1237 knackt trotz neuem kondi

  • Nachdem kondi Wechsel lässt er sich 2-3 mal einschalten, dann ist der einschalt-Knack wieder da.

    Was ich schon immer wissen wollte -

    Wo dran das liegen kann . ?

    Thomas

  • Was ich schon immer wissen wollte -

    Wo dran das liegen kann . ?

    Am Schalter selber.


    Trotz Kondi nutzt der in den Jahren ab und kriegt rauhe Kontakte. Wenn dann der Kondi stirbt, verschlimmert sich das relativ schnell.

    Nur den Kondi tauschen bringt es irgendwann nicht mehr. Da muß man ran und die Kontakte wieder glätten.


    Heißt also: den Schalterkasten ausbauen und zerlegen.


    (Oder ersetzen, wenn man noch einen besseren davon hat.)


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Habe den Rat von Peter (in einem anderen Thread) befolgt und war damit erfolgreich. ?

    Cheers

    Matthias

  • hallo resona-Thor,

    das Knack-Problem hatte ich mit einem dual-491 und habe ewig am schalter gefummelt, ihn irgendwann ersetzt durch einen

    anderen gebrauchten schalter - ohne Verbesserung. Das Knacken blieb erst weg nach Einbau eines Kondensators gleich hinterm Trafo, an einer Stelle,

    wo vorher kein Kondensator war, (evtl. vom Vorbesitzer entfernt ? ).Ich nahm einen 2. Dual 491 zum vergleichen, und der hatte an jener Stelle

    einen Kondi.

    vielleicht hift dir das irgendwie.

    holger

    suche LP : Beatles - let it bleed

    Rolling Stones - let it be

  • Nach dem Treffen am Doktorsee habe ich wieder Lust aufs Basteln bekommen. Habe heute wieder vergeblich versucht das Einschalt knacken weg zu bekommen.

    Diesmal bei einem 704 nachdem ich vorsorglich den original kondi im Ks4 Kasten getauscht hatte.

    Die Kontakte habe ich sauber geschliffen, einen neuen kondi eingebaut und trotzdem funkt es zwischen den Kontakten.

    Vorgang wiederholt, dasselbe Spiel. Zum verzweifeln.

    Ich hatte das Problem schon öfter und aktuell habe ich es gleich bei mehreren Drehern.

    Ein 721 liegt hier seit Monaten mit dem Problem.

    Hab jetzt den dritten KS4 Kasten drin und schon etliche neue Kondensatoren - ohne Erfolg.

    Habt ihr Ideen was ich noch machen könnte?


    Thomas

    Thomas

  • Hi Thomas !

    Die Kontakte habe ich sauber geschliffen, einen neuen kondi eingebaut und trotzdem funkt es zwischen den Kontakten.

    Wenn Du einen 100 oder 120 Ohm Widerstand zur Hand hast (1/4 Watt reicht) dann löte den doch mal an einem Kondibein an und davon gegen den Kontakt, wo der Kondi *eigentlich* draufsaß. Also eine Reihenschaltung aus dem kleinen 10nF (0.01µF - nochmal bitte prüfen) und dem Widerstand.


    Es kann ab und zu vorkommen, daß sich der dämpfende Effekt des Kondis umkehrt und der ursächlich Schuld an dem Funken ist.

    Dafür haben die Asiaten und die Amis die sogenannten "Quencher" erfunden: genau die Reihenschaltung aus Kondi und Widerstand, aber in einem Block.


    Technoslowakisch nennt man die "RC Entstörglieder". Gibt es auch mit einer kleinen Spule - so um 47µH die aussieht, wie ein Widerstand - und dann nennt sich das halt "LC Entstörglied".


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    Ich werde morgen mal schauen ob ich einen passenden Widerstand finde und dann hier berichten.


    Mich wundert das ich gerade bei den 704/721 immer das gleiche Problem habe das es nach dem Tausch im Schalter funkt.

    Andere scheinen das Problem nicht zu haben oder zumindest nicht selten da dieses Problem hier ausser von mir anscheinend nicht diskutiert wird.


    Schöne Grüße

    Thomas

    Thomas

  • Hi Thomas !


    Es gibt immer irgendwo Probleme, wo man nicht damit rechnet.

    Beim Schalten von Spulen (Induktivitäten) entstehen immer irgendwo Funken.

    Bei Gleichsstrom und dort beim Öffnen der Verbindung besonders, aber leider in gewissen Maße auch bei Wechselstrom und auch beim Herstellen der Verbindung.


    Oft liegt es am Schalter selber.


