merkwürdiger Platinenanbau beim CS 5000

  • Hallo liebe Leute,

    Durch Glück bin ich heute an einen CS 5000 gekommen. Etwas außer der Form, aber alles machbar. Beim Demontieren ist mir aber schon bei der Abnahme des Tellers eine eingelötete Platine aufgefallen, die nicht genau in das Gehäuse passen will:





    Sollte da nichr nur ein Kondensator sitzen?


    Stephan

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!


  • Bei mir auch, mal sehen ob hier jemand Licht ins Dunkel bringt...



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Gut, dann ist es keine Verbastellung. Er funktioniert jetzt nach der Revision jedenfalls sehr gut.

    Anderer Prozessor mit Zusatzteil?

    Die Elkos auf dieser kleinen Platine sahen jedenfalls "ab Werk aus" bevor ich die gerade ersetzt habe.


    Komisch ist, dass dieses Teil so gar nicht richtig passt.

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Aus welchem Baujahr ist deiner/eurer denn?
    Meiner dürfte eher einer der früheren Geräte sein (von ca. 86/87). SN: 44xxx

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hi !


    Es könnte sich dabei um eine modifizierte Resetschaltung handeln.


    Die, mit dem Patch, haben anscheinend den Motorola-Prozessor, die ohne, die Hitachi-Version.

    Die Schaltung sitzt über CP08, was der 100µF hinter dem +5V-Regler ist. Der ist dann auf der Platine auch präsent - zusammen mit Dioden, Widerständen und wie es aussieht zwei Transistoren. Kann nicht erkennen, wo das "patch wire" von der Platine aufs Board zurück führt.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Interessanter ist der Baustein mit dem Bapperl drauf. Der enthält neben Prozessor auch ein EPROM. Es ist wohl UV-Licht, mit dem man die Programmlogik löschen kann. Wer probierts? Im Zweifel kann man den Baustein ja neu programmieren. 8o

    Gruß,

    Michael



  • Wenn Du im Zweifel das passende Firmware Image zur Hand hast ;)

    Schlimmer: man braucht auch das passende Programmiergerät.


    Die 6805 Mikrocontroller sind zwar teilweise mit den 2732 / 2764 Eproms pinkompatibel, aber die Beschaltung der Außenpins, um den Epromteil im Inneren zu erreichen und zu adressieren, sind anders. Ich habe mich aber zu wenig mit diesen "68xx Motorrollern" beschäftigt. Meine Liebe galt immer den Z80 und 8080 / 8085 kompatiblen Mikrocontrollern, wie z.B. dem SAB80C186. Und auch das ist schon fast 40 Jahre her.



    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi !

    Kennst Du Dich auch mit den Philips MAB8440 aus?

    Nicht wirklich. Das ist der Laufwerksprozessor aus diversen Philips / Marantz CD-Playern.


    Dafür gibt es - für einzelne Varianten - einen Ersatz aus Niederlande ... für inflaktionäre 59 Euro + Versand.

    https://www.ebay.de/itm/294024134898


    Wenn ich mich nicht täusche, ist der aus 80186-ähnlichen MCUs + Umfeldchips speziell als Steuerungscontroller entwickelt worden.

    Ich habe mich aber weiter nicht damit beschäftigt. Für mich waren damals 8029 und 8049 die wichtigen MCUs (in Tastaturen, Druckern und Festplattenlaufwerken ...)


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Die 6805 Mikrocontroller sind zwar teilweise mit den 2732 / 2764 Eproms pinkompatibel, aber die Beschaltung der Außenpins, um den Epromteil im Inneren zu erreichen und zu adressieren, sind anders. Ich habe mich aber zu wenig mit diesen "68xx Motorrollern" beschäftigt. Meine Liebe galt immer den Z80 und 8080 / 8085 kompatiblen Mikrocontrollern, wie z.B. dem SAB80C186. Und auch das ist schon fast 40 Jahre her.

    und hier stellt sich mir die Frage, ob ich nicht lieber bei den Reibradlern bleiben sollte. :D:D

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Warum?
    Hat der CS5000 ein Problem?


    Warum immer so viele Leute vor einen angeblichen Prozessortot Angst haben!?!?

    Meine teilweise mit Elektronik vollgestopften Japaner sind auch nicht wirklich jünger als ein CS5000 und laufen alle wie am ersten Tag ....

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Das war doch ein kleines Späßchen, Winfried. Natürlich bin ich gespannt auf den CS 5000. Er wird heute finalisiert.

    Wenn man den Beitrag von Peter sehr schnell fachfremden Leuten vorliest, werden diese zum obligatorischen Schwein, was ins Uhrwerk schaut.

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Warum immer so viele Leute vor einen angeblichen Prozessortot Angst haben!?!?

    Weil es oft genug vorkommt und man dann wie der Ochs vorm Tor steht und Ersatz nur schwer und teuer zu beschaffen ist.

