Welche Ersatznadel oder System für 505-3?

  • Hallo,


    nun ja, wir haben ja alle unterschiedliche Ohren und was dir gefällt muß mir noch lange nicht gefallen. Soll heißen, es gibt viele unterschiedliche Empfehlungen die aller subjektiver Natur sind und daher auch alle ihre berechtigung haben. Das die Nagokas gut sein sollen habe ich schon des öfteren gelesen aber ich habe noch keines gehört.


    Ich glaube hier im board betreiben auch einige ein Nagoka.


    Vielleicht fragst Du nochmal ausdrücklich nach den Nagokas.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Hallo,
    ich möchte hier auch nochmal den Einwand von Patrick aufgreifen.
    Ich besitze auch einen 505-3 mit OM System, das ich nicht für diesen Dreher empfehlen kann.
    Kleine Erläuterung.
    Am Anfang war auf diesem Dreher ein OMB10 verbaut (1,5g AufG.).
    Danach bekam er ein DMS750(1,2g AufG.) verpasst. Das DMS750 ist gut mit dem OM (B) 20 zuvergleichen.
    Fazit zwischen beiden neuen Systemen war kein sehr grosser Unterschied!!
    Erst als ich den VTA mit einem kleinen Trick verbesserte, kam die deutliche Verbesserung.


    Siehe Bild 1 : dort ist zwischen TA und Headshell ein kleines Stück Silberpapier eingebaut!
    Zweck des ganzen ist klar, das System baut um ca 1mm zuweit auf, durch den Silberpapierstreifen umgeht man das ganze. Nachteil ist, versucht dann mal den Rest zujustieren, viel Spass X( . Klar man kann den Streifen festkleben, aber wo? Am System 8|, am Headshell :thumbdown: !!
    Auf Bild 2 sieht man das ganze ohne


    Die Folge war das ich mir ein 520MKII (baugl. VinylMaster Red) kaufte. Und siehe da, die Sonne ging auf. Alles war, wie es für mich sein sollte.
    Der Unterschied zwischen DMS750 und 520MKII ist die Bauhöhe und die Bauart . Klanglich gibt es keinen!
    Und Bild 3 zeigt meine Empfehlung für diesen Dreher das Ortofon 520 MK II

  • Woran sieht man denn da nun, was der bessere Winkel für die Nadel ist. Ich habe immer gedacht, der TA steht automatisch richtig, wenn der Tonarm waagerecht liegt (das tut er bei mir mit dem OM, hab auf alter Platte nachgemessen).


    Aber wenn es wirklich einen Vorteil bringt: kann man vielleicht den TA durch Abtragen von Material an der Montageplatte oben (also am TA) korrigieren?

    Viele Grüße
    Sirphir

    Aktiv: Technics SL-1610 | Bastelobjekte: Lenco L-75, Technics SL-1900 | Reservisten: CS 505-3, CS 455

  • Wenn der 'Trick' mit dem Silberpapier tatsächlilch funktioniert, hat das wohl nur einen Grund. Irgend etwas am Dreher, respektive an dem Arm ist verstellt oder verbogen. Oder, die andere Möglichkeit, das System hat einen verbogenen bzw. defekten Nadelträger. Oder noch ganz anders, durch den schiefen Einbau hat das System einen verbogenen Frequenzgang, der zwar nicht besser ist, aber besser gefällt, das wäre auch noch im Bereich des Möglichen. Aber eines ist sicher, irgend etwas stimmt nicht, weil das einfach nicht der korrekte Einbau des Systems ist.


    Gruß


    RD

    Leider derzeit keine Dual Dreher mehr aktiv, alle eingemottet. Aktuell Technics SL-1710 mit AT VM 540 ML oder VM 750 SH und SL-1210 M5G mit AT OC9ML/II

  • Hallo,


    das ein OM System nicht perfekt passen soll wird hier immer wieder mal angesprochen. Dieses Problem gibt es immer wieder bei einem Tonabnehmerwechsel und einem nicht in der Höhe verstellbaren Tonarm. Ich denke dass Dual dieses Problem von 505 und Ortofon OM Systemen als nicht so problematisch angesehen hat. Die 505ér werden seit ca. 1984/1985 mit diesem System ausgeliefert. Es hat in den 80ér Jahren zahlreiche Tests der 505ér in allen möglichen Hifi Zeitungen gegeben. Das ist nie moniert worden. Und damals gab es noch " Tests " die diesen Namen verdient haben.


