Erfolgloser Knallfroschwechsel bei meinem Dual

  • Hallo ! Also bei Saturn und Media Markt bekommst Du die 100 Ohm Widerstände nur in Verbindung mit einem Staubsauger oder was weiss ich. So ein richtiger "Alteingesessener" Elektroladen hat vielleicht noch einen Widerstand herumliegen. Nachfragen ! Ansonsten gibt es fast in jeder größeren Stadt einen Elektronik oder Hifi Menschen der Dir so ein Ding schenkt. :D

    16. Juli 1977


    Suche noch eine gut erhaltene Zeitmaschine.

  • Hi Leute,


    ich habe einen 100 Ohm Widerstand eingelötet. Doch es knackt genauso wie vorher.


    Ich werde jezuz mal einen original Rifa bestellen. Sind die Teile bei allen Duals gleich? Dann würde ich gleich zwei oder drei auf Vorat bestellen.

  • Zitat

    Original von P.Diddy
    Hi Leute,


    ich habe einen 100 Ohm Widerstand eingelötet. Doch es knackt genauso wie vorher.


    Die Kontakte des Netz-Schalters zu reinigen, steht dann wohl als nächstes auf dem Schlachtplan. Apropos Schlachtplan: Manchmal hilft wohl nur ein "neuer" Schalter mit unverbritzelten Kontakten.


    Zitat

    Original von P.Diddy
    Ich werde jezuz mal einen original Rifa bestellen. Sind die Teile bei allen Duals gleich? Dann würde ich gleich zwei oder drei auf Vorat bestellen.


    Nönö, die sind nicht alle gleich.


    Zivi hat aber mal eine Liste von geräten mit dem beliebtesten Wert, 47nF (= 0,047µF) erstellt: Klick-Hier.

  • Danke für den Link.


    Das Knacken ist allerdings nur beim betätigen der Start/Stop Taste bzw. wenn die Automatik abschaltet.

  • Du kommst doch am Freitag eh nach Dortmund, und wir haben einen Conrad in der Stadt, der bis 20.00 Uhr geöffnet hat.


    Wie man richtig lötet, zeige ich Dir dann anschließend im Bastelkeller, wenn Du willst.


    Gruß Frank

  • Hi Frank,


    ich war heute auch schon in Dotrmund. :P


    Beim Conrad haeb die das nicht vorrätig, das Teil müssten die bestellen. Da habe ich mir gedacht ich kanns auch im Netz bestellen.


    Ich dachte ja das mit dem Zwischenlöten würde klappen. Hat es aber nicht.


    War nicht bös gemeint dass ich dich nicht gefragt habe.


    Ist aber ein gutes Angebot von Dir. :D

  • ... ob mein Radio- und Fernsehhändler um die Ecke morgen oder am Freitag geöffnet hat. Der hat die Dinger sicher vorrätig. Ansonsten kannst Du am Freitag 100 Ohm-Widerstände, etwas Schaltdraht und Schrumpfschlauch von mir mitnehmen. Wenn Du die Kondensatoren mitbringst, konfektionieren wir sie so, dass Du sie nur noch einlöten musst.


    Gruß Frank


    P.S. Bei Conrad wird es auch immer schlimmer, schade. Früher hatten die fast alles, was im Katalog stand ?(

    2 Mal editiert, zuletzt von fnerstheimer ()

  • Hi Frank,


    Du hast eine PN.


    Ich hätte nicht gedacht dass es so ein Aufwand ist einen Knallfrosch zu wechseln.

  • Hallo!


    1. Wenn es trotz 100-Ohm-Widerstands knackst, dann knackst auch der Rifa!


    2. Der Fehler muß dann an anderer Stelle liegen (Kontakte, Löstellen, Vorverstärker, Gleichspannung)


    3. Also ich hab die letzten 2 Jahre gefühlte 10-Rifa-Knallfrösche verbaut. Die 47-nF-Kondensatoren sind in den meisten Geräten drin! Selbstverständlich gibts auch andere Werte.




    Gruß

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo,


    einen 0,068 µF Entstörkondensator, mit einem in Reihe geschalteten 100 Ohm-Widerstand, habe ich bei Conrad nicht gefunden.
    Es gibt sie als 0,22 µF ( Bstn.: 456 152 ), 0,047 µF ( Bst.: 456 128 ) und 0,1 µF ( Bstn.: 456 144 ).

    Einmal editiert, zuletzt von Miesgram ()

  • Hallo


    Ich habe mir die Wima Entstörkondensatoren bei Reichelt bestellt, dort ist zwar kein integrierter 100 Ohm Wiederstand drin, aber ob bei den Original verbauten dieser vorhanden ist, ist doch sehr fraglich ?(, drauf stehen tut jedenfalls nichts, was darauf hinweisen könnte, also verbaue ich sie auch ohne, bis auf die 0,047uF Teile von Conrad und die auch nur in meinen besonderen Geräten 8o :].


    Bitte darauf achten ob X oder Y Klasse, in meinem C 939 war ein 0,068uF Y.


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Original sind keine 100 Ohm drin.


    Das ist schlecht und sollte geändert werden.


    Bei mir geht Sinn vor zwanghafter Originalität.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zivi


    Kann ich als Elektronik-Anfänger leider nicht beurteilen :( , aber ich denke, wenn es 30 Jahre ohne ging, gehts hoffentlich nochmal 30 Jahre ohne.


