Regeneration eines 1229

  • Hallo,

    ...so gut wie du mit acryl umgehen kannst bekommst du das sicher wieder hin.
    40 euros kann man auch dafür ausgeben...schau dir mal die ebay.com auktionen für den dreher an...und bei denen ist sicher auch fast immer auch was zu machen.


    Romme

    Ja, ich schrieb ja oben dass die Dinger nicht unbedingt günstig zu bekommen sind. Und dass man an den Spielern Hand anlegen muss ist klar. Aber hier ging es halt auch um die Art des Veräufers und seine Angaben.


    Zum Acryl: Ja, ich denke ich werde auch hier wieder etwas Acryl- Material verwenden. Aber erst einmal muss die Kiste Laufen. An diesem Punkt bin ich ja dran. ;)



    Edit: Acryl- Antiskating- Scheibe :







    Zum letzen Bild habe ich eine Frage. Ich konnte im Service- Manual nichts über eine Feder finden. Diese sieht man auf dem geriffeltem silbernen Segment. Diese Feder geht zum multi- select Schalter. Auf dem Bild mit der neuen Antiskatingscheibe kann man erkennen dass diese gegen einen Bolzen drückt. So war diese bei Ankunft des Gerätes montiert. Wozu ist diese Feder? Auf dem untersten Bild habe ich diese neben den Bolzen plaziert (ohne Spannung) um die Leichtgängikeit des Armes evtl. zu verändern. Der Arm läßt sich teilweise (nicht immer) etwas schwer bewegen. Vor allem wenn der Tonarm NICHT im Single- Modus ist.

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

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  • Hallo,


    Zum schwergängigen Arm: Tja, da war das obere Lager viel zu stramm eingestellt. Die Automatik funktioniert im Singele- Modus nun schon sehr gut. Allerdings erziele ich mit meinen Selbstbau- Pimpel nicht das gewünschte Ergebnis. Die Friktionsfläche auf dem Haupthebel war auch derart verkrustet, dass ich mit einer Feile dabei gehen musste.


    Komischerweise habe ich nun mit funktionierender Automatik ein neues Problem. Sporadisch schaltet der Hebel, der zum Power- Schalter geht, nach dem Startvorgang hin und wieder den Strom weg. Also der Arm geht hoch, fährt zur Platte, senkt sich und macht ein paar Umdrehungen. Und dann macht es hin und wieder "klick" und der Schalter wird vom Hebel betätigt und schaltet den Strom weg. Hmmm.... habe ich eine Verharzung übersehen?



    Aber immerhin durfte der Spieler schon eine alte Test- Platte von mir Abspielen. Der Motor läuft sehr leise, die Geschwindigkeit schwankt nicht. Fünf Stunden lief der Spieler ohne Zicken. :thumbup: Wer hätte das gedacht?



    Die Tellermatte hatte nun mehrere Bäder im Spüli/ Wasserbad genommen und wurde nicht wirklich wieder frisch. Also habe ich die ganz harte Version gewählt: Die Matte wurde mit Nagellack- Entferner geschrubbt und hinterher noch einmal ins Spüli- Bad gelegt. Nun sieht sie wieder richtig gut aus und ist wieder recht geschmeidig. Eventuell werde ich an der Stelle, an der normalerweise die Alu- Blende saß, eine Acryl- Scheibe einarbeiten. Mal sehen was ich mir da einfallen lasse. Aber so kahl kann die Stelle nicht bleiben. :P


    Der Teller war auf der Oberseite komplett mit Kleber beschmiert. Auch hier wurde mit Nagellack- Entferner eingeweicht und ordentlich geschrubbt. Der Tellerrand wurde erst mit 400er Schleifpapier bearbeitet bis die gröbsten Sachen entfernt waren. Dann wurde mit 800er nass nachgeschliffen und dreimal poliert. Alles per Hand. X(


    Leider habe ich nicht alles herausgeschliffen bekommen. Leider fehlen mir die Maschinen dazu. Aber nun sieht er wieder annehmbar aus. Nicht wie neu, aber soweit ok. Gegen vorher auf jeden Fall eine richtige Steigerung. :D


    Um noch ein besseres Ergebnis zu erziehlen, müsste der Teller wohl abgedreht und maschinell poliert oder verchromt werden.




