platten springen beim 721

  • hallo erstmal,


    meine wenigkeit hat - vermutlich - ein kleines problem mit seinem dual-spieler, aber alles der reihe nach...


    einer meiner platten springt an immer der gleichen stelle, was erstmal kein grund zur sorge darstellt. optisch ist kein schaden erkennbar und auch mehrmaliges waschen hat nichts gebracht. irgendwann habe ich dann mal die auflagekraft erhöht (von 1.0g --> 1.1g) und das antiskating angepasst und siehe da, die besagte platte springt nicht mehr (dafür aber eine andere, die zuvor problemlos runter spielte :D).
    für 2 wochen blieb dies dann auch so, bis plötzlich - ohne etwas zu ändern - wieder alles beim alten war.
    daraufhin habe ich mal ein bisschen mit den einstellungen gespielt, die originalnadel des v15 gereinigt, gebete himmelwerts geschickt und für den bruchteil einer sekunde auch an obskuren vodoo-riten gedacht, ohne das dies die situation verbessert oder verschlimmert hätte.


    nun komme ich heute nach einem kleinen beutezug mit einer "neuen" (gebrauchten) platte nach haus, die kaum physische gebrauchsspuren aufweist.
    die wanderte dann auch gleich auf den teller und füllte den hort der entspannung mit musik, bis die gute an genau der selben stelle (oder fast genau der selben) sprang wie die erstgenannte in diesem post.


    woran mag dies liegen?
    ich habe bereits den arm auf leichtgängigkeit geprüft und nicht festgestellt, dass sich dieser an besagter stelle schwerer über die platte führen lässt. außerdem habe ich festgestellt, dass die platte aufhört zu spring, sobald man leicht gegen die zarge oder einem anderen chassiteil klopft.


    in wie weit könnte die nadel der übeltäter sein? es handelt sich um eine original nadel des shure v15III ("nude" diamant), die sich zumindest klanglich keine blöße gibt und auch s-laute absolut klar wiedergibt. wie alt die nadel jedoch ist kann ich nicht sagen und ehrlich gesagt will ich das auch garnicht wissen ;)


    die meisten platten machen jedenfalls keine sorgen, so dass ich vielleicht auch nur die flöhe husten höre.


    mfg,
    swen

  • Zitat

    Original von beutlin
    Hallo Swen,


    ist Dein 721 vielleicht noch in der Transportsicherung "gefangen"?


    Gruß, Frank


    das wäre ja selten dämmlich, zumal ich dann - als ich von din auf cinch getauscht - die transportsicherung wieder "angeschraubt" haben müsste ;)


    die neue (gebrauchte) platte springt übrigens auf beiden seiten an gleicher stelle, zufall sein kann das nicht. hab aufgrund von aufkeimender panik gleich eine andere platte aufgelegt, von der ich wusste, dass diese 100% in ordnung ist und das vinyl machte dann zum glück auch keine anstalten - ist aber schon seltsam das ganze...
    ...eventuell muss tatsächlich ne' neue nadel ans system; könnte ja sein, dass die "gummilagerung" nicht mehr allzu frisch ist.


    mfg,
    swen

  • Hallo,
    kann es sein das sich der Tonarm einfach nicht weit genug senkt? Kontrolliere mal hinten am Lift, ob das Gummi richtig drauf sitzt bzw. dreh mal mit der Rändelschraube den Lift ein wenig runter.


    Gruß
    Christian

    Bilder

    your mind will find another, and that`s where the days have gone, and all you can hear is a stereo somewhere playing a pig-of-a-song (Suede)

  • danke, die stelle aus dem bild werde ich mir mal vornehmen. hab diesen "stift" beim justieren des tonarmes keine größere beachtung geschenkt.

  • Moin,


    ich hatte es auch schon mal, dass diese Hülse gerissen war, dann läßt sich das nicht mehr einstellen.


    Dass das an der nadel liegt glaube ich nicht. Wenn es nicht der Liftbolzen ist balanciere mal den Arm aus (besser ohne Nadel), der soll sich bei Antiskating Null durch leichtes Pusten über den gesamten Schwenkbereich bewegen.
    Wenn das nicht geht musst Du an der Mechanik auf Fehlersuche gehen.
    Dazu am Besten erstmal das Service Manual lesen und dann die Mechanik untersuchen.


