START/STOP bei Dual CS 626 funktioniert nicht

  • Hallo zusammen,


    mal wieder gibt es Probleme und ich benötige Eure Kompetenz. Diesmal zickt mein CS 626. Wenn ich den Startschalter drücke leuchtet das Stroboskop und erlischt dann wieder, wenn ich den Schalter loslasse. Wenn ich den Tonarm Richtung Plattenteller bewege leuchtet dies dauerhaft und alles funktioniert. Wenn ich nun den Stop Schalter betätige passiert nichts.


    Woran kann das liegen? Habe den Schalter mal ausgebaut und vermute daß der Kondensator defekt ist (siehe Bild). Ist das möglich oder befinde ich mich auf dem Holzweg?


    Euch besten Dank im voraus.
    Grüße


    Andreas

  • Hi Andreas !

    Woran kann das liegen? Habe den Schalter mal ausgebaut und vermute daß der Kondensator defekt ist (siehe Bild). Ist das möglich oder befinde ich mich auf dem Holzweg?

    Der Kondi ist ein guter alter Knalli und gehört ausgetauscht, aber der hat mit dem Problem nichts zu tun, weil der nur etwas den Schaltfunken über dem Kontakt dämpfen soll.


    Wenn Start nicht zum Ergebnis führt, hast Du noch ein weiteres Problem in der Kiste mit den Zugmagneten.
    Der Start-*Knopf* schaltet erstmal den Trafo ein und den Motor an. Und das Stroboskop. Dann *sollte* gleichzeitig der Start-Zugmagnet anziehen. Der widerum tickt das Kurvenrad an, was die Mechanik in Gang setzt, die den Motorschalter (im KS4-Kasten) parallel zum Startschalter schließt, damit der Karren anbleibt und die letztlich über das Kurvenrad den Arm einschwenkt.
    So. Das passiert aber nicht.


    Dann ist entweder
    - der Zugmagnet außer Betrieb, hat keinen Kontakt zur Schaltplatine
    - der Teil der Stromversorgung, der die Zugmagneten und die Schutzschaltung / Verzögerung der Zugmagneten versorgt nicht okay
    - der Teil des Schalters, der das Niederspannungssignal zum Zugmagneten auslöst nicht in Ordnung.


    Schwerpunktmäßig tippe ich auf letzteres.
    Der Startschalter besteht aus *zwei* Schaltern:
    - den Netzstromschalter, der in Deinem Bild zu sehen ist, der parallel zu dem Schalter im KS4-Kasten liegt
    - den Niederspannungsschalter, der an die Zugmagnet-Platine geht
    Und genau der scheint nicht richtig zu schalten.


    Zum Testen, ob die Zugmagnetplatine als solche geht:
    Arm von Hand aufsetzen, gucken, ob Lift oder Stop geht. Die nutzen die gleiche Logik und Stromversorgung - aber eben andere Schalter.


    Wenn das *auch* nicht geht: die Schalter sind sehr verzwickt hintereinander geschaltet. Stop und Lift gehen nur, wenn Start nicht betätigt ist, bzw. wenn dessen Ruhestromkontakt geschlossen ist. Da würde ich auch erstmal den Schalter inspizieren und ausmessen, ob der überhaupt schaltet und die Kontakte (Umschalter) saubere Kontakte geben.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Andreas !


    Ich habe hier mal einen Ausschnitt aus dem Schaltbild des 626 eingefügt, was die Strompfade für die verschiedenen Funktionen zeigt.



    Wie man sehen kann, nutzen Stop und Lift den Ruhestromkontakt des Niederspannungsteils des Start-Schalters mit.
    Wenn weder Start noch Stop noch Lift richtig funktionieren - oder nur mal sporadisch - dann liegt der Verdacht nahe, daß dieser zweite Teil des Start-Schalters nicht, nicht richtig oder nicht immer betätigt wird und das der Schalter ein derbes Kontaktproblem hat. Leider ist die Qualität dieser offenen Kontaktsätze auf lange Sicht nicht so berühmt. Sie liegen offen ohne Gehäuse und die Kontaktflächen oxydieren. Einsprühen hilft oft nicht. Da ist entweder tauschen oder Durchziehen eines Stücks Schleifpapier angesagt, um die Kontakte wieder frei zu bekommen. Dabei das Papier wenden, damit *beide* Seiten der Kontaktflächen behandelt werden.