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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Hi Malcox,


    ich finde es schon jetzt fantastisch wie du an die Sache heran gehst. Aufgeben kann schließlich jeder...Chapeau!!


    Herzliche Grüße und weiterhin gutes Gelingen!
    Bernd

  • Hi !

    Sporadisch schaltet der Hebel, der zum Power- Schalter geht, nach dem Startvorgang hin und wieder den Strom weg.

    Erste Möglichkeit:
    Der lange Schaltarm, der den Motorschalter betätigt, ist zweiteilig. In der einen Hälfte ist eine Schlitzschraube. Wenn man die löst, kann man die Einzelteile mehr oder weniger gegeneinander verschränken. Standard ist: beide Teile bilden eine Linie. Der sichtbare Überstand des einen Hebels ist auf dem anderen an beiden Seiten ungefähr gleich groß. Manchmal reicht das aber nicht und der Hebel fällt beim Erreichen der Neutralposition des Kurvenrades *eine Winzigkeit* zurück und der Schalter wird losgelassen. Dann hilft es, die Hebel ein wenig zu verschränken.


    Manchmal ist auch die sog. "Schaltklinke" Schuld. Das ist der Teil der Mechanik, der beim manuellen Aufsetzen des Arms über der Platte den Schaltarm in der "Ein"-Position verriegelt. Siehe hierzu hier:
    http://dual.pytalhost.eu/1229s/1229s-14.jpg


    Deine Ergebnisse bisher sind schon sehr vielversprechend. Weiter so.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,

    Das sehe ich mir am Wochenende einmal an. Ich habe auch fast die Befürchtung da an der Mechanik wurde auch schon "rumgefriemelt".


    Und klar, der 1229 wird "wiederbelebt"! Jetzt erst recht! Da bin ich ein Trotzkopf. Nach und nach wird er schon wieder. Es ist in diesem Fall eben ein wenig mehr zu tun.





    Es wurde schon erledigt:


    - Motor zerlegt, Lager gereinigt, Lagerspiegel umgedreht und neu geölt
    - Mode- Selector zerlegt, gereinigt, O-Ring ersetzt, neu geschmiert
    - Geschwindigkeits- Umschaltung zerlegt, gereinigt, neu geschmiert
    - Tellerlager zerlegt, gereinigt, Lagerspiegel gedreht, neue gefettet
    - Tonarm-Lager neu justiert
    - Reibrad gereinigt und Lagerung geölt, Reibrad "angeraut"
    - Großteil der Mechanik entharzt, neu gefettet/ geölt
    - Antiskating- Scheibe angefertigt und defekte Scheibe damit ersetzt
    - Strobo- Lampe umgedreht und Strobo- Einheit gereinigt
    - Tellermatte gereinigt
    - Teller gereinigt, Tellerrand geschliffen und poliert


    Uff, schon ganz schön viel Arbeit reingesteckt.


    Nun stehen noch Reinigungsarbeiten der Platine und deren Überarbeitung an, auch der Tonarm muss noch gereinigt werden. Ebenfalls muss ein Pimpel her, die Mechanik dann noch einmal eingestellt werden und der Fingerbügel ersetzt werden. Die Schrauben für die Transportsicherung müssen ersetzt werden. Und wenn das alles soweit fertig ist, muss ich mir Gedanken über eine Zarge machen.