    Wenn ich am 721 die Tonarmhöhenverstellung mal ausprobiere und im Millimeterbereich etwas verstelle, dann ist das für mich nicht hörbar - wohlgemerkt für mich!


    Wenn das 520 MK II besser von der Bauhöhe passt und preislich dürfte es ähnlich wie ein OM 20 liegen, dann ist das doch eine klasse Empfehlung. Ich persönlich hätte aber keine Skrupel das OM zu verwenden - vor allem wenn ich bei der Betsellung eines Systemes zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte und dem 455 auch noch ab und an zu besseren Klängen verhelfen könnte.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Um wieviel ist denn das OM eigentlich höher, als die 5xx Mk II? Ist das nicht nur eine optische Täuschung durch den schrägstehenden Systemkörper? Oder: wie hoch ist es denn absolut? Hab leider nirgendwo diese Angabe gefunden... Und (wie) kann man das überhaupt vergleichbar messen (v.a. hinsichtlich Nadelnachgiebigkeit und Nadelträgerlänge)?


    Und gleich noch 'ne Frage: wirkt sich niedrigere Ausgangsspannung (3 mV bei 5xx Mk II vs. 4 mV bei OM) nachteilig aus? Intuitiv würde ich sagen: kleineres Signal <--> schlechtere SNR, oder?

    Viele Grüße
    Sirphir

    Aktiv: Technics SL-1610 | Bastelobjekte: Lenco L-75, Technics SL-1900 | Reservisten: CS 505-3, CS 455

  • Ich kann beruhigend sagen, dass ich nicht in der Lage bin, einen anderen Klang zu entdecken, wenn ein System wenige Millimeter zu hoch baut... ;)


    Der Abtastwinkel ist dann nicht optimal, aber meine Ohren haben keine analytischen Fähigkeiten.


    Kann allerdings auch mit meinem Alter zusammenhängen! :D


    Gruß, Frank


  • Da kann ich Dich beruhigen...


    Auch ich kann bei recht geringfügigen Änderungen der Höhe des Tonarms keine klanglichen Veränderungen heraushören. An meinen Technics habe ich die Möglichkeit schnell mal eine andere Höhe und damit einen anderen Winkel der Nadel zur Rille ausprobieren. Ergebnis, erst bei extrmen Veränderungen, kann man geringfügige Einwirkungen auf den Klang festellen. Die dann aber weniger im Frequenzspektrum liegen, als mehr bei der dynamischen Auflösung.


    Gruß


    RD

    Leider derzeit keine Dual Dreher mehr aktiv, alle eingemottet. Aktuell Technics SL-1710 mit AT VM 540 ML oder VM 750 SH und SL-1210 M5G mit AT OC9ML/II

  • Hi Leuts,
    ich schrieb das dies mein persöhnlicher Eindruck ist.
    Wie das bei anderen 505ern ist kann ich nicht beurteilen, werde ich auch nicht.
    Ich habe nur eine Empfehlung abgegeben, mit einer kleinen Erklärung mehr nicht.
    Der Arm meines 505ers ist definitiv gerade und nicht verbogen. Ich habe auch schon andere Matten benutzt Filz, Kork usw. .
    Das beste Ergebnis für mich war, ist das 520 MKII !


    Aber ihr müsst zugeben das es einen Unterschied macht ob eine Diamant senkrecht zur Platte oder im Winkel steht, oder.
    Sprich V15 Abtastwinkeländerung von 20° auf 15° ;) !

  • Hallo Thomas,


    das habe ich auch so verstanden und ich zweifle das auch nicht an. Das VM red oder ein 520 MK II sind klasse Systeme die gut mit dem Arm des 505 harmonieren, dass das u. U. besser, vielleicht deutlich besser, bei Dir klingt will ich nicht abstreiten. Ich habe nur geschrieben, dass ich diese Unterschiede so nicht gehört habe und das auch nur bezogen auf Systeme in meinem 721 und dann auch noch bezogen auf Spielereien mit der Tonarmhöhenverstellung.


    Ich denke Patrick kann auch einiges dazu schreiben, denn er hat schon eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen am 505-3 betrieben und wenn ich es richtig sehe ( bei den geposteten Bildern im Was hören Dual Fans Thread ) ist er wieder beim VM red angekommen.


