Aufbereitung Dual 1228

  • Scheint aber auch zu funktionieren. Hab den Tonarm mal grob ausbalanciert. Er lässt sich dann mit Antiskating auf 0 bis zur äußeren Kante des silbernen Rings am Plattenteller führen, darüber hinaus wird er immer nach außen weggezogen. Ist das normal so, oder müsste er eigentlich über die gesamte Fläche schweben ohne zurückgezogen zu werden? Falls das nicht so sein sollte hat das womöglich was mit der Antiskating-Feder zu tun, die ich ja nochmal neu einhängen musste. Evtl. habe ich da den Halbmond zu weit außen in der Federspirale angesetzt?

    Führt man den Tonarm aber bis zu diesem äußeren Ring, wo er noch nicht zurückgezogen wird und stellt das Antiskating dann auf 0,5, so kommt er schnell zurück gegen die Stütze gezogen. Hier ein kurzes Video:

    IMG_8062.MOV
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    we.tl

    Pusten finde ich aber bei schwebendem Tonarm schwierig, pustet man auch nur ein bisschen schräg wird er ja dann entweder nach oben oder unten gedrückt.

    EDIT: Ok, hab jetzt auch gelesen, dass man den Pustetest vielleicht besser ohne Teller macht. Teste ich dann morgen mal aus. ;)

    Durch Zufall hab ich gerade auch auf einem der Fotos, die ich beim Auseinandernehmen gemacht habe, was entdeckt - da ist ein Foto dabei, das den Zustand zeigt, nachdem ich den Skatinghebel herausgenommen habe. Da hängt die Feder etwas nach außen und das Halbmond-Plättchen steckt drin. Wenn ich mich nicht verzählt habe steckt es zwischen der siebten und achten Spirale:

    So ließe sich der Ausgangszustand mit der Skatingfeder ja auch wiederherstellen. Ich muss es nur irgendwie wieder genau an der Stelle reingefummelt bekommen. Ich glaube aktuell sitzt sie etwas weiter außen.

    Viele Grüße

    Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel91 (12. Juli 2024 um 21:15)

  • Für die vertikalen Tonarmlager nach den verschiedenen Hauptmacharten gibt es von Dualfred zwei liebevoll gestaltete Werkzeuge. Ich habe beide.

    Früher mal Fachmann für´s Thema, heute nur noch Hobbylöter. Mit Hang zu Plattenspielern mit AC -Motoren.

  • Pustetest ist ebenfalls bestanden. Sollte also passen. ;)

    Die Antiskating-Feder habe ich auch wieder genau so eingehängt wie sie war, allerdings zieht der ausbalancierte Arm im inneren Bereich immer noch nach außen. Muss ich dann wohl einfach so hinnehmen. Ich habe aber auch die Ortofon-Testschallplatte, mit der ich das Antiskating später anpassen kann, wenn dann das VM95 mal drunter hängt und alles läuft.

    Viele Grüße

    Daniel

  • Mir ist noch was aufgefallen: Wie man auf dem Bild oben sehen kann sind die Tonarmkabel bei mir nicht durch das freie Loch im Segment geführt, sondern gehen einfach drunter durch. Kann das sich irgendwie auch noch negativ auswirken, weil irgendwas im Weg sein könnte? Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Da ich die Tonkabel ja selbst nicht abgemacht habe muss das entweder schon vom Werk aus so gewesen sein, oder jemand hat sich schon mal an dem Gerät zu schaffen gemacht. Aber eigentlich werden die doch durch das freie kleine Loch im Segment durchgeführt, richtig?

    Viele Grüße

    Daniel

  • Alles klar, dann brauche ich da also nichts zu verändern. Danke für die schnelle Antwort! :)

    Hatte mich nur gewundert, weil z.B. auf den Bildern im Thread von GerhardS das Tonarmkabel durch dieses ovale Loch geführt wurde.

