Dual 604 - Frage

Hallo SuperBolle,

teil uns doch gelegentlich Deinen richtigen Namen mit. Spricht sich dann schöner.

Zum Massekabel:

Hat dein Plattenspieler einen DIN-Anschluß (rund mit 5 kleinen Pins drin) hat er keinen extra Masseanschluß. Bei Chinchanschlüssen (2 Kleine runde Stecker mit Pin iin der Mitte, idealerweise 2 verschiedene Farben) sollte sich ein dünnes einzelnes Kabel zusätzlich finden, welches an dem Masseanschluß deines Verstärkers angeschlossen werden muss (ähnliches gilt für Din-Chinch-Adapter). Soillte dein Plattenspieler im Betrieb nicht brummen brauchst Du dir um den Masseanschluss eh keine Gedanken zu machen.

Tips zu Wartung:

Stell in vernünftig gerade und ein. Dann lass von allem die Finger, solange er läuft und Du dir nicht sicher bist was Du tust (funktioniert bei meinem 604 seit 31 Jahren).

Wie stelle ich den Plattenspieler ein:

Guck mal oben rechts unter Anleitungen. Dann unter 604. Da findest Du alles was das Herz begehrt. Und von Dual so geschrieben, dass sogar ich es verstehe.

Technische Fragen (zusätzlich):

Dafür gibt es im Board kompetentere Leute als mich .

Ansonsten wünsche ich Dir mit dem 604 genausoviel Spass, wie er mir macht

Hallo,

willkommen im Forum und Glückwunsch zum Dual 604.

Wenn du einen sog. DIN-Stecker hast (5polig), dann kannst du das Erdungskabel eigentlich nicht ausfindig machen. Klar, Kenner wissen, welches es ist. Du hast aber dann einen Adapter daran und kümmerst dich nicht um die Erdung. Solltest du allerdings zwei (Cinch)-Stecker haben (i.d.R. weiß für den linken und rot für den rechten Kanal), wäre ein Erdungskabel, welches du an GND deines Verstärkers anschließen kannst, sinnvoll.

Zur Aufstellung:
Plattenspieler auf eine feste Unterlage stellen. Am besten mit der Wasserwaage ausrichten. TK an das vordere Ende des Tonarms (wie in der Anleitung beschrieben) montieren. Gegengewicht montieren (siehe Anleitung), Tonarm auswiegen, heißt, Auflagekraft auf 0, Antiskating auf 0 und solange das Gegengewicht hin- und herschieben, bis der Tonarm parallel zum Plattenteller schwebt, Gegengewicht festziehen. Bitte unbedingt vorher den Nadelschutz zum Schutz der Nadel herunterklappen. Jetzt kannst du noch prüfen, ob alles leicht läuft, indem du den Tonarm leicht antippst. Er sollte leicht hoch und runter pendeln und in der Parallelstellung wieder zum "stehen" kommen. Jetzt die andere Richtung: leicht den Tonarm von der Seite anpusten. Er sollte sich zur Plattentellermitte bewegen. Stellst du das Antiskating jetzt leicht auf einen Wert, z.B. 1, dann sollte sich der Tonarm wieder zurück zur Tonarmstütze bewegen. Wenn sich der Plattenspieler so verhält ist damit zunächst alles o.k. Jetzt noch die Auflagekraft einstellen (zunächst 1,5), den Antiskating-Wert ebenfalls auf 1,5. Plattenspieler anschließen (Strom und Kabel an den Verstärker), Platte auflegen, Tonarm zum Plattenanfang bewegen, Lift so stellen, das der Tonarm absenkt. Jetzt sollte, wenn du den Plattenspieler an den Phonoeingang deines Verstärkers angeschlossen hast, der richtige Ton kommen.

Tuning:
Die mitgelieferten Systeme bieten i.d.R. schon gute Leistungen. Je nach Geldbeutel lassen sich aber auch höherwertige Tonabnehmer verwenden, die auch zu besserem Klang führen können. Mein erstes Tuning ist immer erst die vorsichtige Reinigung der Kontaktstellen, da diese auch gerne oxidieren. Das geht gut mit Glasfaserstiften. Die Kabelenden oder auch am Verstärker lassen sich gut mit Balistolöl reinigen.

Viel Spaß mit deinem Gerät.

Gruß
Peter

Hallo,

schließ ihn an den Phonoeingang Deines Verstärkers mit dem Adapter an. Wenns nicht brummt prima dann brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Wenn doch müsstest du umrüsten aber das sehen wir dann .
Ich hab meinen zur Zeit mit einem Adapter ohne Massekabel in Betrieb und kein Problem damit.

Ansonsten ist meinen Vorrednern nicht viel hinzuzufügen. Der 604 ist unkomliziert und sehr zuverlässig.

