Plumpslift beim PE 2020L

  • Hallo Foristi,


    ich werde gerade wahnsinnig mit einem Plumpslift eines 2020L.


    Zunächst habe ich nach dem Reinigen eine übliche Menge an 300.000er Silikonöl draufgeschmiert. Die Folge war, dass der Tonarm sich gaaaaannnnzzzz langsam gesenkt hat, viel zu langsam.


    Dann hab ich den Lift mehrmals aus- und wieder eingebaut. Und mich von garnichts langsam zu immer mehr hochgearbeitet habe. Jedesmal aus- und wieder einbauen - Sowohl Tonarm als auch die Dinge, die den Tonarmausbau behindern.

    Aber entweder plumpst der TA runter der er senkt sich von fast bis garnicht bis hin zu einem schnellen Absenken bis kurz vor die Platte um dann fast garnicht mehr auf die Platte kommen zu wollen.


    Hat mir jemand einen Tipp, wie ich an die tatsächlich beötigte Menge an Silikonöl (welches?) komme, um diesen Fehler auszumerzen? :/

    Grüße


    Gerhard

  • Hast Du die Hülse vorher sauber gemacht? Ist die Feder wieder eingehängt? Wieviel Öl schmierst Du auf den Bolzen?


    300k verwende ich z.B. immer, damit senkt er sich gedämpft aber zügig ab. Lt. SM brauchst Du 500k das dauert mir persönlich dann zu lange, ist grade bei welligen Platten jetzt nicht so gut für die Nadel.

    Andere bestehen darauf, dass es langsam gehen muss. Vermutlich wollen die mit dem Rollator noch rechtzeitig zum Sessel kommen :D


    Aber im Ernst, nur hauchdünn einschmieren und wichtig ist die Feder, ohne die senkt er sich wenn überhaupt nur sehr langsam ab.

  • Vermutlich wollen die mit dem Rollator noch rechtzeitig zum Sessel kommen :D

    ^^ :thumbup:

    Höre meistens mit CS 701 über einen Rotel RA 1412 an CL 730
    Oder mit KD 990 und KD 700 über einen Sony TA-F 830 an CL 730

  • Bei meinem PE 2020 senkt der Tonarm auch sehr langsam ab. Könnte man eigentlich auch einen Batzen 300000er Öl mit einem Batzen 500000er Öl mischen, um eventuell die goldenen Mitte zu treffen? :/

    Grüße


    Wolfgang



    "Vergiss nicht glücklich zu sein!" :)

  • Ja, jeweils sowohl den Bolzen an sich als auch die Hülse mit Isopropanol gereinigt. Feder ist eingehängt, aber auch nicht wirklich kräftig


    Am Anfang ungefähr so viel, wie ich auch bei meinen Dual-Revisionen verwende: ein kleiner Hauch von Film, der sich beim einschieben leicht abschabt. - War so langsam, dass es sich ewig zieht, bis die Nadel zur Platte kommt.


    Dann mal weniger probiert, da ist dann der Tonarm schneller abgesenkt, aber dann kurz vor der Platte abgebremst und dann langsam bis garnicht zur Platte gewandert.


    Dann mal ganz ohne - dann plumpst der Tonarm natürlich ungehindert runter.


    Jetzt hab ich nur mit der Spitze vom Zahnstocher auf eine der drei Verdickungen des Bolzen etwas aufgetupft und selbst dann kommt die Nadel kurz vor der Platte zum erliegen und senkt sich dann nur sehr langsam ab. Wenn da die Platte etwas wellig ist, dann fühlt sich das nicht gerade gut an. Ich bin mit dem Ergebnis völlig unzufrieden.


    Vielleicht steckt doch noch etwas in der Hülse, was den Bolzen auf den letzten mm blockiert? Aber so oft, wie ich ein Stück Küchencrep in Isoprop getüncht da durch- und hin&her geschoben habe, dürfte da nichts mehr sein.

    Was mich wundert, es ist ja eigentlich nichts an Öl drauf, dennoch senkt sich er Tonarm nicht ab und das bei 2g Auflagegewicht.


    Bei meinem PE 2020 senkt der Tonarm auch sehr langsam ab. Könnte man eigentlich auch einen Batzen 300000er Öl mit einem Batzen 500000er Öl mischen, um eventuell die goldenen Mitte zu treffen? :/

    Ja, wenn du es mischt, dann kannst du eine Viskosität zwischen 300t und 500t hinbekommen - je nach Mischungsverhältnis.


