Wartung Dual 1218

  • Start/Stopp automatik funktioniert... Platten Größe Auswahl auch... Hab vorhin ein wenig angeraut, aber vermutlich nicht genug... Welche Körnung ist zu empfehlen?

    Hast du eine Erklärung warum der Teller dann "Stoff gibt" sobald der Arm aufliegt?


    Ein anderes, eher optisches Problem: der große Alublechring auf der gummimatte ist bei mit verbogen. Hab ihn zwar in 30 Minuten vorsichtig mit Warm machen und biegen ganz gut hinbekommen. Die letzte Dalle geht aber nicht mehr raus... Hat jemand nen Tipp, bzw so einen Ring über?

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  • Hast du eine Erklärung warum der Teller dann "Stoff gibt" sobald der Arm aufliegt?

    Weil dann die zusätzliche Last durch die Automatik schlagartig wegfällt.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hallo zusammen,

    Bin wieder ein Stück näher gekommen. Der Tipp mit dem Reibrad war sehr gut. Bei genauerem hinschauen hab ich gesehen, dass der Rand leicht rissig und "ledrig" aussah. Hab dann mit sehr grobem Schleifpapier deutlich angeraut. Und zumindest augenscheinlich dreht sich der Plattenteller nach kurzer Beschleunigung (ca. 1 Sekunde) jetzt gleich mit konstanter Geschwindigkeit.


    Neues problem: Die start automatik hat jetzt doch 2 mal versagt. Sprich: Plattenteller dreht sich nach start, aber Tonarm bleibt liegen. Stoppschalter nicht möglich, deshalb von unten entriegelt - > player schaltet ab.

    Auffällig ist, dass das nur anfangs aufgetreten ist, nachdem der Player 5 Tage stand. Hab dann bestimmt 30 mal per schalter gestartet und gestoppt - > ohne Probleme. Gibt's dazu Ideen?

    Hab ich Vllt. Irgendwo gefettet, wo nichts hingehört? Oder: mir ist beim auseinander bauen leider die zugfeder mit Nummer 192 auseinander gefallen. Sie wird gehalten von einer kleinen sichelförmigen Scheibe. Hab nicht in Erinnerung, wie weit das Ende der Feder rausschauen darf, hab es auf gut Glück wieder befestigt. Ist hier Vllt zu wenig Zug?

    Manueller start/Stopp funktioniert tadellos. Auch Geschwindigkeitauswahl und Auswahl für plattengröße funktionieren perfekt.


    Noch eine Sache, die mich beschäftigt. Inwieweit sind mechanische Schleif-Geräusche z. B. Beim abschalten (zapfen im Kurvenrad o. Ä) vertretbar oder normal? Gefettet hab ich glaube ich ausreichend...


    Grüße

  • mir ist beim auseinander bauen leider die zugfeder mit Nummer 192 auseinander gefallen. Sie wird gehalten von einer kleinen sichelförmigen Scheibe. Hab nicht in Erinnerung, wie weit das Ende der Feder rausschauen darf, hab es auf gut Glück wieder befestigt. Ist hier Vllt zu wenig Zug?

    Das ist die Antiskatingfeder. Normalerweise ist die Sichelscheibe mit Sicherungslack an der Feder gesichert. Wenn du Glück hast, kannst du anhand der Farbreste erkennen, an welcher Stelle die Sichelscheibe in der Feder eingesteckt war. Wenn nicht wird es schwierig die richtige Position zu finden. Die Spannung der Feder bestimmt, je nach Einstellung am Antiskatingrad, wie stark der Tonarm nach aussen gezogen wird.

    Wenn die Sichelscheibe an der falschen Stelle sitzt ist eine genaue Einstellung der Antiskatingkraft wohl nur noch mit Testschallplatten und/oder dem Skate-O-Meter möglich.


    Gruß,

    Gerhard

  • Das ist sehr ärgerlich :(

    Zumal mir das beim Wiedereinbau passiert ist und ich quasi fertig war...

    Die Position übernehmen von einem anderen 1218er wäre denkbar?

  • Es ist ja nicht so, dass das Antiskating gar nicht mehr funktioniert. Vielmehr kannst du dich halt nicht mehr auf die Skala des Antiskatingrades verlassen.


    Gruß,

    Gerhard

  • Hallo,


    man kann das Antiskating auch einfach "nach Gehör" einstellen, wenn rechter und linker Kanal gleich laut klingen. Bei einer > 40 Jahre alten Feder mit unbekannter Historie kannst du meiner Meinung nach eh nicht mehr davon ausgehen, dass die so ihre Federkraft hält, wie es seinerzeit mal vorgesehen war.


    Ich habe das mal "nach Gehör" beim einem Telefunken W250 gemacht, der für seine Standardrundnadel ein automatisches Antiskating hat, für andere muss man nachregeln. Nur hatte ich die Nachregeltabelle nicht verstanden. Als ich die Tabelle dann verstanden hatte, stellte sich heraus, dass meine "nach Gehör" Einstellung recht gut zu dem passte, was laut BDA empfohlen wurde ;)


    Viel Glück, Riko

    Dual CS704 / Technics SL-1500C -> Cambridge Audio Duo / Project Tube Box-> Onkyo TX-NR616 mit Grundig 210 Kugeln (Fronts), Dali Spektor 1 (Center, Rear)

    Dreher: Dual 601 / 621 / 1019 / 714q / Grundig PS-3000 / Saba PSP-250 / ELAC Miracord 50H-II

    wahlweise über Little Bear T9 an

    Amps: Kenwood KR-5200 / Nordmende PA 1100 / Grundig R1000 / Yamaha CR-600 / Pioneer SX-535, SX-590 / Nikko STA-8080 / Sansui R50

    LS: Saba B3800 / Grundig 1500a Pro

    Reels: Akai GX-210D, Teac A-3300SX

  • Faustregel: So einstellen, dass bei Einstellung "0" und freischwebendem Tonarm selbiger steht bzw. auf der Stelle schwebt und bei Einstellung "0,5" sich langsam in Richtung Tonarmstütze in Bewegung setzt.


