Bisher war ich der Ansicht, Schläge oder Tritte gegen defekte Geräte wären nutzlos. Nun bin ich vom Gegenteil überzeugt.
Wieder was gelernt, danke und Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!
VG
Benjamin
Bisher war ich der Ansicht, Schläge oder Tritte gegen defekte Geräte wären nutzlos. Nun bin ich vom Gegenteil überzeugt.
Wieder was gelernt, danke und Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!
VG
Benjamin
Noch eine Frage: Für die von Peter verlinkte Service-Anleitung des Motors: welches günstige Oszilloskop könnt Ihr empfehlen?
Hintergrund ist, dass trotzdem immer noch der Gleichlauf pro Umdrehung mit 0,13 Prozent schwankt, was ich sowohl in der App als auch im Strobo sehe.
mit R5 habe ich die Spannung auf 15,12V runtergestellt (Mehr ging nicht, da R5 am Anschlag ist)
Danke und viele Grüße,
Florian
Hallo Florian,
wenn es nur darum geht, die ca. 20Hz Welle für den von Peter verlinkten Abgleich darzustellen, könnte das hier funktionieren: https://www.amazon.de/ARCELI-Digital…DE&gad_source=1
Wenn Du ein „richtiges“ Gerät haben möchtest, mit dem dann auch andere Dinge möglich sind, dann haben die günstigen häufig das Problem, solche niedrigen Frequenzen sauber darzustellen und da wird es eher um den Faktor 10 teurer.
Aber: Warte bitte noch, ich kann heute Nachmittag ausprobieren, ob das Taschenoszi dafür funktionieren würde und insgesamt kann Peter sicherlich noch fundierter etwas dazu sagen.
So, da meine super wichtige Besprechung kurzfristig abgesagt wurde, habe ich eine sehr lange Mittagspause und kann was sinnvolles machen
Da ich kein reales Testobjekt habe, kann ich die beim Motorabgleich auftretenden Signale nur mit meinem Generatur halbwegs passend simulieren. Hier zunächst das Abgleichziel, eine Sinuswelle mit 20Hz und ca. 50mVpp:
Generator:
Wird vom Taschenoszi sauber gesampled und dargestellt:
Dann noch die Simualation eines Signals bei verstellter Abstimmung:
Generator:
Auch kein Problem für das kleine Ding:
Ich denke also, dass ich das oben verlinkte Mini-Oszi für ca. €25,- für diesen Zweck durchaus empfehlen kann. Ich benutze es übrigens viel häufiger, als ich mal gedacht hatte (eigentlich habe ich es nur aus reiner Neugier gekauft ;). Aber immer, wenn die Einschränkungen (nur ein Kanal, beschränkte Bandbreite, keine weiterreichende Analysefunktionen (z.B. FFT)) nicht wichtig sind, hat man damit ein kleines Visualisierungstool, mit dem man vor Ort, also ohne das Gerät auf den Messtisch zu schleppen, und sehr schnell in eine Schaltung hineinschauen kann
Falls Du es kaufen möchtest: Das gibt es praktisch auf allen Onlineplattformen und man muss genau hinschauen, weil es unterschiedliche Aufbau-Ausführungen gibt. Von komplett fertig aufgebaut bis zu Kits bei denen auch noch SMD-Bauteile eingelötet werden müssen, habe ich schon alles mögliche gesehen. Ein Gehäuse halte ich für überflüssig bis hinderlich, ist aber Geschmackssache. Stromversorgung geht gut mit 9V Steckernetzteil oder auch mit einer 9V-Batterie mit entsprechenden Clip. Das ist teilsweise dabei, teilweise auch nicht. Das gilt auch für das Messkabel, da wäre jetzt für deine Zwecke ein BNC-Kabel mit Krokoklemmen wahrscheinlich am sinnvollsten und bei den meisten Angeboten auch dabei.
Inwieweit das jetzt bei deinem Problem mit der Drehergeschwindigkeit hilft, kann ich allerdings nicht sagen, das kann z.B. auch einfach mechanisch bedingt sein - zumindest würde ein sauberer Abgleich dann aber die Suche einschränken
Vielen Dank für die guten Tipps zum Oszi. Ich schaue es mir an.
Aber: Warte bitte noch, ich kann heute Nachmittag ausprobieren, ob das Taschenoszi dafür funktionieren würde und insgesamt kann Peter sicherlich noch fundierter etwas dazu sagen.
Kann er nicht.
Er hat ein Hanmatek DOS1102 2 x 110 MHz Digitalscope aus Kinesien.
Ich *hatte* vorher ein 2 x 20 MHz Röhrenscope, was mit den langsamen Kurvenverläufen eher nicht so gut zurecht kam, aber wo es mit viel Geduld und Augenbrennen möglich war, sich den gewünschten Kurven anzunähern. Das hat es ungefähr 10 Jahre lang getan (wenn es sein mußte) und als die einfachen Digitalscopes die 300 Euro-Grenze unterschritten haben, habe ich mir einfach eins gekauft. Das kann man auch mit dem PC verbinden und sich die Kurven da anzeigen lassen, was auch nicht schlecht ist.
Habe die Gleichlaufschwankungen nahezu wegbekommen. Mit aufgelegtem Teller habe ich mit dem Ohr am Mitteldorn ein minimal leichtes Schaben pro Umdrehung gehört, wahrscheinlich wegen des eingelaufenen Lagers. Durch leichtes Drehen der mittleren Lagerschraube (5 Grad) im Uhrzeigersinn war das Geräusch weg und in der App hat sich der Gleichlauf von 0,12 auf 0,03 RMS verbessert, was der Spezifikation entspricht. Auch das Strobo bewegt sich nicht mehr hin und her.
Viele Grüße,
Florian
und als die einfachen Digitalscopes die 300 Euro-Grenze unterschritten haben, habe ich mir einfach eins gekauft.
Genau auf den Zeitpunkt habe ich auch gewartet. Meines heißt klangvoll „Tekway“, die waren im Kern aber wohl damals alle ziemlich gleich. Ich habe auch die 60MHz Version gekauft, weil man die mit etwas „Softwareanpassung“ innerhalb weniger Minuten in den doppelt so teuren 200MHz-Typ verwandeln konnte . So einfach machen es uns die Chinesen jetzt wohl nicht mehr.
Ich benutze meine beiden Röhren (Nordmende und Tektronix) aber immer noch gar nicht so selten, v.a. bei Frequenzsalat und unförmigen Signalen.
Mit aufgelegtem Teller habe ich mit dem Ohr am Mitteldorn ein minimal leichtes Schaben pro Umdrehung gehört, wahrscheinlich wegen des eingelaufenen Lagers
Da wird schon der Ringmagnet auf dem Spulenkörper aufgetickt sein.
Mit Drehen im Uhrzeigersinn wird das Drucklager nach oben bewegt und schiebt die Motorachse auch nach oben - weg von den Spulen.
Sieht so aus, als ob die Überholung soweit erfolgreich war.
Ja, vielen Dank, meine Probleme bezüglich Germanium-Transistoren und Gleichlaufschwankungen des EDS-1000 sind dank der tollen Hilfe des Boards gelöst.
Viele Grüße,
Florian
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