CV31 - Muckt nicht mehr...

Hi !

Hmm. Seltsam.
Der CV31, von dem die Schaltpläne auf wegavision stehen, hat den Schalter nicht. Der hat an der Stelle diesen Quadroeffekt-Regler.
Sollte da mal eine Version 2 gebaut worden sein ?
Diesen Betriebsarten-Umschalter findet man z.B. in dieser Form und mit dieser Beschriftungsaufteilung an den HS140 / 141 / 150 / 151. Bei den Verstärkern hat nur der CV61 dieses Layout - aber Schieberegler, nicht die glatten, runden "Zylinderknöpfe".

Ich habe gerade auf einer US-Seite eine Abbildung des CV31 mit dem Schalter gefunden.
http://dual-reference.com/Adverts/1975-2.pdf
Die Angaben sind von 1975, die technischen Unterlagen "bei uns" von 1973. Also hat es mal ein Facelift gegeben. Okay. Das erklärt einiges.

Wie der Schalteratismus aufgebaut ist, kannst Du gut am Beispiel der HS140 studieren:
http://dual.pytalhost.eu/hs140s/hs140s-06.jpg

[Edit] Das Chassis der HS140 *ist* das vom CV31 in der späteren Version.

Aber es gibt noch eine Schwachstelle, die Dir in die (Lautsprecher-) Suppe spucken kann:
Die rechts neben dem Schalter gelegene Kopfhörerbuchse. Die hat Schaltkontakte, die die Lautsprecher abschalten, sobald ein Kopfhörer eingesteckt wird und die ist auch berüchtigt für kanalweise Aussetzer. Wenn Dir ein Kopfhörer mit 6.35er Klinkenstecker zur Verfügung steht, würde ich den Amp erstmal damit prüfen. Wenn der auf beiden Kanälen durchläuft, steckt der Bock in der Buchse.

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Hi !

Zitat von zastafari

So, heut abend gibt's dann nen Barre - jetzt ist ja zu früh!

Naja, grundlos sollte man nicht schon am Nachmittag anfangen zu saufen ...

Zitat von zastafari

Es war schlicht die blöde Kopfhörerbuchse... Der Schaltplan der HS140 legt das dann ja auch nahe.

Das war ja auch das Anfangssymptom...

Tja.
Es sind oft die einfachen Sachen, die einem den Spaß verderben können. Ich bin nicht sicher, ob ich die Buchse nicht schon erwähnt hatte, bevor das Problem auf einen eigenen Thread gewandert ist.

Zitat von zastafari

Naja, dafür hat er jetzt neue Elkos, den 2. Satz Transistoren und innen blitzende Potis und Schalter - und ich an Erfahrung gewonnen!

Hat aber Spaß gemacht!

So muß man das sehen.
Ich habe im Laudfe meiner "Karriere" auch schon allerhand "für'n Arsch" gemacht. Einmal, weil ich nicht konsequent von vorne nach hinten gesucht habe oder weil ich Flüchtigkeitsfehler gemacht habe oder weil ich mit dem Hintern wieder umgerissen habe, was ich mit den Händen gerade aufgebaut habe. Da rutscht man mal so ganz zwanglos beim Messen ab und *ZACK* - Feuerwerk und alles auf Anfang.

Wenn man dann wenigstens lernt, wie man es *nicht* machen sollte, ist das ja auch nicht so schlecht. Hauptsache ist Spaß dabei.

Zitat von zastafari

Vielen, vielen Dank für die tolle Hilfe!

Bitte sehr - gern geschehen. Viel Spaß mit dem guten Stück.

Bei Dir um die Ecke verkauft einer einen silbernen CV1260, CT1460 und C808 + 1226. Der 1260 ist eine schicke Kiste. Ich habe schon einen in dunkelbraun und habe mir dieses Teil mal auf die Merkliste genommen.

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Hallo allerseits!

Ich habe bei meinem CV 31 (u.a.) die Röderstein-Kondensatoren getauscht und dabei ist mir der dumme Fehler unterlaufen, dass ich einen der neuen Kondensatoren falsch herum eingebaut habe. Beim anschließenden Test funktionierte der CV 31 immer für wenige Sekunden, als ich ihn dann einige Tage in Ruhe gelassen und anschließend erneut ein Testlauf gewagt habe, ging gar nichts mehr, nicht mal das rote Signallämpchen leuchtet mehr.

Ich habe erfolglos versucht den CV31 wieder zum Laufen zu kriegen, indem ich

- den falsch gepolten Kondensator richtig herum eingebaut habe
- den falsch gepolten Kondensator gegen ein neuen ausgetauscht habe

Könnte es sein, dass der Motor Schaden genommen hat?

Vor meinen Verschlimmbesserungen funktionierte der CV31 übrigens.

