Moin Moin,
interessante Beobachtung mit den CV12en. Habe eben auch mal ein wenig herumgesucht. Die Angabe der Leistungsaufnahme 20VA (erste Version) versus 30VA (A-, B-Variante) sprang mir auch gleich ins Auge. Ich vermute, die Verstärker-Schaltung an sich ist im Wesentlichen gleich geblieben, nur wurde der Netztrafo etwas leistungsstärker gewählt. Vielleicht auch der Selen-Gleichrichter irgendwann auf Silizium umgestellt(?).
Bei Grundig gab es auch solche Gerätevarianten, die dann im Typenschild auf der Rückwand den Zusatz "A" erhielten. Modellpflege hieß das früher bekanntlich - heutzutage wird dagegen jährlich ein komplett neues Modell herausgebracht (welches i.a.R. häßlicher ist, oft auch schwieriger zu bedienen).
Übrigens ist mir beim CV12 noch aufgefallen, daß der Zugschalter am Lautstärke-Poti die Umschaltung Mono/Stereo bewerkstelligt, nicht wie bei z.B. CV40 und anderen die Abschaltung der Physiologie ("Contour"). Diese ist also beim CV12 nicht abschaltbar und ich denke, damit ist das Gerät etwas kritischer bei der Auswahl der passenden Boxen. Man könnte natürlich die eine Anzapfung am Lautstärkepoti ablöten, das ist ja reversibel.
Zum CV4 noch: der fällt doch irgendwie etwas aus der Reihe mit seinen Knöpfen aus Kunststoff und der Holznachbildung anstelle echtem Furnier. Wurde hier vielleicht an diesen Äußerlichkeiten gespart, um die höherwertigen Halbleiter bei vorgegebenem Preisziel möglich zu machen ?
Wie auch immer: diese Germanium-Schaltungen mag ich irgendwie (AC187/188, AD161/162, AD166, AD 149, ...). Gerade die kleinen Endstufen haben ´was, ohne daß ich sagen könnte, was genau es ist.
Gruß Eberhard
P.S.: diese glatte Frontplatte gefällt mir besser als die profilierte. Leider wohl seltener in ordentlichem Zustand zu finden. Aber vielleicht habe ich mal irgendwann Glück - eilt ja nicht.