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    MFG: Maico


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  • Irgendwie erinnert mich das an meinen aktuell laufenden bescheuerten Plan, ein italienisches Billigst-Spulentonbandgerät zu reparieren. Ein Remco S3000, Plastikspielzeug der übleren Sorte, das ich als Kind (kann höchstens 8 gewesen sein, eher weniger) als irreparabel geschenkt gekriegt habe und dann relativ furchtlos zerlegt. Jetzt sind halt die meisten Leitungsverbindungen von der Platine gerissen, ein Kondensator ist mit einem Bein lose und ein paar Schrauben und kuriose Distanzhülsen am Gehäuse fehlen. Mit Batterie wird es nie wieder laufen, weil der Deckel des Fachs mit dem üblichen Federkontakt fehlt und das originale Netzkabel (obskurer 4-poliger Stecker für Netz und Autobatterie) habe ich auch nicht. Derzeit bin ich gerade mangels Schaltplan beim Reverse Engineering.


    Kurz: dein Projekt ist eigentlich harmlos und du bist gut unterwegs! Ein Dual ist immerhin ein Wertgegenstand.


    Meine einzige Rechtfertigung ist der Lerneffekt, an dem Plastikspielzeug kann ich üben so viel ich will und nix wichtiges kaputtmachen. Wenn es jemand interessiert kann ich ja einen eigenen Fotothread zu dieser Frankenstein-Arbeit aufmachen. Weil viel was anderes als Wiederbelebung von Toten ist das nicht mehr.

  • Hallo,


    Heute bin ich noch einmal das Problem mit dem langen Schaltarm bzw. der Schaltklinke angegangen. Mit ein wenig anderer Einstellung des langen Schaltarmes und zusätzlicher Reinigung der Schaltklinke funktioniert es nun wie ich es mir vorgestellt hatte. Vielen Dank für den Tipp Peter!


    Auch habe ich heute die Platinenoberseite gereinigt. Der Tonarm ist noch dran, hier habe ich noch ein wenig Probleme mit der Einstellung des oberen Lagers. Erst wenn ich dieses auch erledigt habe, wird der hintere Teil des Tonarmes und das Rohr auch gereinigt.


    Die Klebereste hinten links lassen sich nicht Anlösen und Entfernen. Ich habe es hier mit Waschbenzim, Terpentin, Nitroverdünnung, Iso- Alkohol und was weiß ich noch alles ausprobiert. Da hier aber auch tiefe Kratzer (bis ins Blech) vorhanden sind, muss ich mir hier noch etwas einfallen lassen. Ich werde wohl nicht ums (runter) Schleifen und Lackieren drum herum kommen. Oder ich muss mir etwas ganz anderes einfallen lassen.


    Die Alu- Blende ist auch hinüber. Auf der Strobo- Seite hat wohl mal jemand mit einem Schraubendreher versucht den Plattenteller hochzuhebeln. Auch ist beim Start- Stop(p)- Hebel die Alu- Blende beschädigt. Eventuell werde ich hier eine neue Blende aus Acryl- Material anfertigen oder mir eventuell auch eine andere Lösung einfallen lassen.


    Die Kontakte für das TK und die Steckverbindungen zum System wurden gereinigt und das grob abgebürstete M75-6S untergeklemmt. Die mitgelieferte Nadel habe ich vorsichtig gerichtet und gründlich gereinigt. Den Kurzschließer hatte ich ebenfalls gründlich gereinigt und die Kabel kurz durchgemessen. Mit einer alten "Test- Platte" bestückt wurde der totgesagte 1229 am Phono- Anschluss des alten Yammis angestöpselt. Siehe da! Töne! Sogar recht feine Töne. Hätte ich so nicht für möglich gehalten. So langsam nimmt der 1229 wieder Gestalt an. Irgendwie hat er das ja auch verdient.






    Bitte nicht wundern. Das Gewicht war auch falschherum auf den Dorn geschraubt. Dieses habe ich aber auch bereits korrigiert. Es ist nur eine Kleinigkeit, aber wenn schon, denn schon. :P


    Der Griff am Tonarmkopf wurde auch schon ersetzt. Beim Reinigen löste sich die Farbe von der Aluminium- Einlage etwas ab. Dieses gefiel mir gar nicht. Also habe ich die Einlage demontiert und komplett von der Farbe befreit. Der Dreck darunter ließ sich so auch viel einfacher entfernen. Der Kopf war schon an einigen Stellen blank. Dieser wird wohl auch noch neu lackiert.





