Hallo,
Nach meiner Erfahrung kann man das Klangbild durch Veränderung des VTA stark beeinflussen - es kann dadurch dynamischer oder auch flacher werden. Da zählt der subjektive Klangeindruck viel mehr als mathematische Korrektheit.
Dem kann ich nur zustimmen. Bei einigen Systemen/ Nadeln macht es hörbar einen Unterschied, meistens bei elliptischen oder eben den "schärferen" Schliffen. Hier kann man wunderbar mal testen wie es z.B. mit einer dickeren oder dünneren Tellerauflage klingt. Noch besser: Man hat einen höhenverstellbaren Tonarm. Oder halt einen verstellbaren Systemträger.
Einfach mal ausprobieren und dann so einstellen wie es einem gefällt. Was nützt die absolut "korrekte messbare Einstellung", wenn es nachher nicht in den Ohren passt?
Meine persönlichen Erfahrungen: Bei Rundnadeln machen feinste Einstellungen meistens den Kohl nicht fett. Die Teile sind recht "gutmütig". Denen ist es zum Teil auch vollkommen wumpe ob da nun eine Antiskating- Einrichtung wirkt oder auch nicht. Bei "einfachen" elliptischen Nadeln konnte ich bisher auch kaum bis keinerlei Probleme feststellen. Selbst einige "scharfe" Schliffe, bei denen man eventuell mit Problemen rechnen würde, klingen wunderbar.
"Zur mathematischen Korrektheit":
Da stelle ich mir immer die Frage, ob man die Musik messen möchte, oder doch lieber hören möchte?!
Was nutzen mir zum Beispiel bis ins 1000stel absolut neutral abgestimmte Lautsprecher, wenn diese es dann nicht einmal schaffen mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern und einfach nur langweilig und emotionslos klingen?
Ich bevorzuge meine Ohren, meine eigenen Erfahrungen und mein persönliches Empfinden. Aber das kann ja (zum Glück) jeder selbst für sich entscheiden! Der eine möchte halt lieber etwas super- korrekt - justiert und gemessenes, der andere halt lieber Spaß an der Musik.
Und da probiere ich auch ein wenig hin- und her und sammel meine eigenen Erfahrungen.