DUAL KA 230 ein Kanal in der Endstufe defekt

  • hallo in die Runde,

    aus dem Nachlass eines HiFi-Freaks sind mir einige Gerät zugeflogen. Darunter ein 731Q und ein KA230 die ich beide wieder in Gang bringen will.


    Als unerfahrener DUAL-Neuling habe ich mich hier im Forum auch gleich registriert. Zum 731Q habe ich auch schon gute Tipps und Hilfe bekommen.


    Probleme habe ich jetzt mit dem KA230. Beim Test hat er mit Kopföhrern guten UKW- Empfang gehabt und Plattenwiedergabe war o.k.

    Dann habe ich 2 Lautsprecher einsteckt. Der linke Kanal war sofort weg, aus der Zarge kam Qualm. Der rechte Kanal funktioniert noch.

    Ich möchte nicht ganz ausschliesen, dass ich mit den Lautsprechern einen Kurzschluss produziert habe, da ich mangels Lautsprechersteckern verdrillte Kaber eingesteckt habe. Aber dass dann auf einen Schlag soviele Bauelemente hopps gehen? Da sollte doch an den Lautsprecherausgängen eine wirkungsvolle Kurzschlusssicherung vorhanden sein.


    Ich habe jetzt folgende Teile auf der Endstufenplatine als defekt festgestellt.


    1 x Transistor BD 243A

    1 x Transistor 2N2904

    1 x Elko 1500 µF/25V - C 608

    1 x Widerstand 220 Ohm (R 214) ist verschmort.

    die 1,6 A Sicherung für diesen Kanal ist durch.


    Da ich das Gerät gerne wieder in Gang bringen will meine Frage:

    ich suche nun Bezugsquellen für die Transistoren und den Elko ? Ich habe bei allen Elektronikhändlern gegoogelt, finde nicht die passenden Bauelemente.


    BD 243A sind offenbar nicht zu bekommen. BD243C müsste doch auch gehen ? Wenn ja, dann alle 4 Transistoren tauschen ?

    2N2904 da finde ich nur Angebote aus Frankreich, England, Italien usw.

    Elko 1500µF axial finde ich auch nirgends. Ginge da auch 2200µF ? Dann natürlich beide.


    Oder hat jemand alternative Vorschläge aus Erfahrung?


    Für eure Tipps und Hilfe bin ich sehr dankbar


    Gruß

    Rudi

  • Hi Rudi !

    Aber dass dann auf einen Schlag soviele Bauelemente hopps gehen? Da sollte doch an den Lautsprecherausgängen eine wirkungsvolle Kurzschlusssicherung vorhanden sein.

    Gegen Überlastung schon.

    Nicht gegen Kurzschluß.


    BD 243A sind offenbar nicht zu bekommen. BD243C müsste doch auch gehen ? Wenn ja, dann alle 4 Transistoren tauschen ?

    Nicht unbedingt.

    Auf der defekten Seite würde ich zwei gleiche verwenden.


    2N2904 da finde ich nur Angebote aus Frankreich, England, Italien usw.

    Für den geht auch der BC161.

    Für den 2N2218 (NPN) paßt der BC141.

    Elko 1500µF axial finde ich auch nirgends. Ginge da auch 2200µF ? Dann natürlich beide.

    Müßte gerade noch so ausgehen.


    Je größer der Kondensator, desto größer ist der mögliche Kurzschlußstrom. Und wie sich gezeigt hat, reichen ja schon die 1.500µF, um die Endtransistoren stromseitig über die Grenze zu belasten.


    https://www.reichelt.de/elko-a…02117152-p230281.html?r=1


    Das ist eine 40V-Variante. Da zu bestellen, lohnt sich aber nur für die Elkos vermutlich nicht.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hallo Peter,

    danke für Deine prompte Antwort und die Tipps.


    Transistoren

    Wäre es dann nicht sinnvoll, alle Transistoren in der Endstufe mit den gleichen Typen (BD 141/161) zu versehen ?

    Und wenn schon, dann auch die "kleinen" BC ... neu zu bestücken?


    Elkos

    Als Ersatz für den axialen Elko könnte ich ja auch einen radialen Typ verwenden und flach legen.

    Oder einen 1000µF und einen 470µF parallel einlöten. Sieht alles zwar nicht sehr professionell aus, aber die sind leichter zu beschaffen.


    Rudi

  • Hi Rudi !

    danke für Deine prompte Antwort und die Tipps.

    Schnelle Antworten sind ein Service unseres Hauses ...