    Die Pitch- Grundeinstellung wurde auch noch gemacht. Nun funktioniert die Verstellung einwandfrei. Das Strobe in Action:






    Die mitgelieferte Nadel fiel ja vorher schon fast von allein aus dem System heraus und stand total schief. Nun passt es einigermaßen.







    Über das M 75-6S, in dieser alten Bauform, hatte ich mal irgendwo gelesen es sei auch als "Nadelfresser" bekannt. Es sollen viele verschiedene Nadeln möglich sein.
    Also steckte ich eine originale 95 G- Nadel mal ran. Erstaunlich was da "rausrockte". Auf jeden Fall sehr interessant.


    Ich spiele sogar mit dem Gedanken die Platine und den Teller Hochglanz- Vernickeln oder Verchromen zu lassen. Ich denke aber, die Kosten hierfür wären extrem hoch. :(


    Aber mit einer schönen schwarzen Blende (Hochglanz- Schwarz), anstatt der Alu- Blende vorn, und mit verchromten Hebeln würde der 1229 in einem Acryl- Gehäuse (Klar oder auch in Schwarz- Hochglanz) in Verbindung mit einer verchromten Platine schon etwas hermachen oder ? :D




    Nennt man das nun fortgeschrittene Dualitis ?

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Hi !

    Über das M 75-6S, in dieser alten Bauform, hatte ich mal irgendwo gelesen es sei auch als "Nadelfresser" bekannt.

    Nicht notwendigerweise.


    Das -6S ist sozusagen der Polo in Grundausstattung. Es wurde aufgrund seiner "kostenoptimierten Bauweise" an vielen zweit- und drittklassigen Laufwerken als Werksbestückung verbaut. Die haben halt auch Defizite bei der Armlagerung und der Balance gehabt und sind zumeist an nichtsahnende Endkunden gegangen, die z.T. über die gesamte Nutzungsdauer mit der falschen Auflagekraft gefahren sind.
    Ich habe das -6S unter dem Garrard SP25 Mk.II in meiner Schneider TS-1702 Anlage. Als ich die 1974 gekauft habe, sind Arm und Auflagekraft sorgfältig eingestellt und regelmäßig geprüft worden. Ich habe mir 1976 und 1977 jeweils eine neue Originalnadel "gegönnt" und dann ist die Schneider in Pension gegangen, weil ich einen Sony PS-T1 und den STR-313L gekauft habe. Ich hatte die Anlage vor ca. 6 Wochen nochmal vom Regal runtergewuchtet und im Betrieb. Die Nadel, die jetzt druntersteckt, hat rund 600 Stunden runter und "leichten Kantenfraß", was zu erwarten war.


    Heute bin ich noch einmal das Problem mit dem langen Schaltarm bzw. der Schaltklinke angegangen. Mit ein wenig anderer Einstellung des langen Schaltarmes und zusätzlicher Reinigung der Schaltklinke funktioniert es nun wie ich es mir vorgestellt hatte. Vielen Dank für den Tipp Peter!


    Bitte sehr. Schön, daß sich die technischen Probleme nach und nach aussortieren lassen.


    Die mitgelieferte Nadel fiel ja vorher schon fast von allein aus dem System heraus und stand total schief. Nun passt es einigermaßen.


    Es ist eine Nachbaunadel.
    Es fehlt die erhabene Kante zu den Seiten und unten sowie die Beschriftung von Shure. Aber das ist nicht der entscheidende Punkt. Viele Nachbaunadeln haben eine falsch zusammengebogene Führung mit Nadel, Gummilager und Magneten. Sie sind nicht maßhaltig und halten nicht richtig in der Führung.


    Also steckte ich eine originale 95 G- Nadel mal ran. Erstaunlich was da "rausrockte". Auf jeden Fall sehr interessant.