    Außerdem besteht ja das Problem der Verfügbarkeit, von den 0,010uF und den 0,068uF Entstör-Kondies mit Wiederstand und das davor basteln liegt mir nicht :rolleyes:. Die teilweise genannten 0,1uF bei Conrad sind falsch.


    Gruß
    Jürgen

    3 Mal editiert, zuletzt von Jürgen N. ()

  • ... hier steht für den Knallfrosch (Originalton):


    Papier-Kondensator 47nF/250V~/20%


    Wäre hier ein Teil mit integriertem Vorwiderstand vorgesehen, würde das wahrscheinlich auch so da stehen.


    Ich gehe eher davon aus, dass P.Diddy nur einen Knallfrosch wieder eingebaut hat, nämlich den vor dem Netztrafo. Und dann knackt es natürlich beim Ein-/Ausschalten des Plattenspielers munter weiter.


    Gruß Frank

  • Hi Frank,


    dein Posteingang ist voll. :D


    Ich Depp habe wirklich nur den Knallfrosch unten im Gerät eingebaut. Es knackt aber eim schwenken des Tonarms.


    Also muss ich noch den Knallfrosch oben im Gerät einbauen. Ich wusste doch dass es zwei waren, habe aber die andere Stelle nicht gefunden.


    Die Stelle ist doch bestimmt in der Servicealeitung angegeben, oder?

  • Du erinnerst Dich an den kleinen schwarzen Kasten unter dem Laufwerk, in dem das Netzkabel verschwindet. Unter dieser schwarzen Haube ist die Stelle, wo der Kondensator hingehört (wahrscheinlich nicht zu übersehen). Auch hier gehört nur ein ganz normaler Netzspannungsfester Kondensator hin (ausgebautes Exemplar als Muster verwenden).


    Gruß Frank

  • Ich empfehle folgendes:


    - Entfernung aller Knallfrösche, die über den Schaltern liegen (meist 2)


    - Einbau eines Rifa "47 nF + 100 Ohm" parallel zum Verbraucher (Motor bzw. Trafo Primärspule)


    - Das soll genügen und es fließt beim abgeschalteten Zustand kein Strom mehr.




    Gruß
    Flo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • das mit der Elektrik, das müssen wir noch üben. Gesetzt den Fall, es würde in abgeschaltetem Zustand Strom fliessen (tut es nicht, weil ein Schalter davor ist), wieso sorgt dann ein 100 Ohm-Widerstand dafür, dass der Stromfluss aufhört?


    Nur mal eine ganz grobe Rechnung. Den Wechselstromwiderstand des Kondensators errechnet man nach der Formel XC=1/(2*PI*f*C). Bei einem 47nF-Kondensator und 50Hz-Netzfrequenz ergibt sich ein Xc von 67725,5 Ohm. Ohne ohmschen Widerstand (R=0) entspricht dies der Impedanz, bei 230 Volt fließen hier 3,4mA.


    Schaltet man einen 100 Ohm-Widerstand in Reihe, errechnet sich die Gesamtimpedanz nach der Formel: Zg = Wurzel (67725,5Ohm²+100Ohm²) = 67725,6 Ohm (bereits aufgerundet). Der Strom beträgt dann 3,39 mA. Auch dem Laien wird einleuchten, dass der Widerstand nicht besonders viel bringt.


    Der einzige Sinn des Widerstandes ist die Begrenzung des Einschaltstroms für den Kondensator, wenn er zufällig am Scheitelpunkt der Netzspannungswelle eingeschaltet wird. Aber auch dies ist Blödsinn. Ohne Widerstand hat ein idealer Kondensator eine Ladezeitkonstante von 0 ,mit 100 Ohm-Widerstand beträgt die Zeitkonstante 4,7uS. Das heisst, ohne Widerstand kann zwar theoretisch ein riesiger Strom fliessen, doch nur maximal 0 (null!) Sekunden. Mit einem 100 Ohm-Widerstand ist der maximal mögliche Strom zwar auf knapp 2,5 A begrenzt, dafür fließt dieser Strom einige Mikrosekunden. Die Verlustleistung, die den Kondensator letztlich schädigt, ist bei der Widerstandsvariante höher als bei der Widerstandslosen, bei beiden Varianten ist der Stromfluss jedoch vernachlässigbar klein.


    Widerstände haben wie auch Spulen in Entstörfiltern andere Aufgaben, als Kondensatorschutz und "Strombegrenzung". Zum Glätten eines Schaltfunkens reicht ein Kondensator allein aus.


    So, jetzt habe ich mein ganzes Technikerschulwissen aus den Tiefen meines Hirns hervorgeholt. Hoffentlich ist alles korrekt.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    die 100 Ohm machen schon Sinn, denn die hohen Einschaltströme schädigen die Kontakte des Netzschalters. Diese sind meist hauchdünn mit einem Material galvanisiert, das Oxidation verhinden soll. Die Mini-Lichtbögen beim Einschalten zerstören diese Schicht. Deshalb sollte man da auch nicht feilen oder schmirgeln, denn wenn man das einmal gemacht hat, ist die Schicht hin, und man macht es dann immer wieder.
    Viele Grüße
    Horst

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