Zum System: Ich hab an meinem 604 schon einiges ausprobiert und bin mittlerweile wieder bei der Originalbestückung DMS 240 mit Originalnadel gelandet. Gefällt mir am besten. Andererseits kommt der 604 auch hervorragend mit hochwertigen Systemen von z.B. Shure, Audio Technica, Ortofon etc. klar. da kannst du nach herzenslust experimentieren.

Das mit dem Ausrichten ist übrigens nicht falsch aber so genau, dass Du mit der Wasserwaage ranmusst muss es auch nicht sein. Ein Dual spielt auch über Kopf, ist ja schließlich keine High-End Zicke sondern Schwarzwälder Wertarbeit.

Grüße
Kai

Stimmt. Das DMS 240 ist ein MM-System.

Es gibt verschiedene Vorverstärker. Viele Geräte sind für MM und MC geeignet. Es gibt aber auch Geräte die auf einen Abnehmertyp spezialisiert sind. Deshalb bitte immer vor dem Kauf genau informieren.
MI (Moving Iron)-Systeme werden wie MM´s angeschlossen, sind aber nicht ganz so häufig anzutreffen.

PS.: Sorry Kai, aber bei der Aufstellung bin ich anderer Meinung. Ein Plattenspieler von der Qualität eines 604 mit hochwertigem System sollte schon recht genau "im Wasser" stehen. Ist für mich keine Frage des Herstellers, sondern der Physik.

Zitat von Hubimalamut

Stimmt. Das DMS 240 ist ein MM-System.

Es gibt verschiedene Vorverstärker. Viele Geräte sind für MM und MC geeignet. Es gibt aber auch Geräte die auf einen Abnehmertyp spezialisiert sind. Deshalb bitte immer vor dem Kauf genau informieren.
MI (Moving Iron)-Systeme werden wie MM´s angeschlossen, sind aber nicht ganz so häufig anzutreffen.

PS.: Sorry Kai, aber bei der Aufstellung bin ich anderer Meinung. Ein Plattenspieler von der Qualität eines 604 mit hochwertigem System sollte schon recht genau "im Wasser" stehen. Ist für mich keine Frage des Herstellers, sondern der Physik.

ich stell ihn auch nicht auf die Schräge. es ist aber nunmal Fakt, dass es bei den Duals nicht so drauf ankommt, da die genaue Lage der Auflagekraftfeder ziemlich egal ist. Das ist bei Geräten die das über das Gegengewicht regeln wesentlich wichtiger sie richtig in die Waagerechte zu stellen. Aber jeder wie er mag.

Grüße
Kai

Tja, und genau die Physik besagt dass es dem 604 völlig egal ist ob er im Wasser steht oder an der Wand hängt

Sorry Leute,

bin in diesen Sachen halt ein wenig pingelig .

Hatte aber mal n´Kumpel, dem habe ich auch gesagt, es kommt nicht auf den Millimeter an. Der hatte (habe ich erst später gesehen) ein so schiefes Wandregal, dass er fast einen Nagel vorn reinschlagen musste, damit der Plattenspieler nicht runtergerutscht ist . Jeder hat halt ein anderes Verständniss von ein wenig, nicht ganz genau, usw.

Zitat von Hubimalamut

Sorry Leute,

bin in diesen Sachen halt ein wenig pingelig .

Hatte aber mal n´Kumpel, dem habe ich auch gesagt, es kommt nicht auf den Millimeter an. Der hatte (habe ich erst später gesehen) ein so schiefes Wandregal, dass er fast einen Nagel vorn reinschlagen musste, damit der Plattenspieler nicht runtergerutscht ist . Jeder hat halt ein anderes Verständniss von ein wenig, nicht ganz genau, usw.

na ok. man kanns auch übertreiben.

Grüße
Kai

Zitat von SuperBolle

Tippe mal das dann am fehlendem Massekabel liegt?

Kann, muss aber nicht.

Zitat von SuperBolle

Reicht es wenn ich mir http://www.amazon.de/Hama-Audio-Adapter-…52&sr=8-1-fkmr2 hole und die Masseklemme einfach am Vorverstärker fest schraube?

Bei mir hat bisher noch jeder DIN/Cinchadapter mit angeklemmter Masse gebrummt, muss bei dir aber nicht unbedingt so sein. Andere Board-Kollegen berichten vom Gegenteil .

Wie hast du denn den 604 bisher angeschlossen. Hat der Kenwood einen DIN-Anschluss - oder hast du einen DIN/Cinchadapter ohne Massekabel? DIN an DIN sollte ohne Massekabel eigentlich nicht brummen.

Gruß

Matthias

Hmmm, ich hab 604, 704, 1225 einfach Din-Stecker ab und Cinch-Stecker angelötet, da brummt absolut nix!

