Können Kalotten verklemmen ???? (CL 172)

  • Hallo,


    ich habe vor Kurzem passend zu meiner weissen KA 50 zwei CL 172 in weiss für sage und schreibe 1€ ersteigert (mit
    Chromständern). Als ich sie abholte sagte mir der Vorbesitzer das bei der einen Box der Hochtöner nicht funktionieren
    würde. Da sie als komplett defekt versteigert wurden war ich doch angenehm überrascht.
    Zu Hause angeschlossen und tatsächlich bei der einen Box fehlte der Hochtöner. Darauf habe ich beide Boxen geöffnet
    und alles mögliche durchgemessen. Alle System hatten den gleichen Ohmschen Widerstand.
    Darauf hin habe ich mir eine 1,5 Volt Bakterie geholt und die Lautsprecher durchgeknackst, und siehe da, der scheinbar
    kaputte Hochtöner knackste, was nach der Widerstandsmessung ja auch zu erwarten war.
    Boxen zusammengebaut und höre da, es waren plötzlich aus beiden Boxen die Hochtöner zu vernehmen.
    Die eine ist zwar deutlich leiser aber es geht. Was ist denn da wohl passiert ?
    Kann ich den (die) Kalotten noch irgendwie pflegen ? (A1 ?)
    Könnte man die Hochtöner gegen irgendwelche neuen mechanisch passende austauschen ?


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hi Ulli !

    Die eine ist zwar deutlich leiser aber es geht. Was ist denn da wohl passiert ?

    Da gibt es einige Möglichkeiten. Die prominentesten:
    Überlastung der Spule, wodurch die im Luftspalt klemmt.
    Alterung der Membrane, was zu einem Verklemmen führen kann.
    Falscher Aus/Einbau des Chassis, was zu Verkanten führt (bei den Hochtönern eher selten)

    Könnte man die Hochtöner gegen irgendwelche neuen mechanisch passende austauschen ?

    Der Formfaktor dieser Dinger ist inzwischen eher selten. Und es müssen 4-Ohm-Typen sein.
    Es gibt gelegentlich welche von z.B. Visaton, aber die Preise dafür sind philosophisch untragbar.


    Man könnte darüber nachdenken, so eine Mini-Kalotte in 4 Ohm auf eine passende Trägerplatte aus Alu zu montieren, die das ursprünglich viel größere Loch überdeckt. Die Abdichtung macht man mit Silikon aus der Spritze. Ich habe noch ein Paar CL135 (glaube ich) rumstehen, wo die Hochtöner auch durch sind. Die Tonfrequenz-Elkos müssen bei denen auch neu, die sind hinüber - der Grund, warum es die HTs gekocht hat. Dafür hatte ich mir sowas mal überlegt, bisher aber aus Zeitgründen nicht umgesetzt.
    Da die Lautsprecher bei dem Modell hinter der nicht-abnehmbaren Gitter verschwinden, dürfte das gangbar sein. Bei der CL172 mit dem abnehmbaren Gitter muß das handwerklich eine saubere Angelegenheit sein, sonst sieht es doof aus.


    http://www.ebay.de/itm/Hochton…stbau&hash=item2577d6f991


    http://www.ebay.de/itm/2x-Tang…stbau&hash=item53f0550b0e


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Erstmal Danke,


    also dir Frequenzweichen sehen aus wie frisch aus dem Werk, ist schon irre.
    Wie kann ich denn feststellen ob die Elkos bald über den Jordan gehen ?


    Wieso eigentlich ELKOS ? Da bricht der Halbleie durch.
    Da gehen doch Wechselströme durch dir Frequenzweichen, was haben da ELKOS zu suchen ?


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Hi Ulli !

    also dir Frequenzweichen sehen aus wie frisch aus dem Werk, ist schon irre.
    Wie kann ich denn feststellen ob die Elkos bald über den Jordan gehen ?

