Dual CV40, zweites Projekt...

  • Da ich im moment beim CT16 aufm Schlauch stehe, habe ich mir den CV40 mal vorgeknöpft:

    Noch ganz Original und unverbastelt, laut vorigen Eigentümer schaltete er nicht mehr ein...

    Erstmal alles nachgemessen...


    Netzplatine erneuert und der grosse von 5.000uF war auch im Eimer.

    Bisschen schwach auf der Brust...


    Auch ersetzen, zusammen mit den anderen auf der Platine?

    Spielt nun mit sehr guten Klang, ohne Störungen testweise auf zwei CL101, trotz alten Kram von innen?

    Auf der Netzplatine waren die alten Elkos alle hin:

    So lassen oder doch erneuern?:/ (die auf den bildern sind schon erneuert...)

  • Hi Ernst,

    Im eingebauten Zustand sind Kapazitäten kaum realistisch zu messen. Gemessen wird meist die Impedanz bei einer bestimmten Frequenz.

    Die beiden grauen Roedersteine auf der Endstufenplatine solltest Du zumindest noch tauschen. Ich habe alle Elkos bis auf den großen Netzteilelko getauscht. Und dazu noch alle Trimmer auf der Endstufenplatine. Und damit es nicht so unschöne Ein- und Ausschaltgeräusche gibt noch eine Einschaltverzögerung eingebaut. Und eine Verbesserung einer Transistorstufe (wurde hier im Board entwickelt von Reinhard aka oldifan) habe ich auch noch vorgenommen. Reinhard hat das ganze auch ausgiebig getestet - ist echt empfehlenswert.

    Damit Du nicht so lange suchen musst:

    Lief dann einige Zeit täglich ohne Probleme.

    Gruß,

    Rainer

  • Lief dann einige Zeit täglich ohne Probleme

    Was passierte dann? Ein Knall, Rauch, offenes Feuer? :/ :P


    Der CV 40 ist überschaubar. Da kann man die paar Elkos auch auf Verdacht tauschen. Bei manchen sollen die Trimmer und Sicherungshalter morsch sein (war bei meinem CR 40 nicht der Fall).

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Moin.

    Diese auch erneuert? 🤔

    Ist Das erste mal Das ich solche begegne...


    LG, Ernst

    Tja, infiziert mit "Dualitis"

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    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Tja, ich antworte mit einem entschiedenen vielleicht...

    Ich hatte davon schon welche, die waren einwandfrei, aber auch welche, die nicht mehr ganz OK waren.

    Hilfreiche Antwort, gelle...:saint:8)

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Na, die durfen definitiev raus... 😉


    LG, Ernst

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  • So, die ware vorlaufig Fertig, Morgen ist der VV an die Reihe.

    Danke! 🥳


    LG, Ernst

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  • Na, so schlecht war der jetzt aber nicht. Nicht mal 30% drüber, nur 1,5% Vloss.:)

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  • bei so einem einfachen Gerät würde ich die alten Elkos auch rauswerfen, vor allem die Ausgangselkos können im Defektfall die Lautsprecher beschädigen.

    Unabhängig davon sind solche einfachen Kapazitätsmessgeräte oder billige Multimeter mit Kapazitätsmessbereich mit Vorsicht zu genießen. Wie schon weiter oben geschrieben, schicken die nur eine kleine Wechselspannung durch den Kondensator, messen die Impedanz und ermitteln daraus die Kapazität. Ein häufiger Defekt bei alten Elkos ist aber, dass sie für Gleichstrom durchlässig werden, und dann misst das Messgerät nicht mehr die Impedanz eines reinen Kondensators, sondern einer Parallelschaltung aus Kondensator und Widerstand, und ermittelt daraus eine Phantasie-Kapazität. Gleiches passiert, wenn z.B. die Anschlussdrähte im inneren des Kondensators teilweise abgegammelt sind - dann misst das Gerät eine Reihenschaltung aus R und C.

