Wann läuft der Motor heiß? Hier 1219: Wartung gestartet

  • Ich dank Dir.


    Am Liebsten würde ich 2,5mm Nieten nehmen und die Aufhängung mit 4mm nieten.


    Oben kein Problem, unten muss ich dann wohl doch noch die Schale raus nehmen, damit ich mit der Nietenzange rein komme.


    Na, mal sehen. Für heute ist Schluss :saint:

  • nimm 3 mm Nieten

    Hatte ich zwar noch gelesen, aber doch 2,5er genommen, weil ich nicht mehr aufbohren wollte.

    Ist ja keine große Kraft drauf, muss nur die Deckelchen in Position halten.

    Trotzdem Danke.


    Hab unten auch von außen genietet, weil ich die untere Schale nicht mehr ausgeklopft habe.

    Mehrfach getestet, ob irgendwo was anstehen und beschädigen könnte, passt.


    Ausspülen mit Aceton der Sinterlager habe ich mir auch gespart, weil ich vermute, daß das Erstöl auf den letzten Tropfen grad aufgebraucht war und weil ich jetzt einfach zu ungeduldig war noch auf die Trocknung zu warten.

    Nächstes mal weiß ich ja dann wies geht und kann die Lager mal spülen und in Ruhe trocknen lassen.


    Kann also Vollzug melden!

    Die erste Platte ist grad durch.

    Geräusche haben sich nicht geändert; war eh nicht auffällig.


    Tellerlager ist der nächste Schritt. Dieser 1219er läuft ewig nach. Hatte bisher nur ein wenig Rohlofföl beigegeben.

    Also reinigen und Fetten... bei Gelegenheit.


    Hier wartet noch ein Motor vom 1019, wo ich grad im Flow bin :D


    Vielen Dank für die Unterstützung.


    Hier noch die Bilder vom zusammenbauen:



    Ach so, hab Liqui Moly Hydrauliköl per Spritzenunterdruck verwendet.


    liebe Grüße

    Micha

  • Was das Ölen der Sinterlager angeht: Ich habe mal einen Motor eines Lenco L78 zur Übung genommen, da man dort etwas leichter als bei meinem 1228, viel leichter als bei meinem 1229 ´rankommt. Man muss den Motor nämlich nicht mal ausbauen.


    Ich habe die Wärmemethode verwendet. HLP-22 Hydrauliköl in ein Gefäß, gereinigte Sinterlagerkugeln hereinwerfen. Ca. 2h auf 90 - 100°C erwärmen, dann laaaangsam abkühlen, so dass sich das Öl seinen Weg in die jetzt luftleeren Kapillaren bahnen kann. Das habe ich 2 x gemacht. Ergebnis: Der Motor ist auch mit "Ohr am Kolben" nicht mehr zu hören. Dazu das gereinigte, mit Bettbahnöl geschmierte und mit Keramikkugel vesehene Plattentellerlager - trotz altem Reibrad (gereinigt, mit Talkumpuder massiert) sind auch mit Kopfhörer die Rumpelgeräusche deutlich unter den Nadelgeräuschen (und ich taste nass ab).

    Früher mal Fachmann für´s Thema, heute nur noch Hobbylöter. Mit Hang zu Plattenspielern mit AC -Motoren.

  • Ich hab per Unterdruck (auch HLP-22) befüllt.

    Mehrmals, bis kaum noch Blasen kamen.

    Gefühlt ging da ne Menge rein und sollte für die nächsten Jahre reichen.


    Wie man sah (erste Seite), gab es vorab verbranntes Restöl auf dem Lagerspiegel und minimalen Einlauf.

    War wohl grad noch rechtzeitig.


    Vom Geräusch her hat sich nicht wirklich was verändert.

    Man hört den Motor bei leisem Raum bis maximal halben Meter neben dem Dreher.


    Temperatur hat sich jetzt vielleicht 5 K gesenkt, wird immer noch über 55° C warm.

    Vielleicht ist die rote Rolle nicht mehr ok, oder sollte das mit der Motortemp nichts zu tun haben?

    Ich werd bei Gelegenheit testweise mal einen anderen Kondensator versuchen.



    Über die Nadel hört man das Tellerlager noch.

    Oft ist es die Achse auf der das Reibrad läuft und nicht das Reibrad selbst am Plattenteller.

    Kommt mir hier auch so vor.

    Komplett demontieren und schmieren, oder recht da von außen was dran zu geben?

    Bekomm ich das Reibrad selbst eigentlich von Oben ab? Da war ich noch nicht dran.

  • Reibung erzeugt Wärme, die Dosenmotoren werden ordentlich warm, das ist normal, sie dürfen nur nicht heiß werden und Schleifgeräusche machen.

    VG

    Matthias

  • Bekomm ich das Reibrad selbst eigentlich von Oben ab? Da war ich noch nicht dran.

    Nach längerer Suche endlich verstanden, daß der Sicherungsring am Reibrad nur so drauf gesteckt ist... also nur Reibrad vorsichtig nach oben ziehen und dabei die Achse von oben entlasten, dann kams natürlich einfach runter.


    Gereinigt und leicht geschmiert. (hab das Rohloff-Öl genommen).

    Kein Unterschied zu vorher.


    Bei 33 UPM höhre ich ganz leise (Ohr am Teller) zwei mal pro Umdrehung sowas wie "jscha-jscha".

    Wie Oft dreht sich das Reibrad bei einer Tellerumdrehung? 4 mal etwa?

    Könnte natürlich auch zwischen Reibrad/Teller oder Reibrad Pulley sein.

    Mein anderer 1219 hört sich aber fast genauso an.


    Ist eh nur mit Ohr am Teller zu hören, vermutlich egal.

    Vorerst abgehakt.

    das ist normal, sie dürfen nur nicht heiß werden und Schleifgeräusche machen.

    :thumbup: danke.

    Dann hak ich das auch ab.


    Ich glaube sogar, daß er jetzt nach ein paar Stunden noch leiser geworden ist.

  • Wie Oft dreht sich das Reibrad bei einer Tellerumdrehung? 4 mal etwa?

    Ausrechnen:

    Umfang Lauffläche am Teller / Umfang Reibrad = X


    Gruß

    Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Reibung erzeugt Wärme, die Dosenmotoren werden ordentlich warm, das ist normal, sie dürfen nur nicht heiß werden und Schleifgeräusche machen.

    Nun ja, Reibung sollte bei einem gepflegten Sinterlager nicht wirklich signifikant sein. Schon gar nicht soviel, dass die dort entstehende Reibungswärme den ganzen kompletten Motor auf 60°C erhitzt. Dann wären die Lager ganz schnell platt, da sich hier entsprechende Spitzentemperaturen bilden würden.


    Bei einem solchen Motor wird die Wärme zum einen in den Spulen erzeugt, zum anderen auch ein wenig in den Kernblechen. Auch der offene, bekanntlich mit großen, ausladenden, die Wärme gut abführenden Gussteilen versehene Vierpoler des L78 erwärmt sich sehr deutlich. Und bei dem läuft der Rotor nach Abschalten durchaus ca. 15 s nach. Ist also sehr reibungsarm.

    Früher mal Fachmann für´s Thema, heute nur noch Hobbylöter. Mit Hang zu Plattenspielern mit AC -Motoren.

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