    Der Kontakt ist nicht mehr glatt und die beiden Kontaktstücke liegen nicht mehr flächig auf. Es entsteht zuerst ein punktförmiger Kontakt, über den beim Herstellen der Verbindung der meiste Strom fließt. Das begünstigt Funkenbildung - und zerstört den Kontakt immer weiter. Beim Öffnen sorgen herausstehende Fragmente für einen hübschen Abreißfunken. Das ist ja das, was der Kondensator eigentlich verhindern soll. Aber wenn die Kontaktgabe durch die Oberflächenzerstörung oder die genaue Passung der Kontaktteile nicht mehr gegeben ist, kann der sich ruhig Mühe geben: er kriegt es nicht abgedämpft.


    Im Extremfall zerstört das "Kontakt-Reiben" und die dabei auftretenden Spannungsspitzen sogar den Kondensator nach kurzer Zeit.

    Der Grund, warum die Fernost-Firmen an der Stelle keinen Folienkondi verwenden, sondern einen hoch spannungsfesten Keramikkondi - der dann in ein Stück Plastikschlauch als Berstschutz eingebaut wird - denn *wenn* es den zerreißt, fliegen die Splitter.


    Manchmal hat man aber auch den Fall, daß - gerade beim Schließen - der in dem Moment kurzgeschlossene Kondensator für den Funken verantwortlich ist. Daher ist es - eigentlich - "Good Practise" einen kleinen Widerstand von 47 - 220 Ohm als Strombegrenzer vorzuschalten. Ersatzweise eine kleine Drossel, die den Entladestrom etwas abfedert.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Wenn Du einen 100 oder 120 Ohm Widerstand zur Hand hast (1/4 Watt reicht) dann löte den doch mal an einem Kondibein an und davon gegen den Kontakt, wo der Kondi *eigentlich* draufsaß. Also eine Reihenschaltung aus dem kleinen 10nF (0.01µF - nochmal bitte prüfen) und dem Widerstand.

    Hallo Peter,

    da muß ich mich mal mit dranhängen hier. Ich verfolge das Thema sehr intessiert, weil ich genau das aus deinem Vorschlag bei meinem 622 gemacht hatte. Ich habe den MEX/TENTA gegen einen WIMA mit 100 Ohm in Reihe getauscht. Leider brachte das keinen Erfolg. Ich habe auch die Kontakte gereinigt. Möglicherweise nicht gut genug? Oder woran könnte es noch liegen?

    Gruß Uta

    -------------

    Dual CS 604

    Dual CS 622 mit 505-4er Tonarm

  • Hi Uta !

    Leider brachte das keinen Erfolg.

    Das hört / liest man leider öfters und ich kann auch nur raten, woran das liegt.



    Meine beste Interpretation wäre die, daß die Kontaktpaare nicht richtig auf einander sitzen.

    Bei der Bearbeitung der Flächen wird leider auch Kontaktmaterial abgetragen und der Kontakt verformt. Dann treffen die nicht mehr flächig zusammen, sondern mit einer Kante zuerst - auch wenn sie durch den (leichten) Federdruck nachher einigermaßen zu sitzen scheinen. Aber entscheidend, insbesondere beim Einschalten, ist der erste Moment, wo sich die Kontakte berühren.


    Die Frage, die sich stellt, ist die, ob es a) nur beim Einschalten knackt, b) nur beim Ausschalten oder c) jedes Mal.


    Der 622-Schaltkasten ist anders verkabelt, als "frühere" Modelle.

    1. Es gibt keinen zum Trafo parallel geschalteten 47nF Entstörkondi mehr

    2. Die Strobolampe hat keine "Zusatzelektronik" mehr (Kappdiode / Strombegrenzer-Kondi)

    3. Die Strobolampe sitzt nur mit einem Widerstand angeblich direkt hinter dem Schalter am Stromnetz mit nur einem Widerstand als Strombegrenzer

    4. Es wurde zu einem 10nF Funkenlöscher eine 47µH Mini-Drossel in Reihe geschaltet.


    Wenn das Knacken primär beim Einschalten auftritt, hätte ich die Strobolampe als Verursacher in Verdacht.

    Eine Glimmlampe verursacht im Einschaltmoment trotz Vorwiderstand einen Stör-Impuls. Dazu liegt sie parallel über der Trafowicklung und dessen Induktivität bildet, wenn es dumm läuft, einen schicken Resonanzkreis.

    Was ich an der Stelle nicht verstehe ist, warum die Inschinööre die Strobolampe nicht auf die 110V-Anzapfung gelegt haben.


    Da ist allerhand Möglichkeit zum Experimentieren.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich habe auch eine Glimmlampe mit einem kleinen Widerstand eingebaut. Zumindest in die beiden 721 bei denen ich das knacken nicht weg bekomme.


    Einen so großen Widerstand habe ich leider nicht da um diese Lösung auszuprobieren.


    Ein wenig ärgerlich ist das es vor meinem Eingriff noch ohne knacken funktioniert hat.