Ich fahre aber auch nur die einfache Strecke und vertraue dem eingebauten VV des CV 1450 und des CV 1250.

Da brummt selbst mit dem neu gebauten extrem einfach gestrickten Umschalter nix!

Aber ich weiss, dass einige vor Allem recht teure Komponenten brummempfindlich sind.

Vielleicht sollte man die Fehler eher dort suchen.....

Gruß
Markus

Das Brummen kann vom Adapter kommen. Wenn man nur Chincheingänge am Verstärker hat, ist es in meinen Augen ratsam ein Chinchkabel einzulöten. Oder aber Markus Variante und einfach Din abschneiden und Chinch anlöten.
Oft sind die Adapter billige Chinaprodukte und neigen zum brummen.
So einen Adapter mit separater Masseleitung hatte ich allerdings noch nie. Vielleicht entsteht das Problem damit nicht. Würde mal abwarten ob jemand damit positive Erfahrungen gemacht hat.
Ansonsten gibt es Anleitungen fürs Einlöten eines Chinchkabels gibt es hier im Board genügend.
MfG
Walter

Hallo.

Ums nochmal ganz klar zu machen:
-Die Kabel, welche Dual einst verwendet hat, haben eine sehr gute Qualität.
-Stecker austauschen (auch die minderwertigen Cinch-Kabel von Dual) ist sinnvoll
-Am Kurzschließer rumlöten würde ich besser nicht, denn original sind die Kabel mit Flachsteckhülsen am Kurzschließer aufgesteckt, das System ist auch nach Jahrzehnten zuverlässig
-Wenn Kabel komplett ausgetauscht werden müssen (nur bei Kabelbruch, selten oder bei nicht vorhandenen Kabeln sinnvoll), Flachsteckhülsen verwenden und nach dem Quetschen zusätzlich anlöten

Einfach mal die Kabel tauschen, weil die ja eh schon 30-35 Jahre alt sind, ist Irrsinn und völlig unnötig!

Wenn es mit dem einfachen Wechseln der Stecker nicht funzt, dann die Stecker laut Umbauanleitung umstecken, die Brücken im Kurzschließer auftrennen und ein separates Masse-Kabel mit Flachsteckhülse am Kurzschließer anbringen.

Die Flachsteckhülsen kann man problemlos im El-Fachhandel bekommen (2,5mm).

Gruß
Markus

Zitat von SuperBolle

Hab es an 2! Verstärkern getestet, bei beiden hat es gebrummt

Kontakte, insbesondere die im Bereich Headshell gründlich gereinigt(z.B. mit dem Glasfaserradierer)?

Gruß

Matthias

Ich habe eigentlich nur folgende Erfahrung. Als der 1218 dazu kam und ich zum erstenmal vor der Problematik stand, habe ich in einem Fachgeschäft so einen Adapter bestellt. Ist 5-polig hat aber auf der Chinch-Seite keine Massenleitung gehabt. Und dafür auch noch ca. 5 Euro gekostet. Das hat anfang auch gebrummt und nach kurzer Zeit verschwand das auf einmal. Ich habe dann doch bei Ebay für 5,40 € ein niederkapazitives Oehlbach-Kabel ersteigert und bis jetzt noch nicht verlötet, weil das unter den flachen Schraubbügel an der Chassisunterseite mit seiner Dicke schlecht reinpasst und ich einen zweiten Verstärker mit DIN- Und Chinch-Buchsen habe.
Dazu muss ich schreiben, dass ich nur normale Zimmerlautstärken fahre.

Heiko

Also,

ich muss sagen, ich gehe folgendermaßen vor:

Ich tausche generell das komplette Kabel aus. Sprich, ich konektioniere RG 58 mit knapp 1,20 - max 1,50 m Länge mit Cinchsteckern, lege mit einfachem Boxenkabel das hier eh noch rumliegt eine Massebrücke, und lege das alte Kabel in eine Schublade.

Dabei wird auch jede Masseleitung separat gelegt, sprich alle verbindungen am Kurzschließer getrennt. Das muss ich machen, weil mein Verstärker sonst brummt.

Der Austausch des Kabels hingegen liegt nur daran, das ich das dann als Originalkabel in die Schublade legen kann, und falls ich den Dreher mal verkaufe, mit einfachem anstecken wieder in den Originalzustand versetzen kann. Sprich, der Kabeltausch resultiert nur daraus, das ich das Originalkabel nicht zerschneiden will. Das würde sonst genausogut funktionieren.

Aber ich halte eine seperate Masseleitung, und das auftrennen aller Kontakte am Kurzschließer für die beste Variante, wenn man schon auf Cinch umrüstet.

Gruß,

Jakob