    Erschwert wird das Ganze noch dadurch, dass Elkos früher meist recht hohe Toleranzen hatten, 125 statt 100 uF könnten z.B. absolut normal sein, müssen aber nicht, und mit einem Simpel-Messgerät kann man das nicht ermitteln. Zumindest die kleinen Elkos, die nur Cents kosten, sollte man im Zweifel lieber rauswerfen, als Ersatz aber keine von Alibaba nehmen, auch nicht, wenn tolle Markennamen draufgestempelt sind. Bei Reichelt und Co. kann man sich normalerweise drauf verlassen, dass auch drin ist, was draufsteht.

    Und wenn man Kondensatoren wirklich zuverlässig analysieren möchte, sollte man sich sowas kaufen:

    DER-EE DE-5000 LCR-Messgerät 100 KHz

    Das kann alles bis auf hohe Spannungen zur Prüfung der Durchschlagfestigkeit. Möchte man sowas auch noch haben, z.B., weil man alte Röhrenfernseher restauriert und die Kombi-Elkos im Netzteil nicht ohne Grund rauswerfen will, muss man das Messgerät antiquarisch kaufen, oder sich was selber bauen. Normale Multimeter gaukeln leider oft etwas vor, was sie nicht leisten können.

    Und sorry, Originalität hin oder her, aber radiale Elkos an Stellen, wo axiale hingehören, das muss wirklich nicht sein ;).


    Gruß Frank

  • Und sorry, Originalität hin oder her, aber radiale Elkos an Stellen, wo axiale hingehören, das muss wirklich nicht sein

    Glaube nicht das es ein Unterschied macht, wenn möglich setze ich Axial wo Axial hin gehört, sind jedoch meistens nicht mehr

    zu bekommen und wenn an horrenden Preise. Sogar bei Reichelt...

    Wenn der Deckel wieder zu ist, stört mich das nicht mehr.

    Hauptsache er funzt wieder und macht sich Gut.

    Und das ist hier der Fall.

    Die Potis werden noch gereinigt mit Teslanol und ein paar verlaufene Elkos auf der VV Platine und das wäre es.

    Die alten BC habe ich ausgelötet und nachgemessen, 2 BC172 hatten den "Geist" gegeben.

    Einstellpotis sind noch immer io und keine abgefallene Schleifer, sogar die Sicherungshalter sind wie Neu...

    Ich persönlich finde das diese alten Dual Verstärker viel solider verarbeitet sind als ihre Nachfolger und sind überhaupt nicht "Wackelig" oder

    sonstwas. Sehr Solide! (wenn ich dann an meinen CR120 denke...=O)

    Und er hat einen schönen Klang :)


    Tante Edit: Die zwei, also der CV40 und CT16 haben mir genau €30,- gekostet, konnte also nicht viel verlieren.

    Mit dem CT16 eben pech gehabt, da ist zuviel in gebastelt worden, leider...;(


    LG, Ernst

    Tja, infiziert mit "Dualitis"

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    Einmal editiert, zuletzt von Ernst3510 (11. April 2025 um 12:44)

  • Glaube nicht das es ein Unterschied macht, wenn möglich setze ich Axial wo Axial hin gehört, sind jedoch meistens nicht mehr

    Optisch macht es einen großen Unterschied.

    Bauteile nie bei reichelt oder conrad bestellen, für Privatkunde tme oder bürklin.

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  • Tja Ernst,

    die Trimmer für den Ruhestrom würde ich schon durch was neues gekapseltes ersetzen. Wenn die durchgehen bzw. die Kohleschleifer den Kontakt verlieren können m.E. die Endtransistoren in den ewigen Halbleiterhimmel kommen. An dem Euro würde ich nicht sparen. Ist aber nur meine Meinung.

    Gruß,

    Rainer

  • technisch macht es in sofern einen Unterschied, dass man die Anschlussdrähte sehr scharf abknicken muss, und, dass die Elkos an ihrem Gewicht in der Luft hängen, ohne dafür ausgelegt zu sein. Wenn ich sowas wirklich mal machen muss, weil keine axialen Bauteile da sind, lege ich die Kondensatoren hin, verlängere die Anschlussdrähte, ohne sie abzuknicken, und ziehe um das Gebilde einen Schrumpfschlauch zur Entlastung drum.