    :)


    Manchmal taugen die Antworten auch was.

    Transistoren

    Wäre es dann nicht sinnvoll, alle Transistoren in der Endstufe mit den gleichen Typen (BD 141/161) zu versehen ?

    Und wenn schon, dann auch die "kleinen" BC ... neu zu bestücken?

    Kommt drauf an, wie weit man das treiben möchte, wieviel Zeit und Geld man da reinstecken möchte und ob es im Endeffekt wirklich was bewirkt.


    Im Allgemeinen gilt die Devise "Nix ersetzen, was nicht kaputt ist", wenn es darum geht, das Ding wieder zum funktionieren zu bringen.

    Will man eine "so gut wie neu" Restaurierung, kommt es einem nicht auf Zeit und Geld an. Ebenso, wenn man über-penibel ist und annimmt, daß sich die Daten und Eigenschaften durch eine komplette Erneuerung verbessern lassen.


    Das wird - so meine Erfahrung - häufig überschätzt. Bei allem Respekt, den Dual-Ingenieuren gegenüber, ist eine KA230 ein technisch nur eher mittelmäßiges Stück Hardware. Das Single-Ended-Verstärker-Konzept mit Ausgangselkos war zu der Zeit schon ziemlich angestaubt und hatte lediglich den Vorteil, ein erprobtes Konzept zu sein, das für den angepeilten Einsatzbereich in der Preisklasse tat, wofür es gedacht war. Der Endverstärker ist ein "Familiendesign", was ungefähr 20 Jahre in mehreren Evolutionen verwendet wurde.


    Bei unterschiedlicher Transistorenbestückung läßt sich kein wirklich hörbarer Unterschied feststellen, wenn man die beiden Kanäle mit dem vorgegebenen Ruhestrom einstellt. Dann sind links / rechts nach meiner Erfahrung keine Lautstärke- oder Klangunterschiede feststellen.

    Der Ruhestrom wird nach 5 Minuten Warmlauf auf 20mA eingestellt, wofür man die Sicherung in dem Kanal entfernt und dort ein Milli-Amperemeter einklemmt.

    Man kann auch über den Spannungsabfall über den einen dicken R616 (0.47 Ohm) einstellen. Bei 20mA über einen 0.47 Ohm müßten so um 9.5mV abfallen. Frei nach U = I * R.


    Elkos

    Als Ersatz für den axialen Elko könnte ich ja auch einen radialen Typ verwenden und flach legen.

    Oder einen 1000µF und einen 470µF parallel einlöten. Sieht alles zwar nicht sehr professionell aus, aber die sind leichter zu beschaffen.

    Ich nehme auch radiale, wenn ich keine axialen mehr habe oder gerade keine passenden kriegen kann.


    Die billige "Pfusch-Methode" ist, die Anschlußdrähte an den vorhandenen axialen Elkos so dicht wie möglich am Gehäuse abzuknipsen, sie flach auf die Platine zu klopfen, die Anschlußdrähte des Radialen links und rechts rauszubiegen und von oben auf die alten Drähte aufzulöten. Polarität beachten. Klar, nicht ?


    (Die Feingeister fangen da regelmäßig an zu schreien, daß sich dabei auch die Lötungen der alten Drähte wieder lösen könnten und daß das totaler Pfusch ist. Daher: "Pfusch-Methode" ...)


    1000er und 470er parallelschalten geht natürlich auch.

    Sieht nur während der Bauphase doof aus. Wenn erst der Deckel wieder drauf ist, sieht man das ja nicht mehr.

    Und wenn der nächste mal den Deckel aufmacht und schreit "Welcher Idiot hat *DAS* denn gemacht ... !?!" ist man weit weg.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hallo Peter,

    bei Ebay habe ich jetzt diese 1500µF/40V Elkos entdeckt. Die würden doch passen ?


    hier der Link zu Ebay:

    https://www.ebay.de/itm/313923…3D%7Ctkp%3ABk9SR6yA_8TyYA


    Für den Preis ja unschlagbar und Vishay ist ja eine bekannte Marke.


    So wie Du schreibst, kennst Du Dich mit der Materie wohl gut aus. Sollte ich also weitere Fragen haben, werde ich mir erlauben Dich wieder um Deinen Rat zu bitten.


    Übrigens: an der Platine hat schon mal jemand rumgelötet und abgebrannte Leiterbahnen zu Emitter und Kollektor am T 603 2N2904 ziemlich murksig durch Drahtbrücken ersetzt. Da war wohl schon mal Kurzschluss am LS-Ausgang. Könnte da noch der Wurm drin sein an der Kopfhörerbuchse oder auf der Lautsprecher-Anschlussplatte.?

