DN 152 E passt nicht auf mein ULM 60 E

  • Ihr Lieben,


    ich brauche noch einmal Eure Hilfe: Ich habe jetzt eine Nadel DN 152 E für mein ULM 60 E. Leider lässt sie sich nicht ganz draufschieben:So sitzt sie sehr locker und der Ton ist seeehr leise, wenn auch anscheinen gut. Das geht so nicht. :(;(







    Nun habe ich gelesen, dass man möglicherweise innen eine "Plastiknase" abschneiden muss, aber ich bin mir nicht sicher und ich will auch nichts kaputt machen. Hier rechts zuerst Bilder (mit Handylupe) vom Inneren des Gehäuses der DN 152 E: :/



    und unten vom Inneren der alten DN 160 E Nadel:




    Ich bin nicht ganz sicher. Liegt es daran, dass links - wie es scheint - im Gehäuse der 152er Nadel Plastik ist, das abgeschnitten werden muss? Oder liegt es an dem "hohlen Metallzylinder" im 152er Gehäuse, der irgendwie nicht auf das ULM System passt...

    Muss ich wirklich mit dem Messer dran? =O Wer weiß etwas?


    Liebe Grüße,

    Lorenz

  • ...genau das ist eben das Problem, von dem ich in dem anderen Fred schrieb: Auch nadeln, die eigentlich passen sollten, tun das nicht immer, weil die Codierungen im Laufe der Zeit verändert wurden. Sicherlich könnte man da eventuell etwas zurecht"dremeln", aber ich würde mir das eher nicht zutrauen bzw. die Gefahr ist ziemlich groß, dass man dabei was versaut! Die Nachbaunadeln passen, wie gesagt, generell. Hier eine Cleorec-Nachbaunadel:


    Aber noch was anderes: Der Systemträger (erstes Bild am rechten Rand) an sich sieht mir ziemlich verfrickelt aus. Normal musst du zum Nadelwechsel die zentrale Halteschraube oben am TK leicht lockern, damit die Verriegelung (das Loch oben in der Nadel) öffnen kann, d.h. der federbelastete Stift, der als Verriegelung dient, die Nadel freigeben und anschliessend wieder verriegeln kann. Kann es sein, dass das bei dir nicht mehr funktioniert? (Dann könnte man allerdings immer noch das "Loch" bis zum Rand der Nadel aufweiten, die dann zwar nicht mehr arretiert würde, was aber faktisch auch nicht nötig ist; - aber immer vorausgesetzt, dass nicht wirklich Probleme hinsichtlich der Codierung vorliegen) Nebebei bemerkt: wenn die Arretierung bei dir nicht mehr beweglich wäre, hättest du natürlich auch mit einer Nachbaunadel das Problem, dass sie nicht ganz aufgeschoben werden kann.

    In der Hoffnung, jetzt nicht noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben....


    Gruß Gerhard

  • Hallo Lorenz,

    die alten Dual/Ortofonnadeln dieser Serie haben eine Wulst, die mit einer Rille im Systemkörper kommuniziert. Diese ist entweder links, rechts oder oben (wie im Falle der DN160E).

    Späte Nadelmodelle der 152er und 155er (die am längsten gebaut wurden), haben diese Wulst dann nicht mehr.

    Da Du also eine (gute!!) alte DN152E hast, hat die noch diese Wulst und die kannst Du rausschleifen. Mit eben mal "abschneiden" ist da nicht!

    Da braucht man schon eine Dremel mit ordentlichem Diamant-Schleifstift und natürlich kann man dabei die Nadel auch verhunzen, wenn man keine ruhige Hand hat!..

    Kannst Dich ja mal bei mir melden.

    Schöne Grüße,

    Andreas

    P.S.

    Moin Gerhard!

    ...Du warst jetzt schneller.

  • Da braucht man schon eine Dremel mit ordentlichem Diamant-Schleifstift und natürlich kann man dabei die Nadel auch verhunzen, wenn man keine ruhige Hand hat!..

    Kannst Dich ja mal bei mir melden.

    Damit ich das richtig verstehe: Dieser Wulst innen im "Nadelgehäuse" ist aus Plastik, oder?


    Leider habe ich keinen Dremel und eine ruhige Hand schon gar nicht ;(

  • ...das ist ein Stück mit dem ganzen Nadelkörper, also ein Formguß.

    Frag mich nicht, weshalb Ortofon solch ein Theater gemacht haben, daß man die Nadeln nicht einfach untereinander austauschen kann. Das war schon bei der Vorserie so und bei div. anderen Serien auch.

    Sollte man keine billige Nadel auf ein "besseres" System stecken können?

    Eine teurere Nadel auf ein "billigeres" System macht ja wirtschaftlich keinen Sinn - das wäre doch für Ortofon eher förderlich...

    Wie gesagt - Du kannst Dich gerne an mich wenden, denn ich mache diesen Eingriff.


    Einfachere und kostenlose Lösung - Du hebelst den goldenen Generator einfach raus und versetzt ihn um 90°, so daß die Rille nach vorne links kommt.

    Also Du setzt die Nadel komplett auf und drückst den Generator mit Nadel so weit nach hinten ein, daß kein Spalt mehr zu sehen ist.

    Vorher einen Tropfen Superkleber.

    An den Anschlüsen ändert sich dann nichts, denn die Kanäle sind an den Pins diagonal angeordnet (wo ich vermute, daß Ortofon das deshalb gemacht hat, um nicht 3 verschiedene Generatoren bauen zu müssen) - aber bitte nicht weitersagen...


    Schöne Grüße,

    Andreas

  • Vorher einen Tropfen Superkleber

    Das erklärt warum ich die Nadel nicht mehr runter bekomme. Das würde ich nicht machen.


    Thomas

    Nicht die Nadel festpappen! Nur der Generator muss wieder ins Plastikhäuschen geklebt werden. Ein wenig Feingefühl sollte man da schon walten lassen. ?

    Bei vielen dieser Systeme ist der Generator eh schon locker oder rutscht aus der Halterung. Da bleibt einem garnix anderes übrig.


    Viele Grüße


    Roman

  • Dann ist ja gut.

    Aber der Lorenz hätte jetzt wahrscheinlich die Nadel festgeklebt. ?


    Gibt es dafür auch einen Tipp wie ich meine geklebte noch abbekommen kann?

    Thomas

  • Bei Sekundenkleber würde mir nur Wärme einfallen. Aber wie da der ganze Rest von System und Nadel drauf reagiert ist fraglich.... Ansonsten sanfte mechanische Belastung in verschiedene Richtungen bis es knack macht. Echt blöd sowas... :(


    Viele Grüße


    Roman

  • Dann lass ich die Nadel lieber drauf solange sie noch gut ist.


    Kurze Frage nebenbei, taugen die Ersatznadeln von Tonacord was? Sind die besser als Pfeifer oder eine gute BD?


    Thomas

    Thomas

  • ...kann man bei NOS-Nachbauten auch nie so genau sagen; ich habe hier gute Tonacord für verschiedene Systeme, aber auch weniger Gute. Das Problem bei den nachbauten ist, dass man nie so genau weiss, aus welcher Schmiede sie kommen. Gerade bei den DN160e habe ich früher auf die Cleorec-Nachbauten geschworen, die teilweise besser waren als die späten, getippten Originale! Ich meine allerdings vernommen zu haben, dass es da mittlerweile auch andere Erfahrungen geben soll...


    Gruß Gerhard

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