1019 (Grundig- Ausführung) wie Treibrad wechseln???

Tja also...

Die Schraube ist schon kaputt. Da packt kein Schraubenzieher mehr drauf.
Mit vieeel Glück kannst Du mit einem Dremel und einer kleinen Flexscheibe einen neuen Schlitz einfräsen. Vor einem neuen Schraubversuch mit Kriechöl das Gewinde gängig machen.
Kleiner Trick noch: Wenn Du eine Schraube nicht los bekommst, schraube sie NOCH fester. Auch wenn sich die Schraube nur einen zehntel bewegt, das löst den Knaas und Du bekommst die Schraube dann meist recht gut gelöst.
Von unten müsste die Schraube/die Achse des Reibrades gekontert sein. Siehst Du Seite 18 im Dunstkreis der Teilenummern 89 bis 94 und 120 bis 121

http://dual.pytalhost.eu/1019s/1019-18.jpg

hallo Roland,
hab mir deine Fotos angesehen, es sind Nylonscheiben.
du kannst sie mit einem kleinen Schraubendreher runterwuchten,
oder du ziehst mit einem beherzten Griff das Reibrad von der Achse ab.
der Schlitz in der Reibradachse ist in jeder Achse vorhanden, es ist keine Schraube

Ohne jetzt aufregen zu wollen...

Die ganze Achse ist die Schraube. Die Achse ist in den Hebel rein geschraubt. Unten an dem Hebel ist eine Kontermutter. Die muss gelöst werden. Macht natürlich Sinn, wenn Du mit einem Schraubenzieher gegen halten könntest. Dann bekommst Du den ganzen Kladeradatsch auseinander und kannst das Reibrad wechseln ohne irgend ein Bauteil kaputt zu machen.
Die Nylonscheibe oben würde ich jetzt nicht raus reißen, denn die brauchst Du noch.
Die Achsbefestigung ist alles in allem recht primitiv. Bei der Montage musst Du unbedingt das Spiel des Reibrades auf der Achse einstellen. Mit dem Schraubendreher einstellen und dann die Kontermutter an ziehen.
Da Du aber den Schlitz kaputt gemacht hast, wirst Du die Achse eh tauschen müssen. Nimm dafür eine Schraube passenden Durchmessers.

Zitat von the

Da Du aber den Schlitz kaputt gemacht hast, wirst Du die Achse eh tauschen müssen. Nimm dafür eine Schraube passenden Durchmessers

Hallo, ich würde nur - wie beschrieben - das Reibrad herunterziehen, einen Schraubendreher als Gegendruck einzusetzen ist riskant - wenn man abrutscht. Eine kleine Kugel oder einfach den Fingernagel dagegenzuhalten ist ebenso effektiv. Die Schraube ist die Achse und er Schraubenschlitz eigentlich nur dann wichtig, wenn du die Achse heraushaben willst. Ein Lösen der Achse für den Reibradwechsel ist eigentlich nicht nötig. Ich gebe an die Achse immer ein wenig Fett statt Öl, das dämpft die Reibung, das Rad läuft zwar nicht ganz so frei wie mit Öl, aber dafür bedeutend ruhiger!

Zitat von the

Tja also...

Die Schraube ist schon kaputt. Da packt kein Schraubenzieher mehr drauf.
Mit vieeel Glück kannst Du mit einem Dremel und einer kleinen Flexscheibe einen neuen Schlitz einfräsen. Vor einem neuen Schraubversuch mit Kriechöl das Gewinde gängig machen.
Kleiner Trick noch: Wenn Du eine Schraube nicht los bekommst, schraube sie NOCH fester. Auch wenn sich die Schraube nur einen zehntel bewegt, das löst den Knaas und Du bekommst die Schraube dann meist recht gut gelöst.
Von unten müsste die Schraube/die Achse des Reibrades gekontert sein. Siehst Du Seite 18 im Dunstkreis der Teilenummern 89 bis 94 und 120 bis 121

http://dual.pytalhost.eu/1019s/1019-18.jpg

Zitat von Sichel

Habe eben festgestellt das sich statt der Kunststoffscheibe eine Messing?- Scheibe unter der Schraube verbirgt...sehr mysteriös.

