Die schlimmsten DUALs

  • Wolfgang, was den 601er angeht hast Du natürlich Recht.

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)


  • Hallo Dirk.


    Meine Hochachtung für diesen Beitrag. Bin genau Deiner Meinung.


    Also, wenn sich einer für eine neue Zarge entscheidet, dann nicht nur wegen dem eventuellen besseren Klang, sondern hauptsächlich fürs Auge.


    Dual bleibt Dual. Klanglich gesehen.


    Gruß


    Reason

  • auch wenns OT ist, und ich mir eigentlich vorgenommen habe, diesen Thread in Zukunft zu ignorieren - ich höre ja selber gerne Schallplatten, aber diese Lobgesänge auf den Analog-Klang kann ich nicht mehr hören.


    Wenn Du Freund, Familienmitglied o.ä. mit Interesse an Hifi hast, bitte ihn doch mal, von einer guten Dir bekannten Schallplatte eine CD und ein mp3 mit mindestens 192kBit/s anzufertigen. Dann setzt Du Dich bei Deinem Freund ins Wohnzimmer, und bittest ihn, Dir die Quellen willkürlich und blind im Vergleich vorzuspielen. Wichtig bei diesem Experiment ist lediglich, dass nur hochwertige Geräte verwendet werden. Onboard-PC-Sound zur Aufnahme gilt ebensowenig wie ein zehn-Euro-mp3-Player.


    Wenn Du der erste Mensch auf dieser Welt bist, der die Musik sicher der Quelle zuordnen kann, von der sie kommt, würde ich mich um einen Job bei der HiFi-Presse bewerben. Die für mich schönste Stilblüte kam von einem HiFi-Redakteur, dem ein Sinfoniekonzert vom IPod vorgespielt wurde. Er war sich zu 100% sicher, dass hier ein Plattenspieler spielte, weil der Klang so "warm und trotzdem luftig" war.


    Ach ja, das Argument, dass hier eine Schallplatte aufgenommen wurde, gilt nicht. Wenn wirklich die Digitaltechnik Schuld an einem "glatten, kalten" Klang wäre, müsste sie auch eine Schallplattenaufnahme glatt und kalt machen.


    Gruß Frank

  • Wenn wirklich die Digitaltechnik Schuld an einem "glatten, kalten" Klang wäre, müsste sie auch eine Schallplattenaufnahme glatt und kalt machen.

    Ich bleibe ein bisserl OT :


    Bei der "Digitaltechnik" muss man unterscheiden : wurden ursprüngliche Analogaufnahmen digitalisiert, oder handelt es sich um "reine" Digitalaufnahmen ?


    Geht es um die Technik selbst - oder wie sie angewendet wird ?


    Der Eindruck des sterilen Klangs kommt ja nicht von ungefähr. Aus welchen Gründen auch immer wurden viele CD's in diese Richtung (re)mastered. Ich mag häufig selbstgebastelte Überspielungen auf CD's lieber, als gekaufte CD-Neuauflagen von Platten. Wobei sich beim digitalen Remastering einiges geändert hat : ich habe einige Neuauflagen alter Schätze (ZB. Jefferson Airplane, Blood Sweat & Tears - Serie "Original Album Classics"), die an Dynamik und Klangbild LP's wohl kaum nachstehen.


    Man muss auch die Qualität des verwendeten CD-Players einbeziehen - da gibt es wohl auch haushohe Unterschiede.


    Allerdings : ein allfälliger Unterschied ist mit Ohren alleine nicht festzustellen. Die Wirkung von Musik beschränkt sich ja nicht auf den hörbaren Bereich.


    Das wäre schon interessant : ob zB. im musik-therapeutischen Bereich ein Unterschied in der Heilwirkung von digitalen und analogen Klangmedien besteht ?


    Albert

    Grüße,
    Albert


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • Zitat

    Man muss auch die Qualität des verwendeten CD-Players einbeziehen - da gibt es wohl auch haushohe Unterschiede.

    Also da gibt es z.B. im Hifi Forum eine seeeeeehr auführliche Diskussion drüber. im Grunde kann man aber sagen dass die Unterschiede zwischen einem 20€ und einem 2000€ CD Spieler sehr gering sind (klanglich). Also ich konnte meinen 20€ Sony CDP von Ebay noch nicht mit einem hochwertigen vergleichen allerdings ist das nicht nur im hifi forum sondern auch in anderen Foren überwiegend die Meinung.

  • Vor vielen vielen Jahren hat die Hifi-Zeitschrift Stereoplay einmal den Test gemacht und einen Hörtest zwischen Schallplatten und CDs gemacht.
    Dabei wurden Schallplatten per CD-Rekorder aufgenommen, damit auch die Störgeräusche einer LP-Abtastung mit drauf sind und das als Unterscheidungsmerkmal zwischen CD vs LP entfällt.


    Ergebnis des Hörvergleichs: Keiner konnte einen Unterschied zwischen Aufnahme und Oriignal heraushören!