Ähääm, der CV 31 hat keinen Motor.
Ich glaube, nach allem was ich lese, du solltest mit dem Elektronikbasteln sehr vorsichtig
sein.

Ulli

Ja darauf bin ich selber gekommen. Was ist das fette quaderförmige Teil mit den Kupferwicklungen und ungefähr 7 zulaufenden Drähten dann?

PS: wobei um ehrlich zu sein, ich hab ein Kondensator falsch eingebaut, sowas passiert halt mal, ich werde auch in Zukunft versuchen sowas zu machen wenn es nötig ist. Sind schließlich meine Geräte.

Naja gut ich hatte gehofft irgendjemand weiß vielleicht was kaputt gegangen sein könnte, shit happens, danke trotzdem für dein Beitrag

Zitat von Clovenhoof

Ja darauf bin ich selber gekommen. Was ist das fette quaderförmige Teil mit den Kupferwicklungen und ungefähr 7 zulaufenden Drähten dann?

Ein sogenannter Transformator. Der setzt die hohe Netzwechselspannung von 230Volt auf kleine Spannungen im Bereich von 8 bis 24 Volt um. Ich kann mich dem Hinweis von Beeblebrox nur anschließen.

Äh ja danke ist sicher lieb gemeint von euch zwei. So wie die Antworten ausfielen denke ich dass ich zwar eher keine inhaltliche Hilfe kriege, aber ich frag trotzdem, ich wills einfach wissen und bin neugierig. Kann es den Transformator zerlegt haben, und wenn ja, wie kann ich das herausfinden?

Dass ich mich auf den Trafo konzentriere liegt übrigens nicht an meinen speziellen Fachkenntnissen sondern daran, dass er so ins Auge springt. Jeder inhaltliche Anstoß / Anregung was ich tun könnte ist gerne gesehen.

Hi !

Zitat von Clovenhoof

Kann es den Transformator zerlegt haben, und wenn ja, wie kann ich das herausfinden?

Wenn es den Trafo gesemmelt hätte .... das wäre Dir *garantiert* nicht entgangen, denn das wird ab und zu mal eine spektakuläre Darbietung, die den Einsatz eines Feuerlöschers erfordert.

Wenn Du in der Schaltung einen Kondi falsch herum eingebaut hast, zersägt es den als erstes. Dann kommt es drauf an, was der für eine Funktion hatte. Ist es einer der Netzteilkondis und "geht da richtig Strom rein", wird es vermutlich die Netzsicherung vor dem Trafo gefetzt haben. Die einfacheren Geräte haben auf der Ausgangsseite des Trafo meistens keine Sicherungen mehr. Die Theorie geht davon aus, daß bei Überlast der Trafo die Eingangsseite zum Stromnetz hin derartig überlastet, daß die Netzsicherung durchbrennt. Vorausgesetzt, sie hat den vorgeschriebenen Wert. Wenn anstelle der Sicherung ein Nagel oder ein Stück Alufolie drinsaß, kann es sein, daß die Trafowicklung durchbrennt. Das widerum führt zu einer ganz markanten Geruchsbelästigung, die man den Rest seines Lebens nicht mehr vergißt und auch nie mehr erleben möchte.

Ich würde mal den Stromstecker rausziehen und die beiden Netzsicherungen prüfen. Bei einigen Typen kann man schon sehen, ob der Draht innen durchgebrannt ist, bei einigen muß man das Meßgerät bemühen und im niedrigsten Ohm-Bereich drüber messen. Keine Anzeige im Display = Durchgebrannt. Dann durch eine neue vom entsprechenden Typ ersetzen. Beim CV31 ist eine träge 0.315A und eine träge 0.63A Sicherung 5 x 20mm (europäisches Format) verwendet.

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Ha, Peter, in der Tat hat es eine der Sicherungen erwischt. Ich glaube du hast von den Sicherungen auf der "Knallfrosch-Platine" gesprochen, oder?

Die kaputte Sicherung kommt jedenfalls von der anderen Platine, ich schau mal ins Manual ob ich da den Wert finde. Voll gut, danke für deine tolle Antwort! Das wäre ja echt blöd gewesen wenn ich den CV31 jetzt wegen einer kaputten Sicherung in den Müll gegeben hätte.

Ein schönen Abend noch!
Daniel

Unter der kaputten Sicherung steht "M1 amp", auf der Sicherung selbst steht noch 250C, ich habe nach einer Google-Recherche herausgefunden, dass die gesuchte Sicherung also eine mittelträge 1A, 250Volt - Feinsicherung sein sollte. Kann mir das jemand bestätigen?

Hi Daniel !