    Ich glaube eigentlich nicht daran, daß es ein Fehler in der Elektronik ist. Es wäre natürlich möglich, daß die Triggerschaltung um IC9101 (4011 CMOS-Gatter) eine Macke hat und kein Auslösesignal an den Schalttransistor T9103 abgibt. Der legt nämlich die Enden der Zugmagnete an Masse und die Triggerschaltung hält den Magneten für einen Moment gezogen, damit die Mechanik anlaufen kann. Da es ja gelegentlich aber zu funktionieren scheint und sich z.B. der Lift ab und zu betätigen läßt, glaube ich nicht, daß dieser Teil der Schaltung wirklich defekt ist.
    Hauptverdächtig wären dann jedoch die Kondensatoren C9111 (100nF) und C9108 (0.47µF), die für die Verzögerung bzw. Trigger-Auslösung verantwortlich sind. Danach käme ein defektes 4011er CMOS in Betracht.


    Oder - wenn das Problem in der Spannungsversorgung der Stufe liegt - ein toter C9106 (6,8µF Elko) hinter dem 12V Spannungsregler IC9102 (78L12), der die +12V für die Triggerstufe kurzschließt. *Das* würde dann allerdings auch die fehlerhafte Startfunktion miterklären. Vielleicht solltest Du diesen Kondi mal prüfen bzw. die Betriebsspannung an Pin 14 des IC9101 gegen Masse messen. Die muß +12V betragen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,
    habe die Kontakte von innen mit Schmiergelleinwand bearbeitet (siehe Bild).



    Wenn weder Start noch Stop noch Lift richtig funktionieren - oder nur mal sporadisch - dann liegt der Verdacht nahe, daß dieser zweite Teil des Start-Schalters nicht, nicht richtig oder nicht immer betätigt wird und das der Schalter ein derbes Kontaktproblem hat. Leider ist die Qualität dieser offenen Kontaktsätze auf lange Sicht nicht so berühmt. Sie liegen offen ohne Gehäuse und die Kontaktflächen oxydieren. Einsprühen hilft oft nicht. Da ist entweder tauschen oder Durchziehen eines Stücks Schleifpapier angesagt, um die Kontakte wieder frei zu bekommen. Dabei das Papier wenden, damit *beide* Seiten der Kontaktflächen behandelt werden.

    Zwischenzeitlich sieht es so aus:


    1. Manchmal ist es so, daß Start/Stop funktioniert, wenn der Tonarm über der LP liegt. Die Schalter "klacken." Meist jedoch keine Reaktion und die Schalter "klacken" auch nicht.
    2. Weiterhin jedoch nur ein kurzes aufflackern des Stroboskobs, wenn man die Start Taste drückt. Der Plattenteller dreht auch, doch wenn man die Taste losläßt erlischt das Stroboskob langsam und das wars.



    Oder - wenn das Problem in der Spannungsversorgung der Stufe liegt - ein toter C9106 (6,8µF Elko) hinter dem 12V Spannungsregler IC9102 (78L12), der die +12V für die Triggerstufe kurzschließt. *Das* würde dann allerdings auch die fehlerhafte Startfunktion miterklären. Vielleicht solltest Du diesen Kondi mal prüfen bzw. die Betriebsspannung an Pin 14 des IC9101 gegen Masse messen. Die muß +12V betragen.


    Doch ein elektronisches Problem?




    Grüße


    Andreas

  • Moin Andreas,


    sorry gerade erst gelesen.


    Okay, die Schalter hast also alle sauber gemacht.
    Du schreibst aber immer noch von diversen Problemen.
    Wenn du dir diese 3 kleinen Minischalter mal genau anschaust, siehst du, dass das kleine Federblech den mittleren Kontakt hin- und herschaltet. D.h. beim reinigen soltest du beide Schaltseiten reinigen. Ob nun Schmirgelleinen, Papier oder eine feine Nagelfeile das Maß der Dinge ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich verwende dafür immer Hagerty Silver-Dip (ein Mittel um Silberschmuck/Besteck zu reinigen). Einfach einpinseln, 5 Minuten ziehen lassen, mit Wasser abpinseln und die Dinger sehen aus wie frisch aus der Produktion. Aber jedem seine eigene Reinigungsmethode.


