Dual Verstärker CV 1450 und CV 1460

  • Der CV 1450, den ich hier bereits im thread um den Beschiss in den Kleinanzeigen beschrieben habe, der ärgert mich noch immer. Er stinkt nach Urin - und das deutet wohl darauf hin, dass da der eine oder andere Elektrolyt-Kondensator inkontinent ist. Ich möchte gern einen Verstärker haben, der zu einem CS 728Q oder 741Q passt. Das wäre eigentlich idealerweise ein CV 1450, korrekt? Ich denke aber, dass auch ein CV 1460 einigermaßen passen könnte. Ist das in Euren Augen korrekt oder gibt's da Einspruch von Eurer Seite? Und dann frage ich mich auch noch, welcher der beiden technisch und klanglich der Bessere wäre. Könnt ihr mir helfen?

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Halo Ralph,


    beiode passen, irgendwie. Sie sind jedoch technisch derart unterschiedlich, dass ein fairer Vergleich kaum möglich ist. Ich hatte beide, und beide sind inzwischen verkauft. Rein von der Ausführung gefiel mit der CV 1450 besser, da er eine Frontplatte aus Aluminium hatte. Für den 1460 spricht die weitgehend diskrete Ausführung insbesondere der Endstufen, die etwas höhere Ausgangsleistung und die großen Zeiger-VU-Meter in der Front. Beim CV 1450 gibt'S zudem die potentielle Falle, dass die Dickfilm-Module in der Endstufe defekt sind oder werden könnten. Für die gibt es seit dem 2004er Weihnachts-Tsunami keinen verlässlichen Ersatz mehr. Man müsste ggfs. auf Module mit monolithischen Leistungs-ICs, wie z. B. LM3886 oder TDA7293, umbauen.


    Grundsätzlich jedoch passen die beiden Plattenspieler zu jedem Gerät mit 43-cm-Front und passender Farbe. ier z. B. meionme Kombi aus Yamaha A-S3000, Yamaha NP-S2000, Dual CT 1450 und Dual CS 741 Q:



    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Zeitlich ist der CV 1150, 1250 und 1450 zum 728Q und 741Q korrekt.

    Der 741Q war 1 Jahr länger im Programm, daher sind da dann auch 1160, 1260 und 1460 zeitlich korrekt.

    Aber als die xx60 auf den Markt kamen, standen sicher noch die Plattenspieler der SM-Serie als Restposten bei den Händlern herum.

    Daher würden die auch noch zeitlich passen.

    Optisch passen die eh.


    Technisch würde ich eher einen 1650/1660, 1750/1760 dazu passend sehen, aber die hat Dual ja nicht gebaut (ob die jemals geplant waren glaube ich auch nicht).

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Beim CV 1450 gibt'S zudem die potentielle Falle, dass die Dickfilm-Module in der Endstufe defekt sind oder werden könnten. Für die gibt es seit dem 2004er Weihnachts-Tsunami keinen verlässlichen Ersatz mehr.

    Für den CV 1450 habe ich noch drei originale Sanyo STK086G hier, die ich aus den USA geordert habe. Da wäre ich hoffentlich auf der sicheren Seite. Seht ihr bei einem der Modelle ansonsten tecnisch oder klanglich Vorteile?


    Das Böde ist, dass die Front meines CV1450 optisch in einem 1a-Zustand ist. Die Beschriftung ist noch top und er hat von vorn keine Kratzer - nur der Geruch macht mich irre. HaJo meinte, wenn man das weghaben möchte, müsste man das ganze Teil komplett auseinanderreißen, die entsprechenden Kondis wechseln und die Platinen waschen - und das würde sich nicht lohnen. Insofern überlege ich jetzt, noch einmal ein neues Gebrauchtgerät anzuschaffen und frage mich dabei, welcher der beiden Verstärker es werden soll.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Ob es sich »lohnt«, ist doch in erste Linie eine wirtschaftlich Frage. Aber wirst du dir selbst deine eigene Arbeitszeit in Rechnung stellen wollen?


