Tonabnehmer vergleichen, geht das so?

  • moin,


    seit Tagen stehe ich und meine Ohren so ziemlich neben mir.


    Da habe ich einen neues System montiert, wow, das ist aber einen neue Hausnummer..... und später dann....... aber wo ist Dieses und wie klingt das denn.... war doch bei dem System xyz ganz anders .... besser? oder nicht ? Und bis man umgebaut hat sind alle Eindrücke wieder weg.


    Nun mein Gedanke um dem eigenen Missstand mit ein wenig Licht auf die Sprünge zu Helfen.


    Und gleich die Kernfrage, kann das so gehen?


    Ich habe 3 Dreher und 4 Systeme die ich unterschiedlich montieren kann.
    Eine Verstärker und einen CD-Spieler der auch WAV Schreiben kann. Das Signal vom Plattenspieler wird, soweit man den Angaben des Verstärkerherstellers glauben darf, unverfälscht auf den jeden Ausgang gelegt.


    Nun wollte ich ein einziges Stück mit jeder möglichen Kombination Dreher/System als WAV auf eine CD brennen.
    Dann alles auf exakt gleiche Länge bringen, bei allen Stücken die Lautstärke normalisieren.
    Dann diese X-Stücke mit Audition-Multitrack so "mischen". x-Sekunden Dreher a/System z, x-sek. a/y, x-sek a/x, usw.
    Ergibt dann ein neues Stück in dem aber nahtlos verschiedenste "Klangeindrücke", mit allen Fehlern von Kabeln usw., zum Vorscheinen kommen sollten, oder auch nicht.


    Liege ich da mit meiner Annahme richtig?


    Was würde gegen so einen "Test" sprechen?


    Sollte ich was ändern an dem Testablauf?


    Ich werde dieses auch Stück gerne hochladen, Details würde ich dann später nachreichen




    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

  • Klingt für mich nach einem sehr interessanten, wenn auch ziemlich aufwändigen Test.


    Bei der Wiedergabe von CD kommt natürlich der Wandler ins Spiel. Dieser könnte dann evtl. einige Schwächen/Stärken bei den einzelnen Tonabnehmer verstärken/kaschieren. Aber das tut der Schallwandler (Boxen/Kopfhörer) natürlich sowieso.


    Wenn du dir die Mühe machst: ich wäre an dem Ergebnis und dem File sehr interessiert.


    Welche Tonabnehmer würdest du vergleichen?

  • Hallo Hermann,


    Ein solcher Vergleich wäre sicher mal interessant. Ich denke, daß Du auf der digitalen Seite beim Normalisieren die Signale beeinflußt. Du müßtest von jeder Kombination einen Testton wiedergeben lassen und damit dann identisch auspegeln. Ich nutze dazu die 40µ Spur des Abtasttests der Vinyl-Essentials Testplatte. 300 Hz sind zwar nicht ideal, aber Du mußt ja nicht bis 0 db auspegeln. Haupsache ist ja, die Kombinationen sind alle gleichlaut und haben die gleiche Bittiefe.



    Zitat

    Dann diese X-Stücke mit Audition-Multitrack so "mischen". x-Sekunden Dreher a/System z, x-sek. a/y, x-sek a/x, usw.


    ZYX Platten gibt es doch schon ;) !


    Grüße, Markus

  • hallo hermann


    ich denke, dass du mit dem normalizen die signale nicht beeinflusst - zumindestens nicht im frequenzgang (normalizen heißt ja nichts anderes, als dass dein system die gespeicherten daten analysiert, die lauteste stelle heraussucht und das ganze - ohne materialinterne veränderungen - auf einen einstellbaren maximalpegel anhebt).


    die veränderungen am signal werden allerdings beim digitalisieren selbst geschehen, da deine kontinuierlich verlaufende spannung nur zu bestimmten zeiten gemessen wird (cd-standard ist 44100 mal pro sekunde) anschließend wird das ganze noch quantisiert, d.h. bestimmten werten (max. bis min. spannung werden in ein raster unterteilt, das soviele intervalle besitzt, wie es bitkombinationen einer n-stelligen binärzahl gibt) zugeordnet - bei der cd mit 16 bit sind nur 65536 unterschiedliche spannungswerte möglich.


    es wird also in jedem fall rundungsfehler geben - auch wenn du höher auflöst.


    das ist aber nicht schlimm, wenn du verschiedene systeme vergleichen willst und alles unter den selben bedingungen aufnimmst - dann solltest du ja dieselben rundungsfehler in allen aufnahmen haben.