    Aber bisher war ich bei allen meiner Revisionen mit dem 300t vollauf zufrieden. Senkt sich langsam genug ab, aber dauert nicht ewig.

    Grüße


    Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von GerhardS () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GerhardS mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Vielleicht hat die Kraft der Feder auch nachgelassen?

    Gruß aus Ostfriesland - Marc

    Aktueller Dreherpark siehe Profil

  • Vielleicht hat die Kraft der Feder auch nachgelassen?

    Darauf würde ich auch tippen.

    Es gibt ja letztendlich auch keine andere Möglichkeit mehr, der Lift wird beim absenken losgelassen und die Feder drückt den Lift in Abhängigkeit der Viskosität des Öls nach unten, mehr passiert da ja nicht😅.

    Es sei denn es gibt hier immense Ungenauigkeiten in der Fertigung des "Liftbolzen" und der Hülse...aber sowas schließe ich hier mal aus🤔.


    Da Gerhard ja schon einige Dreher revidiert hat und nach meinem empfinden sehr sauber arbeitet, würde ich hier mögliche Verunreinigungen in der Hülse ausschließen.

    Ich selbst gehe nicht gerade zimperlich mit meinem 500k Öl um (ich mags eher langsam😉) und hatte noch nie Probleme mit dem Lift.

  • Bei meinem PE 2020 senkt der Tonarm auch sehr langsam ab. Könnte man eigentlich auch einen Batzen 300000er Öl mit einem Batzen 500000er Öl mischen, um eventuell die goldenen Mitte zu treffen? :/

    Sicher geht das, aber wenn der Lift mit beiden Viskositäten zu langsam absenkt, kannst du damit keine Verbesserung erzielen. Denn dünner als 300.000 wird es nicht werden.



    VG

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Meinen aktiven PE 2020 hatte Kai ehedem gerichtet und soweit ich weiß hat er 500000er Öl für den Lift verwendet. Und der Lift ist schon sehr "gemütlich" unterwegs. Ich will jetzt selbst einen weiteren PE 2020 aufarbeiten. Allzu weit weg von der PE Vorgabe 500000 will ich nicht gehen. Daher der Ansatz mit der Mischung, da ich sowohl 300000 als auch 500000 hier habe.

    Grüße


    Wolfgang



    "Vergiss nicht glücklich zu sein!" :)

  • Danke für die Blumen 😅


    Das Fertigungstoleranzen der Grund sein sollten, kann ich mir nicht vorstellen, dann würde der Tonarm ja auch ohne Öl abgebremst werden und nicht auf die Platte knallen. Aber vielleicht ist noch ein körnchen in der Hülse verklebt - werde ich auf jeden Fall nochmals mit Zewa und Zahnstocher nachprüfen.


    Ja, wenn ich es mir so anschaue, dann ist die Feder nicht wirklich unter Spannung - hatte der bisher aber nicht so viel Aufmerksamkeit bedacht, denn eigentlich soll der Tonarm ja am Anfang recht schnell herunter kommen aber dann etwas langsamer an die Platte annähern. Ich werde mal die Feder um ein zwei Windungen kürzen, dann dürfte ja wieder etwas mehr Federkraft am Ende des Absenkprozesses vorhanden sein.

    Je mehr ich darüber nachdenk, könnte das die Lösung sein.

    Ich werde berichten.

    Danke 🤗🤙


    Daher der Ansatz mit der Mischung, da ich sowohl 300000 als auch 500000 hier habe.

    Misch das ruhig mal. Das klappt ganz gut.

    Genau, einfach keine Hemmungen. Weniger als 300t sollten es nicht sein und mehr als 500t brauchst du nicht. Und alles was beim Mischen herauskommen kann, liegt da dazwischen. 😉

    Grüße


    Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von GerhardS () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GerhardS mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • So, die Lösung war tatsächlich die Feder, welche einfach zu lommelig war, weil sie sich gelängt hat.

    Ich habe jetzt eine Windung entfernt und sie neu umgebogen. Dann etwas Silikonöl auf den Liftdämpfer, eingebaut und ausprobiert - siehe da, jetzt senkt sich der Tonarm wie ich mir das vorstelle - er verhungert nicht, senkt sich aber sanft auf die Platte. 🤗🤗


    Allerdings ärgert mich jetzt das Lager des Tonarms, weil der Tonarm sich so schwer dreht, dass die Nadel in der Plattenrille ihn nicht weiterziehen kann, sondern ständig zurückspringt. :cursing:

    Aber da justiere ich dann morgen weiter, bis es passt. ;)

    Grüße


    Gerhard

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