    Ist der Geruch vielleich eher Katzenpisse? Zum Leibhaftigen mit diesen Biestern :cursing: !


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Aber wirst du dir selbst deine eigene Arbeitszeit in Rechnung stellen wollen?

    Wenn ich löten könnte oder im Moment die Zeit hätte es zu lernen, würde ich's tun. Insofern bin ich hier auf handwerkliche Hilfe angewiesen ...

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo Ralph,


    HaJo hat "leider" Recht.

    die entsprechenden Kondis wechseln und die Platinen waschen

    Leider reicht beim CV1450 Löten nicht aus. Viele Verbindungen sind in "Wire-Wrap" Technik.

    Lösen der Verbindung ja, aber dann nur noch Anlöten der Drähte.


    Und zur Optik: Mit Sicherheit passt der CV1450 besser.

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,


    meiner blassen Erinnerung nach war der CV 1460 der mit WireWrap. Er wurde ja in Japan (bei Denon) gebaut. Der CV 1450 hingegen ist germanistanischer Provenienz und verlötet.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Hallo Peter,


    meiner blassen Erinnerung nach war der CV 1460 der mit WireWrap. Er wurde ja in Japan (bei Denon) gebaut. Der CV 1450 hingegen ist germanistanischer Provenienz und verlötet.

    Stimmt, Uwe :thumbup:

    Gruß Peter

  • ich habe beide, der 1460 ist in jeder Beziehung das bessere Gerät - mit einer ärgerlichen Ausnahme. Im 1460 hat man den an sich intelligenten Weg gewählt, den Eingangswahlschalter nach hinten zu den Eingängen zu legen, die hierfür nötige Bowdenmechanik leiert aber über die Jahre aus, und das äußert sich dann wie Wackelkontakte im Schalter. Der Schalter selber ist auch anfällig für Kontaktschwächen, schlecht zerlegbar, und NOS-Ersatz ist für Geld und gute Worte nicht zu finden. Schlachtgeräte gibt es auch kaum noch, und wenn, dann ist der Schalter genauso fratze. Müsste man für eine elektrische Lösung keinen mechanischen Geber konstruieren, der vorne an den Bedienknopf gebaut wird, hätte mein 1460 schon eine Relaisplatine statt des Schalters.


    Lohnen tut sich eine Revision bei allen diesen Geräten nicht. Das ist alles Liebhaberei, Du wirst niemals beim.Verkauf einen angemessenen Gegenwert bekommen. Wenn Dir der 1450 klanglich ausreicht ( für mich klingt die Anlage mit dem 1460 um Welten besser ), würde ich jetzt dranbleiben. Was das "nicht können" angeht, da fällt mir nur der etwas zynisch klingende Spruch ein " entweder lernen, oder was neues kaufen " . In jedem Repair Cafe sitzen ältere Techniker rum, die sich über jeden freuen, der das Wissen weitertragen möchte, die helfen Dir nach Kräften, Du musst nur hingehen.


    Gruß Frank

  • Im 1460 hat man den an sich intelligenten Weg gewählt, den Eingangswahlschalter nach hinten zu den Eingängen zu legen, die hierfür nötige Bowdenmechanik leiert aber über die Jahre aus, und das äußert sich dann wie Wackelkontakte im Schalter. Der Schalter selber ist auch anfällig für Kontaktschwächen, schlecht zerlegbar, und NOS-Ersatz ist für Geld und gute Worte nicht zu finden. Schlachtgeräte gibt es auch kaum noch, und wenn, dann ist der Schalter genauso fratze.

    Ist das zumindest reparabel?