    Das widerum geht in der Regel *nicht* mit den voluminösen "Luxus"-M75 mit Plastikoberteil, wie M75D. Die Nadel paßt aufgrund des Formkörpers nicht. Wohl aber auf das M75-6S. Auf dem läßt sich die ganze Palette von Nadeln von M44, M55, M71, M91, M95 ... draufstecken.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Jochen !

    Die äußert sich eigentlich eher in Masse als in Klasse! ;)

    Nnnnein ... nicht nur.


    Es kann auch fetischistische Züge annehmen, daß jemand z.B. einen 1224 mit viel - und gemessen am Realwert - unangemessenem Aufwand restauriert.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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  • Gibt - so scheint's - diverse Ausprägungen. Wird so oder so ein übles Ende nehmen. Platz- oder/und zeitmäßig. ;)

    Viele Grüße


    Jochen

  • Hallo,


    Hmmm... Ihr macht mir Angst :D


    @ Jochen: Zur Dualitis: Masse? Bitte nicht. Ich habe zu wenig Platz hier. :D Wobei Regale an die Wand und es passen noch ein paar mehr. :D Nein, Scherz bei Seite.


    @ Peter: Ja, warum nicht auch die einfacheren Geräte herrichten? Es soll Menschen geben, die sich diese Koffer- Spieler aufbauen. Für mich wäre das nichts. Aber jedem das seine.




    Ich denke ich werde mich auf zwei oder maximum drei Geräte beschänken. Mein Eigenbau bleibt, der 1229 (wenn er denn mal so ist, wie ich es mir vorstelle) und eventuell der 621 im Acryl- Design. Wobei ich mir hier eventuell eher auch eine Veräußerung vorstellen kann (wenn der Preis stimmt).



    Einen 1225-1 hatte ich ja auch schon mal "Schön" gemacht. Dieser erfreut sich nun bester Gesundheit im Originalzustand bei einem Liebhaber. Der wohl recht seltene CEC 4200, der hier bereits überholt noch steht, wird auch das Haus verlassen müssen. Obwohl ich den auch echt mag. Feiner Arm, auch ein Voll- Automat, recht gut erhalten. Ein Grundig 1020 DD (ohne Haube, ohne System und läuft momentan wohl nur auf 45) wartet auch noch auf das Herrichten (oder Entsorgen wenn aussichtslos).

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

    Einmal editiert, zuletzt von maicox ()

  • Hi !

    Gibt - so scheint's - diverse Ausprägungen. Wird so oder so ein übles Ende nehmen. Platz- oder/und zeitmäßig. ;)

    Nicht zu reden vom Geld und dem möglichen Realitätsverlust. :D
    Aber gut. Solange es nur der dritte, vierte oder fünfte Dreher ist und bei jedem Teil neue, kreative Ideen ausgelebt werden oder es "Mittel zum Zweck" zum zersägen oder zum Erproben von Restaurationsmaßnahmen sind, ist das alles nicht weiter wild.


    Bedrohlich wird es, wenn die Sammlung mehr Raum (im übertragenen Sinn) einnimmt, als reale Personen, wenn eine Art "Kult" und zwanghaftes Ersteigern um jeden Preis ins Spiel kommen. Die Menge der gehorteten Geräte ist in erster Linie mal ein Indiz für eine Sammelwut, nicht für hochgradige Dualitis. Da bin sogar ich noch ganz gut davor, denn a) kümmere ich mich um die Leute in meinem Umfeld, b) ist der meiste "Krempel" in meiner Sammlung vergleichsweise günstig gewesen und c) habe ich *noch nie* bei einer Auktion bis zum Hosen-runterlassen mitgeboten, weil ich ein Teil ums verrecken haben wollte. Das nur mal so nebenher. :)


    Und ich gebe auch Geräte wieder ab - nicht nur, weil mir der Platz ausgeht.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi !

    @ Peter: Ja warum nicht auch die einfacheren Geräte herrichten. Es soll Menschen geben, die sich diese Koffer- Spieler aufbauen. Für mich wäre das nichts. Aber jedem das seine.