    Tja.
    Das mit dem "wie sehe ich, ob Elkos bald kaputtgehen" ist genauso wie mit "wie sehe ich, ob ein Teller kalt oder heiß ist" .... das muß man drauf ankommen lassen. :D


    Im Ernst: wenn die Dinger keine Beulen haben oder schon an den Seiten Elektrolyt rausgesuppt und über die Platine gelaufen ist, sieht man das nicht. Man kann die Teile in einer Kapazitätsmeßbrücke ausmessen. Die hat aber nicht jeder und die, die ich hier habe, ist noch mit Röhren. Dafür legt sich ein defekter Kondensator beim Testen in dem Ding auch garantiert die Karten. Ich bin dazu übergegangen, zu testende Kondis in einen Plastikkasten einzusperren, damit der Fußboden sauber bleibt. Dafür hat meine Meßbrücke ein zauberhaftes "Magisches Auge", um den Resonanzpunkt anzuzeigen, an dem man dann am Einstellrad die Kapazität ablesen kann ....

    Wieso eigentlich ELKOS ? Da bricht der Halbleie durch.
    Da gehen doch Wechselströme durch dir Frequenzweichen, was haben da ELKOS zu suchen ?

    Gut - in meiner Eigenschaft als diensthabender Antwortgeber übernehme ich mal etwas Weiterbildung ... :D
    Mal gucken, wie gut ich das heute hinkriege.


    Bei den Kondensatoren in den Frequenzweichen handelt es sich um sogenannte "Tonfrequenz-Elkos" oder "Bipolare" bzw. "Unipolare Elkos".


    Bei "normalen" Elktrolyt-Kondensatoren, die nur für Gleichspannung ausgelegt sind, gibt es einen negativen und eine positiven Pol. Die Elkos sind "formiert". Wenn man sie gegen ihre Polarität betreibt, formieren sie sich um und zerstören sich u.U. dabei. Meistens sogar.
    Normale Elkos sind wie Batterien Stromspeicher. Sie brauchen die Formierung, um die Ladung halten zu können. Dadurch sind sie aber auch empfindlich gegen Umformierung durch z.B. Wechselspannungsanteile (Ripple / Brummspannung) - das können sie nur bis zu gewissen Grenzen ertragen (Faustformel: kleiner 1/10 der DC-Nennspannung). Elkos werden im Kleinsignalbereich auch als Frequenzfilter verwendet (Vorverstärker), aber nicht bei starken Signalen mit hoher Spannung.


    Da kommen die bipolaren / unipolaren / Tonfrequenz-Elkos ins Spiel
    Bei Unipolaren Elkos gibt es keine Polarität. Bei denen kommt es auch nicht so sehr auf die Stromspeicherfähigkeit an.
    Sie stellen für die Wechselspannung nur ein mehr oder weniger starkes "Ventil" dar: je höher die Frequenz, desto leichter geht sie durch. Man kann unipolare Kondensatoren aus polaren Kondensatoren herstellen, indem man zwei gleichpolige Anschlüsse zusammenschaltet: Masse an Masse und die Spannung wird an den beiden Pluspolen draufgegeben. Dieses Konstrukt ist aber auch nur bis ungefähr der Hälfte der aufgdruckten DC-Spannungsfestigkeit belastbar.


    Tonfrequenzelkos sind für Wechselspannungen bis zu 100V verfügbar.


    Im Hochtönerzweig der Frequenzweiche liegt der Kondensator in Reihe zum Lautsprecher.
    Bei niedrigen Frequenzen bildet er eine Sperre, wird mit steigender Frequenz immer durchlässiger und reicht mehr Leistung an den Hochtöner weiter.
    Im Tieftönerzweig liegt der Kondensator parallel zum Lautsprecher. Je höher die Frequenz wird, desto mehr Anteil wird davon kurzgeschlossen und erreicht den Lautsprecher nicht mehr.


    Bei Spulen ist das Verhalten genau umgekehrt: je höher die Frequenz, desto mehr sperren sie.


    Die Frequenzweiche ist eine Zusammenschaltung von Spulen und Kondensatoren.
    Jeder Zweig versorgt einen Lautsprecher mit einem bestimmten Frequenzband.
    Tiefton = Spule in Reihe, Kondensator parallel zum Lautprecher
    Hochton = Spule parallel, Kondensator in Reihe zum Lautsprecher
    Zwischen beiden Zweigen gibt es einen Überschneidungsbereich, die Mittenfrequenz dieses Bereichs nennt man Übernahmefrequenz.