    Grüsse
    Roman

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hallo,


    über das Thema Digital vs. Analog ist schon sehr viel geschrieben, behauptet und viel Zeit verschwendet worden. Ich bleibe dabei, dass sich eine Plattenspielerkonfiguration schon mächtig anstrengen muss, um an die klanglichen Eigenschaften eines voll funktionsfähigen Billig-CD-Players heranzukommen. Und Klangunterschiede zwischen verschiedenen CD-Playern sind vorhanden, aber eben nicht so deutlich, wie von einigen behauptet. Seit Beginn der 90er würde ich behaupten, dass die Unterschiede zwischen den Spielern durch die Entwickler sozusagen durch unterschiedliche Abstimmungen hineingearbeitet wurden.


    Um zum Thema zurück zu kommen. Ein Dual 610 oder 620 hat mir nie gefallen.


    Gruß
    Peter

    Viele Grüße
    Peter

  • Albert hat es doch letztlich auf den Punkt gebracht. Es ist das Material und nicht das Wiedergabemedium, welches meist den Unterschied macht. Wären die meisten CD-Aufnahmen mit dem gleichen Aufwand und der gleichen Qualität gemastert worden, wie früher viele Schallplatten (und auch da gab es schon Müll), dann würde sich unser Hobby nicht so großer Beliebtheit erfreuen, da obsolet...

    Schöne Grüße, Lutz

  • Moin,


    habe wegen aktuellen Thema hier mit meinen bescheidenen Mitteln das gleiche Lied für 1 Minute Digitalisiert.


    CD
    Vinyl


    Habe mittlerweilen mehrere Platten aus meiner CD Sammlung, jedesmal ist der Unterschied anders.
    Hier hört sich für mich die CD an wie "hinter einem Vorhang".
    Lautsprecher: B&W CDM-1
    Plattenspieler: Dual 505 mit TKS 380E System, Entzerrer: Luxman 190.
    CD: Digitalisiert mit dem PC CD-Rom.


    Beides mit 320 kbps MP3.


    Zum Hauptthema: ich finde den 505er mit Originalzarge schlimm, Plastik. Aber das TKS 380E gleicht es wieder aus denke ich :)


    Grüße


    Jim Power

    Einmal editiert, zuletzt von Jim Power ()

  • Naja, die Analog-Digital-Diskussion muss man hier nicht zum xten Male führen. Daher zurück zum Thema "schlimme Duals".


    Mein 280 in der unförmigen und hässlichen Riesenzarge hat ein neues, besser proportioniertes Häuschen bekommen.


    Vorher:
    http://www.qsl.net/do1khs/hifi/dual280-1.jpg


    Nachher:
    http://www.qsl.net/do1khs/hifi/280neu.jpg


    Originalzargen für 280, 1003 (also noch für die alte Befestigung bis zum 1008) etc. kenne ich nicht, da die meist entweder in Koffern oder Truhen eingebaut waren.


    Das hier ist eine Dual CK-9, die mit abgebrochenen Kanten und massiven Furnierschäden eigentlich nicht mehr zu gebrauchen war; da war der Originalzustand nicht mehr herstellbar. Also habe ich die Zarge geopfert, eine Adapterplatte rein, neuer Boden, rundgeschliffen, anständig lackiert - und bin zufrieden. Die Farbe Schwarz, damit's zur Umgebung passt, dem 280 hätte auch eine andere Farbe gut gestanden.


    Zum Thema Zargen: Dieser Umbau hat wieder gezeigt: Qualitativ haben die Zargen nichts mit der hohen Qualität der Laufwerke zu tun. Es gibt einigermaßen vernünftige Zargen, aber die CK-9 ist wirklich "Pappdeckelsdriss". Für diesen Fall, nach entsprechender Optimierung, sicher OK, aber wenn ich bedenke, dass diese Zarge auch für den 1019 passt . . . - Das ist dann wie ein BMW-Motor im Trabi (Womit ich nix gegen den Trabi gesagt haben will.)


    Horst

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

  • Hallo Horst,


    gebe Dir bezüglich Simpelzarge für 1019 vollkommen Recht, aber sieh mal, wie diese Zarge auf exxy beschrieben wird...


    http://cgi.ebay.de/Plattenspie…fbde&_trksid=p3286.c0.m14


    Da kann man nur den Kopf schütteln.


    Viele Grüße
    Eberhard

    Aktuelle Wohnzimmeranlage: SABA Konstanz-Stereo KN18 (Röhre), Telefunken TL 500, Dual 1229, Sony CDP-110, Sat-Empfänger zum Empfang u. Mitschnitt von BR Klassik, hr2, und weiterer Kulturwellen (Jippieee)

  • Jaja, diesen 1019 "wie eine Burg" habe ich auch schon ein paar Mal "bewundert". Was hier blumig beschrieben wird ist natürlich nichts weiter als ein Standard-Plattenspieler, ein sehr guter - zweifelsfrei - in offenbar sehr gutem Zustand - nicht weniger, aber auch nicht mehr.