    Wenn du sichergestellt hast, dass die Schalter an allen Kontaktflächen auch wirklich sauber sind, montiere den Haltewinkel (das Dingen wo die Schalter drauf montiert sind) wieder auf die Front. Bevor du die Front in den Dreher einbaust, teste per Tastendruck, ob die Schalter schalten. Das kann man sehr schön sehen, wie die Feder den Kontakt umschmeißt. Dabei gibt es ein leises "Klick".
    Laut deiner Beschreibung "klickt" es ja nicht oder nicht immer oder nur manchmal.
    Nun, dazu solltest du dir die Front von hinten, wo der Haltewinkel angeschraubt wird, mal genauer anschauen. Die eingeklebten Messingmuttern ziehen sich schon mal etwas raus, wenn das Plastik drumrum rissig ist. Wenn dem so ist, die Messingmuttern wieder reindrücken (z.B. mit dem Griff eines Schraubendrehers) und außen auf dem Plasterahmen sehr wenig Acrylatkleber - ein Minitropfen reicht aus, um die Messingmutter bombenfest zu halten - bitte nicht den Kleber ins Gewinde, sonst drehst du da keine Schraube mehr rein.


    Wennst dann wieder alles korrekt zusammen hast - die Front aber noch nicht im Dreher - nochmal Tasten drücken und genau schauen, ob der Taster auch den Schalter soweit bewegt, dass es "klickt". Klickt es immer noch nicht, die Schraube des Schalters lösen, selbigen etwas zum Taster drücken - aber bitte mit Gefühl - und wieder festziehen. Manchmal reichen wenige 10tel mm und das Drecksdingen "klickt" nicht.


    Wirst sehen, sind Schalter sauber und korrekt ausgerichtet, klickt es bei Tastendruck auch und der Dreher tut, was er soll.


    Sofern dir ein Multimeter zur Verfügung steht, kannst die Schalter auch messen. Dazu das MM auf Widerstandsmessung und dabei auf den kleinsten Wert (z.B. 200 Ohm) stellen. Dann messen, in der einen Schalterstellung solltest du einen Widerstand kleiner 1 Ohm messen können und ungeschaltet in der anderen Stellung einen unendlichen Widerstand. Dann einmal schalten, Taster dabei festhalten und nochmal messen. Nun sollte das Messergebnis umgekehrt sein.
    Misst du Mist, Schalter reinigen ;)

  • Hallo zusammen,


    habe heute noch einmal die Kontakte mit feiner Schmirgelleinwand "bearbeitet" und siehe da, nun funktioniert der Dreher wieder :) . Hartnäckigkeit zahlt sich aus.


    Ich hatte auch schwer die Vermutung, daß es ein rein mechanisches Problem ist, da die Schalter immer wieder "geklackt" haben. Glücklicherweise war es nur ein Kontaktproblem - doch das muß man erst einmal Wissen.


    Ich danke Euch. Wieder ein schöner Dreher der Dank Eurer Hilfe gerettet wurde. Das Forum ist ein Kompetenz Center, wo einem geholfen wird.
    Liebe Grüße an alle


    Andreas

  • Hallo zusammen,

    auch, wenn das Thema hier schon eine Weile her ist, ich habe exakt das gleiche Problem aber leider bringt die oben erwähnte Lösung mich nicht weiter.


    Ich beschreibe mal kurz, wie weit ich bin:

    Den CS 626, den ich auf der Werkbank habe, habe ich mit der Aussage übernommen, dass die Automatik nicht funktioniert. Alla gut, dachte ich mir. Selbst, wenn ich das Ding manuell benutzte, auch ok für mich. Nun hat mich aber doch der Ehrgeiz gepackt.


    Daher habe ich zunächst mal den Dreher zerlegt, ordentlich gesäubert, nachgefettet, Steuerpimpel getauscht, Konsole entfernt, alle drei Knöpfe zerlegt und gesäubert und alles wieder zusammengebaut. Bezüglich Elkos oder was auch immer habe ich nichts unternommen. Das ist momentan (noch) nicht so mein Gebiet ;)


    Nun läuft der Dreher automatisch an, wenn ich den Tonarm Richtung Platte schwenke, er setzt mit dem manuellen Tonarmlift wunderbar sanft auf und wenn er das Ende der Platte erreicht hat, läuft er bilderbuchmäßig auf den Tonarmhalter zurück. So weit also perfekt.