    Hier sehr schön im Schaltbild zu sehen:
    http://dual.pytalhost.eu/cl122s/122-02.jpg


    Okay soweit ? Oder habe ich Dich im Galopp verloren ? :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Nee Nee,
    schon OK.
    Die Aufgabe von Spulen und Kondensatoren in einer Frequenzweiche war mir schon klar.
    Ich habe mich einfach nur gewunder was ELKOS da sollen.


    thx
    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hallo Dualisten,


    auf der Suche nach Infos`s bin ich über diesen Thread hier gestolpert
    Habe nämlich Heute ein Pärchen CL 172 gekauft (10€ :P ), waren als Defekt deklariert.
    Problem sind die TT, wenn man die per Hand vorsichtig nach hinten drückt, gibts ein Kratzen.. :S
    Wenn ich das hier richtig verstanden habe, dürfte wohl die Schwingspule hinüber sein?!
    Dazu meine Frage: Hat jemand von euch schonmal einen LS neu wickeln lassen?
    Was kostet der Spaß ?


    peter
    Geiler Exkurs mal wieder, hab mir gleich ma ein Lesezeichen gesetzt!
    Danke für die wie immer excellente Art komplexes Wissen nett zu verpacken! :thumbup:


    Gruß Jens

    liebt die ollen Automaten

  • Hi Jens !

    Zitat

    >> DUALIS peter
    Geiler Exkurs mal wieder, hab mir gleich ma ein Lesezeichen gesetzt!
    Danke für die wie immer excellente Art komplexes Wissen nett zu verpacken! :thumbup:

    Bitte sehr - gern geschehen.
    Ich bin, um es etwas übersichtlich zu halten, über ein paar Details in bewährter Weise locker flockig drüberweggegangen.
    Echte Experten und wissenschaftliche Mitarbeiter in Unternehmen der Audio-Industrie würden bestimmt das eine oder andere bemängeln. Aber ich wollte auch keine Doktorarbeit schreiben. Nicht hier und nicht jetzt. Man *kann* den ganzen Krempel in der Fachliteratur nachlesen und - mit dem ganzen Voodoo drumherum - auch im Internet googlen. Wobei sich das Problem stellt, daß die Webseiten Schwierigkeiten machen, zwischen Fakt und Fiktion zu unterscheiden und ob es sich um "Auftragsarbeiten" handelt, wo ein Hersteller von Gerümpel seinen Kram im richtigen Licht erscheinen lassen möchte.
    Aber so als Übersicht und Anhaltspunkt mag es reichen.



    Du könntest mal bei Klangmeister.de nachfragen.
    Anschnallen, Luft anhalten und sichere Sitzposition beibehalten. Dann das Konto checken und sich die Sache nochmal überlegen. Die sind nicht billig. Aufarbeiten von alten Speakern ist ein kleiner, aber feiner Bereich, in dem handwerkliche Nischengeschäfte blühen. Re-Coning und solches eingeschlossen. Es gibt einige Anbieter, aber Klangmeister sitzt bei mir um die Ecke und ich kenne den Inhaber (bzw. das Team dahinter) noch aus einem früheren Leben ... :)


    http://klangmeister.de/service/reparatur/seite-4/


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi - ich nochmal wieder !

    Ich habe mich einfach nur gewunder was ELKOS da sollen.

    Als kleinen Zusatz: die Frequenz, bei der die Übernahme erfolgt oder ab der an den Lautsprecher verwertbare Leistung abgegeben / abgenommen wird, hängt mit der Kapazität zusammen. Technisch wäre es kein Ding, auch andere Kondensatortypen, als Elkos zu verwenden ... nur müßte man Unmengen davon verwenden. Es gibt Frequenzweichen, die komplett mit Folien-Kondensatoren aufgebaut sind, meistens Metallpapier / Mylar Typen. Davon aber eine Menge. Handelsüblich sind Größen kleiner 1µF, für die 16 und 8µF bei z.B. der CL122 würde man schon mal 24 Kondis verbraten müssen. Also werden dafür Elkos genommen, die typisch eine höhere Kapazität haben können ... dafür aber auch oft höhere Toleranzen. Plus / minus 10 Prozent sind eigentlich gängig. Das beeinflußt dann widerum die Trennfrequenz und "Leute, die es ganz genau haben wollen" suchen sich andere Wege.