    Solche uralten LS-7 Lautsprecherstecker habe ich natürlich nicht mehr. Werde ich auch noch beschaffen um sicher zu gehen, nicht wieder einen Kurzen zu produzieren.

    hier die Messwerte der beiden 1500µF Elkos. Der defekte hat ja ersichtlich einen Kurzschluss und wird nur noch als Widerstand mit 0,2 Ohm erkannt. Der "gute" Elko liegt in dem noch funktionierenden Kanal.

    Erneuern werde ich natürlich beide.

    Den verschmorten R614 220 Ohm habe ich bereits ersetzt.


    Um den eingebauten Plattenspieler 1226 habe ich mich jetzt noch gar nicht gekümmert. Konnte nut kurz feststellen, dass er läuft.

    Kennst Du Dich damit auch aus?


    Schönen Sonntag und Montag noch

    Rudi

  • Hi Rudi !

    Um den eingebauten Plattenspieler 1226 habe ich mich jetzt noch gar nicht gekümmert. Konnte nut kurz feststellen, dass er läuft.

    Kennst Du Dich damit auch aus?

    Ich sag's mal so: bei einem Bestand von - geschätzt - 70 einzeln stehenden Drehern, davon in der Mehrheit Duals hat man einiges an Erfahrung gesammelt ...


    hier die Messwerte der beiden 1500µF Elkos. Der defekte hat ja ersichtlich einen Kurzschluss und wird nur noch als Widerstand mit 0,2 Ohm erkannt. Der "gute" Elko liegt in dem noch funktionierenden Kanal.

    Da steckt vermutlich das ursächliche Problem.

    Beim Betrieb mit einem hochohmigen Kopfhörer liegt zwar eine hohe Gleichspannung am Kopfhörer an, aber das Musiksignal kommt noch durch und der fließende Strom ist relativ klein.

    Ein niederohmiger Lautsprecher bewirkt dann einen massiven Stromfluß gegen Masse über den toten Elko ... und *das* hat der Endstufe dann das Lebenslicht ausgeblasen.


    Daher rührt auch meine Empfehlung, bei diesem Typ Endstufen die Ausgangselkos auf jeden Fall zu tauschen oder wenigstens zu prüfen, bevor man damit große Experimente anstellt. Das ist insbesonders wichtig bei "Standgeräten", die auf irgendwelchen Dachböden oder in irgendwelchen Kellern die letzten Dekaden unbenutzt verbracht haben. Die Elko-Alterung ist zeitabhängig und verschärft sich bei einem unbenutzten Gerät. Eine Kiste, die jahrelang als "Radio" in einem Wohnzimmer zugebracht hat, wird der Elko zwar auch irgendwann mürbe, aber dann schmeißt es ab einem gewissen Punkt die Sicherung und fatale Auswirkungen bleiben aus.



    bei Ebay habe ich jetzt diese 1500µF/40V Elkos entdeckt. Die würden doch passen ?


    hier der Link zu Ebay:

    https://www.ebay.de/itm/313923…3D%7Ctkp%3ABk9SR6yA_8TyYA


    Für den Preis ja unschlagbar und Vishay ist ja eine bekannte Marke.

    Durchaus. Und das sind die gleichen, die ich in der Regel dafür verwende.

    Ich hatte mal das Glück aus einem Industrie-Überbestand einen Haufen zu bekommen. Die sind inzwischen alle aufgebraucht ...


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hallo Peter,


    viel weiter bin ich noch nicht gekommen. Die Elkos wurden inzwischen alle geliefert, aber die Transistoren habe ich bei Reichelt bestellt. Und ausgerechnet beim Laden mit den höchsten Versandkosten dauert der Versand offenbar ewig. Also warte ich noch auf die Transistoren.


    Ich bastle seit gut 66 Jahren mit Elektronik herum. Vom Volksempfänger bis Arduino. Mein "Meisterstück" war eine WERSI-Orgel mit ca. 65.000 Lötstellen. Viele Power-Verstärker und Mischpulte für Bands. Ich bin selbst und mit 80 Jahren immer noch in einigen Jazz-Bands als Trommler aktiv.

    Und genau das ist der Punkt - ich kann Bausätze zusammenlöten oder Schaltungen nachbauen, Röhrenradios im NF-Teil reparieren, aber von der Theorie habe ich wenig Ahnung, schon gar nicht von HF.