    < so, klugscheißermodus wieder aus >


    die ergebnisse fänd ich auch interessant


    gruß
    thomas

    Für die Platten: Dual CS 721 (Ortofon 2M Black), für die Ohren: Quadral Ascent 90 am Denon PMA-1510AE & Beyerdynamik DT770 (der alte), für`s Digitale: Tascam US-144 MK II & Mac Mini



    http://www.discogs.com/user/thtr63/collection

  • moin,


    mein "Problem" hab ich mit diesem Verfahren lösen können.


    - Wandler > sollte kein Problem sein : http://www.pioneer.eu/de/products/archive/PDR-609/page.html


    - Normalisieren sollte auch keine Klangverfälschung geben: "Der Effekt „Normalisieren“ verstärkt die gesamte Datei oder Auswahl gleichmäßig. Erreichen die ursprünglichen Audiodaten eine Lautstärkespitze von 80 % und leise Stellen 20 %, führt eine Normalisierung auf 100 % dazu, dass die Lautstärkespitze auf 100 % und die leisen Stellen auf 40 % angehoben werden.


    Die einzelnen Stück dann auf gleichen Läge zu bringen, da steckt Arbeit drinnen. Dann das Abmischen, irgendwann kommt der Gleichlauf zum Hervorscheinen, dann müssen alle Tracks nachgezogen werden...... also das dauert bis das "Stück" fertig ist.
    Wenn jemand mit dem Abmischen Erfahrung hat, der kann das auch gerne übernehmen.


    Audition 3 ist frei zum Donwloaden > http://www.adobe.com/de/downloads/cs2_downloads/index.html


    Die Kabelkapazitäten werden auch noch alles vermessen. Gibt es da noch was zu beachten? System kann bei der Messung montiert bleiben?


    Die Systeme werden, soweit nötig, nach DIN eingerichtet mit +-1°, bzw. TKS. Es wird Nass abgespielt, Nadel vorher ordentlich geputzt, keine Lautsprecher an um Rückkoppelungen auszuschließen.
    Sonst noch Verbesserungen oder Vorschläge


    Welcher Geräte/Systeme zum Einsatz kommen daraus will ich kein Geheimnis machen, alles wird genau dokumentiert.


    Ich denke aber, wenn man nicht weiß was das spielt und wann der Wechsel im Stück vollzogen wird, um so unvoreingenommener kann man an die Sache herangehen.



    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

    Einmal editiert, zuletzt von 741ForEver () aus folgendem Grund: Überarbeitet

  • Verteilung: Solange du das nicht öffentlich machst, sondern hübsch im privaten Rahmen, ist das kein Thema. Zumal wenn es wissenschaftlichen Zwecken dient. ;)


    Zum Test: Ich würde keine Einheitsdatei zum Abschluss erstellen, sondern hübsch jede Aufnahme für sich dokumentiert und eindeutig identifizierbar benennen. Dann lässt sich gezielter vergleichen.


    Und da schon Audition angesprochen wurde: Damit lässt sich auch ganz nett analysieren. Das ist u.U. verlässlicher als Höreindrücke.
    Aber wenn es nur um den Höreindruck einer Kombination geht, ist die Analyse zweitrangig. Nur wenn es allein um Höreindrücke geht, ist bitte auch zu bedenken, dass das, was in der Datei landet, nicht das ist, was vor den Ohren landet. Denn insbesondere der Lautsprecherklang wird nicht mit aufgezeichnet. Das vorab, falls dir jemand erzählen will, dass Kombination xy bescheiden klingt. Das kann sich bei dir ganz anders darstellen. Wenn es also direkt um Tonabnehmer und ihre Qualitäten geht, dann ist die Analyse der bessere Weg. Aber dann muss auch alles andere bis auf den TA 100%-ig identisch sein. Und dann arbeite man auch besser mit eindeutigen Testsignalen. Sonst weiß man nie, ob nicht gerade die aufgelegte Platte ein System dumm dastehen lässt.

