Nun habe ich doch ein Problem

  • Hallo Driver19710


    Wenn möglich, dann lad hier bitte mal ein paar Fotos vom Innenleben des 604 hoch.


    Wie man den Kasten aufmacht, zeigt die folgenden Bilderstory:



    Ein Video zum Aufmachen eines Dual-Drehers findest Du hier: Klick!
    Der im Video gezeigte "1224" hat zwar nur zwei Schrauben, das Video zeigt aber die grundsätzliche Vorgehensweise.


    Vor allem interessiert mich, wie es unter der messingfarbenen Blechabdeckung aussieht, in der das Cinch-Kabel endet.




    Denn ich vermute insgeheim immer noch, daß der Dreher nachträglich auf Cinch-Kabel-Anschluß umgebaut wurde.
    Möglicherweise ist dabei der interne Anschluß nicht korrekt ausgeführt worden. Dann brummt es eben.


    Als ich "damals" meinen 604 gekauft habe, hatte der auch schon ein Cinch-Kabel dran gehabt. Das Kabel war aber nicht "Original".


    "Natürlich" wurde der Dreher im Angebot als technisch einwandfrei beworben.


    Das war vermutlich noch nicht mal wissentlich falsch beschrieben, sondern der Vorbesitzer wußte einfach nicht, wie das Cinch-Kabel richtig am Kurzschliesser angeschlossen wird. Ich schrub ja schon, daß dies bei einigen Verstärkern nicht mal besonders auffällt.
    Der 604 hat jedoch meinem Yamaha Verstärker gebrummt wie "Willi", wenn er mit "Biene Maja" - äh - um die Wette geflogen ist.


    Nach dem korrekten Anschluß des Cinch-Kabels war alles gut.

  • Hi Dirk,
    danke für das hochgeladene Bild, ich treffe Morgen meinen Schwager, der ist Elektriker, vielleicht kann er mir helfen, ich werde ihn die Bilder und auch die Anleitung zeigen.


    Ich bitte ihn das innenleben so abzulichten wie du schreibst, sollte er nichts sehen, so hab ich die Bilde um es dir zeigen zu können.


    Ein Freund der Familie ist gelernter Radio und Fernsehtechniker, vielleicht kann er, wenn der Dreher bei meinem Schwager steht auch mal einen Blick hinein werfen.


    Wenn die beiden nichts finden, dann melde ich mich mit meinem Problem wieder.


    Auf jeden fall bin ich dankbar für die Ratschläge und die Tipps, die helfen mir zumindest immer ein stückchen weit weiter.


    Und sicherlich nähern wir uns langsam aber sicher dem gewünschten Ergebniss.


    Gruß
    Andre

    Meine Dreher: Dual 604 und Universum F2002
    Bandmaschinen: Technics RS 1506 und Akai GX77
    Tapedeck: Sony TCK 950 ES
    Verstärker: Sony STR-DB 870

  • Moin Dirk,

    Ein Freund der Familie ist gelernter Radio und Fernsehtechniker, vielleicht kann er, wenn der Dreher bei meinem Schwager steht auch mal einen Blick hinein werfen.

    hier eine sehr schön bebilderte "Abhandlung" zum Thema DIN/Cinch Umbau. So wie dort ausgeführt, sollte es eigentlich brummfrei klappen.


    Umbauanleitung DIN/Cinch: http://www.zwillingssterne.de/download/UmbauDIN-CINCH.pdf


    Gruß und viel Erfolg


    Matthias

  • Hallo,


    versuch doch mal eine andere Audioquelle (z.B. CD-Player) an den PC anzuschließen. Tritt dann das Sirpen immer noch auf?


    Dein Boxen-Set ist doch aktiv. Tretten die Störgeräusche auch auf, wenn du direkt ohne PC in die Lautsprecher gehst?

    Gruß
    Thechnor

  • Danke für das PDF, das ist sehr hilfreich.


    Wenn ich einen CD-Player an den Vorverstärker anschließe und zwischen Line und Ohono wechsle dann brummt nicht surren tut auch nichts.

    Meine Dreher: Dual 604 und Universum F2002
    Bandmaschinen: Technics RS 1506 und Akai GX77
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  • Habt ihr auch eine Anleitung wie man die Schrauben oben beim 604 löst, die soll man wegklappen dann kann man das Gehäuse abnehmen, hmmmm


    Muss der Plattenteller auch ab? wenn ja wie? denn auf den Video werden dann ja sachen gezeigt die ich nicht habe. :)


    Direktantrieb Plattenteller ab beim rausnehmen aus der Zarge?