    Ich habe selber in den 70er und 80er Jahren Mehrwegeboxen mit handgewickelten Spulen und MP-Elkos aufgebaut und das waren ganz schöne Trümmerstücke. Meine TL mit 45cm Baß, Mittelton-Horn und aufgesetztem Plasma-Hochtöner (mit eigener Stromversorgung und PL504-Röhre zur Ansteuerung) ist aus dem Beta-Stadium nie rausgekommen. Das Ding war einfach zu riesig und zu zickig ... irgendwann habe ich die Faxen satt gehabt und die Boxenbauerei aufgesteckt.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Die eine ist zwar deutlich leiser aber es geht. Was ist denn da wohl passiert ?


    Hallo Ulli,


    zuerst würde ich prüfen, ob der Fehler tatsächlich im Hochtöner zu suchen ist. Dazu würde ich beide Hochtöner miteinander vergleichen. Idealerweise tauscht du die Beiden gegeneinander aus. Wandert der Fehler mit dem Hochtöner, ist er wohl beschädigt, bleibt er in der entsprechenden Box, wird der Fehler an anderer Stelle, wie z.B. der Weiche, zu suchen sein.


    Gruß
    Norbert

  • Mahlzeit zusammen!


    Peter Danke für deinen Klangmeister Tip! :thumbup:
    Habe mir die Tröten Heute nochmal in Ruhe angeschaut.
    Dabei festgestellt, dass wenn ich die Membran je an den Rändern eindrücke, ist das Kratzen weg! 8o
    Also habe ich die Tröten mal zerlegt und dabei gesehen das der 60µF 35 V ausgelaufen ist. :rolleyes:
    Ist ein Frako, der übrigens in der 2ten Box bereits ersetzt war.


    TIP an alle Besitzer, unbedingt mal die LS öffnen und alle Muttern anziehen :!:
    Bei meiner hatten sich alle gelockert, damit schwang hier sicher einiges mit..


    Schönen Tag euch

    liebt die ollen Automaten

  • Hallo Ulli,


    zuerst würde ich prüfen, ob der Fehler tatsächlich im Hochtöner zu suchen ist. Dazu würde ich beide Hochtöner miteinander vergleichen. Idealerweise tauscht du die Beiden gegeneinander aus. Wandert der Fehler mit dem Hochtöner, ist er wohl beschädigt, bleibt er in der entsprechenden Box, wird der Fehler an anderer Stelle, wie z.B. der Weiche, zu suchen sein.


    Gruß
    Norbert

    Hallo,
    ich hatte oben schon geschrieben das sich das Problem von selbst gelöst hat.
    Die Platinen sehen aus wie frisch aus dem Laden und der Hochtöner klingt inzwischen "unauffällig".
    Wenn es meine Hauptanlage wäre würde ich wahrscheinlich genauer hinhören und irgendwas merken,
    aber so is OK!


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

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  • Mahlzeit Dualisten!


    Hätt da mal `ne Frage, war Gestern beim "Dealer" meines Vertrauens um den 60µF Elko zu holen.
    Zur Erinnerung der alte war ein Frako (Elko glatt polarisiert) 60µF 35V.
    Als Ersatz hat er mir 2 Stk 30µF 40V (bipolar) mitgegeben.
    Er meinte noch das ich die parallel schalten und einbauen kann.
    Wie genau kann ich das denn nu machen? (Bipolar) ?(
    Sorry, steh grad auf der Leitung.. :whistling:


    Danke schonmal und Schönen Tag euch!