    Viele Grüße


    Jochen

  • ...Solange du das nicht öffentlich machst

    Einen Dr. will ich mir nicht damit guttenbergen :rolleyes:


    Zum Test: Ich würde keine Einheitsdatei zum Abschluss erstellen, sondern hübsch jede Aufnahme für sich dokumentiert und eindeutig identifizierbar benennen. Dann lässt sich gezielter vergleichen.

    Aber genau in der Einheitsdatei liegen ja der Reiz dieser Aktion verborgen.


    Keiner weiß welche Kombination Dreher/System er gerade hört. Keiner weiß wann auf eine andere Kombination umgeschaltet wird. Da wird also nicht stupid alle 20 Sekunden umgeschaltet. Dann könnte man sich innerlich drauf einstellen.
    Das Einzigste was gewiss ist, es wird irgendwo ein CS741 mit einem Ortofon VMS 30 MKII (Fine-Line) zu hören sein.


    Die angepassten Original-Aufnahmen werden natürlich nicht gelöscht!


    Sonst weiß man nie, ob nicht gerade die aufgelegte Platte ein System dumm dastehen lässt.

    Kann passieren, sollte aber nicht passieren.


    Ich hoffe und denke dass ich alle möglichen Fallstricke bei der "korrekten" Aufnahmen berücksichtigt habe?
    Anregungen sind noch willkommen!


    Was auch noch willkommen wäre, ein Reibradler!


    Ich mache zunächst mal die Aufnahmen und dann schau´n mer mal, dann sehn mer scho :whistling:


    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

  • Aber genau in der Einheitsdatei liegen ja der Reiz dieser Aktion verborgen.


    Sag das bloß nicht im Öko-Forum, Abteilung Fertigprodukte. 8) Gibt's zu: Du willst den Dualisten billige BSR (gut trainiert, weil freilaufend, ohne Fettansatz) unterjubeln. Oder so ähnlich. ;)

    Viele Grüße


    Jochen

  • Hallo Hermann,
    das ist ein ziemliches Projekt. Ich bin auch schon bald zwei Jahre in dieser Richtung unterwegs.
    Und ich bin mir bei allem Aufwand nicht sicher, ob man mit Messungen wirklich rausfindet warum einem etwas mehr oder weniger gefällt.
    Letztlich entscheidet der Computer zwischen Deinen Ohren darüber und da spielt eine Menge Emotion mit rein.
    Da Du alles genau dokumentieren willst und die Daten aufhebst, wirst Du viele Erkenntnisse bekommen.
    Noch Anmerkungen zur Ausstattung: Mit Audition kann man wirklich gut arbeiten. Für Spektralanalysen (Gleichlauf, Rumpeln) benutze ich zusätzlich eine freie Software von RightMark. Bei der Digitalisierung wäre mir 44kHz/16 Bit etwas zu wenig. Meisten zeichne ich mit 88/24 auf da dies den Analysetools etwas mehr "Futter" gibt und man bei Bedarf genauer hinschauen kann.
    Sehr wichtig ist die stabile Aufstellung es Plattenspielers und keine zu hohe Lautstärke bei der Aufnahme um Rückwirkungen auf den Dreher zu vermeiden.
    Viel Erfolg!
    Günter

    Hört abwechselnd mit Dual 701, 721, 606, Nordmende RP1400. Aktuell mit Nordmende RP1400 mit VM95ML.
    Suche verschlissene oder abgebrochene Nadel für AT-100E, AT-120E, AT-120Eb, AT-440Mla AT-440MLb, AT-150MLX, AT150SA

  • Und ich bin mir bei allem Aufwand nicht sicher, ob man mit Messungen wirklich rausfindet warum einem etwas mehr oder weniger gefällt.


    Da sind eben zwei Ansätze: a) wie es euch gefällt und b) wie präsentiert sich die Gerätekombi messtechnisch (z.B. Frequenzgangschwächen etc. pp.). Und eine Schwäche in b) kann eben durchaus einen Pluspunkt für a) bedeuten. Oder auch nicht, wie das eben so bei subjektiven Eindrücken der Fall ist.


    Hermann, lass dir den Spaß nicht von uns zerreden. ;) Ich bin jedenfalls gespannt, welche Eindrücke du gewinnst.