  • Naja,
    dann darfst du auch kein Handy kaufen, keinen Flachbildfernesher, keinerlei "moderenen" elektronischen Geräte - und kein halbwegs modernes Auto. Denn deren Chips sind auch irgendwann nicht mehr lieferbar, teilweise schon nach wesentlich kürzerer Zeit, als es bei den Plattenspielern der Fall ist/war.

    Und bitte! Keine moderne Küchemaschine, sondern ein Fleischwolf, den man per Hand drehen muss! ;)


    Oder die "Angst" lebt ständig mit, dass etwas kaputt gehen könnte. Was ich jetzt bei einem Plattenspieler nicht sooo tragisch fände (also dass etwas kaputt gehen könnte - nicht die Angst ;)) - im Gegensatz zu einem PKW, auf den man eventuell zeitnah angewiesen ist.


    Ich fahre trotzdem lieber mit meinem halbwegs modernen Auto mit sehr viel elektronischen "Schick-Schnack" (und das sogar völlig entspannt), als mit einem Oldtimer, an dem man auch ständig schrauben muss.
    Ebenso höre ich völlig entspannt Platten - mit Spielern, die viele "Chips" verbaut haben. Bislang klappts prima.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Mein Senf dazu:

    Vermutlich war zur Einführung des Plattenspielers der maskenprogrammierte 6805 (Bild siehe #2) nicht fertig/ noch nicht lieferbar.

    Um die Auslieferung des Plattenspielers nicht zu gefährden wurden die "Ersten" mit der Eprom-Version (68705) ausgestattet.

    Dazu war die Zusatzschaltung nötig die an dem CP08 (100µF 5Volt) und an CR10 (Reset) über die schwarze Leitung angeschlossen ist. Wozu die Schaltung nötig ist, anderes Reset-Verhalten vom 68705 gegenüber 6805, höhere Stromaufnahme....????


    Die Eprom-Variante (Keramik-Gehäuse) ist deutlich teuerer im Einkauf als die maskenprogrammierte Version (Kunststoffgehäuse). Auch muß das Eprom programmiert werden. Auch das ist nicht umsonst.


    Das die Software nicht fertig war, das bezweifel ich. Die Schaltung ist sehr nah am CS620/630 und seinen Brüdern ist. Der "große" Unterschied ist eigentlich der Drehschalter für die Drehzahl statt den Tasten beim 620/630.


    Gruß

    Thomas

  • dann darfst du auch kein Handy kaufen, keinen Flachbildfernesher, keinerlei "moderenen" elektronischen Geräte - und kein halbwegs modernes Auto. Denn deren Chips sind auch irgendwann nicht mehr lieferbar, teilweise schon nach wesentlich kürzerer Zeit, als es bei den Plattenspielern der Fall ist/war.

    Und bitte! Keine moderne Küchemaschine, sondern ein Fleischwolf, den man per Hand drehen muss! ;)

    Das ist doch total übertrieben.

    Bei dieser quasi ersten Generation von mikroprozessorgesteuerten Geräten (ein Plattenspieler mit uC, hallo?)

    treten nach 40 Jahren nun mal Fehler auf. Ersatz ist schwer zu beschaffen. Erst recht dann, wenn die Firma nicht mehr existiert.

    Ich habe mehrere Studer Revox Geräte, die voll von diesen Chips sind, und das zu reparieren, was ich zum Teil schon hinter mir habe, ist teuer oder manchmal sogar unmöglich. Bei Revox hat man Glück, diese maskenprogrammierten uC kann man zum Teil noch bestellen. Bei dem Dual bin ich mal gespannt, ob die noch zu retten sind im Schadenfall. Allenfalls wohl aus Schlachtgeräten. So lautet die Diagnose vom Service nicht selten Totalschaden, aber wir verschrotten das Gerät gerne kostenlos für Sie...

  • Ich bemühe einmal diesen Beitrag, um nicht noch einen zum CS 5000 aufmachen zu müssen.

    Mir stellt sich folgende Frage:


    Wieso soll der Plattenteller 6,5 mm Abstand zur Holzverkleidung (Standrahmen) haben? Er kann doch auch deutlich tiefer sitzen.

    In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, dass sich der Durchgang des Tellers durch die Lichtschranke verändern würde. Allerdings sitzen beide Elemente auf dem Subchassis. Auch der Motor hat mit dem Riemen immer die gleiche Höhe zur Lauffläche am Teller. Auch diese Teile befinden sich auf der gleichen Platine, die als ganzes Bauteil alle Bewegungen gleichmäßig mitmacht.

    Nur der Holzahmen hebt und senkt sich.

    Daher kann man doch den Teller, wenn die Standhöhe der Füße das noch hergibt, auch 3 mm über dem Rahmen schweben lassen. Das entlastet sogar die Federn und schafft eine weichere Dämpfung gegen Trittschall.


    Mir erschließen sich die 6,5 mm nicht. Warum ...,5 und nicht genau 6 oder 5?


    Bitte holt mich vom Holzweg runter oder baut eine Brücke.


    Grüße

    Stephan

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

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