Zitat von Clovenhoof

Die kaputte Sicherung kommt jedenfalls von der anderen Platine, ich schau mal ins Manual ob ich da den Wert finde. Voll gut, danke für deine tolle Antwort! Das wäre ja echt blöd gewesen wenn ich den CV31 jetzt wegen einer kaputten Sicherung in den Müll gegeben hätte.

Ja - beim CV31 (und seinen Artverwandten) sitzen nochmal zwei Endstufensicherungen auf dem Endverstärkerboard.
Meine Anmerkung über die fehlenden Sicherungen hinter dem Trafo bezog sich darauf, daß die Inschinööre damals die Stromversorgung bei den kleineren Modellen nicht mehr extra abgesichert haben. Die Endstufen haben aber meistens noch etwas schneller auslösende Sicherungen, um die teueren Endtransistoren im Fehlerfall zu schützen.
Dabei ist aber eher an einen Kurzschluß in der Lautsprecherleitung gedacht, weniger an einen Komponentenfehler auf dem Board.

Wenn es die Sicherung wirft, ist es möglich, daß es auch wieder welche von den Transistoren erwischt hat. Da müssen wir dann mal gucken. Vermutlich war das die Seite, wo der falsch gepolte Kondi drinsaß. Welcher von denen war es denn, damit man mal abschätzen kann, was alles den Bach runter gegangen sein könnte ("worst case" - oder "Wurst-Käse-Fall", wie wir in der Umschulung immer geblödelt haben).

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Genau, das war die gleiche Seite. Es handelt sich um einen der 100 µF Rödersteine, C63 wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Hi!

Ich habe mich in letzter Zeit etwas vermehrt mit dem Thema Technik & Hifi beschäftigt. Tja was soll ich sagen, ich war wohl doch einfach zu forsch, um es mal so zu sagen. Nachdem die Reparatur des Dual 1216 hervorragend geklappt hat.... naja nun, ich habe mit einem befreundeten ITler auf den CV31 geschaut und die Ursache für die durchgebrannte Sicherung gefunden. Es ist nicht alles verloren, aber leider hat mein Freund nicht mehr die notwendige Ausrüstung um den CV31 zu reparieren. nunja. Jetzt hab ich also ein CV31 bei dem eine Platine durch mein Pfusch unbrauchbar ist. Vielleicht ist das in Zukunft anderen eine Warnung

Was hat er denn gesagt was kaputt ist ? Und warum kann er es nicht reparieren ?
Also mit ITlern wäre ich vorsichtig, die müssen nicht zwangläufig Ahnung von
Elektronik haben (bin selber einer) tun aber gerne so als wüssten sie alles

Warum soll den eine Platine unrettbar verloren sein ?

Ulli

Hi Daniel,

Zitat von Clovenhoof

nunja. Jetzt hab ich also ein CV31 bei dem eine Platine durch mein Pfusch unbrauchbar ist.

Wenn du sie repariert haben möchtest bau sie aus und schick sie mir. Wenn du das möchtest schreib mir eine "Konversation"

Hi !

Zitat von beeblebrox

Und warum kann er es nicht reparieren ?

Vermutlich fehlt ihm der I2L-Diagnostic-Adapter für seinen Laptop, damit er vom Gerät den Fehlerspeicher auslesen kann.

...

Ach nee. Warte mal. CV31 hat ja noch gar keinen Fehlerspeicher.
Verdammte Analogtechnik ...

Das macht den Mausschubsern in den Werkstätten das Leben echt schwer, weil sie bei einem Fehler nicht einfach ein aktuelles Flash-Update einspielen können, die Karre resetten, den Fehlerspeicher löschen und den Kunden erstmal wieder damit losschicken können.

[Edit] Was sogenannte "IT-Spezialisten" als Reparatur bezeichnen ist eigentlich eher peinlich. Früher haben wir über die Fernsehtechniker als Moduletauscher gelästert. Bei denen ist das nicht besser. Ich muß mich ja auch in dem Gewerbe rumdrücken. Weiß' nicht, wie oft ich schon durch "kleinen Werkzeugeinsatz" große Tauschaktionen verhindert habe, weil ich klassischer "Repariertechniker" und kein Teiletauscher bin. Was da heute abgeht ...
Analog dazu würde man beim Auto den Motor komplett tauschen, wenn der Scheibenwaschbehälter leer ist und gucken, ob der Fehler mit dem Bauteil mitwandert ... oder es würde einem ein Tauschfahrzeug angeboten.

Zitat von Clovenhoof

Jetzt hab ich also ein CV31 bei dem eine Platine durch mein Pfusch unbrauchbar ist.

Gibt es nicht, es sein denn du hast die Platine in 10 Teile zerbrochen...

Du weißt, wo du den hinschicken kannst? Ich sag nur HS130.