Dual CS 1249 - Komplettwartung

  • Ist zwar bei Massetrennung eventuell egal, aber das sieht aus als wenn du am Kurzschließer Masse und Ton verdreht hast.

    Die Masse ist sonst immer Vorne.


    Ulli

    Sieht tatsächlich nur so aus.

    Das Signal geht über die weißen Adern. Rot und Schwarz sind Schrumpfschläuche, die ich zur Kennzeichnung an der Masse angebracht habe ;)

    Ich gebe zu, ist etwas verwirrend.

    Beste Grüße,

    Luke

  • So, es geht nochmal weiter,

    Nummer 2 ist in der Mache und ich schätze, hier kann ich die fehlende Bilder des Tonarmausbaus nachliefern.


    Hier ist die Laube von unten.



    Leider leider mit einem Kratzer auf der Blende vom Pitchregler.



    Falls jemand eine übrig hat (links vom Hebel sieht man den Kratzer.


    Und das bewegliche Dual-Schildchen ist gebrochen.




    Wird sich aber reparieren lassen, falls kein Ersatz zu finden ist.


    Die Transportsicherungsschrauben sind leider vermackt und werden ersetzt. Zum Glück habe ich noch ein paar schöne Exemplare hier.




    Erster Schritt, wie gehabt, die Entfernung aller elektrischen Teile.


    Beste Grüße,

    Luke

  • Die Blende mit dem Kratzer ist schonmal raus.



    Nochmal ein Blick auf die Mechanik.

    Es ist wirklich alles total verharzt. Ganz anders als der erste. Alle Schalter hängen bombenfest, selbst der Haupthebel.

    Unfassbar, weil beim ersten ja praktisch nix verharzt war.

    Muss wohl an der Lagerung gelegen haben.

    Aber verharzte Schmierstoffe sind im Allgemeinen ja kein Problem.




    Das ganze Gerümpel muss erstmal raus.



    Der Einsatz von WD40 löst den Starthebel.



    Unter der Blende findet sich sogar noch ein Originalaufkleber mit Seriennummer.



    Das sieht schon besser aus.



    Und hier von oben.



    Hier nochmal der leckere Zustand.



    Alle Teile werden natürlich gereinigt und neu geschmiert.


    An den Tonarm muss ich dieses mal aber wirklich ran.

    Nach Austausch des Gummis lässt sich der Multiselektor zwar problemlos schalten und der Tonarm rastet auch jeweils auf der gewünschten Höhe sauber ein, allerdings hat der Rahmen leichtes Spiel. Nicht nach oben oder unten sondern er lässt sich minimal hin und her bewegen. Das muss ich mir genauer anschauen.

    Beste Grüße,

    Luke

  • 2 Teile musste ich tatsächlich in Stand setzen.


    Den Hebel zur Geschwindigkeitswahl und der kleine Nippel am „Dual“-Schildchen, welches sich wegdrehen lässt.

    Beides dank JB-Weld 2 Komponenten-Kleber kein Problem.

    Das Zeug hält so bombenfest, an der Stelle wird es sicher nicht mehr brechen.




    Leider ist mir bei der Aktion der Seegering (korrekte Schreibweise?) gebrochen. Oh man, die Dinger sind so empfindlich. Mal schauen, wo ich Ersatz bekomme.


    Eine kleine Teileübersicht.



    Kommen wir nun zum Tonarm. Der Rahmen hat ja leichtes Spiel und das will ich mir genauer ansehen.

    Also bauen wir den Tonarm aus.


    Vorab, der Steuerpimpel hat sich direkt erstmal in Luft aufgelöst.



    Erstmal die Farben merken.



    Und dann das Tonarmkabel ablöten.



    Nun wird der Antiskatinghebel entfernt.



    Die Abstellschiene wird nun ausgehängt.



    Mit der abgebildeten Schraube kann der Winkel am Segment entfernt werden.



    Nach der Entfernung des großen Sicherungsrings kann das Segment abgezogen werden.


    Beste Grüße,

    Luke

  • Die abgebildete Schraube lösen und den Hebel zur Seite schieben.



    So sieht es aus.



    Den Multiselektor von Single auf Multi stellen.

    Nun kann der Tonarm nach oben abgezogen werden, sobald man den Rahmen entgegen des Uhrzeigersinns gedreht hat.



    So sieht es darunter aus.



    Man kann etwas Grünes erkennen, verharzt schein aber nichts zu sein.


    Und hier der Tonarm. Die Nasen des Hubstücks sind einwandfrei.



    Hier ein Blick von unten auf die Platine.