    Kann man den Schalter - wenn auch zeitaufwändig - vernünftig auseinanderbekommen und nach einer Reinigung in einen arbeitsfähigen Zustand zurückversetzen?

    freundliche Grüße


    Ralph

  • ich hab den Schalter ausgelötet, von der Bowdenmechanik getrennt, und mit Kontakt60/WL so lange bearbeitet, bis nur noch klares WL rauslief und das Ohmmeter auf allen Schaltstellungrn korrekte Werte um null Ohm angezeigt hat. Direkt betätigt funktioniert der Schalter seitdem, nur die Bowdenmechanik hat etwa 2-3mm Spiel, so dass man die Schaltstellungen an den Enden nur mit Gefummel richtig trifft. Ich wüsste auch nicht, wie man das mit 3D Druck Teilen o.ä. fixen sollte, und einen Denon Verstärker mit dem.Schaltertypen habe ich auch noch nicht gefunden. Komischerweise betrifft das NICHT die Schalterebene, die die LEDs schaltet, das geht einwandfrei. Wenn Du nach einem 1460 Ausschau halten willst, prüfe auf jeden Fall die Eingangs-Umschaltung, snsonsten ist das Ding absolut unkompliziert und klingt toll.


    Gruß Frank

  • @ Frank: Sehr herzlichen Dank für Deine wertvollen Hinweise! :thumbup:

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo Ralph,

    ich würde beim CV1450 bleiben. Allein die CMos-Analogschalter-ICs wird es noch jahrelang geben. Somit gibt es nie mit den Eingängen Probleme. Ich habe einmal versucht, den Eingangsschalter des CV1460 zu reparieren. Da das Schaltspiel durch den Verschleiß des Lochbandes so groß war hatte ich das Lochband um 3(?) Löcher gekürzt. Genau weiß ich das nicht mehr. Das hat gerade noch funktioniert. Den Schalter selbst zerlegen und reinigen ist kein Hexenwerk.

    So sa er aus:


    D.h.: Er muss auf jedenfall nach der langen Zeit gereinigt werden.

    Evtl. könnte man den Geruch mit Heißdampf und anschließender langer Trocknung in einem Umluftherd bei 60 Grad weg bekommen?

    Viele Grüße
    HaJo


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  • In der Zwischenzeit ist der CV1450 bei mir angekommen. Der Geruch war wirklich nicht auszuhalten.

    Da der Geruch sehr nach Katze roch wurde die Reglerplatine, die stark versifft war, ausgebaut und gereinigt.

    Dabei wurden auch die Drehschalter gereinigt, die ja bekanntermaßen immer für Kontaktprobleme sorgen.

    Gleichzeitig wurde der STK086 gegen einen neuen STK086G ausgetauscht. An einer der Befestigungsschrauben konnte man erkennen, dass der nicht original war. Eine der Befestigungsschrauben war übermäßig lang. Nach Einbau und Inbetriebnahme funktionierte Der CV eigentlich fast einwandfrei, nur ein kleines Brummen war troz zurückgedrehter Lautstärke aus den jetzt statt der Lastwiderstände angeschlossenen Lautsprechern zu hören. Aber der Gestank war jedoch auch wieder da.

    Dieses Brummen ist bei dem Gerät nicht normal. Sowas passiert eigentlich nur bei Röhrengeräten.

    Beim betrachten der Versorgungsspannung mit dem Oszi kam die Erleuchtung und ein genauer Blick auf die beiden Elkos zeigte dann dass beide Elkos defekt waren. Die sehr tief liegende Abblasöffnung war offen und daraus kam auch der Gestank. Beide hatten nur noch eine Kapazität von ca. 1800µF. Man sollte sich also immer zuerst den Zustand der Abblasöffnungen ansehen.

    Wer also einen CV1450 oder einen anderen Verstärker hat in dem die gezeigten ROE-Elkos verbaut sind sollte sie tunlichst bald auswechseln.

    Diesen Fehler mit gleich zwei so defekten Elkos hatte ich noch nie.

    Nach Austausch der Kondensatoren und Prüfung der Mittenspannung war der CV wieder in Ordnung und stinkt auch nicht mehr.

    Zur Zeit läuft er im Dauertest an den Lastwiderständen.

    Anbei ein paar Bilder vom Gerät.


    Ausbau


    Vor der Reinigung


    Nach der Reinigung




    Fertig mit neuen Kondensatoren.