    In einem Schaltplan kann ich zwar die Bauelemente zuordnen, deren Funktion könnte ich aus dem Stegreif aber nicht unbedingt erläutern.

    Mit Relais und 75xxx TTL-Logic Bausteinen konnte ich gerade noch mal was selbst auf die Beine stellen (Modellbahn Weichensteuerung usw.)


    Jetzt habe ich eine Frage: an 2 (T604) Leistungstransistoren BD243 waren jeweils an der Basis kleine Keramikröhrchen drübergesteckt. Sowas habe ich noch nie gesehen. Beim Ausbau auch nicht darauf geachtet, somit fehlt jetzt eines. Welchen Zweck erfüllen diese Röhrchen? Wie könnte sich das Fehlen auswirken? Gibt es Ersatz?


    Zur Einstellung des Ruhestromes schreibst Du: "Der Ruhestrom wird nach 5 Minuten Warmlauf auf 20mA eingestellt, wofür man die Sicherung in dem Kanal entfernt und dort ein Milli-Amperemeter einklemmt."

    Soll das Warmlaufen mit Eingangssignal und Kopfhörer oder Lautsprecher erfolgen?


    Ich wäre sehr dankbar, wenn Du mir in der Sache weiterhelfen könntest.


    Grüssle und schönes Wochenende

    Rudi

  • Hi Rudi !

    Ich wäre sehr dankbar, wenn Du mir in der Sache weiterhelfen könntest.

    Wer fragt, kriegt auch Antworten.

    Stille Leider haben selber Schuld ...


    :)


    Jetzt habe ich eine Frage: an 2 (T604) Leistungstransistoren BD243 waren jeweils an der Basis kleine Keramikröhrchen drübergesteckt. Sowas habe ich noch nie gesehen. Beim Ausbau auch nicht darauf geachtet, somit fehlt jetzt eines. Welchen Zweck erfüllen diese Röhrchen? Wie könnte sich das Fehlen auswirken? Gibt es Ersatz?

    Das ist eine Ferritperle.

    Gerüchten zufolge soll sie verhindern, daß der Verstärker anfängt, hochfrequent zu schwingen.

    Hmm.


    Müßten wir mal rumfragen, ob jemand sowas noch hat. Ich habe die bei meinen Umbauten auch immer "weitervererbt".

    Demzufolge sind die toten Transis "unberingt" in den Müll gewandert.


    Zur Einstellung des Ruhestromes schreibst Du: "Der Ruhestrom wird nach 5 Minuten Warmlauf auf 20mA eingestellt, wofür man die Sicherung in dem Kanal entfernt und dort ein Milli-Amperemeter einklemmt."

    Soll das Warmlaufen mit Eingangssignal und Kopfhörer oder Lautsprecher erfolgen?

    Nein.


    Eingangswahlschalter auf Band stellen, Lautstärkregler zu. Boxen können angeschlossen bleiben, wenn Du mir versprichst, keine Schachtel mit Schrauben, Scheiben und Muttern in den laufenden Verstärker zu kippen ("Für Dich getestet. Kommt nicht gut.")

    Und einfach laufen lassen.

    Die Thermik bißchen im Auge bzw. im Zeigefinger behalten, nicht, daß ein Kanal mit exorbitantem Ruhestrom aufwartet und sich in der Wartezeit zu Tode geheizt hat. Das müßtest Du dann aber schon am Milliamperemeter sehen können. Das sollte mit Klepsen oder Krokoklemmen solide an den Sicherungshaltern befestigt werden, damit der Kontakt gut ist.

    Alles über 50mA ist in der Konfiguration schon ein Warnsignal. Dann wird der Kühlkörper auch sehr schnell lecker warm.

    Dann sofort eingreifen und runterregeln.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Mann - bist Du schnell !!!


    Jetzt warte ich mal die Lieferung der Transistoren ab.


    Dann werde ich die Einstellung der Ruheströme entpsrechend Deiner ausführlichen Anleitung vornehmen. Am Besten mit jeweils einem Multimeter an den Sicherungshaltern.


    Schrauben, Muttern und sonstige Metallgegenstände werde ich weit ab vom Verstärker platzieren. Und einen Rauchmelder direkt darüber.....


    Ich hoffe, ich kann Dir bald eine Erfolgsmeldung durchgeben

    Rudi

  • Hi Rudi !