    Viele Grüße


    Jochen

  • Wenn ich Klangvergleiche solcher Art mache, dann nehme ich eine Schallplatte die ich doppelt habe und lasse sie parallel auf zwei Drehern laufen. Angeschlossen sind die Plattenspieler an einem Mischpult. Dann kann entweder zwischen den Kanälen hin und her faden oder auch beide gleichzeitig laufen lassen. So hat man auf jeden Fall den direkten Vergleich ohne Umwege.
    Und weil das Mischpult eh immer angeschlossen ist weil sich sonst schlecht 5 Plattenspieler gleichzeitig anschliessen lassen ist das auch kein Aufwand und sofort zu bewerkstelligen.

  • moin,


    ich maß mir nicht an den genialen Vergleich zu erstellen!


    Messen will ich schon gar nichts!


    Richtig, es gäbe wohl zig andere Methoden Vergleiche anzustellen.


    Ich lass mir das auch nicht zerreden. Es ist ja auch ein Experiment mit ungewissem Ausgang!


    Letztlich entscheidet der Computer zwischen Deinen Ohren darüber und da spielt eine Menge Emotion mit rein

    Das ist treffend formuliert.
    Wenn ich nun in der Datei die "Markennamen" bewusst rausnehme, so ist der Hörer auf sich allein gestellt.....das wird spannend und es gehört Mut dazu sich seinem eigenen Urteilsvermögen zu stellen. Ich vermute es wird einige Überraschungen für jeden von uns geben.


    Eine Korrektur noch zur Aufnahme. Die Kombination Dreher/TA landet natürlich im Phoneingang von meinem Accuphase E-206. Ich denke dass der Phonoeingang eine sehr gute Qualität liefert.


    Und so besehen, wird dann das zu hören sein wie sich die Kombinationen zu einander verhalten. Und das aber mit eurer Wiedergabekette. Mit allen Fehlern behaftet!


    "Das Stück" wird sechs Minuten lang werden. Um spätere Diskussionen über die minimale Länge einer Kombination vorweg zu nehmen. Die Frage, sind 15 Sekunden für einen Höreindruck ausreichend um Unterscheiden zu können dass es davor doch anders geklungen hat?
    Diese "min.15 Sekunden" wären dann für den Hörer der einzige verlässliche Anhaltspunkt. Wenn er also 20 Sekunden gehört hat muss darin ein Wechsel stattgefunden haben.


    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

  • Mal ne (blöde) Frage:
    Warum nimmst Du nicht die Datenblätter zur Hand und suchst da das beste System raus? Das geht schneller und das Ergebnis ist weniger verwirrend.

  • Wenn ich Klangvergleiche solcher Art mache, dann nehme ich eine Schallplatte die ich doppelt habe und lasse sie parallel auf zwei Drehern laufen. Angeschlossen sind die Plattenspieler an einem Mischpult. Dann kann entweder zwischen den Kanälen hin und her faden oder auch beide gleichzeitig laufen lassen. So hat man auf jeden Fall den direkten Vergleich ohne Umwege.
    Und weil das Mischpult eh immer angeschlossen ist weil sich sonst schlecht 5 Plattenspieler gleichzeitig anschliessen lassen ist das auch kein Aufwand und sofort zu bewerkstelligen.


    Genau das wollte ich auch vorschlagen. Alles andere ist ein sehr großer Aufwand und wenn man Pech hat ist die Aufnahme (per welchem Medium auch immer) verfälscht. Mischpult gibt es fuer relativ kleines Geld zu leihen, z.B. ein Pioneer DJM 600 (oder sind wir schon bei 700 oder 800?). Da hat man dann auch die Möglichkeit die Kanäle auf exakt die selbe Lautstärke zu bringen.


    Aber: Das Ganze hat den Nachteil, dass du dann nicht mit Deinem Phonoeingang hörst. Also bliebe m.E. noch Aufnahme mit einem Hifi CD-Rekorder und Pegel genau auf Lautstärke des Plattenspielers bringen. Und dann hoffen, dass der CD-Spieler beim Abspielen keine hörbaren Klangveränderungen macht.


    Perfekt wird das leider glaube ich nie. Man müßte einen Verstärker mit zwei identischen Phono-Eingängen haben und zwei identische Dreher. Und dann am Verstärker eine Mischfunktion :)


    Edit: Ich wäre aber trotzdem für einen Vergleich wie von Dir im ersten Post geschildert gern zu haben, egal wie lang der auch ist. Am besten wäre ein Ausschnitt, wo die Systeme richtig gefordert werden bzgl. Dynamik/Auflösung/räumliche Darstellung/natürliche Darstellung.