    So, wer kann mir nun sagen, was da wie mit genau welchen Schmierstoff geschmiert werden muss?

    Das SM gibt keinen Aufschluss.

    Es sieht alles sehr sauber und leichtgängig aus.

    Scheint der einzige Teil des Plattenspielers zu sein, der nicht verharzt ist.

    Beste Grüße,

    Luke

  • So, Nummer 2 wäre dann auch soweit.


    Den Mode Selektor habe ich wie folgt geschmiert.




    Übrigens liegt das Spiel des Tonarm-Rahmens (weiter oben beschrieben) in der Natur der Sache.

    Der Heberbolzen wird durch eine Metall-Lasche gehalten und hier gibt es einfach ein geringes Spiel.

    Dadurch lässt sich der Rahmen minimal bewegen. Er sitzt aber dennoch fest, da er durch die Federkraft der Mode-Selektor-Mechanik in eine Richtung gedrängt wird.



    Nach dem Einsetzen des Tonarms muss man auch darauf achten, diese Lasche wieder in Position zu bringen, damit der Tonarm gehalten wird. Ansonsten hat er die Eigenschaft durch die Kraft der Feder des Mode-Selektors nach oben aus der Verankerung zu gleiten.



    Kurzer Zwischenstand.



    Nun kann man das Segment wieder einsetzen.

    Die Kugeln kann man ebenfalls direkt mit neuem Fett versorgen.



    Die Mechanik ist nun wieder komplett.



    2 Sachen noch.



    Das Dual-Schildchen sitzt dank eines Ersatz-Greifrings wieder an Ort und Stelle.

    Den Shop im Bild kann ich wärmstens empfehlen.

    Dort findet man alle gängigen von Dual verwendeten Maße auch in kleinen Mengen.


    Und noch ein wichtiger Hinweis beim Kurvenrad.



    Die abgebildete Feder fliegt sofort quer durch den Raum, wenn man das Blech entfernt.

    Also extrem aufpassen. Sie ist sehr filigran und nur mit Glück wieder zu finden.

    Das Einsetzen ist ebenfalls extrem frickelig.


    Das erstmal soweit.

    Wer Interesse an einem 1249 mit schwarzer Zarge und neuer klarer Helge-Haube hat, kann sich gerne schonmal bei mir melden.


    Beste Grüße,

    Luke

  • Nach dem Zusammenbau wird die Mechanik nochmal geprüft.

    Wenn der Tonarm beim automatischen Stop hakt, also nicht auf die Tonarmablage zurückgeführt wird, sondern vorher stehen bleibt, dann lohnt sich ein Blick an folgende Stelle:


    Unsere beliebte Stellschraube bei Nr.1 mit dem eckigen Abstandshalter muss umjustiert werden. Ansonsten ist das Blech an Stelle 2 etwas verschoben und das Segment bleibt beim Zurückführen daran hängen. Es ist nur ein minimaler Widerstand, aber der reicht, um die Bewegung des Tonarms zu verhindern.


    Die obligatorische Dualfred-LED folgt.



    Und natürlich neue Kabel.



    von unten fertig


    und nach einem abschließenden Funktionstest...


    et voila...


    Beste Grüße,

    Luke

    Einmal editiert, zuletzt von Lukejack ()

  • Hallo Luke,


    1A -Arbeit, für deine Berichte über den CS 1249 volle Punktzahl. :thumbup:


    Gruß Peter

  • Grüß dich Luke,

    sehr sehr feine Doku!! Kompliment.

    Grüße aus dem sonnigen Wuppertal

    Axel

    Viel zu viel Geraffel

  • Danke für die Blumen.

    Ich hoffe, es ist für den ein oder anderen ganz nützlich.

    In Kürze geht es sogar noch ein bisschen weiter mit einem schwarzen 1249 in Grundig P100 Zarge.


    Es folgen aber auch noch Dokus anderer Modelle ;)

    Beste Grüße,

    Luke

  • Moin Luke,

    wirklich eine tolle Doku!

    Als Anfänger habe ich schon einige Infos bzw. ein besseres Verständnis bekommen. :thumbup:


    Gruß Norbert

    Steht bei mir:

    Tandberg TR 2075, Kenwood KR-5600, Denon DCD 960

    Dual CS 704, Luxman PD-284

    Sonus Faber Prinzipia, Q-Acoustics 3010i


    "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren". (Karl Popper)

  • So, hier ist der dritte im Bunde




    Ich habe, wie immer, viele Fotos gemacht, werde aber nur noch auf Unterschiede eingehen oder Dinge posten, die ich bisher noch nicht beschrieben habe.