    Dann werde ich die Einstellung der Ruheströme entpsrechend Deiner ausführlichen Anleitung vornehmen. Am Besten mit jeweils einem Multimeter an den Sicherungshaltern.

    Jupp.


    So mache ich das meistens auch.


    Ich hoffe, ich kann Dir bald eine Erfolgsmeldung durchgeben

    Hoffe ich auch.

    Sehen wir dann.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hallo Peter,

    dank Deiner freundlichen Hilfe kann ich eine erste Erfolgsmeldung abgeben. Der KA230 gibt auf beiden Kanälen wieder Töne von sich, mit Kopfhörer oder Lautsprecher. Und auch die Ferritperle ist wieder aufgetaucht.

    Im Moment geht nur UKW, weil ich für den 1226 noch einen neuen Pimpel bestellt habe, und den Dreher erst dann einbauen und testen will.

    Auch will ich die Skalenbeleuchtung evtl. mit LEDs machen. Mit den 12 Volt Birnchen ist sie doch etwas schwach.


    Grüssle

    Rudi

  • Hi Rudi !

    Der KA230 gibt auf beiden Kanälen wieder Töne von sich, mit Kopfhörer oder Lautsprecher. Und auch die Ferritperle ist wieder aufgetaucht.

    Siehste Mal.


    8):thumbup: Sehr gut. Das gibt Hoffnung für die Zukunft der Anlage.


    Auch will ich die Skalenbeleuchtung evtl. mit LEDs machen. Mit den 12 Volt Birnchen ist sie doch etwas schwach.

    Für LEDs wirst Du Dir eine andere Beleuchtungsstruktur ausdenken müssen, weil die flächig-schmalwinkelig abstrahlen.

    Die Glühbirnen sind aber Rundstrahler und sitzen irgendwo mittig dazwischen mit dem weißen Lichtkasten als Reflektor. Das läuft so mit LEDs nicht und das führt zu einer ungleichmäßigen Ausleuchtung mit "Intensitäts-Inseln" wo die LEDs gerade hinstrahlen.


    Das Beleuchtungskonzept der KA ist nicht wirklich berühmt, aber es macht zumindest Nachts einen guten Job.

    Die originalen Glühbirnen hatten eine geriffelte Oberfläche für noch mehr Streulicht. Wenn Du klare, durchsichtige Ersatzbirnen verbaust, hast Du wieder eine punktförmige Lichtquelle und das sieht doof aus. Ich habe schon neue Klarglasbirnen mit dem Dremel und einer Schleifscheibe rundrum mattiert, damit die originale Lichtwirkung wieder zustande kommt.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hallo Peter,

    die Glaskolben aufzurauhen ist eine gute Idee. Werde ich mal an 7 Volt Radiobirnchen versuchen.

    15 Volt Birnchen für den KA230 habe ich nicht.


    Jetzt mache ich mich mal an den zugehörigen 1226.

    Da irritiert mich, dass in der Service-Anleitung 2 verschiedene Steuerpimpel aufgeführt werden.

        

    Nr. 66 direkt unter dem Tonarm, Nr. 239 auf der Segmentplatte. Beide werden in der Ersatzteilliste als Steuerpimpel bezeichnet.

    Sind die beide gleich ? Es ist nämlich keiner von beiden vorhanden.


    Rudi

  • Entscheidend ist der Steuerpimpel auf der Segmentplatte. Der andere, der auf dem Heberbolzen sitzt, den haben sogar diverse Halbautomaten. Wenn der nicht mehr griffig genug ist, rutscht der Tonarm beim Absenken sichtbar nach außen.


    Ein wenig Schlupf hat der auch, weswegen Dual in seinen Anleitungen beschrieben hat, daß bei Anheben des Tonarms mittels Tonarmlift die letzten bereits gespielten Takte wiederholt werden, das hat man also als "Feature" beschrieben.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • danke für die Hilfe und ganz speziell die Erklärungen von Wacholder/Peter. Der KA 230 spielt nun wieder einwandfrei, ob UKW oder Platte.

    Eine laienhafte Frage habe ich noch zu den Lautsprechern. Die Ausgänge werden ja mit 4 Ohm angegeben.


    Wenn ich nun 8 Ohm Lautsprecher anschliesse, ist die Wiedergabe dann leiser oder passiert da sonst noch irgendwas?


    Rudi

  • Wenn ich nun 8 Ohm Lautsprecher anschliesse, ist die Wiedergabe dann leiser oder passiert da sonst noch irgendwas?

    Hallo,

    nur ein wenig leiser.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.