    Ich habe mal bei phono-phono bei einem Blindvergleich mitgemacht. Es war sehr interessant, wie unterschiedlich die Beurteilung unter den zehn Anwesenden ausfiel, welches nun das beste System ist.

  • Zitat

    Ich habe mal bei phono-phono bei einem Blindvergleich mitgemacht. Es war sehr interessant, wie unterschiedlich die Beurteilung unter den zehn Anwesenden ausfiel, welches nun das beste System ist.


    Ich würde mal vermuten das die Hörer unterschiedlich im vergleichenden Hören geschult sind. Es ist schon ein Unterschied ob man das jeden Tag macht oder einmal im Jahr zu solch einer Veranstaltung geht.


    Von mir selber weiss ich das ich mich richtig wieder "reinknien" muss wenn ich bei mir mit sowas nach längerer Pause wieder beginne. Das war zu den hochzeiten als ich die Liste aufgestellt habe ganz anders. Da braucht mach kein A-B um Unterschiede zu hören. Man entwickelt für diese Dinge ein absolutes Gehör. Vorraussetzung ist immer gleiche Hardware und Hörsituation.


    Das erklärt auch warum diese Blindtests absoluter Nonsens sind : Jeder Mensch hört anders, also muss zwangsläufig ein absolut identisches Gerät von verschiedenen Personen unterschiedlich gehört werden, und zwei völlig verschiedene Geräte als identisch wahr genommen, von verschiedenen Hörern. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von lucky ()

  • So einen Vergleich mit Audiomaterial finde ich eine tolle Idee. Vorallem für Anfänger wie mich ist es sehr interessant den Unterschied meherer Systeme einmal zuhause auf der eigenen Anlage hören zu können. Selbst wenn das Ergebnis durch die Aufnahmekette und Wandlung verfälscht sein sollte, denke ich, dass sich doch zumindest die klangliche Tendenz eines Systems abzeichnen müsste. Natürlich vorrausgesetzt die Aufnahmekette ändert sich nicht für jedes System.


    Also ich bin schon gespannt.

  • ....übrigens hat karl Breh das schon Ende der 70er gewusst und zB Lautsprecher in "Psychosometrischen" Tests bewertet. Dabei wurde von verschiedenen Personen bestimmte Klangeigenschaften dem verblindet gehörten LS zugeordnet. Aus der Summe der Wertungen, die durchaus mal gegensätzlich ausfielen, wurde ein Schnittmengendiagramm angefertigt . Das ist für mich bis heute das einzige "ehrliche" Bewertungssystem von Anlagenbausteinen, nicht nur von Lautsprechern. Das hat damals schon unterschiedliches Hörempfinden berücksichtigt.


    So hat das damals ausgesehen :


  • moin,


    die Aufnahmen sind alle im "Kasten". Jetzt geht es an´s Mischen


    Und draussen ist es mit 7° bescheiden warm ;(


    Mein Haus-Elektroniker, der mir die Kabel vermessen hat sagte mir:
    - "Du spinnst doch.... was soll des, hörst du doch nicht.....!
    - "Gib a moi her, lass mi messen" - und maß den Widerstand der TA-Spulen, "Ahha!"
    - "Wie funktioniert denn so ein TA?" - Grafik von Ortofon ihm gezeigt, "Ahaa!"
    - und weg war er.


    Nächstes Treffen auf ihn:
    - " Ja wenn das so iss....., dann könnte man ......" und fuchtelte dabei wild in der Luft herum, "den Frequenzgang ausrechnen!"
    - Ich nun gar nichts verstanden und wollte nur wissen ob denn nun ("Du spinnst doch") die Kapazität vom Kabel nun was ausmacht.
    - "Ja mei, woast scho, des geht ja scho in den Frequenzgang nei" und fuchtelte wieder in der Luft herum und zeichnete Glockenkurven.
    - "Diese TA´s sind ja kleine Kraftwerke......", den Rest schenk ich euch weil ich eh nix verstanden habe.


    Nächstes Treffen auf ihn, bei ihm zu Hause:
    - Saß er da mit einem Handbuch von einem Tektonix-Messgerät
    - Nun will er anscheinend den Strom messen den so ein TA liefert und dann berechnen wo der TA im Frequenzgang einen Buckel liefert, also, wenn ich das nun richtig verstanden habe, die passende Kabel-Kapazität zum TA herstellen


    Mal sehen und hören wie das nächste Treffen mit ihm ausgeht.