    Bis denne


    Wolfgang


    Nachtrag,


    ich denke gerade an einen Test aus dem Jahr 1988 in der Hifi Vision. Teilnehmer u.a. Dual 505-3 und Thorens TD 318 MK II.


    Der Dual schnitt ganz gut ab, nach wechsel des Systems auf ein AT OCC 430 E gingen für die Tester damals die Sonne auf.


    Ich besitze sowohl das DMS 165 E als auch das AT OCC 430 E, beide mit sehr guter Originalnadel, und ich finde das AT bei weitem nicht so viel besser als das Ortofon.
    Ich will damit sagen, dass wir alle ein sehr individuelles Klangempfinden haben.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Tag die Runde,


    die Ortofon Langnasen (= OM hastenichgesehen) sind schon signifikant höher (um 2 - 3 mm bestimmt, ich habe keines zur Hand, und je nachdem womit man vergleicht) als die meisten anderen Tonabnehmersysteme über die wie uns hier üblicherweise unterhalten. Unbestritten erreicht die Langnase am 505-3 ein gewisses Klangniveau. Das muss aber nicht als Optimum gelten, weder für das System, noch für den Player und schon garnicht für die Kombination der beiden. Ob man das hört oder nicht sei mal dahingestellt. Aber es soll -bitte- erlaubt sein, das ganze zu hinterfragen, speziell was die geometrische Passung angeht.


    Übrigens, auch das von mir genannte Grado Black baut etwas höher, nicht so hoch wie die Langnasen und ich halte das für vertretbar, was das P/L-Verhältnis zumindest des Black am 505-3 betrifft. (Meine Meinung)


    Meine Behauptung, daß die Langnasen für den 505-3 zu hoch bauen, bezieht sich auf meinen 505-3, der seinerzeit mit der originalen 4,5 mm starken Gummimatte ausgeliefert worden war. Wenn ich euch so lese, könnte man fast meinen, daß es unterschiedliche 505er mit unterschiedlicher Tonarmhöhe gibt. Also sagt schon! Mattenhöhe messen, Geodreieck an den Arm halten und Fakten auf den Tisch!Kann ja alles sein. Bitte kein Rumgestochere im Nebel mehr.


    Ich hatte mich beim Neukauf damals -aufgrund des von Wolfgang erwähnten Tests- für das AT430E OCC entschieden, das von der Geometrie optimal passt. Den selben Korpus haben auch die heute noch aktuellen 120E und 440mla. Die hatte ich nicht erwähnt, da sie weder preislich noch vom Klangcharakter dem entsprechen, was der Threadersteller in seinem Startposting gesucht hatte.


    Auch die Vinylmaster passen geometrisch sehr gut zum 505er. Die vermeintlich geringere Ausgangsspannung ist nochmal ein anderes Thema. Die Vinylmaster sind subjektiv ziemlich laut, für die angeblich baugleichen 520 usw. kann ich nicht sprechen. Und, Sirphir, das VM Red klingt auch recht präsent. Alles Geschmackssache. Aber, Sirphir, wir haben uns inzwischen schon ein Stück weit von Deinen Preisvorstellungen entfernt (welche die Auswahl massiv einschränken, also doch die Nadel 20?)


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick


  • Aber ihr müsst zugeben das es einen Unterschied macht ob eine Diamant senkrecht zur Platte oder im Winkel steht, oder.
    Sprich V15 Abtastwinkeländerung von 20° auf 15° ;) !


    Hallo Thomas,


    5° sind ja mal eine Hausnummer, die aber nicht von wenigen Millimetern hervorgerufen werden. Dazu wären nach grobem Überschlag etwa 12 mm nötig...


    Gruß, Frank

  • Also sagt schon! Mattenhöhe messen, Geodreieck an den Arm halten und Fakten auf den Tisch!Kann ja alles sein. Bitte kein Rumgestochere im Nebel mehr.


    Recht hat er! :)


    Meine Matte ist am Rand 2 mm dick. Allerdings ist die unten 'geriffelt' (ringförmige Riefen) und die werden zur Mitte des Plattentellers höher. Komischerweise spürt man das auch, wenn man drüberfährt, aber die Platten liegen optimal auf. Weiß auch nicht, was das soll, sieht aber wie das Originalteil aus. Auf den Auktionsfotos hatte der Vorbesitzer die umgekehrt draufliegen, weshalb ich damals dachte, dass die nicht original ist. Hat die selbe Matte noch jemand?


