Hallo,
ich bastle schon lange an einem selbst gebauten Direktantrieb8o . Dabei stoße ich immer wieder auf die gleiche Problematik. Eine konstante Drehzahl zu erzeugen ist praktisch kein Problem:) . Jedoch unter Last wie z.B. einen Plattenbesen das Drehzahlniveau zu halte, schonX( . Eine Regelcharakteristik, die die Drehzahl auch unter Last sauber hält, neigt zu kleinen Schwingungen. Eine etwas sanftere Abstimung fällt unter Last immer etwas ab.
Na gut, habe ich mir gedacht, bist wohl doch nicht schlau genug;) . Bis ich mir mal diverse Modelle von Dual und anderen Firmen etwas genauer vorgenommen habe. Die ungeregelten Modelle also die Riemen und Reibradler von Dual (und auch der TD320 und der TD147 von Thorens), fallen alle unter der Last eines Plattenbesens in der Drehzahl ab. Das kann man am Stroboskop deutlich erkennen. Selbst beim Belasten mit dem abgesenkten Tonarm ist eine minimale Verlangsamung erkennbar8o . Ein leichter Abfall der Drehzahl ist ja noch kein Beinbruch. Aber es zeigt, dass selbst bei kleinen Unterschieden der Belastung die Drehzahl schwanken wird. Das heißt der Gleichlauf leidet deutlich bei undefinierten Reibverhältnissen wie z.B. denen eines Plattenbesens. Auch das Plattentellerlager spielt hier keine unwesentliche Rolle! Schönen Gruß an die "Lager-Tuner":P .
Dann hab ich mir die Direktantriebler von Dual vorgenommen. Die sind ja geregelt;) . Der 701 zeigte ein sehr ähnliches Verhalten wie die Riementriebler. Der Drehzahlabfall durch die Belastung wurde nicht ausgeregelt. Beim 721 zeigte sich dieses Verhalten nicht. Offensichtlich regelt die veränderte Schaltung des EDS1000-2, Störungen deutlich besser aus. Beim 704 konnte ich nur eine minimalste Abbremsung durch den Plattenbesen feststellen. Die anderen Direktriebler können die Belastung gut ausregeln. Aber, mit dem Plattenbesen wird die Regelung leider auch unruhiger:( . Die Stroboskopmarkierung zappelt je nach Modell bei Belastung. Besonders gut schlagen sich die Modelle 714/31 und 741. Die Stroboskopmarkierungen bleiben auch unter Last ruhig. Hier macht sich meines Erachtens der große Unterschied im Aufwand der Reglerschaltung und des Motors deutlich bemerkbar;) .
Die Moral von der Geschicht, belaste Deinen Plattenteller nicht;) ! Nicht auszudenken wie so mancher "Stringantrieb" auf einen Plattenbesen reagiert. Aber die benutzen dann auch einen mit kanadischen Kanninchenhaar mit optimierten Reibwerten:D .
Übrigens zeigte auch ein Philips 729MKII mit geregeltem Riemenantrieb ein sehr gutes Ausregelverhalten8o . Na ja, ich werd erst mal weiter forschen an meinem Direktantrieb. So schlecht liegt er ja jetzt schon nicht im Vergleich und irgendwann ist er dann fertig.
Gruß Dualfred