    Bediene ich aber die Stop-Taste, reagiert der Plattenspieler lediglich mit dem kleinen Klicken am Schalter und mit einem lauteren Klacken im Spieler, irgendwas kommt da also tatsächlich an. Aber eine Reaktion bezüglich der Stopfunktion gibt es nicht.


    Ruht der Tonarm auf der Halterrung und ich bediene die Start-Taste, reagiert der Plattenspieler lediglich mit dem kleinen Klicken am Schalter und mit einem lauteren Klacken im Spieler., irgendwas kommt da also tatsächlich an. Anlaufen tut er nurz kurz, so lange ich die Taste gerdrückt halte. Lasse ich los, schaltet er mit einem Klack wieder aus. Ebenso die Strobo.


    Bei der Lift-Taste klickt der Schalter, aber es rührt sich nichts im Dreher. Kein Klack.


    Daher habe ich trotz allem einfach mal mit einem 600er Schleifpapier die Kontakte der Schalter beidseitig gereinigt, mit einer Ohrringreinigungslösung die Kontakte bepinselt, kurz eingwirken lassen und später mit Kontaktspray wieder saubergeblasen. Aber am Verhalten hat sich nichts geändert.


    Jetzt habe ich oben schon viel gelesen, aber ich weiß nicht so recht wo und wie ich nun weitermachen soll?


    Hat jemand ein Konzept für mich?


    Lieben Dank und Gruß aus Speyer,

    Oliver

    Gruß, Oliver

  • Es kommt auch auf den genauen Einbau der Schaltereinheit an. Da reicht es schon, wenn die Einheit einen halben Milimeter verrückt ist. Der Startknopf schaltet 2 Kontakte, die müssen natürlich beide betätigt werden, sonst funktioniert nichts. Und (wenn ich mich noch richtig erinnere) der Stop-Taster muss zunächst Durchgang haben, weil der in Reihe vornedran liegt.


    Allerdings: Wenn es im Inneren schon klackt, dann könnten die Zugmagente schon angesteuert werden. Eventuell sind die aber (teilweise) fest und die Stößel können sich nicht frei genug bewegen.


    Du wirst das Teil wohl aufmachen und bei der Arbeit beobachten müssen.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo zusammen,

    leider ist das Dual-Gefummel auch nur eine Nebenschäftigung und wenn die Arbeit wieder los geht, naja...


    Trotzdem habe ich heute Mittag die Konsole noch mal angeschlossen und die Kiste auf den Kopf gedreht. Wenn ich den Deckel der KS4 runter nehme, sehe ich beim Schalten, wie ein kleiner metallener Hebel mit Feder einen (vom Bild her links liegenden) weißen Schalter bewegt. Auf Bild Nr. 2 zeige ich, was dieser dann an Hebel in Bewegung setzt.

    Aber wie schon geschrieben, lasse ich sofort los, setzt alles wieder zurück und der Dreher schaltet ab. Halte ich Start gedrückt, macht es eine einen zweiten Klack und der Drehe geht auch aus.


    Gerhard@ ich habe bei Deinem verlinkten Thread nicht verstanden, was genau Du unternommen hast. Kannst Du das noch mal erklären?


    Grüße, Oliver

  • Hallo Oliver, du sucht bei deinem Plattenspielerproblem an der falschen Stelle. Dein Problem, sind neben den bereits rissigen Folienkondensatoren (Knallfrösche) die Marquardt Schalter im Frontpanel. Um eine richtige Reinigung oder ein Ersetzen dieser durch neue kommst du nicht drumrum.




    Die drei Marquardt Schalter für Start, Stopp und Lift sind in Reihe geschaltet. Geht Start nicht, geht auch Stopp und Lift nicht.


    Sind dann die eingefassten Muttern nicht mehr wirklich fest, können die Stifte die die Schalter bewegen sollen auch um ein mü verrückt sein. Schon klappt wieder was nicht.