    Als erstes mal, die Alublenden sind schwarz eloxiert, der wohl auffälligste Unterschied.


    Unter der Haube…



    … ist ein SM 860 verbaut und kein 840.

    Der hat dafür einen Potentialausgleich zum Chassis. Spannend.

    Die genauen Unterschiede zwischen 840 und 860 sind mir noch nicht geläufig.



    Das Netzkabel wird außerdem in den Anschlusskasten gesteckt. Wohl der Zugentlastung in der Zarge geschuldet, die sich vermutlich nicht von außen befestigen lässt.



    Ein 0,068er im Schaltkasten. Das erstaunt mich. Ich werde wohl wieder den üblichen 0,010er einbauen.


    Gewohntermaßen war der Hebel für die Geschwindigkeitsumschaltung gebrochen.

    JB-Weld ist mal wieder mein Freund.

    Ich denke, das liegt daran, dass an diesem Hebel so viel Mechanik hängt, dass bei Verharzung der Schmierstoffe einfach zu viel Kraft ausgeübt werden muss.

    Der Hebel schaltet ja nicht nur die Geschwindkeit um, sondern auch den Aufsetzpunkt für die Automatik.


    Den Mode Selektor habe ich auch gewartet…




    Und hier kommen wir zum ersten ernsthaften Problem…


    Das Hubstück ist ok.

    Ich habe auch alles neu geschmiert.

    Jedoch, wenn ich den Mode Selektor von Multi auf Single stelle, dann rutscht das Segment etwas zu weit nach unten.

    Dadurch wird es in seiner Bewegung gehemmt.

    Der Tonarm läuft nicht frei.

    Man kann das Segment ganz leicht etwas nach oben drücken.

    Dann rastet es ein und alles passt. Sind vielleicht 1 bis 2 mm.

    Bei der Umschaltung von Single auf Multi passiert das nicht, da das Segment tendenziell nach oben gezogen wird.

    Ich habe eine Vermutung, will sie aber noch nicht äußern.

    Hat vielleicht jemand eine konkrete Idee?

    Beste Grüße,

    Luke

    Einmal editiert, zuletzt von Lukejack () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Lukejack mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die kleine Halterung (Führung des Segments) am Segment eingestellt und sitzt fest? Da gnaddelt gerne die Schraube das Gewinde aus…



    2 Mal editiert, zuletzt von Maad ()

  • Ich habe die Position zumindest nicht verändert.

    Und es gab vorher keine Probleme.

    Wenn, dann müsste das Führungsstück weiter Richtung Chassis, damit das Segment nicht so weit nach unten rutschen kann.

    Ich fürchte nur, dass es dann schleift.

    Aber ein Versuch wäre es wert.

    Beste Grüße,

    Luke

  • So, kurzer Zwischenbericht.

    Ich konnte das Problem lösen, komme aber zu dem Schluss, dass das Gerät vorher dejustiert gewesen sein muss.

    Natürlich hatte ich den Mode Selektor vorher nicht getestet.

    Am Ende gibt es 2 Dinge, die justiert werden wollten.

    Zum einen das Führungsstück am Segment, wie von Matthias beschrieben.

    Danke für den Hinweis.

    Zum anderen ist das Segment an einer definierten Stelle etwas gebogen, wie hier ganz gut zu erkennen ist.



    Dieser Knick dient einer genaueren Einstellung, wie ich im Folgenden beschreibe.



    Schauen wir uns die Umgebung um das Segment herum an.

    Grundsätzlich wird durch Betätigung des Mode Selektors der Tonarm angehoben oder abgesenkt.

    Dabei wandert das Segment mit (es ist nur auf der zentralen Achse aufgesteckt), es sei denn, es wird auf der gewünschten Position festgehalten.

    Dies geschieht durch das Führungsstück (3).

    Der Bolzen hat 2 Rasterungen, die den Tonarm inklusive Segment im Multi- oder Singlemode festhalten.

    Ist das Führungsstück nicht ordentlich justiert, dann wird bei Betätigung des Modeselektors das Segment auf einer Höhe festgehalten, die verhindert, das die Rastpunkte im Bolzen erreicht werden.

    Man sieht es ganz gut am Gummi (4), der sich beim Einrasten zusammenzieht, weil die Kugeln in die Rasterung greifen.

    Bei diesem Exemplar war es genau so, dass die Rasterung nicht oder oftmals nicht erreicht wurde.

