C 839 RC - Endabschaltung defekt + Bandsalat

Hallo Ommadawn,
ich verdächtige trotzdem einen Riemen. (Obwohl ich Dein Gerät nicht kenne.)
Die Fehlerbeschreibung deutet auf das Zählwerk hin; beobachte dasselbige einmal, ob es wohl schön läuft. Das Zählwerk ist bei vielen Cassettengeräten mit einem Bewegungssensor gekoppelt. Wird das Zählwerk ungenügend angetrieben (von der rechten Spule), wird irrtümlich 'Bandende' registriert und das Gerät gestoppt.

Gruß von Heinz

Hallo,

die Vermutung von Heinz könte stimmen.

Eine weiteres Manko bei den 839ern:

Ist der Riemen, der die Wickelteller antreibt, zu weit ausgedehnt, funktioniert trotz ansonsten normaler Funktion die Endabschaltung und die Umschaltung auf Autoreverse nicht. Die Endabschaltung beim 839 wird nämlich durch eine erhöhte Stromaufnahme des Wickelmotors ausgelöst,die bei einwandfreiem Riemen durch den Stillstand des Cassettenwickels am Bandende ausgelöst wird.

Gruss
Norbert

Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel an meiner These bekommen.
Ist nur der Antrieb des Zählwerks gestört, führt das nämlich zu KEINEM
Bandsalat. Ommadawns Beschreibung deutet eher auf eine unzureichende Funktion der Wickelteller hin.
Gruß
Heinz

Hallo Ommadawn,
das mit dem Motor würd mich auch interessieren.
Habe zur Zeit ähnliche Probleme.
Hast Du zwischenzeitlich hierüber etwas herausgefunden?

Hallo!

Und auch mich würde das mit dem Motor interessieren.

Obwohl ich heute kein Kassettendeck mehr habe und es damals auch kein DUAL war.

Am meisten Probleme machte mein AKAI GX-67 Baujahr 1992, die Probleme fingen nach ca. 6 - 7 Jahren an.
Bei sehr vielen Kassetten (vor allem BASF, aber nicht nur) stoppte der Motor spätestens, nachdem zwei Drittel einer Kassettenseite abgespielt wurden. Drückte ich wieder auf PLAY, war die Musik nach wenigen Sekunden wieder aus.
Kassetten aus den 70ern (AGFA, viele Originale) bewegten sich fast gar nicht mehr!
Mit einigen anderen etwas "moderneren" Tapedecks hatte ich vergleichbare Probleme. Machen heute die Motoren evtl. schon viel früher schlapp?
Meine besten Kassettendecks, die ich hatte, waren von Yamaha, allerdings stammten sie auch aus der Zeit von C-844 und Co., der Blütezeit der HiFi-Geräte.

Der Betrieb meiner Kassetten wurde unzumutbar, und da mir eine Überholung der Kassettendecks unrentabel erschien (bin Student), verabschiedete ich mich ganz von diesem Format und nutze heute CD-R als Aufnahmemedium - habe seitdem nie wieder Gleichlaufprobleme!
(Übrigens: über 90% des Materials auf meinen CD-Rs stammt von Vinyl, abgespielt mit meinem DUAL Plattenspieler)

Der Motor macht da wohl weniger Kummer, vielmehr sind es entweder die Antriebsriemen, Antreibswalzen oder Rutschkupplungen.
Mein Teac V-44C wollte nur noch im Schleichgang spulen, mitunter sogar gar nicht. Als Antrieb hatte Teac eine ähnliche Lösung gewählt wie die Dual Reibradler, d.h. der Kraftschluss wurde nicht über Riemen sondern Walzen generiert. Diese habe ich - u.a. unter Zuhilfenahme eines Glasfaserpinsels - gründlich gereinigt und nun rennt das Teil wieder. =)
Die Antriebe von Tapedecks sind niemals starr sondern mit (gewolltem) Schlupf. Nicht zuletzt um die Bänder zu schonen. Dies bedeutet aber auch dass mit der Zeit Abrieb entsteht welcher den Schlupf erhöht. Eine gründliche Reinigung wirkt meist schon Wunder.

Vielen Dank Toenne, ich kenne jetzt meine Hausaufgaben.

Meine Reinigungen verliefen übrigens bislang mit Nadelreiniger recht erfolgreich.
Nagellackentferner verwende ich auch, allerdings nicht für Gummiriemen.

Hallo zusammen,
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