"Knallfrosch"- Ersatz für 1218 - Wima MKP-10 10nF 650V - geht das?

  • Hallo zusammen!


    Bräuchte mal einen Rat ?(


    Habe mal wieder ein Schnapper gemacht, einen 1218 für läppische 12 Öcken!


    Ist nach einer Grundreinigung und Neufettung wieder fast wie neu, allerdings hört der Motor nach Rückführung des Tonarms


    nicht auf zu drehen! Alle mechanischen Teile sind frei beweglich, also denke ich der Kondensator im Netzschalter ist hinüber.


    Ich bin nach meiner Suche nach einem Ersatz auf folgenden möglichen Ersatz gestossen:


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…&ssPageName=STRK:MEWAX:IT


    Könnte ich den verwenden?


    Vielen Dank im Vorraus!


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Hallo,


    hier gibts ne schöne Liste



    Der Dreher läuft auch ohne Knallfrosch. Einfach ausbauen und dann probieren.
    Damit weißt Du ob das Problem mit einem neuen Knallfrosch beseitigt ist.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Yep, der Kondensator mit den Daten aus deinem Link ist OK. Die Frage ist, ob Du nicht etwas günstiger drankommst und ohne Wartezeit, wenn Du aus einem alten Elektro-Gerät (Wertstoffhof) einen "ausbaust".

    Gruß, Jürgen

  • Alles klar, danke! Habe ich gekauft (3,50 inkl. Porto f. 5 St.) finde ich okay! Wartezeit spielt keine Rolle und Ersatz für meine nächsten Projekte ist auch dabei!


    Danke,Oliver :D

  • Die Frage ist, ob Du nicht etwas günstiger drankommst und ohne Wartezeit, wenn Du aus einem alten Elektro-Gerät (Wertstoffhof) einen "ausbaus

    Wie bereits geschrieben, der läuft auch ohne den Knallfrosch. :thumbup:

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.


  • Hallo ?


    Wenn ich das richtig sehe ist der von Dir verlinkte kein Entstörkondensator, also solltest Du den eigentlich nicht verwenden.


    Gruß


    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen N. ()

  • Dann hab ich wohl 3,50 aus dem Fenster geworfen!


    Nee,Spass beiseite! Habe den Verkäufer kontaktiert, der mir versicherte dass es sich um einen Enstörkondensator handelt bzw. er als solcher verwendbar ist, und die Leistungsdaten mit dem von Dual verbauten Teil nahezu identisch sind.


    Sollte also keine Probleme geben. Ansonsten betreibe ich den 1218 halt ohne! Knackst vielleicht etwas mehr...


    Gruß Oliver

  • Moin Leute,


    der geht in erster näherung schon. Ist für 1600V/DC bzw. 650V/AC spezifiziert. Bei 10nF und 50Hz ergibt sich ein scheinwiderstand von ungefähr 15 megOhm also sollte er das locker aushalten.
    Nur, er ist nicht selbstheilend, auch nicht X2 (was bedeutet lt. VDE dauernetzfähig und erhöhte impulsspannungfestigkeit) und warscheinlich auch nicht selbstverlöschend.


    Zu X und Y kondensatorklassen gibt´s da was:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator


    Und darum werden die auch immer in geräte eingebaut, wegen der befürchteten "netzrückwirkung" denn ohne den "kondi" bekommt das gerät kein VDE-zeichen und lässt sich nur noch ganz schwer exportieren...Ich habe genau das mal ein paar jahre beim VDE geprüft, und zwar auch genau an allen arten von schaltern am funkstörmessplatz...


    Daher kann ich sagen, daß wenn so ein "kondi" fehlt, das netz ganz schon mit HF-transienten "druchfeuert" wird. Grade bei induktiven lasten am netz sind die schon enorm, denn das induktions-gesetz greift auch hier und induziert eine ziehmlich hohe spannung im abschaltmoment ins netz zurück, häng mal ein TV und einen kleinen motor (eben wie der im Dual) welcher einpolig abgeschaltet wird, an die gleiche phase, das gibt sowohl beim einschalten alsauch beim abschalten schöne bildstörungen. Genau dies verhindert ein entstörkondensator. Denn die transienten werden vom kondensator "aufgefangen"


    Wenn der nicht X-spezifizierte typ irgendwann mal durchschlagen sollte, knallt es gleich ganz ordentlich und er saut schön das gerät von innen ein.
    Also für gutes gewissen halt einen X2 einbauen. X1 ginge natürlich auch, nur der ist fast doppelt so groß bei gleicher kapazität und auch mehr als doppelt so teuer. Y geht nicht, denn der ist nur zwischen phase und schutzleiter zugelassen und auch zu klein um zuverlässig die transienten zu "fangen"


    Beste grüße,
    IndiviDual

    :) 1007 und 1008 Restaurator und Aufhübscher :)

  • Nur mal so nebenbei erwähnt, der 1218 hat keinen Knallfrosch im Sinne von geht hoch, stinkt und qualmt eingebaut sondern ein Modell dass völlig unproblemtisch ist und i.d.R. immer zuverlässig seinen Dienst tut.


    Ich vermute ein rein mechanisches Problem, z.B. eine verharzte Rillenachse wodurch der Schaltarm den Netzschalter beim Abschalten nicht betätigt.

  • Also für gutes gewissen halt einen X2 einbauen. X1 ginge natürlich auch, nur der ist fast doppelt so groß bei gleicher kapazität und auch mehr als doppelt so teuer. Y geht nicht, denn der ist nur zwischen phase und schutzleiter zugelassen und auch zu klein um zuverlässig die transienten zu "fangen"


    Hallo Leute,
    habe mir die Finger abgetippt beim suchen nach passenden Kondensatoren (x2-Typen mit 0.047 und 0,01µF), die gibts wirklich nur noch beim Reichelt, aber da muss ich ne ganze Schubkarre voll bestellen (Mindestbestellwert und Versand)!
    Beim Conrad und Völkner gibt es derzeit noch solche Dinger aber nur als Y2-Typen.
    Wenn ich mir den Wikipedia-Artikel genau anschaue, verstehe ich das Zitat nicht!
    Ich lese da nur raus, dass die Y2-Typen höhere Anforderungen haben, eben weil sie auch gegen Schutzerde geschaltet werden dürfen
    (sind deshalb auch ein Tick teurer), warum sollten sie dann nicht auch "unseren" einfacheren Fall Phase-gegen-Nulleiter abdecken?
    Was heißt: ...die sind zu klein um Transienten zu fangen?
    Wäre dankbar für einen kurzen Tipp/Rat
    (habe gerade meinen Einkaufsgutschein beim Völkner offen!)
    Grüße, Mike

    Kaum mach ich's richtig, schon geht's! ^^
    "Wer Ohren hat zum Hören, der höre!"

    2 Mal editiert, zuletzt von mikeboesinger ()

  • Nur mal so nebenbei erwähnt, der 1218 hat keinen Knallfrosch im Sinne von geht hoch, stinkt und qualmt eingebaut sondern ein Modell dass völlig unproblemtisch ist und i.d.R. immer zuverlässig seinen Dienst tut.


    Nicht immer, in einigen Fällen kann auch der "Böse" verbaut sein, hab gerade wieder einen hier - aber i.d.R. ist es tatsächlich eine unkomplitzerte rote runde Variante.


    Bei Problemen lohnt es sich auch immer mal die Schaltkontakte zu säubern, einem kleinen Knacks würde ich keine große Bedeutung schenken ...

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