    Die Tonarmrohroberkante (ich mag unsere Sprache! ;) ) ist exakt 3,95 cm über dem Chassis. Gemessen ungefähr in der Mitte zw. Tonarmbasis und Auflage.


    Auf Goldi (CS455) lag übrigens eine deutlich dickere Matte (gut 3 mm, oben und unten rel. glatt), als er mir zulief. Allerdings war auf der obendrauf noch eine Wittner-Filz-Antistatikmatte, die ich wegen zu hoher Gesamthöhe abgeschafft hab. Bei der Herkunft des Drehers muss keins davon Original sein...

    Viele Grüße
    Sirphir

    Aktiv: Technics SL-1610 | Bastelobjekte: Lenco L-75, Technics SL-1900 | Reservisten: CS 505-3, CS 455

  • Sorry, ich war mal laenger weg.


    Was ich in meinem Posting (Vergleich OM- zu VM-Serie) weiter oben meinte war natuerlich der Azimuth, der bei "scharfen" Nadelschliffen genau einzustellen ist und nicht der VTA - ansonsten wird der Tonabnehmer schnell zur Fraese. Der Fehler wurde meinerseits bereits korrigiert.


    Der VTA (Vertical Tracking Angle) wird i.d.R. mit der Tonarmhoehe eingestellt. Ist dies nicht moeglich (wie offensichtlich beim CS505-3), gibt es nur die Moeglichkeit mit Zuhilfenahme von "Unterlegkeilen", um den den VTA korrekt anzupassen. Dieses Verfahren koennte auch fuer den Azimuth angewendet werden, sofern der Tonarm keine derartige Einstellmoeglichkeit hat.


    Ich habe bei meinem TD2001 (sorry, no DUAL) die Moeglichkeit der Tonarmhoehenverstellung. Grosse "Klangveraenderungen" sind dabei aber nicht drin. Ich glaube jedoch subjektiv, dass das Klangbild bei "hinten hoeher" (vielleicht 2mm) etwas mehr Punch hat. Ich mag es aber eher ruhiger im Sinne von "Detailverliebt"; daher ist der Arm bei mir waagrecht. Na ja - Geschmacksache ...


    Um auf dem Punkt zu kommen: Die VM-Serie und die OM-Serie haben unterschiedliche Generatoren! Deswegen klingen sie im jeweiligen Setup auch unterschiedlich! Ich will damit sagen, dass ein und der selbe Tonabnehmer an Plattenspieler A auch anders klingt als an Plattenspieler B (jeweils angeschlossen an der selben Phonostufe), weil auch die Verkabelung zwischen Tonabnehmer und Phonoeingang mit hoher Wahrscheinlichkeit unterschiedlich ist: Dabei schliesse ich auch die Tonarmverkabellung, deren Laenge und verdrillt oder nicht (lose verlegt) mit ein! Stichwort Impedanz bzw. Abschlusskapazitaet ...


    Bei meinem Setup fuehren vom Plattenspieler zum externen Phonovorverstaerker nur 20cm Phonokabel!! Verwende ich nur ein anderes Kabel - auch mit nur 20cm Laenge, aber anderer Typ (Leiterdurchmesser etc.) - spielt das Setup ganz anders. Dieser Test ist jederzeit reproduzierbar und hat schon viele meiner Freunde verbluefft!


    Die Baugleichheit der VM-Serie mit der 5x0MK2-Serie hat mir Ortofon DK auf Anfrage per Telefon erzaehlt. Denen in DK ist es schlicht egal - Hauptsache, es wird verkauft!


    Gruss Stefan

  • MMMhhhhh,


    saustarke Diskussion,


    besonders dann wenn man bedenkt das alle Aussagen rein subjektiver Natur sind und stark vom Vorhandensein, des zur Verfügung stehenden Equipments abhängt. 8) 8) 8)

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Gernot, deswegen mein posting Nr. 11.


    Unabhängig davon wird ein Vinylmaster IMMER einen anderen Charakter haben als ein Grado usw.



    Interessant, wie viele Nebenschauplätze aufgemacht werden. Ich gehe jetzt wieder Wolfmother hören ;)


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • deswegen mein posting Nr. 11


    11??


    hatten wir heute nicht den 11. im 11. ??
    aber ich kann, glaube ich, nur bis drei zählen. ;(

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

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