    Thomas

  • Vier Bauelemente und das Knacken ist weg. Achtung, nur für Bastler die wissen was sie tun. Läuft bei meinem 721 seit 2017.

    Gruss Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Die Frage, die sich stellt, ist die, ob es a) nur beim Einschalten knackt, b) nur beim Ausschalten oder c) jedes Mal.

    Die richtige Antwort für meinen 622 ist: C

    Und zwar immer bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Tonarms.

    Also ich bestätige Start, der Tonarm fährt noch über der Tonarmstütze hoch = knackt. Der Tonarm senkt sich auf die Platte = knackt.

    Ich bestätige Stop bzw am Ende der Platte, der Tonarm fährt hoch = knackt. Der Tonarm senkt sich auf die Tonarmstütze = knackt.

    Was ich an der Stelle nicht verstehe ist, warum die Inschinööre die Strobolampe nicht auf die 110V-Anzapfung gelegt haben.

    Aber haben das die Inschinöööre das nicht gemacht? Zumindestens beim 622🤔

    Den Rest deiner Gedanken zu dem Thema lasse ich mir mal in Ruhe durch den Kopf gehen. Danke😊!


    Einen so großen Widerstand habe ich leider nicht da um diese Lösung auszuprobieren.

    Meinst du den von meinem Foto oben? Der ist wohl etwas überdimensioniert. Peter schrieb oben 1/4 Watt reicht. Ich hatte da einen 1 Watt rein gemacht.

    Gruß Uta

    -------------

    Dual CS 604

    Dual CS 622 mit 505-4er Tonarm

  • Ich habe diese da.


    Aber stimmt, ich hatte mich an deinem Foto orientiert.


    Aber was anderes.

    Das hier wurde mir im Board für 704/721 empfohlen.


    Damit bekam ich das knacken erst.


    Hab jetzt die original Birne rein gemacht, das knacken wurde weniger / leiser.


    Dann einen ks4 Kasten mit dem original kondi eingebaut und nun ist es muksmäuschen still. Perfekt.


    So sieht es jetzt aus.


    Alles funktioniert wieder einwandfrei.

    Ähh, finde den Fehler?

    Thomas

  • Hi Uta !

    Aber haben das die Inschinöööre das nicht gemacht? Zumindestens beim 622🤔

    Dann ergibt sich eine Diskrepanz zwischen dem Schaltplan und dem Platinenplan.


    Ich *vermute* mal, daß sie das später auch eingesehen und korrigiert haben.


    Die richtige Antwort für meinen 622 ist: C

    Und zwar immer bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Tonarms.

    Also ich bestätige Start, der Tonarm fährt noch über der Tonarmstütze hoch = knackt. Der Tonarm senkt sich auf die Platte = knackt.

    Ich bestätige Stop bzw am Ende der Platte, der Tonarm fährt hoch = knackt. Der Tonarm senkt sich auf die Tonarmstütze = knackt.

    *Dann* würde ich eher annehmen, daß das Problem beim Kurzschließer liegt, nicht beim Netzschalter.

    Der wird immer dann aktiv, wenn die Automatikfunktionen genutzt werden. Zu dem Zeitpunkt ist aber der Motor schon lange gestartet, sonst würde sich das Kurvenrad nicht bewegen.


    Wenn es knackt, wenn Du den Arm per Handlift anhebst und von Hand zur Platte einschwenkst oder davon zurück auf die Ablage schiebst - das ist der Netzschalter.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich habe zu meinem Problem noch 2 Fragen.


    Der grüne original kondi ist ja kein Knallfrosch, spricht irgendwas dagegen den drin zu lassen?


    Und muss ich bei der LED Lösung von Dualfred auch mit Problemen rechnen?

    Thomas

  • Hi Thomas !

    Der grüne original kondi ist ja kein Knallfrosch, spricht irgendwas dagegen den drin zu lassen?


    Und muss ich bei der LED Lösung von Dualfred auch mit Problemen rechnen?

    Nein und Nein.


    Die "Bonbonrolle" ist anders aufgebaut, als die RIFA und ist eher unauffällig.

    Schlimmstenfalls hört sie einfach auf zu funktionieren. Ich weiß nicht, wieviele ich schon ausgebaut, ausgemessen (hatten immer >10nF) und wieder eingebaut habe.


    Die LED-Lösung vom Dualfred zieht von vornherein weniger Strom, als die Glimmlampe. Oder: der Unterschied ist eher marginal und beeinflußt weiter nichts im Umfeld.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    danke für die Erklärungen. Dann werde ich mir nochmal den Kurzschließer vornehmen, nochmals säubern und versuchen so plan/eben/glatt wie möglich hinzubekommen.

    Gruß Uta

    -------------

    Dual CS 604

    Dual CS 622 mit 505-4er Tonarm

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