    Der ist Nachrichtentechniker, die Formeln ("Musst eh wissen") schüttelt der aus dem Kopf heraus.....
    Auf seinem Dach eine riesige Funkantenne ( gab es offizielle Beschwerden der umliegenden Nachbarn wegen Strahlen :thumbup: etc.), der hat sich einen Lastwiderstand für seine Funkanlange gebaut. 50 Ohm und 2000Watt.
    Die 7 Widerstände zu 300 Watt auf eine Kupferplatte geschraubt, durchbohrt zur Kühlung. PC-Kühler dran und Kühlflüssigkeit damit des was wird.
    Die Kupferplatte ( ca. 200x80x10mm) zieht soviel Wärme, das kann er nicht löten, wird nicht dicht.
    Jetzt hat der schon alle möglichen Brenner und was weiß ich ausprobiert, nichts liefert genug Wärme.
    Nun, sein neuester Gedankenbiltz, Kochplatte vom Herd.
    Herd zerlegt, eine Kochplatte (220 Volt), er nun mit 380 Volt drauf, das Dingen glüht nur Rot. Aber lange lässt er die auch nicht eingeschaltet.


    Die spinnen doch die Elektroniker


    Er selber hat einen CS 627 und 20 Platten....aber von der Steuerung des CS 741 ist er restlos weg, hat diese Flip-Flop Schaltung tief verinnerlicht! A Fuchs is er scho!


    Ich bin gespannt auf das nächste Treffen wie es dann mit der Kabel-Kapazität vom Dual aussieht.


    Nein, ich mache keine neuen Aufnahmen :whistling:


    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

  • moin,


    nun muss ich mich doch mal zu meinem Vorhaben äußern. Das ist keineswegs gestorben!


    Nur, mal ist es zu heiß, mal regnet es..... Bisher/momentan habe ich nicht den notwendigen Drive um das abzumischen!


    Und... da lief gestern auf 3SAT "Das Spiel der Sinne" > absolut zu empfehlen!


    Da ging es zwar in erster Linie um das Sehen. Aber nach folgender Aussage in dem Beitrag komme ich doch ins Grübeln ob sich solche Mechanismen nicht auch ins Ohr/Gehirn einschleichen können :
    Sinngemäß: " Nur 10% von dem was wir sehen kommt im (dann folgt ein Fachausdruck den ich nicht wiedergeben kann, ersatzweise dann) Gehirn an. Um das Bild was wir nun sehen zu komplettieren kommen 90% aus anderen Hirnregionen. Und das sind mehr "Vorhersagen und Erwartungen!""


    "Würden, oder müssten, wir all das verarbeiten was das Auge sieht, wir bräuchten einen Riesenkopf um diese Informationen zu verarbeiten!


    Gleiches kenne ich aus einer Studie wieso Handygespräche, die man so zwangsläufig mit anhören muss und so extrem störend sind. Ergebnis der Studie: Da wir nur einen Gesprächspartner hören sucht unser Hirn nach den Antworten des anderen Teilnehmers. Würden wir die Antworten hören können, könnten wir diesen "Lärm" ohne weiteres aus unserem Ohr entfernen, ausfiltern, wir würden es nicht hören, es wäre nicht störend.


    Und ein jeder der mal im ICE gefahren ist kennt das dass der Handygnom drei Reihen weiter stört, die zwei Reihen dazwischen, obwohl da auch eine Unterhaltung läuft, fallen nicht auf.


    Und... Blindtest sind gar kein Nonsens!
    War auch schön in dem obigen Film zu sehen wie Köche einen u.A. rot eingefärbten Fruchtsaft mit Kirschgeschmack bewerten obwohl es Pfefferminze war ;(
    Wenn sich das Auge und der Gaumen täuschen lassen, wieso sollte das Ohr von der Täuschung ausgenommen werden?


    Ich werde mir noch Zeit lassen, werde sehr genau arbeiten und dann wird da schon was


    .... und vergesst was ich für einen Dreher habe, vergesst meine Beiträge.....Beiträge die euch hindern werden unvoreingenommen zu Hören!


    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.