    Viele Grüße

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    habe gerade bei meinen Bilder nachgeschaut, und da gehen die Kabel auch durch das Loch im Segment. :saint:

  • Drehen tut er ohne Probleme, da konnte ich keine Probleme feststellen. Dann lasse ich es einfach so, bevor ich da nochmal die Hälfte abmontieren muss und womöglich noch die kleine Kugel in der Abstellschiene verliere (einmal kam sie mir zwischendurch schon unbeabsichtigt rausgefallen, ist aber Gott sei Dank im Handtuch gelandet, das ich auf die Zarge gelegt hatte) oder sonst auf die letzten Meter noch irgendein Missgeschick passiert. :D

    Viele Grüße

    Daniel

  • Durch das ovale Loch wäre so wie vorgesehen.

    Wenn du sie unter dem Segment laufen hast, dann könntest du versuchen, diese mit einem Klebstreifen am Chassis fixieren, so dass sie nicht mit dem Segment in Berührung kommen und sich durchschliefen könnten. Aber das wäre vermutlich nur Suboptimal, denn auch der Durchbruch vom Chassis könnte dann an den Kabeln reiben oder der starke Knich (da unter dem Segment hindurch verlegt) könnte durch die Tonarmbewegungen einen Kabelbruch herbeiführen.

    Das sind allerdings nur Vermutungen und wenn überhaupt, würden diese erst in 10 - 15 Jahren eintreten...

    Aber Kurz den Lötkolben am Kurzschließer drangehalten, die Kabel entfernen, durchfädeln und wieder anlöten sollte eigentlich nicht der große Aufwand sein. Und dann könntest du zumindest eine mögliche Fehlerquelle ausschließen. 😉

    Grüße


    Gerhard

  • OK, das ist natürlich ein Argument, wo es sich dann schon lohnen könnte, solchen Gefahren vorzubeugen. Der Lötkolben muss ja sowieso für den Cinch-Umbau noch geschwungen werden. Bestenfalls bekomme ich die Kabel ja auch durch das Loch im Segment gefummelt, ohne alles in der Ecke nochmal ausbauen zu müssen. Schaue ich mir evtl. morgen oder Anfang der Woche mal an.

    Viele Grüße

    Daniel

  • OK, das ist natürlich ein Argument, wo es sich dann schon lohnen könnte, solchen Gefahren vorzubeugen. Der Lötkolben muss ja sowieso für den Cinch-Umbau noch geschwungen werden. Bestenfalls bekomme ich die Kabel ja auch durch das Loch im Segment gefummelt, ohne alles in der Ecke nochmal ausbauen zu müssen.

    Hallo,

    was meistens nicht bedacht wird,
    mit den Kabeln kann man auch ganz schön das Antiscating beeinflussen.

    Daher sehen meine Eigenkonstruktionen auch schon mal recht wüst aus.

    Ich achte immer durch die Anordung der Käbelchen darauf,
    daß der Tonarm, ausgependelt, in jeder Richtung möglichst neutral bleibt.

    Man hat sich ganz schnell ein automatisches Antiscating eingebaut.
    Beispiel:

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf (14. Juli 2024 um 10:02)

  • So, Cinch-Umbau sollte erledigt sein. Hab es mit etwas Fummelei wie gewünscht mit Kabelschuhen hinbekommen. Dummerweise war kein so kleiner Schrumpfschlauch vorhanden, daher hab ich die weiter abisolierte Schirmung einfach mit Isolierband ein wenig abgeklebt. Das Tonabnehmerkabel hab ich auch durch das Loch im Segment gefummelt, Tonarm dreht frei und hat den Pustetest nach wie vor bestanden.