    Jens

    liebt die ollen Automaten

  • Parallel: nebeneinander schalten, der Strom fließt nebeneinander durch beide Kondensatoren
    in Reihe: hintereinander schalten, der Strom fließt nacheinander, erst durch den einen dann durch den anderen Kondensator

  • Moin Bandmaschine,


    Erstmal Danke für Deine Antwort! :thumbup:
    Das war mir schon klar, hatte eben nur kein Plan, ob der Ersatz eben auch durch 2 bipolare überhaupt so möglich ist. :?:
    Parallelschaltung also = Verdoppelung der Kapazität?
    Denke schon, bin aber eben unsicher und möchte nix kaputt reparieren.


    Gruß Jens

    liebt die ollen Automaten

  • Als Eselsbrücke kannst du dir einen Kondesator einfach als zwei Metallplatten vorstellen die sich gegenüber stehen. So wie es das Schaltzeichen auch darstellt. Wenn du nun zwei Kondesatoren parallel schaltest dann passiert ja eigentlich nichts anderes, als dass die Platten der beiden Kondensatoren verbunden werden. Es vergrößert sich also die Fläche der Platten. Daraus resultiert, dass sich auch die Kapazität vergrößert - oder genauer gesagt sie wird addiert.

  • Hallo apm!


    Danke für Deine Erläuterung! :thumbup:
    Ich hatte mir eben nur Gedanken um die Polarität gemacht..
    Werde das jetzt einfach mal probieren, über (hoff.) Erfolg werde ich dann hier noch was schreiben!


    Schönen Tag euch!

    liebt die ollen Automaten

  • Parallelschaltung also = Verdoppelung der Kapazität?


    Korrekt, jedenfalls in Deinem Fall. Ansonsten gilt, dass sich die Kapazitäten addieren: C gesamt = C1 + C2
    Schaltest Du Elkos parallel, so sind sie gleich gepolt zu verschalten. Bipolare Elkos sind ungepolt, da sind also keine Polaritäten zu beachten.
    Das parallele Zusammenschalten ist ein probates Mittel um die benötigte Kapazität zu erhalten. Musste ich bei meinen Boxen auch so machen.

  • Hallo Ulli,
    wenn du deine Boxen schon mal offen hast, würde ich alle Kondensatoren gegen neue gute Elkos (Mundorf?) tauschen.
    So hast du eventuelle Schwachsellen der nächsten Jahre schon mal ausgemerzt und kannst etliche Jahre geniessen.
    Und die Kosten der guten Kondis kannst du gegen den sehr geringen Kaufpreis aufrechnen,gesammt ist es dann immer noch ein Schnäppchen.
    mfg
    Klaus

    Es bricht sich Bahn, nur das was gut
    Beim Einkauf musst du das Bedenken
    vor Billigkeit sei auf der Hut.
    es kann dir niemand etwas schenken.

  • Morgen zusammen,


    so ich kann Vollzug melden! :P
    Habe Gestern erstmal den defekten C ersetzt, hatte damit aber nur einen Teilerfolg.
    Bei größerer Auslenkung hatte ich ein ekliges Kratzgeräusch.. 8|
    Also habe ich den TT mal ausgebaut und mir näher angesehen. Dabei ist mir die viel zu weiche Sicke aufgefallen.
    Durch den Verlust der Spannung war wohl die Zentrierung nicht mehr gegeben.
    Also hab ich mal die Dustcap entfernt um den Luftspalt zu reinigen.
    Tip: Von einem Schnellhafter (Plaste) einen schmalen Streifen abschneiden.
    Diesen dann einseitig in den Luftspalt einführen und die gesamte Membran soweit nach außen ziehen, dass sie komplett aus dem Spalt kommt.
    Dann erstmal die Spule prüfen. Bingo! Ein Draht war schonmal verschoben, gerichtet.
    Auch waren Schleifspuren zu sehen, poliert.
    Schließlich den TT um 180° gedreht wieder reingeschraubt, und siehe da. Fast perfekt.. ;(:D
    Nur bei großer LS immernoch ein ganz leichtes Kratzen, aber mit den neuen Sicken sollte sich das dann auch geben.
    Noch die Gehäuse aufmöbeln, dann sollt`s passen.


    Danke an alle Antwortenden!


    Grüße Jens



    Ich bin zufrieden, die Tröten klingen gerade bei Sprache, Klassik, Rock wirklich fein! :thumbup:

    liebt die ollen Automaten

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