    Tante Edith..... Hat sich erledigt, hab gefunden was ich suchte :D

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  • Hallo,


    welcher Typ ist der neue Verstärker? Was für ein Netzteil verwendest du für den Verstärker?


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

  • Der Phonovorverstärker ist ein Iphono von Reloop. ich nutze das Netzteil was zu diesem Gerät gehört.

    Meine Dreher: Dual 604 und Universum F2002
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  • Mich irritiert das Sirpen, was ich eher Störeinflüssen aus dem PC, Verstärker oder einem schlecht geschirmten bzw stabilisiertem Schaltnetzteil zuordnen würde. Zum Brummen: Der PC oder ein angeschlossenes Gerät hat nicht zufällig Kontakt zu einer Antennendose?


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

  • Nein hat er nicht, ich habe auch erst gedacht das es das Netzteil vom Verstärker ist, aber es ist es nicht, ich hab noch ein Entmagnetiesirer (schreibt man das so) zwischen geschaltet, dann ist das Brummen weg, oder sehr wenig, aber dann sirpt es.


    Ohne dieses zwischengerät brummt es.


    Das Ist noch zwischen geschaltet. http://www.afh-gmbh.com/bilder/ett/840-531.jpg Bauähnlich, nicht die Marke.

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  • Habt ihr auch eine Anleitung wie man die Schrauben oben beim 604 löst, die soll man wegklappen dann kann man das Gehäuse abnehmen, hmmmm

    Siehe Beitrag 21, Fotostrecke, Bild 6. Dort ist die Platine auf die Zarge abgestützt. Würdest du die Platine anheben, wäre die Schraube insgesamt beweglich und ließe sich nach innen klappen.


    Umgekehrt am Beginn, Platine also noch in der Zarge: Transportsicherungsschrauben gegen den Uhrzeigersinn drehen bis diese freigängig ist. Schraube kippen und aus der Arretierung der Zarge lösen. Bei deinem Modell 3 Schrauben, davon vordere und die rechte gleichzeitig "bearbeiten".
    Hört sich schräg an, erklärt sich aber eigentlich von selbst.


    Vorher an der Rückseite unten die Zugentlastung des Strom- und Audiokabels, sofern vorhanden, lösen.


    Gruß


    Matthias

  • Meine Dreher: Dual 604 und Universum F2002
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  • Tja, da so ist einiges verkehrt angeschlossen. Kein Wunder, daß es brummt.


    Ich erspare uns hier mal die Erklärung des Wieso und Warums des Brumms. Wir sind keine Politiker und wollen deshalb eine Lösung des Problems, keine seitenlangen Erklärungen. ;)


    Die Massebrücken am Kurzschliesser sind schon unterbrochen. Gut. Das bleibt so.


    Das Massekabel gehört aber nicht an die Klemme, an der es momentan angelötet ist.
    Also das Massekabel ablöten oder abkneifen und später das blanke Ende einfach mit der messingfarbenen Kabelschelle festklemmen.


    Die Kabelschelle muß sowieso erstmal losgeschraubt werden, denn:


    Die Abschirmungen des rechten und linken Kanals sind momentan miteinander verbunden. Sie müssen aber komplett voneinander getrennt werden.


    Das Kabel lösen: Dazu die Kabelschelle abschrauben. Dann die drei Steckschuhe des Cinch-Kabels vom Kurzschliesser abziehen.


    Nun den gemeinsamen Steckschuh der beiden Abschirmungen einfach abkneifen.


    Die beiden miteinander verdrillten Abschirmungen sauber auseinanderdröseln.


    Auf die nun völlig voneinander getrennten Abschirmungen kann jeweils ein eigener neuer "2,8mm-Flachsteckschuh" draufgeklemmt werden. Wenn ein Lötkolben vorhanden ist, kann man sich die Steckschuhe auch sparen und die Abschirmungen später direkt an die jeweilige Klemme anlöten.




    Die Abschirmung des linken Kanals gehört ganz alleine an die Klemme, an der das dünne blaue Kabel vom Tonabnehmer endet.
    Die (weisse) Mittelader (Seele) des linken Kanals gehört an die Klemme, an der das dünne weisse Tonabnehmerkabel endet.


    Die Abschirmung des rechten Kanals gehört an die Klemme, an der das dünne grüne Kabel endet.
    Die (rote) Seele des rechten Kanals gehört an die Klemme, an der das dünne rote Kabel endet.


    Das blanke Ende des Massekabels unter die Kabelschelle praktizieren und zusammen mit der Kabelschelle festschrauben.


    Fertig.