    Wechselspannungsanteil auf den Spannungen der beiden Kondensatoren.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Gleichzeitig wurde der STK086 gegen einen neuen STK086G ausgetauscht. An einer der Befestigungsschrauben konnte man erkennen, dass der nicht original war.

    Das Fehlerbild war Dr. HaJo übrigens schon bei der Einlieferung des Patienten in die Intensivstation für schwerstkranke Verstärker aufgefallen. Das Oszibild zeigte für den Kanal ein recht merkwürdiges Bild. Ein Dreiecksignal auf diesem Kanal sah aus, als hätte man ein Dreieck, das auf 2/3 der Höhe plötzlich eingeschnürt wird und dann ein spitzes Hütchen aufhat. Das Bild zeigte er schon beim ersten Krankenhausaufenthalt in HaJo's Privatklinik. Damals machte er mich bereits darauf aufmerksam, sah mir fest in die Augen und sagte dann: "Das wird nicht einfach, mein Freund - original gibt's die STK086G nur noch extrem selten - und die Nachbauten sind zuweilen von lausiger Qualität." Wacholder brachte mich dann auf die Spur eines Anbieters in den USA (in Dayton, Ohio), der noch einige Wenige im Angebot hatte - das Porto nach Deutschland kosteste mit rund 30 Euro rund ein Drittel der Gesamtkosten für insgesamt drei bestellte Ersatz- STKs. Jetzt habe ich aber zumindest noch ein Paar in Reserve. Beim Klang fiel diese Merkwürdigkeit im Signal übrigens nicht negativ auf. Er klang zwar nicht überragend, aber er treibt ja auch nur die zweitanlage in meinem Arbeitszimmer. Insofern hatte ich's erst einmal dabei belassen und dachte - lass laufen, bis der STK richtig kaputt geht...


    Der Gestank des Verstärkers war allerdings mit der Zeit unerträglich. Irgendwo hier im Forum hatte ich bereits gelesen, dass auslaufende Elkos diesen beißenden Geruch nach Katzenurin verströmen. HaJo hatte diesen thread mitgelesen und wir haben uns dann zu einem Telefonat verabredet. Zu meiner großen Erleichterung sagte er mir dann: Ralph - ich mach doch keine halben Sachen - bring den Kasten halt noch einmal vorbei...


    Hinsichtlich des Geruchs war HaJo allerdings nicht davon überzeugt, dass es unbedingt ein ausgelaufener Elko sein müsste. Er erzählte mir: "Kann sein - muss aber nicht. Ich hatte hier tatsächlich mal einen Verstärker in den wirklich eine Katze gepinkelt hatte..." Ganz ehrlich: Bei dem Gedanken drehte sich mir der Magen um und ich hoffte inständig auf einen ausgelaufenen Elko ...


    Bei der jetzt zweiten Reparatur ging HaJo dann systematisch der Sache auf den Grund: Dass der eine - defekte - Kanal mit einem STK086 statt einem STK086G ausgerüstet war, fiel ihm ziemlich schnell auf. Einen neuen hatte ich gleich schon mitgebracht. Dann behielt HaJo den Verstärker da und meinte: "Das dauert jetzt eine Weile ...Jetzt drehe ich bei der Kiste jedes Bauteil um ..." Ich bin davon überzeugt, dass er nun wieder in einem Zustand ist, der mindestens dem Neuzustand entspricht!


    HaJo - Du bist der Größte! Ganz herzlichen, vielen lieben Dank! Du kriegst selbst die schwersten Fälle wieder zum Laufen! DANKE!!!

    freundliche Grüße


    Ralph

  • STK086 und STK086G unterscheiden sich vorwiegend darin, dass Letzterer wegen des Darlingtons in der VAS-Stufe eine deutlich größere Leerlaufverstärkung besitzt. Das könnte die Verformung des Dreiecksignals durchaus erklären.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • STK086 und STK086G unterscheiden sich vorwiegend darin, dass Letzterer wegen des Darlingtons in der VAS-Stufe eine deutlich größere Leerlaufverstärkung besitzt. Das könnte die Verformung des Dreiecksignals durchaus erklären.