    Aber der 1019 hat schon etwas anderes verdient als eine CK-9. Die passt zum 1010 oder zum 1210, aber sonst? Das wird auch durch neu verleimen und bedämpfen nicht besser. Bei mir sind letztlich nur die Seitenteile übriggeblieben, Träger- und Bodenplatte neu, und das auch nur, weil dem 280 nun mal eine klobige Zarge nicht steht und man sich bei so einem 280er (so faszinierend das Ding auch ist) nicht verkünsteln muss. Da ist von der Laufruhe und Klanqualität her eben kein 1019.


    Horst

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

  • Moin Jungs.


    Ich muß da mal eine Lanze für die Geräte der Jahre 1979-1982 brechen.


    Sicher sind sie nicht mehr so massiv wie ihre Pendants der 1950er bis 1970er, sicher wurde zunehmend Kunststoff verwendet.


    Ich denke aber, dass ein 741Q einem 721 in nichts hinterher hinkt. Die Geräte sind technisch gesehen immer noch 1A.



    Ich bin in den 1980ern auf so einigen Großschiffen unterwegs gewesen.


    Die Fähren und Linienschiffe waren damals mit Diskotheken und Bars ausgerüstet, fast durch die Bank weg mit Plattenspielern von Dual.


    Die Fähren der Olau- und TT-Line waren sogar ausnahmslos mit Dualtechnik ausgerüstet.
    Bei der Olau Hollandia und Britannia (I und II) waren in Bar und Disco je 2 CS 741Q, 2 C 844, 2 CV 1450 und CL 730 verbaut.
    Die haben von 1981-1991 ihren Dienst dort verrichtet und wurden 1989 von den alten Schiffen in die neuen Schiffe übernommen.
    Bei der TT-Line habe ich auch Dual gesehen, bin mir aber nicht klar welche Typen.


    Die MS Europa war auch von 1976 bis 1985 mit Dual ausgerüstet.



    Optisch sehr gelungen finde ich die Geräte von 1978-1979 (604, 621, 704, 721) sowie die CS 728Q/741Q aufgrund ihres schlanken Designs und ihrer Qualität.
    Bei den Hifi-Geräten gefällt mir die SM-Baureihe sehr, direkt danach die International-Serie und auch die älteren noch teilweise holzbeplankten Geräte sind optisch über alles erhaben, was wir heute in freundlichem Schwarz bekommen.


    Richtig schlecht finde ich keinen Dual aus der Zeit vor 1983.
    Bei den aktuellen Fehrenbacher-Duals gefällt mir nur noch der 505-4, weil er noch recht kompromisslos auf Qualität setzt und das durchdachteste Dual-Gerät der heutigen Zeit ist.



    Gruß
    Markus

    Gruß
    Markus

  • Übrigens, ich vergaß:


    Außer Pick k k k kelteller und S s s s -Tonarme find' ich auch noch die Schi i i i ieberegler (i i i !) hässlich !


    Alles Geschmackssache, woll !?


    Und ein Bisschen Spaß darf sein, das wusste doch schon Herr Wallenstein (hihi !)


    LG, GSB ! -

    Suche original-BDA für den 502

  • Hi,


    dieser wertvolle Fred bedarf unbedingt der Ergänzung durch meinen geistigen Auswurf:


    Pickelteller - o.k. - nachvollziehbar - Tribut an den Zeitgeschmack, aber nicht wirklich schön...


    S-Tonarm - o.k. - Selbst die Verfechter des straigth-Tonarms, sprich Dual, haben hier ein paar Leichen im Keller - die Besitzer solcher Duals sollten aber als vollwertige boardmitglieder Anerkennung finden :-))


    Schieberegler - o.k. - der Schieberegler kommt aus dem professionellen Bereich und hat doch Existenzberechtigung. Problem: im nicht-Profi-Bereich waren die Teile oftmals schon nach kurzer Zeit verschlissen (krack, knister). Da wir uns hier wohl doch mehr im nichtprofessionellen Bereich bewegen, hast Du leider Recht!


    Ich möchte nicht wissen, wieviel Tonnen Kontakt- und ähnliche Sprays schon bei der Schieberegler-Behandlung in die Weltgeschichte gepustet wurden. Ein Wunder, daß greenpeace nicht einschritt....


    Itzenblitz

    an der Nordseeküste....


  • Schieberegler - o.k. - der Schieberegler kommt aus dem professionellen Bereich und hat doch Existenzberechtigung. Problem: im nicht-Profi-Bereich waren die Teile oftmals schon nach kurzer Zeit verschlissen (krack, knister). Da wir uns hier wohl doch mehr im nichtprofessionellen Bereich bewegen, hast Du leider Recht!


    Ich möchte nicht wissen, wieviel Tonnen Kontakt- und ähnliche Sprays schon bei der Schieberegler-Behandlung in die Weltgeschichte gepustet wurden. Ein Wunder, daß greenpeace nicht einschritt....


    Itzenblitz


    Da kann ich ja froh sein, das der Schieberegler meines Tapes Aiwa AD-F 660, das ich 1984 neu kaufte, noch nie einen tropfen Kontaktspray o.Ä. gesehen hat.
    Das Schiebepoti läuft bis heute einwandfrei und ohne Störgeräusche etc. zu produzieren.


    Grüsse
    Roman

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

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