    Ich habe die Aussage nochmal nacheditiert und um "unangemessenen" Aufwand ergänzt.


    Es spricht nichts dagegen, "Brot-und-Butter"-Geräte zu restaurieren und wieder funktionsfähig zu machen. Sonst weiß man in ein paar Jahren vor lauter 600er und 700er Geräten gar nicht mehr, daß es auch kleine Einsteigergeräte gegeben hat. Soweit ich meinen eigenen Bestand überblicke, habe ich kein Gerät mehr im Lager, wo nicht die essentiellen Funktionen gegeben sind. Im Detail mögen sie kleine optische und technische Macken haben - ja - aber ich bin davon runter, defekte oder halb ausgeschlachtete Kisten irgendwo zu stapeln.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • Hallo maicox
    Großes Lob von mir
    Du hast bis jetzt sehr gute Arbeit geleistet,
    dein 1229 sieht jetzt schon wieder sehr ansehnlich aus
    und das in einer so kurzen Zeit :thumbup:
    Mit was willst du den Tonarmkopf lackieren, ich hätte nämlich
    auch einige Stellen zum ausbessern

    Gruß
    Albert

  • Hi Albert,


    du kannst zum Lackieren Modellbaufarbe (von Revell, Humbrol, etc.) benutzen.
    Ich habe das schon ein paar mal gemacht und sehr gute Ergebnisse damit erzielt.
    Farbtafeln der Hersteller findest du im Internet.


    Gruß
    Björn

  • Hi !

    Farbtafeln der Hersteller findest du im Internet.

    Diese Tafeln liefern bestenfalls Anhaltspunkte, da aber die Tonung der Farbwiedergabe auf jedem Monitor anders dargestellt wird, ist sie im Detail wertlos. Da ist es praktisch, wenn man einen großen Modellbauladen in der Nachbarschaft hat, die einem die Farbtafeln "in Natur" ausleihen können. Die sind nach dem Pantone-Verfahren gedruckt und geben den Farbton im getrockneten Zustand wieder. Das taugt eher als Vergleich. Die meisten Modellbaufarben sind überdies RAL-Farbtöne, außer, sie sind für spezielle Sachen ausgewiesen.
    Die Dual-Chassis sind meines Wissens auch "nur" in RAL-Farbtönen lackiert, wobei Alterung und Ausbleichung ihren Tribut fordern und ein Ausbessern mit dem ursprünglichen RAL-Ton einen dunkleren Farbton produziert.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Diese Tafeln liefern bestenfalls Anhaltspunkte, da aber die Tonung der Farbwiedergabe auf jedem Monitor anders dargestellt wird, ist sie im Detail wertlos.

    Hi Peter,


    da muß ich dir natürlich Recht geben, da wohl nur die Wenigsten unter den Anwendern ihren Monitor kalibriert haben dürften.
    Den Tip mit den Modellbaufarben habe ich hauptsächlich wegen der kleinen Gebinde gegeben .
    Da ich meistens bei meinen Headshells eine Komplettlackierung gemacht habe, war die eventuelle Ausbleichung für mich kein Thema.


    Gruß
    Björn

  • Hi !

    Da ich meistens bei meinen Headshells eine Komplettlackierung gemacht habe, war die eventuelle Ausbleichung für mich kein Thema.

    Da würde ich auch nicht lange fackeln und frickeln, sondern komplett renovieren.


    Schwieriger wird es beim Chassis. Da ist ja links oben die Ecke durch den Halter vom Reinigungsarm beschädigt und - wie es aussieht - die Farbe abgeblättert oder müßte zumindest geschliffen werden, um das wieder glatt zu kriegen. Da könnte man das ganze linke obere Chassis-Viertel lackieren, wobei die Herausforderung darin liegt, daß da auch zumindest ein (teilweise) sichtbarer Übergang links an der Seite entsteht und die Halterung der Sicherungsschraube blank bleibt. Das ist schon erhöhter Schwierigkeitsgrad ...


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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