    Wenn ich in den Ruhestand gehe, muss wohl erst einmal eine Ausbildung zum Elektroniker machen. Das bisschen Elektrotechnik im Studium hat jedenfalls hierfür nichts gebracht ...


    Was mich an HaJo immer fasziniert ist, dass er in Schaltplänen liest, wie andere in Romanen. Ich habe immer den Eindruck, dass ihm die Pläne "Geschichten erzählen", er also beim Lesen des Schaltplans sofort die Funktion der vorliegenden Schaltung erfasst und sofort sieht, wo welches Signal was bewirkt. Wenn er vor dem Schaltplan sitzt und innerhalb von Sekunden den Schaltplan mit der realen Schaltung auf der Platine in Übereinstimmung bringt und dann aufgrund der Oszianzeige vor sich hin murmelt: "Aha ... Bauteil xyz ist hinüber ..." dann fällt mir immer die Kinnlade herunter. Oder wenn er nach einem kurzen Blick auf den Schaltplan das Gehäuse des Verstärkers auseinanderreißt, die Kiste auf den Kopf dreht und sofort weiß, an welcher Stelle eines ICs mit gefühlt hundert Beinen er irgendwo auf der Rückseite einer Platine messen muss, um zum Ergebnis zu kommen. Dafür habe ich wirklich größte Hochachtung!

    freundliche Grüße


    Ralph

  • So, ich habe nun endlich den bereits in der letzten Woche abgeholten Verstärker wieder angeschlossen. Ich hatte leider kein Wochenende, da ich in Berlin an einer Tagung teilgenommen habe.


    Bei der Vorführung in HaJo's Keller hatte ich schon eine Ahnung davon - nun habe ich den Hörbeweis hier stehen: Der CV 1450 klingt deutlich besser als vor HaJo's Reparatur. Aber so was von ... :) Der Klang hat sich deutlich verändert: Als er vor der Reparatur hier stand klang er ... naja ... ganz ok. Ein wenig matt, ein wenig belegt und ohne große Dynamik. Aber eigentlich hatte ich auch nicht mehr erwartet. Das große besteck steht halt im Wohnzimmer ... und wenn das nicht besser klingt ... Insofern habe ich mir da wenig Gedanken gemacht. Nach dem Bauteiletausch klingt der CV 1450 nun deutlich transparenter und wesentlich dynamischer, will sagen: Er hat deutlich mehr Punch. Die dicken Becherelkos haben wohl doch ganz schön Einfluss auf den Klang. Auch die Klangbalance als solches hat sich verändert: Der Kanal mit dem defekten Hybridverstärkerbaustein klang immer irgendwie etwas zurückhaltender - ich weiß gar nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Das Stereoklangbild war halt irgendwie leicht unausgewogen. Auch das ist jetzt komplett verschwunden: Er klingt einfach prima! Richtig gut! Die CL 720 zeigen jetzt richtig, was sie können. Top! Ach ja: Und der penetrante Geruch ist auch verschwunden! Also rundherum einfach super! Er sieht jetzt nicht mehr nur gut aus - er klingt auch wieder wie neu aus dem Laden genommen! HaJo: Du bist der Beste! Vielen lieben herzlichen Dank!!! :love:

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Wenn Du diesen "SM-Sound" toll findest, solltest Du auf jeden Fall mal einen guten CV1460 mit der CL730 hören - das ist noch ein Stück besser.


    Und ich weiß nicht, wie es bei der 720 ist, aber die 730 werden durch die LF2 Füße zu völlig anderen Boxen. Der etwas mulmige Bass verschwindet, und es entsteht eine "Bühne", wie ich sie sonst nur von viel teureren Boxen kenne.


    Bei mir ist der 1460 mit den 730 momentan die Hauptanlage, weil ich den Klang so genial finde. In der Goldohren Liga wird Dual immer als Allerweltszeug abgetan, aber die wussten schon genau, was sie taten.


    Gruß Frank

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