    Edit: Achsoja, Fotos zur Cinchkabel-Umrüstung hatte ich vor langer Zeit auch schon mal gepostet: Klick!

  • Hallo Zusammen,
    ich bin nicht so einer der ständig Hilfe will sich dafür aber nicht anständig bedankt, deshalb hole ich diesen Thread nochmal hervor.


    Seit dem letzten Post ist nun fasst ein halbes Jahr vergangen, und nun heute endlich ist das Problem zum größten Teil gelöst.


    Mein Schwager hatte nun endlich mal Zeit für mich^^


    Er brummt nicht mehr, der 604, aber auch nur ein teilerfolg, denn wenn er die Platte abspielt ist das Brummen verschwunden, suaberer glasklarer Klang kommt nun.


    Wenn der Dreher aber im Ruhestand ist (Tonarm auf Ablage) ist das Brummen wieder da, liegt der Tonarm auf der Platte, ist das Brummen verschwunden.


    Ich bin mit den Teilerfolg aber schon sehr zufrieden, mal Ehrlich das Brummen im Ruhezustand ist bei weitem nicht so nervtötend wie bei einer schönen ruhigen stelle bei den Dire Straits, oder Pink Floyd :)


    Vielleicht bekomme ich auch noch das letzte Brummen weg.


    Aber eins ist schon lange Überfällig, nämlich ein aufrichtiges Danke an alle die, die mir mit Rat undTat beiseite standen, das wollte ich schon längst mal loswerden.


    Gruß
    Driver

    Meine Dreher: Dual 604 und Universum F2002
    Bandmaschinen: Technics RS 1506 und Akai GX77
    Tapedeck: Sony TCK 950 ES
    Verstärker: Sony STR-DB 870

  • Kleine Notiz am Rande noch: ich hab in den letzten Jahren merfach gelesen, daß Kontakt 61 auf die Dauer korrosiv wirkt und daher nach der Wirkung rückstandsfrei entfernt werden muß, alternativ Tuner 600 verwenden. Bei manchen Leuten treten besagte Korrosionsprobleme erst nach ca. 20 Jahren auf.

  • Kleine Notiz am Rande noch: ich hab in den letzten Jahren merfach gelesen, daß Kontakt 61 auf die Dauer korrosiv wirkt und daher nach der Wirkung rückstandsfrei entfernt werden muß, alternativ Tuner 600 verwenden. Bei manchen Leuten treten besagte Korrosionsprobleme erst nach ca. 20 Jahren auf.


    Du verwechselst das mit Kontakt 60. ;)


    Siehe Technisches Merkblatt zu Kontakt 60, 61, WL


    Ganz schlimm ist übrigens Balistol.


    Grüße
    Hans

    Gruß
    Thechnor

  • Hi !

    Ganz schlimm ist übrigens Balistol.

    Ah. Ja.
    Würde ich nur anwenden, wenn die Gummimatte Zecken und das Holzgehäuse Würmer hat.


    Für ernsthafte Einsätze in Schaltern ist es völlig ungeeignet. Bestenfalls für Konservierung und Schmieren von reinen Metallteilen, wie Scharniere oder Gelenkhebel aber z.B. nicht für Kunststoffe oder Laufbuchsen. Das Zeug rauszuspülen ist eine Höllenaufgabe.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Oh, danke für die Korrektur!


    Für echtes Bakelit soll Ballistol übrigens recht gut geeignet sein, allerdings meiner Erfahrung nach nur für Teile die dann in der Vitrine liegen sollen und nicht berührt werden (sonst ist der Glanz ziemlich kurzlebig).

  • Hallo,


    zur Pflege von Bakelit habe ich eine Mischung aus Vaseline, Parafin und Waschbenzin genommen. Damit habe ich bei einem unansehnlich stumpfem W48-Telefon wieder einen schönen Glanz hinbekommen, der sich jetzt auch schon das halbe Jahr, seit ich das Telefon habe, im Alltagsgebrauch hält.


    Gruß
    Thechnor


    P.S.: Ballistol ist für alle kupferhaltigen Legierungen ungeeignet. Deshalb sollte man auch bei Schanieren aufpassen, dass die nicht aus Messing sind. Auf dieser zersetzenden Wirkung beruht allerdings auch bei kurzzeitiger Anwendung der Reinigungseffekt.

    Gruß
    Thechnor

  • Autopolierwachs soll für Bakelit ziemlich brutal und dauerhaft sein. Ich habe mal versucht, Bakelit richtig zu polieren (Schnurscheibe und Tuchscheibe mit Polierpaste), mit mäßigem Erfolg, wollte aber immer noch mal einen zweiten ordentlichen Test starten.

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