    Jetzt hoffe ich, dass das alles soweit funktioniert. Ich wollte ihn jetzt nicht an den Strom hängen, weil während ich ihn zusammengebaut habe ein Gewitter aufzog und es schon ein paar mal laut gedonnert hat. Nicht, dass ich ihm direkt beim Test einen Überspannungsschaden verpasse. ;)

    Das Problem mit dem Antiskating scheint übrigens mit dem Skatinghebel 234 zusammenzuhängen. Der müsste sich noch einen Tick mehr eindrehen, dann würde das Loch, in dem die Feder eingehängt ist auch genau über dem Drehpunkt des Tonarms stehen. Geht aber ja nicht, der Hebel ist ja quasi von der Passform „vorgegeben“ und kann nicht anders befestigt werden. So ist es halt schon minimal nach außen versetzt, die Feder zieht also etwas früher am Tonarm als sie soll. Deshalb bekomme ich den Tonarm auch nur bis zu einer bestimmten Stelle ausbalanciert (dem äußeren silbernen Ring auf dem Teller), darüber hinaus zieht die Feder schon nach außen.

    Viele Grüße

    Daniel

  • Der Hebel für das Antiskating hat eine Feder, welche ihn an die Antiskatingscheibe drückt und eine Schraube, mit der man die Feinjustage vornehmen kann.

    Erste Frage: Wenn du das Antiskating auf null stellst, zeigt dann das Loch in der Antiskatingscheibe 90° zum Chassisrand auf Höhe der Schraube, mit der die Scheibe befestigt ist?

    Hier mal ein Bild von meinem 1228-Revisionsbericht, wo man die Antiskatingscheibe, die Ausrichtung zum Chassisrand und den Hebel gut sehen kann:

    Wenn die Antiskatingscheibe also richtig montiert ist, dann muss der Hebel mit dem Loch für die Feder genau über dem Drehpunkt des Tonarms sein. Ist das nicht gegeben, kannst du an der kleinen Schraube etwas nachjustieren.

    Wobei ich das bisher nie machen musste, die Schraube ist mit Sicherungslack gesichert und da hat sich nichts verstellt. Aber wenn es aussermittig ist, dann musst du es definitiv korrigieren.

    Grüße


    Gerhard

  • Das Foto hier habe ich gemacht, nachdem ich das Tonarmkabel durch das Loch im Segment gezogen habe:

    Ist vom Winkel her für die Antiskating-Scheibe etwas doof fotografiert, aber das sollte eigentlich so passen.

    Hier nochmal ein Foto im "Urzustand", bevor ich alles ausgebaut habe. Da sieht man, dass das Loch der Feder auch schon nicht ganz mittig über dem Drehpunkt des Tonarms steht:

    Und so sieht das auch immer noch aus.

    Viele Grüße

    Daniel

  • Okay, wie man an der Schraube sieht, ist da kein Sicherungslack mehr drauf. Entweder hat da einer dran herumgefummelt oder der Lack wurde entfernt und die Schraube hat sich verdreht (letzteres glaub ich eher nicht).

    Somit AS-Scheibe auf Null stellen, Kontrolle ob das Loch im 90°winkel zur Chassiskante steht und dann die Schraube von dem Hebel so einstellen, dass sich der Hebel über den Drehpunkt des Tonarms befindet.

    Wenn du dann noch Lust hast, kannst du ja noch einen Sicherungslack über die Schraube punkten - sofern du einen hast. 😉

    Grüße


    Gerhard

  • Nur um sicherzugehen - wir reden von dieser Schraube hier (rot eingekreist):

    An der kann man dann einfach vorsichtig drehen, bis das kleine Einhänge-Loch der AS-Feder mittig über dem Drehpunkt des Tonarms steht?

    Viele Grüße

    Daniel

  • Richtig. Schraubst du sie raus, entfernt sich der Hebel von der Tonarmmitte, schraubst du sie rein, dreht er sich in Richtung Tonarmmitte.

    Grüße


    Gerhard

  • Kontrolle ob das Loch im 90°winkel zur Chassiskante steht

    Nur so als Hinweis: Wenn die AS-Scheibe korrekt eingebaut ist, steht das Loch nicht senkrecht zur Chassiskante!

    Ich suche später mal, ob ich ein passendes Bild finde.

    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

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