    Wenn du dann ohnehin dabei bist, wechsle auch den Knallfrosch in Bedienpanel.


    Derzeit zu verkaufen:


    *

  • Hallo Dirk,

    Also was die Reinigung der Schalter angeht, da kann ich mehr nicht leisten. Die blitzen und blinken inzwischen.

    Bezüglich der eingefassten Muttern, die sind eigentlich noch sehr fest, zumindest kann ich die Schraube gut fest anziehen und die Knöpfe scheinen die Schalter auch gut zu bedienen.

    Unter welcher Bezeichnung kann ich die neuen Knallfrösche besorgen? Gibt es da eine Einkaufsliste?

    Besten Dank vorab! Oliver

    Gruß, Oliver

  • Wichtig ist, dass die Schalter nicht nur von außen blitzen, sondern die Kontaktflächen innen nicht nur sauber, sondern rein sind. :) Wie bereits oben beschrieben, haben viele unterschiedliche Methoden hierfür diese Schalter wieder fit zu machen. Ich schleife die Kontaktflächen mit Schleifpappier und einem Glasfaserradierer. Die Kondensatoren kann man eigentlich überall im Netz kaufen. Sei es bei Conrad, Reichelt oder ebay und Co.


    Bei diesen Knallfrosch, oder auch der in deinem Bild unter der Abdeckung des KS4 handelt es sich um 0,01 uF, bzw. 10nF Kondensator. Achte auf die X2 und 275Volt Angabe. Manche bevorzugen RIFA, andere WIMA. Ich gestehe, mir ist die Wertangabe wichtig.


    Edit: Achja.... Achte auch auf die HF-Drossel. Das kleine grüne Ding zwischen geschlossenem Marquardtschalter und dem Kondensator. Wenn die hopps ist, funktioniert auch einiges nicht. Ist ein 0,47 uF

    Derzeit zu verkaufen:


    *

  • Gerhard@ ich habe bei Deinem verlinkten Thread nicht verstanden, was genau Du unternommen hast. Kannst Du das noch mal erklären?


    Grüße, Oliver

    ...ja, alles etwas verwirrend, gell?

    Dass es bei dir der Front-Start-Schalter ist, glaube ich eher nicht, denn bei Betätigung desselben (womit der KS4 überbrückt wird) läuft der Dreher ja an. Ausserdem deutet das Klacken darauf hin, dass auch die zweite Stufe des Schalters "zündet" und den Magnetschalter betätigt. - Zumindest tut sich da etwas. Kannst du erkennen, ob der Magnet auch wirklich anzieht? Wenn die Mechanik der Automatik dann gegriffen hat, ist für die Herstellung des Kontaktes dann der KS4 zuständig. Bei mir lieferte Die Schnappfeder (Das Ende davon siehst du auf deinem zweiten Bild innerhalb der rechten Markierung, der Rest befindet sich unter dem Kondensator) keinen richtigen (=dauerhaften) Kontakt, obwohl sie mechanisch korrekt betätigt wurde. (Ob sie mechanisch funktioniert, kannst du bei manueller Betätigung der Schaltstange beobachten; hierzu notfalls den Kondi zur Seite biegen oder ablöten) Wie der Schalter KS4 arbeitet bzw. aufgebaut ist, wird aus den Fotos in dem verlinkten Thread (Beitrag 32)Startschwierigkeiten 731 - Seite 2 - DUAL << Plattenspieler und Plattenwechsler >> DUAL - Dual-Board.de (dual-board.de) einigermassen deutlich. Dass bei dem Frontpanel aber noch etwas weiteres im argen liegt, zeigt sich auch am Nichtfunktionieren der Liftbetätigung bzw. des Stopschalters. Aber dazu hatte Dirk ja bereits näheres geschrieben.


    Gruß Gerhard

  • Wichtig ist, dass die Schalter nicht nur von außen blitzen, sondern die Kontaktflächen innen nicht nur sauber, sondern rein sind. :) Wie bereits oben beschrieben, haben viele unterschiedliche Methoden hierfür diese Schalter wieder fit zu machen. Ich schleife die Kontaktflächen mit Schleifpappier und einem Glasfaserradierer. Die Kondensatoren kann man eigentlich überall im Netz kaufen. Sei es bei Conrad, Reichelt oder ebay und Co.