    Viel Glück,
    dieter

  • also an dem stift lag es nicht. wenn die nadel auf der platte aufsetzt, wird der tonarm davon garnicht mehr berührt.


    dieter: danke für den tip mit dem pusten, dadurch lässt sich natürlich leichter feststellen, ob die mechanik irgendwo leicht, aber nicht wirklich spürbar hakt. allerdings hat sich durch den pusttest die leichtgängigkeit nur bestätigt.


    by the way: das antiskating (eliptische skala) ist bei mir immer identisch bzw. einen tick höher als die auflagekraft. aufgrund dem mangel einer testplatte habe ich einfach die referenztabelle für ein v15III zur rate genommen. in der anleitung des 721 wird das auch so erwähnt (auflagekraft == antiskating) und da meine nadel eine originale ist, halte ich mich mal dran.


    mfg,
    swen

  • Hallo,


    wie tief senkt sich denn die Nadel, wenn Du den Lift vor erreichen des Plattentellers nach unten betätigst?


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • hallo pet,
    was genau meinst du mit "nach unten betätigst"?
    die nadel senkt sich in der jetztigen (habe vorhin die rändelschraube ein stück weiter nach innen gedreht [siehe bild weiter oben]) einstellung, wenn ich den lift absenken lasse, bis deutlich unterhalb des tellerrandes.
    die nadel dürfte also stets mit dem vollen auflagegewicht durch das vinyl schaben ;)
    der tonarm ist übrigens nach bestem gewissen justiert, so dass er sich beim abspielen parallel zur platte befindet.

  • Hallo,
    also hackt es immer noch? An welche gleiche Stelle ist es den, kann es genau da sein, wo normal bei Singles der Aufsetzpunkt ist?


    Gruß
    Christian

    your mind will find another, and that`s where the days have gone, and all you can hear is a stereo somewhere playing a pig-of-a-song (Suede)

  • Das Ganze ist aus meiner Sicht ein Problem der Tonarmhöheneinstellung. Ich hatte ähnliche Probleme und konnte sie dadurch beheben. Also. ....Tonarmhöhe einstellen!


    Gruß
    Roland

    Genitiv ins Wasser, weil's Dativ ist!

  • Zitat

    Original von Karl-Gustav
    Das Ganze ist aus meiner Sicht ein Problem der Tonarmhöheneinstellung. Ich hatte ähnliche Probleme und konnte sie dadurch beheben. Also. ....Tonarmhöhe einstellen!


    Gruß
    Roland


    Guter Tip.
    Das hatte ich vergessen. Meiner hat nach Verstellung der Höhe auch schon mal gehakt.
    Der Höheneinsteller muss arretiert werden (siehe Manual) und danach einmal die Automatik bei arretiertem Arm durchlaufen lassen.
    Danach ging es bei mir wieder.


    Grüße,
    dieter

  • wie wird die Geschichte wohl ausgehen??? :rolleyes:

    your mind will find another, and that`s where the days have gone, and all you can hear is a stereo somewhere playing a pig-of-a-song (Suede)

  • Hallo Creal,
    hatte mit einem 621er den ich kürzlich erstanden habe das gleiche Problem. Tipps die ich bekommen habe waren, außer denen die hier schon genannt wurden: - Abstellschiene schwergängig (läuft gefettet auf ner Kugel), Tonarmlager zu fest angezogen, Steuerpimpel defekt. Gerne genommen sind auch "verspannte" Tonabnehmerkabel nach Reparaturen. Bei mir war es allerdings ein verbogener Hebel der Antiskatingeinrichtung. der war etwas nach oben gedrückt und so blieb die Feder immer zur gleichen Abspielzeit an einem anderen Teil hängen.
    Tschö,

    CS1249, CS1237A in Löwe Profisound SDK 900, HS 148, CS 621, CS 721

  • erstmal danke für die antworten.
    habe leider im moment recht wenig zeit, mich umfassender mit dem problem auseinander zu setzten, so dass ich erstmal die schneller zu behebenden potentiellen fehler "abgrasen" werde ;)


    Zitat

    Original von cpDual1229
    wie wird die Geschichte wohl ausgehen??? :rolleyes:


    das interessiert mich allerdings auch schwer :D


    ...naja, ich find es insgeheim schon seltsam, dass nur wenige platten davon betroffen sind. könnte es eventuell einen zusammenhang mit einer welligen plattenoberfläche und der tonarmhöhe geben?


    roland: ich hatte die tonarmhöhe seinerzeit so eingestellt, dass sich der tonarm bei aufliegender nadel parallel zu plattenoberfläche befindet - dürfte doch korrekt sein?