    Das führte zumindest hin und wieder dazu, dass der Tonarm nicht auf der gewünschten Höhe einrasten konnte (es geht um mm).

    Was man dann dadurch bemerkt, dass der Tonarm in seiner horizontalen Bewegung gehemmt wird.

    Warum das dem Vorbesitzer nicht aufgefallen war, kann ich mir nur schwer erklären, aber es gibt meines Wissens nach keine Möglichkeit, die Höhe des Tonarms und damit die Position der Rasterungen zu verändern.

    Ich vermutete zunächst verharzte Fettrückstände im Bereich der Feder des Hubstücks, konnte aber nichts finden.

    Ich habe den Tonarm nochmal komplett ausgebaut und alles penibel gereinigt.

    Daher bleibt mir nur die Schlussfolgerung, dass das Führungsstück nicht ordentlich eingestellt wurde.

    Es musste einige mm weiter nach unten (also weg vom Chassis), so dass der Tonarm seine Bewegung weiter nach unten auf die Höhe der Rastpunkte beenden konnte.

    Die rote Linie beschreibt übrigens die Knickkante, an der das Segment gebogen wird.

    Durch die grundsätzliche Absenkung des Tonarms und des Segments um wenige mm ergab sich nun im Singlemode das Problem, dass der Stift des Segments beim Einschalten die Klinke nicht mitgenommen hat (2).

    Das Segment saß einfach zu tief.

    Daher musste ich etwas nachjustieren und den gebogenen Teil des Segments etwa 1mm zurückbiegen.

    Das erfordert etwas Feingefühl. Zuviel und das Segment verpasst den Anschlag an der Stellschiene für die Aufsetzposition, zu wenig und die Klinke wird nicht mitgenommen.

    Bei mir hat es zum Glück auf Anhieb geklappt, aber nun arbeitet das Gerät einwandfrei und der Tonarm rastet auf beiden Position, also Multi und Single, sauber ein und wird auch nicht in der Bewegung gehemmt (Pustetest und Antiskatingtest erfolgreich).


    Dann fiel mir noch auf, dass dem Plattenspieler am Kurzschließer trotz DIN-Stecker eine Verbindung zwischen den Massen fehlt.

    Die separate Masse ist zwar mit der Masse des rechten Kanals verbunden, aber die Verbindung zur Masse des linken Kanals fehlt.



    Ich vermute, dass die Verbindung über den Stecker gelöst wird.

    Da ich aber entgegen meiner bisherigen Vorgehensweise das Kabel erhalten möchte und nach allgemeiner Empfehlung die Cinch-Stecker an die Kabelenden anlöten werde, habe ich kurzer Hand eine Verbindung eingelötet.



    Das Kabel möchte ich bei diesem Gerät nicht tauschen, da die Goobay-Kabel doch recht dick und für die in der Grundig-Zarge vorhandenen Zugentlastung kaum geeignet sind.

    Ich bin gespannt, ob es gut funktioniert, aber es gibt ja bereits gute Erfahrungen, wenn man bei der Cinch-Verkabelung die Masseverbindungen nicht trennt und dafür auf eine separate Masseleitung verzichtet.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Hi Luke,


    große Klasse Deine Doku :thumbup:!

    Ich bekomme gerade große Lust, mir einen 1249er zu kaufen ;).


    Weiterhin viel Erfolg!

    Grüße, Rolf


    —————————————————————————————————————————————————————————————————

    Der Unterschied zwischen Leben und Existieren besteht im Gebrauch der Freizeit

  • Ich melde mich nochmal zu Wort.


    Ich bin jetzt tatsächlich seit einiger Zeit aus diversen zu vertretenden und nicht zu vertretenden Gründen nicht mehr dazu gekommen, die Überholung abzuschließen.


    Nun habe ich mir das Teil nochmal zur Brust genommen. Mechanisch läuft der Plattenspieler einwandfrei, allerdings ärgert mich der Motor ein wenig.


    Ohne angelegten Riemen ist er flüsterleise, im Betrieb mit Riemen ist jedoch ein leises Flattern zu hören.

    Man hört es während Musik läuft nicht, aber es stört mich enorm, da es definitiv auch anders geht.

    Der Riemen ist es jedenfalls schonmal nicht.

    Ich habe verschiedene gebrauchte und auch neue Riemen getestet.


    Also hatte ich die Antriebsrolle im Verdacht.

    Zum Glück habe ich noch 2 Ersatzmotoren hier rumliegen.

    Also die Antriebsrolle getauscht, ebenfalls ohne Erfolg.


