Hallo,
nach mehrtägiger Recherche im Netz und hier im Board habe ich das Gefühl, dass zum Thema Kabelverbindung Plattenspieler --> (Vor-)Verstärker doch eine durchaus verwirrende Komplexität nachvollzogen werden muss, die vielleicht in einem Thread einmal grundsätzlich diskutiert werden könnte.
Anlass ist der Erwerb eines völlig unverbastelten CS 704, der noch mit dem 5-Pol DIN-Kabel ausgestattet ist und von daher zumindest hier Handlungsbedarf besteht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es prinzipiell zwei verschiedene Arten der Kabelverbindung: symmetrisch und unsymmetrisch.
Außerdem ist offensichtlich der Kapazitätswert des Kabels so wesentlich, dass sich sogar die Hörergebnisse von hochwertigen Tonabnehmern dadurch ins unangenehme (oder angenehme) verschieben lassen.
Der Kapazitätswert hängt zum Einen von der Länge des Kabels ab, zum Anderen wohl davon, ob das Kabel symmetrisch oder unsymmetrisch angeschlossen ist. Diesen Punkt verstehe ich nicht. Ist es so, dass ein symmetrischer Anschluss dazu führt dass sich der vom Hersteller angegebene pF-Wert verdoppelt, und wenn ja, warum? Hieße das dann, dass ein mit 75pF/m bezeichnetes Kabel dann doch 150pF/m mitbringt. Oder ist diese Verdoppelung bei Kabeln mit doppeltem Innenleiter für den symmetrischen Anschluss schon mit einberechnet?
ich habe mir jetzt zum 704 noch einen Pro-Ject Phonobox S Vorverstärker gekauft, weil dieser zumindest eine grobe Kapazitätseinstellung zulässt. Allerdings fängt es erst bei 100pF an! Die Vorgabe z.B. beim Audio Technica 120, unter 200pf zu bleiben ist da schon nicht mehr so einfach umzusetzen. Allerdings ist es tatsächlich so, dass der Anschluss des AT 120 mit 100pf die unangenehme Höhenbetonung MERKLICH runterschraubt und mein Interesse an diesem TA neu belebt hat. Bzw. mein Interesse an Versuchen mit der Kapazität. Was mich zum Thema Kabel führt.
Ich bin auf Antworten und Beiträge gespannt und freue mich immer wieder dass es dieses Forum hier gibt.
Grüße, Eric