Mein 1229-Auspack-Thread

Hallo Leute,
nachem ich in einem ersten Thread schon einige Worte über mich verloren habe, war die Zeit des Überlegens und Wartens nun vorbei. Der lang ersehnte Dreher sollte heute geliefert werden. Also, eigentlich von Hermes am samstag avisiert, aber da habe ich vergeblich gewartet. Heute traf nun das Paket ein. Und ich weiß: "Plattenspielerversand" ist ein heikles Thema. Da kann vieles schief gehen. Aber ich habe mich auf die Zuverlässigkeit und Fachkunde des Verkäufers verlassen.

In einem großen und stabilen Karton voll mit Füllmaterial war die Haube schon mal separat verpackt. Sehr gut.

Weiter durch Zeitungen und Folie gewühlt. Eine wahre Verpackungsorgie. Da zeichnen sich langsam die ersten Umrisse ab:

Weiter rausgefummelt und ganz vorsichtig der Kiste entnommen. Da steht er. Mein Dual 1229. Nach 25 Jahren Plattenspielerabstinenz wieder mein erster Dreher.

Und zack. Hat seinen neuen Platz eingenommen. Auch der Frau des Hauses gefällt er. Das ist wichtig! Ein Vorverstärker fehlt noch in der Kette. Den TVV 46 bekomme ich hoffentlich die nächsten Tage. Sollte er nicht überzeugen, dann werde ich wohl doch noch etwas herumexperimentieren und tiefer in die Tasche greifen müssen. Und das DIN-Kabel abknipsen müssen.

Das Klacken der Mechanik, das Aufsetzen des Tonarms, das Drehen des Tellers- ein Traum! Vielen Dank an den Verkäufer.

Was muss ich machen, dass die Fotos richtig dargestellt werden?

Nun muss ich doch mal meine erste Frage stellen:
Den Tonarm meine ich richtig ausbalanciert zu haben, Anti-Skating ist auf Null gestellt.
Die automatische Tonarmrückführung erfolgt nur dann exakt bis zum Endpunkt, wenn ich eine sehr kleine Gewichtskraft einstelle (0,3p). Je größer ich den Wert wähle, um so weiter vorn senkt sich der Tonarm ab.

Habe ich beim Ausbalancieren etwas falsch gemacht?

Zitat von mickdry

AS UND AK zum Ausbalancieren auf NULL stellen.Durch Drehen des Gewichtes hinten am Arm so den
Arm in die Waagrechte bringen.
Danach AS UND AK auf 1,5 bis 2 stellen und schauen,
ob dann der Arm richtig zur Platte bewegt wird und
am Ende wieder zurück auf seine Auflage geführt
wird.

Bist du so vorgegangen?

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Ja, so habe ich das gemacht. Nur dass für den DM101 eine Auflagekraft von 1p empfehlen wird. Aber wie gesagt, ich habe es mit 0,3 bis 1,5 probiert. Sobald ich oberhalb von 0,3 bewege, verhungert der Tonarm bei Rückführen irgendwo zwischen Platte und Endablagepunkt. Ich denke, Zwölf36 wird Recht haben.

Heute habe ich den neuen Steuerpümpel montiert (in rot). Etwas Gepfriemel, aber mit Hilfe der kleinen Hände meiner Jungs hat es geklappt.
Sagenhaft wie korrekt und zackig der Tonarm jetzt auf-und absetzt. Jetzt ist alles bestens.

Danke für den Tipp!

WAs mich zumindest perspektivisch interessieren würde, wäre, ob es sich lohnt den DM101 gegen ein besseres System auszutauschen? Wo ist der DM 101 qualitativ einzuordnen? Oder wäre es ratsam, lediglich eine neue Nadel zu montieren?
Was wäre ein empfehlenswerter Upgrade? Mich würde es reizen, aus dem 1229 ein Maximum rauszuholen. Alles sollte sich natürlich orientieren am weiteren Signalweg: Graham Slee Audio GraAmo 2 Communicator --> NAD C 326BEE --> B&W 704

Weiteren Lesestoff verschlungen und zu dem Schluss gekommen, dass die Referenz bei Ersatznadeln wohl die JICO SAS sind. Import aus Japan, kanpp unter 200€. Qualitativ etwas darunter wird jedoch auch die https://www.lpgear.com/product/SHN091VL.html empfohlen. Import aus USA, preislich günstiger, qualitativ ein deutlicher Sprung zu den Thakker-Nachbauten. So wird gesagt.