    Ich werde den Motor also nochmal komplett demontieren, parallel dazu einen Ersatzmotor zerlegen und der Sache dann auf die Spur gehen.

    Einer meiner Ersatzmotoren, ebenfalls ein 860-1, scheint übrigens einer anderen Ausbaustufe zu entstammen.

    Antriebsrolle und Gegenlager wurden sichtbar verändert.


    Ich werde dazu auch noch Fotos machen und alles hier dokumentieren.


    Es ist schon irgendwie verstörend. Ich hatte bestimmt schon über ein Dutzend 840er in der Wartung und alle waren im Anschluss flüsterleise. Nun hatte ich kurz hintereinander eine Hand voll 860er und alle machen irgendwelche Geräusche. Das ist sicherlich nicht stellvertretend und widerspricht eigentlich auch genau meiner Erwartungshaltung.

    Beste Grüße,

    Luke

  • So, hier geht's weiter.


    Das sind die 3 Exemplare, die mir zur Verfügung stehen:



    Motor A war bisher verbaut und komplett gewartet und macht leider Geräusche.

    Motor B ist ein baugleicher Ersatz. Der Motor war nach einem kurzen Funktionstest leise.

    Motor C ist ein weiterer Ersatzkandidat, den ich hier liegen habe.


    Bei Motor C handelt es sich wohl um eine spätere Revision, an der deutliche Änderungen vorgenommen worden sind. Man beachte die Bilder.

    Es handelt sich dennoch immer um einen SM 860-1.








    Beste Grüße,

    Luke

  • Ich habe mich erstmal mit Motor A und B befasst und C beiseite gelassen, da Motor A und B baugleich sind.


    Hier sieht man die beiden Pulleys.



    Beim Pulley von Motor B (rechts) war der Gummiring defekt. Ein passendes Stück Silikonschlauch tut es ebenso gut. Das ist hier bereits gewechselt.



    Man sieht hier, dass das Pulley von Motor B (rechts) gar keine gleichmäßigen Abstände zwischen den Lamellen hat. Ich hätte gedacht, dass es hier zu Geräuschen kommt. Aber genau dieser Motor war ruhig. Die Abstände lassen sich im Übrigen auch nicht zurecht biegen. Ich habe es vorsichtig versucht, aber es scheint so, als sei der Pulley so gefertigt.

    Wenn es keine Probleme macht, sei's drum.


    Also habe ich beide Motoren zerlegt (und Motor B direkt mit gewartet).



    Ich konnte bei beiden Motoren keine Auffälligkeiten feststellen. Auch nicht im Unterscheid.

    Bei beiden ist der Magnet am Anker fest (habe trotzdem beide nochmal markiert),




    Da ich nichts finden konnte, habe ich testweise bei Motor A den Lagerspiegel wieder gedreht, um eventuelle Vibrationen zu vermindern, die auf dem blanken Lagerspiegel entstehen können.




    Danach habe ich spaßeshalber Motor A nochmal eingebaut und getestet.


    Hm, immer noch diese Flatter-Geräusche.

    Ein bißchen den Motor im Betrieb untersucht und festgestellt, dass das Geräusch verschwindet, wenn man den Konus etwas weiter in den Pulley schiebt.

    Also erstmal soweit justiert, bis die Drehzahl passte und, was soll ich sagen, das hat gereicht.

    Das Geräusch ist verschwunden. Vermutlich kommt das Geräusch, wenn das Pulley zu wenig unter Spannung steht.


    Mich wundert im Nachhinein, warum es beim ersten Testlauf vorhanden war. Ich war mir sicher, die Drehzahl richtig eingestellt zu haben.

    Schließlich habe ich damit auch testweise Musik gehört.


    Ganz genau kann ich mir das nicht erklären.

    Nachvollziehbar finde ich, dass das Pulley Geräusche macht, wenn der Konus nicht weit genug eintaucht und die Lamellen dann eher locker sind.


    Wie dem auch sei, nun läuft die Kiste, so wie sie soll.

    Jetzt wird noch die Haube poliert und dann bin ich wohl mit den 1249ern durch.

    Es folgt eine spannende Geschichte zum 1246er, dann mal ohne Mode-Selektor.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Moin,

    wenn ich mal mit meinem 1249er anfange, lese ich mir deinen Faden noch einmal genau durch. Danke für die tolle Doku!

    Gruß Norbert

    Steht bei mir:

    Tandberg TR 2075, Kenwood KR-5600, Denon DCD 960

    Dual CS 704, Luxman PD-284

    Sonus Faber Prinzipia, Q-Acoustics 3010i


    "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren". (Karl Popper)

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