Siehst du da nicht vielleicht schon einen Teil des Korpus des Reibrads, sowas habe ich noch nie gesehen. Falls das doch so ist, nimm sie heraus und lege sie besser als Distanzstück - als solch eine wird sie gedacht sein ??? - unter die rosafarbende Plastikscheibe am Fuß der Reibradachse. Wenn Du die komplette Achse (dann zwecks Justage) tatsächlich ausbauen willst, reicht es, die kleine Mutter am anderen Ende zu lösen. der obige Schlitz ist nur zum (leichten) Gegenhalten sinnvoll und sollte keinen übermäßigen Kräften ausgesetzt werden.

Zitat von Vrumfondel

Dabei muß man lediglich aufpassen, daß die Nylonscheibe nicht davonsegelt - das passiert aber selten bis gar nicht.

Wenn das passiert, kann man mit einer normalen Lochzange/ Locheisen und aus einem Schraubdeckel einer Aldi-Milchtüte (oder auch Lidl. usw.) oder aus einem ähnlichem Material ein Scheibchen stanzen, das kleine Loch lässt sich dann auch mit einer Kugelschreiberspitze (Metall)- also dem Führstück für die Mine- das kleine Loch stanzen. Habe einen Satz so hergestellt, reicht für Jahrzehnte und funktioniert.

Hi !

Zitat von fismenik

Wenn das passiert, kann man mit einer normalen Lochzange/ Locheisen und aus einem Schraubdeckel einer Aldi-Milchtüte (oder auch Lidl. usw.) oder aus einem ähnlichem Material ein Scheibchen stanzen,

Ich bevorzuge dafür eine Haribo Großdose (750 oder 1000 Gramm) aus PE.
Das ist praktisch das gleiche Material (Polyäthylen), der Inhalt läßt sich leicht in ein paar Tagen vertilgen und allein der Deckel reicht für eine ganze Horde Dreher .... *und* man kann daraus auch die Capstan-Abdeckscheiben von z.B. C901 / 919 / 939 und anderen schnitzen.

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Stimmt Peter, schmeckt wesentlich besser und wenn die Löcher im Deckel sind, riechst auch toll beim Reparieren!!

Hi !

Zitat von fismenik

und wenn die Löcher im Deckel sind, riechst auch toll beim Reparieren!!

Die Milchdose (egal ob Aldi oder Lidl) macht irgendwann auch durch strengen Geruch auf sich aufmerksam ...

Wir haben früher aus den Tetrapaks Dichtungen geschnitzt. Z.B. bei den alten Opel CIH-Motoren für Vergaserfuß und -deckel, Wasserpumpe oder Thermostatgehäuse. Wenn man 'ne Karre schnell fertig haben mußt, weil Montag früh der TÜV-Mann kommt, dann wirst man echt kreativ.
Ein Kumpel hat aus einem O-Saft-Tetrapak auch mal eine Zylinderkopfdichtung für seinen Honda-Twin geschnitzt. Hielt immerhin einen Sommer.

:pinch:

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Zitat von Sichel

eine Messing?schraube die ich trotz passendem, guten Werkzeug fast geychrottet habe Bin über Lösungsvorschläge sehr dankbar...will nicht noch mehr zerstören..

Hi,
falls die Kunststoffscheibe nicht mehr vernünftig hält, da oben schon ein Stück herausgebrochen ist und es verdammt nah an der Nut ist, kannst Du den Bolzen mit einem Tropfen Lötzinn reapariern. Der Bolzen läßt sich auch ohne Schlitz wieder kontern.
Habe ich schon einmal erfolgreich gemacht....
Gruß
Frank