    Eigentlich sind axiale Elkos über die Jahre sogar billiger und verfügbarer geworden, richtig schlimm war es in den 1990igern, wo es überhaupt keine axialen Bauteile mehr gab. In der Zeit sind Anbieter wie Jan Wüsten entstanden, und die Kondensatoren haben dann wegen der kleinen gefertigten Stückzahlen richtig Geld gekostet.

    Ich habe grade mal bei Reichelt nachgesehen, um sicherzustellen, dass ich keinen Quatsch schreibe - axiale Elkos gibt es in allen Spannungs- und Kapazitätswerten . Gut, sie sind teurer ( z.B. 64 Cent für einen axialen 100uF 63 V zu 9 Cent für das radiale Modell ), doch bewegt sich das insgesamt auf so einem niedrigen Preisniveau, dass man da wirklich nicht sparen muss. Was ich viel blöder finde seit dem Ende der Conrad Filialen, ist, dass man jetzt immer mindestens sechs Euro Versandkosten hat, auch wenn man nur ein paar Kondensatoren für 2 Euro 50 braucht. Das war immer so schön bei Conrad - man hatte den Verstärker offen, ist mal eben zu Conrad gelaufen, hat nur das gekauft, was man brauchte, und konnte danach sofort weiterarbeiten. Heute muss man sich immer Vorräte hinlegen, wenn man ungewollte Arbeitspausen vermeiden will.


    Gruß Frank

  • Ich mache das wie Ernst. Wenn das Eigengewicht gering ist, spielt das keine Rolle. Nur große Elkos befestige ich sicherheitshalber zusätzlich.

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Heute muss man sich immer Vorräte hinlegen, wenn man ungewollte Arbeitspausen vermeiden will.

    Eh ja, ich order meistens bei Mouser oder Digikey. Die haben meistens alles. Elkos kommen von Mouser, die haben alles von Wurth, die ich meistens gebrauche in den teueren Geräten. Beim Cv40 habe ich nun einfach alles gebraucht was bei mir war... 😉


    LG, Ernst

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  • Naja,

    ich weis jetzt nicht genau wie das Layout auf der Endstufenplatine des CV 40 war. Manchmal kann man auch einfach neue Befestigungslöcher bohren. Dann passen die radialen Elkos (woher kommt eigentlich das "s" am Ende) besser.

    Gruß,

    Rainer

  • Die Vorverstärkerplatine muss ich auch mal unter die Lupe nehmen.

    Tuner funzt, ein 1214 mit Shure M75 auch, nur laufen die beiden über den Tuner obwohl der Plattenspieler

    auf Phono-Magnet angeschlossen ist.

    Die Phonovorstufe wird dann auch erneuert...


    LG, Ernst

    Tja, infiziert mit "Dualitis"

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    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • So, der CV ist nun Fertig... :)

    Den Wahlschalter komplett geputzt mit Zahnbürste, Wattestäbchen und Teslanol T6, funzt nun wieder wie Neu.

    Alte BC172 gegen neue, 3 Stuck waren Hops!

    Nun ist die Vorverstärker Platine auch wieder wie Neu...

    Front reinigen war schwierig, da die Buchstaben schon verschwinden wollen wenn sie ein Putslappen sehen.

    Manche krochen vonselber raus...

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    Diese Woche neue Schrauben auf der Frontplatte, und versuchen den Flugrost vom Gitter ab zu bekommen.

    Hat mal wieder Spass gemacht... :)

    Knöpfe alle mit Zahnbürste gemacht, kleiner Unterschied.


    LG, Ernst

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  • Diese Woche neue Schrauben auf der Frontplatte, und versuchen den Flugrost vom Gitter ab zu bekommen.

    Versuche mal, den Rost der Schrauben mit Cola wegzubekommen. Das Gitter kriegt man leider nicht ohne Weiteres ab, oder?

    Die Knöpfe sehen übrigens 1a aus!

    Liebe Grüße
    Thomas

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