    Gruß Gerhard

  • Hi zusammen.

    Ich probiere das gerade aus... Frage: "freischwebend" ohne auflagekraft (also wie beim Gewicht einstellen) ? Oder mit eingestellter auflagekraft über der Platte auf OBEN gehalten (tonarmlift/hebel)?

  • Freischwebend, ohne Auflagekraft.

    Plattenspieler - Dual CS522 mit ULM45E
    -
    Verstärker - harman/kardon HK3390
    CD-Player - harman/kardon HD980
    Lautsprecherboxen - Canton LE 107

  • Hm... Sehr gute Tipps, vielen Dank! Also: ich konnte (nachdem ich dieses Plättchen um ein Haar tatsächlich noch verloren hätte) so viele Feder-Windungen versetzen, dass das nach-außen-streben im freischwebezustand quasi weg ist (auflagekraft und antiskating = 0). Wirklich stehen bleiben tut der Arm nicht. Sobald ich antiskating höher stelle, strebt der Arm nun ab ca. 0,5 DEUTLICH schneller nach außen. Einfach so lassen wie es ist?

    Noch schwächer kann ich die Feder nicht machen, da es nur noch 3 Windungen gibt. Stimmt meine Logik hier überhaupt?


    Könnte man diese links-rechts-lautstärkenthematik auch mit einem sehr präzisen dezibelmeter angehen (gleiche Versuchsbedingungen für beide Boxen vorausgesetzt)?


    Zum Startproblem: das habe ich glaube ich in den Griff bekommen. Ich vermute, dass ich an dem langloch bei der Rillenachse fälschlicherweise Fett angebracht habe (die 4 im schmierplan bezieht sich wohl nur auf die Rillenachse selbst) ... Das fett zwischen Rillenachse und langloch hat zu sehr "geklebt" und den Bügel in position gehalten.


    Beste Grüße

  • Einfach so lassen wie es ist?

    ...würd´ ich erst mal so lassen (zumindest, bis du irgendwann mal die Teile auftreiben kannst) Kannst ja dann das AS jeweils um 0,2 oder 0,3 gegenüber der Auflagekraft zurücknehmen und mal horchen, wie es sich anhört. Generell dürfte sich das nicht hörbar auswirken, zumal dann nicht, wenn man ein relativ robustes System drunter hat. Nicht vergessen: Der 1009 zum Beispiel hatte noch kein AS und selbst mit dem höre ich ausnehmend gern Musik....:D


    Gruß Gerhard

  • Wirklich stehen bleiben tut der Arm nicht. Sobald ich antiskating höher stelle, strebt der Arm nun ab ca. 0,5 DEUTLICH schneller nach außen. Einfach so lassen wie es ist?

    Häng mal die Antiskatingfeder aus. Dann sollte der Arm nicht mehr nach außen ziehen. Wenn doch, ist irgend was anderes faul.

    Andernfalls - aber nur wenn du den Mut dazu hast - könntest du noch die Position des Skatinghebels korrigieren - und zwar so, dass das Loch in das die Feder eingehängt wird ganz genau über dem Zentrum des Tonarmlagers liegt. Dies erfolgt über die mit Lack gesicherte Schraube 203 die am Chassis anliegt. Es ist dann richtig eingestellt, wenn der ausbalancierte Tonarm bei eingehängter Feder und Antiskatingeinstellung 'Null' nicht mehr nach außen (oder innen) zieht.

  • Hallo,

    Feder hab ich ausgehängt, und der Arm strebt je nachdem wo er sich befindet immernoch minimal nach außen.... Wieder eingehängt, strebt der Arm fast unmerklich, aber dennoch minimal mehr nach außen. Jetzt schau ich mir mal den AS hebel an...

  • Vorsicht, mach dich nicht verrückt mit dem AS. Es kann oft passieren, daß der Tonarm in die eine oder andere Richtung wandert bei AS Stellung 0. Grund dafür sind oft die Kabeln die vom Tonarm nach unten führen. Diese sind zwar hauchdünn und hochelastisch dennoch reicht da scho ein minimaler Zug der durch die Kabeln entsteht um den Tonarm zu bewegen. Die Lagerreibung ist sehr gering bei den Tonarmen und sie reagieren auf minimale Kräfte. Also vorsicht, nicht irre machen lassen ?

    LG, Reini

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  • Spricht ja auch für den guten Zustand der Lager. Also ich mach mich schon lange nicht mehr damit kirre wenn

    der Arm leicht nach Außen driftet. Nach Innen hatte ich eigentlich noch nie. AS ist doch sowieso nur eine "Schätz"-Geschichte.

    Wenn man nichts hört ist es OK.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • AS ist doch sowieso nur eine "Schätz"-Geschichte.

    Wenn man nichts hört ist es OK

    Richtig, das sehe ich auch so. Es ist zwar gut und auch wichtig Das die Skating-Kraft durch die AS Einrichtung kompensiert wird, aber es ist keine exakte Wissenschaft wenn man so will... bei keinem Plattenspieler. Und auch richtig gesagt, spricht so etwas natürlich für den Zustan der Lager, die immer noch sehr sensibel auf geringste Kräfte reagieren ?

    LG, Reini

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