    dieter: der höheneinsteller ist arretiert und die automatische justierung der mechanik hat der gute auch schon ein paar mal hintersich.


    ich denke ich werde erstmal mit der tonarmhöhe spielen und einen möglichen effekt beobachten. lager- und mechanikprobleme lasse ich erstmal außen vor...wie gesagt, die meisten platten laufen anstandslos durch und für einen kurzen zeitraum gab's die problematik auch mal nicht.


    mfg,
    swen - der die sache weiterhin im auge behält



  • Swen,


    bei meinen Problemen mit dem 721 damals bin ich von der gleichen Annahme ausgegangen, daß sich der Tonarm parallel zur Plattenoberfläche befindet!


    Aber....


    das Problem trat halt' auf und das war nur durch das Verstellen der Tonarmhöhe lösbar!



    Gruß
    Roland

    Genitiv ins Wasser, weil's Dativ ist!

  • tja, die tonarmhöhe scheint es nicht zu sein, zumindest brachte dies keine verbesserung. ein mehr als dezentes pusten am tonabnehmer während der springenden stelle, bringt die sache wieder ins rollen, genauso wie ab und an das mehrfache drehen des drehschalters, der für die max. höhe des tonarmes bei der betätigung des tonarmliftes zuständig ist. ehrlich gesagt bin ich mir allerdings nicht sicher, ob nicht eher die dabei ausgelösten "bewegungen" für den effekt verantwortlich sind.


    cpDual1229: es hackt übrigens bereits vor dem aufsetzpunkt für singles ;)


    dumme sache das gane, hab für's erste kaum zeit mich mit der mechanik weiter zu befassen, falls der fehler also dort begraben liegen sollte, wird die lösung wohl noch auf sich warten müssen :(


    mfg,
    swen

  • Hallo Swen,


    Ich fange jetzt noch mal ganz am Anfang an. =)

    Zitat

    Original von creal
    es handelt sich um eine original nadel des shure v15III ("nude" diamant)


    Was für eine Originalnadel hast du denn drauf? Die Dual DN 352 oder die
    Shure VN 35 E-M?
    Ein V-15 mit Originalnadel kannst du locker mit 1,2 mN fahren. (siehe Hier)
    Sollte es aus irgendeinem Grund keine Original Nadel sein, kann auch ein höheres Auflagegewicht
    nötig sein. Ich hatte mal einen D&K Nachbau der DN352, da war die Auflagekraft mit 1,5mN angegeben.


    Das würde ich einfach mal testen. Geht schnell & bis 1,5 mN kann nichts kaputt gehen.
    Eventuell kannst du die Auflagekraft ja auch mal mit einer Tonarmwaage überprüfen.


    Grundsätzlich hatte ich aber schon mal ein ähnliches Problem.
    Es war wie von Roland beschrieben, ein Problem der Tonarmhöheneinstellung.


    Viele Grüße,
    Rainer

    --------------------------------------------------------------------------
    *Es gibt auch ein Leben ohne Dual. Aber es ist sinnlos!* ;)
    (frei nach Loriot)

  • Was kann es noch sein :


    - Tonarmkabel ist zu stramm
    - Abtellschiene verhakt oder schwergängig
    - Tonarmhöhenverstellung reinigen und neu ölen -> gerade das kann oft ein Problemfall sein und zu besagter Störung führen. Fehler treten hier gerne auf wenn der VTA nach 20 Jahren mal mit dem ganzen verharzten Fett geändert wird.
    - Tonarmlager ist dejustiert


    .... nur mal so als Denkanstöße... ;)

  • ok, und als neuerdings selbsternannter ortofon m20e-spezialist, kann ich zum oben beschriebenen phänomen vielleicht noch folgendes beisteuern: ist die nadel vielleicht länger als normal und "etwas" aus dem gummilager herausgezogen? dann stimmt nämlich nix mehr (wegen physik, nadelnachgiebigkeit und hebelgesetz und so!). schlingern des gesamten tonkopfes, inkl. springen an einigen immer gleichen Lp-segmenten sind dann gern die folge.


    ps
    ich hab in weiser voraussicht direkt ´ne 2. originalnadel "bestellt" und konnte deswegen vergleichen (und klar hab´ ich "gedängelt" bis es wieder lief - doch vorsicht: hier helfen nur ruhigste fingerchen oder ´n schnapps:D ).

    besser o(h)rdentlich: "du-aal!"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.