Guten Tag liebe Forengemeinde,
Ich bin kürzlich günstig an zwei C844 gekommen, die ein wenig Liebe in der Laufwerkregion benötigt hatten.
Nachdem alle beide wieder liefen, ist mir auf der Rückseite der Anschluss für einen Infrarot-Empfänger aufgefallen. Aus der Erfahrung mit meinem Revox B225 habe ich schon geahnt, dass auch der hier verwendete Infrarot-Code nichts mit den heutigen Standarts zu tun hat. Ich habe auch nichts zu der Fernbedienung (RC 144) und dem Empfänger (RE 122) in den Listen der großen Fernbedienungshersteller gesehen.
In der Serviceanleitung habe ich aber zu meinem Erstaunen ein recht gute Dokumentation über das Protokoll gefunden. (Ich bin 20 und bin so etwas von der Unterhaltungselektronik meiner Zeit nicht gewohnt)
Ein Ausschnitt von der Dokumentation ist im Anhang. Die Empfängerseite sehe ich an sich nicht als Problem, wenn man die Codes hat.
Beschrieben wird der Code als eine Folge von 16 Bits die Doppelt gesendet werden für die Sicherheit. Das Senden von einem Bit soll 3ms Sekunden Dauern und insgesammt dann 96ms.
Bei 16Bit hat man 65536 Möglichkeite, die man ausprobieren müsste. Mit einem Microcontroller könnte ich das in wenigen Minuten durchprobieren. Nur zu erkennen wann mal ein gültiger Code gesendet wurde, ist eher schwer. Vieleicht gibt es aber auch ein Muster in der Bitfolge für die verschiedenen Tasten. Wer Weiß.
Soweit bin ich jedoch nich nicht.
Ein paar Dinge verstehe ich nämlich noch nicht:
In dem Diagramm ist zwischen den Bits ganz klar eine Lücke dargestellt obwohl ein Bit mit 3ms begrenzt ist (Anhang: Signal A - Bit 1)
Damit würden dann die angegebenen 96Bit überschritten werden. Oder existiert diese Lücke nicht und die Bits folgen aufeinander?
Wie wird dann hier eine logische 1 und eine 0 dargestellt? Auf der Grafik bei Sigal E sieht man, dass beide Bits auf High stehen (warscheinlich 1)
Ich würde davon ausgehen, dass eine 0 dann einfach dann 3ms auf 0V steht. Was jetzt aber 0 oder 1 ist, ist bei der Ausprobiermethode eh egal.
Vielleicht hat auch jemand hier eine funktionierende RC 144 und ein Oszilloskop, mit dem er die Verschiedenen Signale mal abfangen kann. Dann müsste ich keine 65536 Möglichkeiten durchprobieren.
Ich würde mich über Rückmeldungen freuen