 1/4W - d.h. es fließen maximal 20mA.


    Die bislang kleinste Microsicherung, die ich gefunden habe wäre eine mit 50mA.



    Ciao


    dirk

  • Schaut mal nach der Widerlingserie "BWF" von Vitrohm - Bürklin hat die. Noch. Ansonsten vielleicht: Widerstand in Reihe mit einer Sicherung verwenden. Berechnung des Sicherungswertes: I=Wurzel(P/R). Zum nächst höheren Wert aufrunden. Ich komme mit der Formel bei 2,7R und 0,25W auf ~ 0,3A; der nächste Wert wäre 0,315A. Ich würde dann T (=träge) oder sogar TT (=superträge) wählen - Letztere, wenn beschaffbar. Bitte an die Elektronik- und Mathecracks: bitte mein dilettantisches Geschwafel mal gegenprüfen!
    FG



    Robert

    Einmal editiert, zuletzt von riofox ()

  • Ansonsten vielleicht: Widerstand in Reihe mit einer Sicherung verwenden.

    Doofe Frage, wenn der Widerstand hier als Sicherung funktioniert - warum dann einen Widerstand und eine Sicherung?
    Die Widerstände sind so klein - macht das einen echten Unterschied, wenn sie nicht da sind?


    Bei Bürkle habe ich übrigens nur 1W Typen gefunden.


    Ciao


    dirk

  • Bei Distrelec gibt's die auch bis 0,75 Watt. Sorry: willst du das exakte Ersatzteil haben, dann suche bitte selber weiter: ich habe eine Stunde dafür aufgewendet und brauche die Dinger eigentlich nicht. Du liest dich da ein Bisschen vorwurfsvoll!


    Sicherungswiderstände werden hochohmig, wenn sie durchgehen und schützen so Nachfolgendes. Wenn sie altern, können sich die Widerstandswerte zum Negativen hin verändern (verringern!) und dann u.U. von ihnen abhängige Teile sogar mit beschädigen (in manchen alten Verstärekerdesigns findet man die in Endstufennähe bei die Transistors, die sie eigentlich schützen sollen...). Das ist das, was ich dazu gelesen habe. Wenn du einen R mit einer Si kombinierst, dann geht "im Falle des Falles" die Sicherung hoch und das Nachfolgende wird stromlos; solange aber "Alles stimmt", stimmt auch der Widerstandswert, der sich an dieser Stelle befinden soll. Okay: man könnte auch den R in Reihe zur Si schalten und dann zusätzlich einen hochohmigen R parallel nur zur Si legen (das hiesse: wenn die durchgeht, wird's auch hochohmig...), aber a) wie sich das dann berechnet, weiss der Geier und b) hättest du dann drei Bauteile an der Stelle sitzen, an der sich vorher nur Eines befand. Sollte ja nur ein praktikabler Tipp gewesen sein - muss Niemand befolgen, dem er nicht zusagt. Wieweit der Widerstandswert von Wichtigkeit ist, weiss ich nicht; möglicherweise hängt der an jenen Stellen, wo ich die Dinger im Schaltplan gesehen habe lediglich davon ab, unter welchen Konditionen sie "schalten" sollen. Kann durchaus sein, dass im Netztteil eine einfache (aber dann zu berechnende!) Sicherung tatütata täte. Was ich mir denken kann ist, dass Sicherungswiderstände sehr behäbig auslösen - langsamer, als jede Sicherung - und dass dieses Verhalten irgendeinen Sinn hat, der sich mir jedoch nicht erschliesst. Hierzu wird 'n echter Elektroniker mehr sagen können.


    Adjes



    Robert

  • Das sollte nicht vorwurfsvoll klingen.
    Nur spielt bei einem Sicherungswiderstand die Leistung ja auch eine Rolle.


    Wenn ich da nun einen 1W Widerstand verbaue wo eigentlich ein 1/4W Typ hin gehört, so kann der dort fließende Strom ja deutlich höher sein und das kann für die dahinter liegenden, zu schützenden Teile ja böse ausgehen...


    Nun ja - Sicherungen habe ich geordert, Widerstände auch (zur Sicherheit auch für den RP05).
    Hoffen wir mal, dass die Kiste nach dem Austausch der Widerstände und der Elkos dann wieder läuft.


    An sonsten stünde ich vor dem gleichen Dilemma, wie es hier häufig zu lesen ist: Anschaffung eines "Teilespenders", den man dann aber auch wieder zum laufen bringen will ;)


    Ciao


    dirk

  • Wie ist Deine Odyssee mit den Sicherungswiderständen ausgegangen? Suche jetzt auch solche Dinger und finde nicht die exakt passenden Werte.

  • Hast du denn mal ein Bisschen herumgerechnet und vielleicht mal gemessen, wieviel Strom an dieser Stelle "gezogen" wird, sofern das Gerät im Normalzustand arbeitet? Ich hatte ja da so 'ne Formel parat gestellt (Beitrag #7), die ich in den Tiefen des www an verschiedenen Stellen übereinstimmend gefunden habe, um genau diese obsoleten Sicherungswiderlinge adäquat ersetzen zu können.

  • Nein, gemessen habe ich nicht - und 250mA in träge hatte ich noch hier.


    Wenn das zu gering dimensioniert wäre, sollten sie in der Zwischenzeit ja geflogen sein ;)


    Ciao


    dirk

  • Hallo Dirk,


    wenn die Last zu gross wäre, dann ja. Scheint aber okay zu sein, was da an I gezogen wird. Dürfte dann nur im Falle des Falles eher zuende sein, der Zauber. Gesetzt den Fall, dass R stimmt, natürlich! Achso: und ich weiss nicht, wie schnell oder langsam verwendete Si sein sollten. Von der Idee "superträge" bin ich inzwischen etwas weg; "träge" sollte mehr als hinhauen.

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