    Bei diesen Knallfrosch, oder auch der in deinem Bild unter der Abdeckung des KS4 handelt es sich um 0,01 uF, bzw. 10nF Kondensator. Achte auf die X2 und 275Volt Angabe. Manche bevorzugen RIFA, andere WIMA. Ich gestehe, mir ist die Wertangabe wichtig.


    Edit: Achja.... Achte auch auf die HF-Drossel. Das kleine grüne Ding zwischen geschlossenem Marquardtschalter und dem Kondensator. Wenn die hopps ist, funktioniert auch einiges nicht. Ist ein 0,47 uF

    Hallo Dirk, wie oben schon beschrieben, ich habe die Kontakte aller Schalter beidseitig mit Schleifpapier angeschliffen, mit Metallreiniger behandelt und dann noch mit Kontaktspray alles geputzt und getrocknet.

    Wenn ich noch mehr daran rumschruppe, bleibt von den Nippeln am Schalter nichts mehr übrig. ;)

    Glasfaserradierer habe ich auch probiert, aber da kommt man wirklich schlecht an die Kontaktflächen.


    Bezüglich der Knallfrösche versuche ich mal konkrete Links im Forum zu finden. Damit befasse ich mich jetzt zum ersten mal und bei den Angaben verstehe ich nur Bahnhof und Bratkartoffeln.


    Grüße, Oliver

    Gruß, Oliver

  • Hi Matthias !

    Sollte einer von den anderen hir noch mal kurz bestätigen das der 626 2x 10nf braucht. Ich kenne den 626 nicht

    Ist so.


    Einer über dem Motorschalter in der KS, einer über dem Hochstromschalter in der Front.

    Von der Sache her wie beim 731.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Wichtig ist, dass die Schalter nicht nur von außen blitzen, sondern die Kontaktflächen innen nicht nur sauber, sondern rein sind. :) Wie bereits oben beschrieben, haben viele unterschiedliche Methoden hierfür diese Schalter wieder fit zu machen. Ich schleife die Kontaktflächen mit Schleifpappier und einem Glasfaserradierer. Die Kondensatoren kann man eigentlich überall im Netz kaufen. Sei es bei Conrad, Reichelt oder ebay und Co.


    Bei diesen Knallfrosch, oder auch der in deinem Bild unter der Abdeckung des KS4 handelt es sich um 0,01 uF, bzw. 10nF Kondensator. Achte auf die X2 und 275Volt Angabe. Manche bevorzugen RIFA, andere WIMA. Ich gestehe, mir ist die Wertangabe wichtig.


    Edit: Achja.... Achte auch auf die HF-Drossel. Das kleine grüne Ding zwischen geschlossenem Marquardtschalter und dem Kondensator. Wenn die hopps ist, funktioniert auch einiges nicht. Ist ein 0,47 uF

    Hallo Dirk,

    so, war wieder im Keller.

    Ich habe nun die zwei Konsolenschrauben der Schalter noch mal gelockert, ausgerichtet und wieder befestigt. Ich hatte das Gefühl, das START nicht beide Schalter gleichzeitg betätigt.

    Und nun geht tatsächlich START und STOP zu bedienen, wie es soll.

    Aber: der Lift macht keinen Mux. Auch ein wiederholtes Reinigen mit Schleifpapier und Sauberpusten mit Kontrakspray bringt nichts. Gibt es ein selektives Liftproblem, dass man lösen kann?


    Ich denke ich werde einfach mal die Kondensatoren austauschen. Hat das kleine grüne Ding mit 0,47 uF auch einen Namen (bei mir trägt er noch die Nationalfarben Schwarz/Rot/Gold).


    Gruß, Oliver

    Gruß, Oliver

  • Ich darf mich mal selbst zitieren:

    Es kommt auch auf den genauen Einbau der Schaltereinheit an. Da reicht es schon, wenn die Einheit einen halben Milimeter verrückt ist. Der Startknopf schaltet 2 Kontakte, die müssen natürlich beide betätigt werden, sonst funktioniert nichts.


    Dass der Lift nur geht, wenn der Spieler läuft und der Arm nicht auf der Stütze liegt (also nur, wenn er eingeschwenkt ist), weißt du?

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

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