Radio Biennophone Zürich mit Dual Plattenspieler 300

  • Hallo,




    ich habe seit einigen Monaten mein neus Hobby entdeckt; das Sammeln von alten Radios. Gestern habe ich ein schönes Radio der Marke Biennophone gekauft. In dem Radio ist ein Plattenspieler der Marke Dual 300 eingebaut, jedoch war die Nadel beim Kauf nicht mehr vorhanden. Diese konnte ich aber per Zufall gestern abend im Gerät auffinden.


    Nachdem ich die Nadel eingesetzt hatte, funktioniert der Plattenspieler auf anhieb. Ich gehe davon aus, dass die Nadel für Vinylplatten bestimmt ist. Ich möchte jedoch mit dem Plattenspieler vorwiegend Schellackplatten abspielen. Aber dafür müsste ich eine entsprechende Nadel einsetzen. Kann mir jemand sagen, ob ich noch irgendwo eine solche Nadel auftreiben kann.


    Ausserdem habe ich noch eine Frage zur Beschriftung am Tonarm, bzw. am Umschalter der Nadel. Steht M für Mono und oo für Stereo? M könnte ja auch Mircospur bedeuten?




    Gruss Peter

  • Zitat

    Einige Infos zum 300


    Demnach müßte die dazugehörige Nadel DN3 heißen und zwischen Vinyl und Schellack umschaltbar sein.

  • Zuerst vielen Dank für die Antworten. Im Internet habe ich eine passende Nadel gekauft. Eine DN3 für Stero und Schellackplatten. Mein altes Radio spielt Schallplatten schon in Stereo. Dazu muss ich aber einen Zusatzlautsprecher anschliessen; aber es funktioniert.



    Zwei Fragen habe ich nun doch noch. Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Nadel auf der Spitze für Vinyl und die hintere für Schellack ist? Und spielen alle Schelllackplatten Mono oder gibt es auch solche in Stereo?



    Gruss Peter

  • Hallo,


    Da die Schellackplattenfertigung fast überall um 1960 aufgegeben wurde gibt es keine Stereo-schellacks


    Es sei denn du würdest neue 78er Pressungen schneiden / schneiden lassen.



    thommi

  • Hallo,


    es gibt unterschiedliche Nachbauten für Kristall- bzw. Keramiksysteme. Ursprünglich waren wohl mal Wendenadeln verbaut, die auf beiden Seiten unterschiedlich geschliffene Saphire besaßen. Unter der gleichen Bezeichnung werden nun aber Nadeln verkauft, die auf beiden Seiten Stereosaphire besitzen. Allerdings mag es Ausnahmen geben, bei mir war es bis jetzt jedenfalls so bei Nadeln für Elac und Phillips.


    Du kannst es ja mal austesten: nimm eine alte Single oder besser noch LP und spiele sie mit beiden Spitzen ab. Wenn sich ein klanglicher Unterschied ergibt ist die Seite mit der schlechten Abtastung die Schellack-Spitze.


    Gruß,
    Thomas

  • Soweit ich weiß, sind die Spitzen bei den DN 1 bis 3 hintereinander angeordnet, weil ja auch der Umschalter vorne am Tonkopf ist und der nur nach oben und unten zu schalten geht. Da muss man sich nur an den Bezeichnungen am Umschalter orientieren, N steht für Normalrille = Schellack, M für Mikrorille = Vinyl. Ist doch ganz einfach.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Zitat

    Da muss man sich nur an den Bezeichnungen am Umschalter orientieren, N steht für Normalrille = Schellack, M für Mikrorille = Vinyl. Ist doch ganz einfach.


    Am Umschalter steht bei mir:


    Oben ein M und unten ein oo



    Gruss Peter

  • Hallo Pütz,
    auch ich besitze einen Dual 300 - allerdings im Koffer mit Lautsprecher, Baujahr ca. 1959, einen Dual 300 Party. Das Gerät war auch schon in der Lage Stereo Schallplatten abzuspielen, ein weiterer Lautsprecher konnte angeschlossen werden. Bei meinem Gerät wurde jedoch ein Monosystem eingebaut (erkennbar an der Farbe des Kunsstoffs, in der Bedienungsanleitung nachzulesen).


    Tatsächlich spielen Schellackplatten auf solchen Geräten sehr gut (also mit wenig Nebengeräuschen) ab, da sowohl der Schliff der Nadel als auch das Kristallsystem für einen tollen Klang sorgen.


    Das Symbol oo steht für STEREO (also Vinylabtastung). Bei meinem Gerät ist die hintere Nadel die Schellacknadel. Diese ist tatsächlich auch mit bloßem Auge gut zu erkennen - sie ist nämlich ein wenig dicker und größer als die feine Mikrosaphirnadel für die (damals) neuartigen Vinylschallplatten. Die Rillen der Schellackplatten waren größer und somit waren auch die Nadeln dafür dicker.


    Viel Spaß mit dem neuen Gerät ! :thumbup:

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

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